von Lilienblüte
Re-Kommis:
@Eisblume95: Ja, sei gespannt :D Und Sirius mag ich auch sehr.
@Kalliope: Herzlich willkommen bei der FF *Willkommenskeks geb* Ja, mich hat das nur am Anfang sehr unsicher gemacht, weil ich nie über Randfiguren geschrieben hab XD
Also freut mich sehr, dass es dir gefällt und hoffe du hast noch viel Spaß an der FF.
@shaly: Na klar ist Dorcas dabei :D In der hat Emmeline eine ganz besondere Freundin gefunden XDDD Ja, ich find das auch besser. JK hat so viele Namen gegeben, wieso soll ich neue dazu erfinden? :D
Ohja, Caradoc und Emmeline werden noch einige Veränderungen durchmachen.
@all: Danke für eure Kommis. Und bevor ich nach Wien fahre, gibts jetzt nochmal ein Kapitel!
Kapitel 24: Offene Beziehung und ein nächtlicher Ausflug
Schon bald sollte ich Voldemort mehr verfluchen als jemals zuvor. Dass seine Todesser diese schwedische Zauberschule zerstört hatten, hatte nämlich deutlich zu viel Einfluss auch auf mein Leben. Mit einer der neuen Schülerrinnen hatte ich nämlich ein großes Problem. Es handelte sich natürlich um Dorcas Meadowes, dem Mädchen, das aussah, als wäre sie einem Hochglanzmagazin entsprungen; die nistete sich nämlich in meinem Freundeskreis ein. Was die anderen in dieser arroganten Siebtklässlerin sahen, kann ich euch nicht beantworten. Ich fand sie unerträglich eingebildet, zuweilen sehr unfreundlich und viel zu perfekt. Nicht nur, dass sie dieses perfekte Aussehen hatte, sie hatte selbstverständlich auch noch hervorragende Schulleistungen, jeder Lehrer war zutiefst von ihr eingenommen und sie war auch noch unheimlich beliebt, obwohl sie gerade erst an der Schule war.
Lily hatte sie zu ihrer neuen besten Freundin auserkoren und war nur noch äußerst selten ohne Dorcas anzutreffen. (Was dazu führte, dass ich nur noch selten Zeit mit Lily verbrachte.)
James mochte Dorcas, weil Lily sie mochte. Wie immer wenn meine rothaarige Freundin im Spiel war, verlor James seine eigene Meinung.
Sirius lief ihr hinterher, er war fasziniert von ihrem Aussehen und es ließ sie für ihn nur noch interessanter wirken, dass sie als einziges Mädchen der Schule seinen Avancen widerstand. Dies führte dazu, dass ich mit Sirius schon einige Streitigkeiten gehabt hatte und von seinem Benehmen derzeit ziemlich angenervt war.
Peter war vermutlich gänzlich verliebt in Dorcas, denn dieses Mädchen brachte Außenseitern ein ebenso großes Interesse entgegen wie den beliebtesten Leuten der Schule, weil sie sich einfach mit allen gut stellte.
Alice und Remus waren von Dorcas nicht so vollkommen hingerissen wie die anderen unserer Freunde, aber hegten im Gegensatz zu mir auch keine Abneigung gegen sie. Die beiden beobachteten immer sehr amüsiert, wie Dorcas und ich uns im Gemeinschaftsraum gegenseitig belauerten. Denn die Abneigung beruhte auf Gegenseitigkeit: Dorcas fand mich keinen Deut sympathischer als ich sie.
Die Kleine, die Dorcas an ihrem ersten Abend neben sich gehabt hatte, war ihre kleine Halbschwester Linnea. Sie ging genau wie Dorcas nach Gryffindor und die beiden hatten da ihren gemeinsamen Schlafraum. Selbstverständlich musste es für die beiden Schwestern, die ja „eine solche Bereicherung für die Schule“ waren, eine Ausnahmeregel geben. Der Schlafraum für alle Mädchen einer Altersklasse war nicht gut genug für die beiden.
Herr Svensson, der neue Lehrer und Stiefvater von Dorcas, hingegen war ganz anders als der Rest der Familie. Unheimlich sympathisch und seit einigen Jahren der erste Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, bei dem ich den Eindruck hatte, ich lernte etwas. Er war das Gegenteil seiner Töchter, sehr bodenständig, sehr ehrlich und immer freundlich.
Im neuen Schuljahr hatten wir sehr viel mehr zu tun als früher. Die UTZ-Kurse waren anstrengend. Ich hatte noch Glück, belegte ich aufgrund meiner recht bescheidenen ZAG-Ergebnisse schließlich nur Pflege magischer Geschöpfe, Zauberkunst, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung. Aber manche meiner Freunde hatten deutlich mehr Kurse. Lily und Remus besuchten beide fast doppelt so viele Kurse wie ich und standen dementsprechend unter großem Zeitdruck.
„Ich werde nie meine Ohnegleichen schaffen“, stöhnte Lily auf. Sie legte ihre Hausaufgaben zur Seite und rieb sich die Augen. „Ich hätte weniger Fächer wählen müssen.“
„Mach dir nicht so einen Stress, Lily. Du bist immer noch die Beste des ganzen Jahrgangs“, meinte James.
Für den Bruchteil eines Augenblicks lächelte Lily, dann erinnerte sie sich, dass James Potter ihr dieses Kompliment gerade gemacht hatte und sie knipste ihr Lächeln aus. Aber James hatte es gesehen und grinste zufrieden.
„Lass mal sehen, Süße“, sagte Dorcas und griff sich Lilys Hausaufgaben. Offensichtlich fühlte sie sich so gut, dass sie meinte, bei unserer Jahrgangsbesten noch Korrekturen hinzufügen wollte.
„Hier könntest du noch etwas ausführlicher werden, Lily“, meinte sie nach einigem Lesen.
„Warum machst du nicht gleich Hausaufgaben für uns alle, wo du doch so unheimlich intelligent bist, Dorcas?“, warf ich ein.
Dorcas bedachte mich nur mit einem flüchtigen, kühlen Blick: „Nur weil du über jede Kritik erhaben bist, muss nicht das Gleiche für Lily gelten.“
„Im Gegensatz zu dir bin ich nicht davon überzeugt, alles zu wissen, Dorcas.“
„Nein, du wirkst auf mich auch so ganz und gar nicht eingebildet, Emmeline.“ Dorcas zog die Augenbrauen hoch und wandte sich dann wieder Lilys Aufsatz zu. „Diesen Absatz würde ich umschreiben, Lily. Hier beschreibst du alles etwas oberflächlich.“
„Ich geh mal frische Luft schnappen“, fauchte ich und verließ dann den Gemeinschaftsraum. Dieses Mädchen trieb mich echt in den Wahnsinn. Und dass in keinem unserer Streits meine Freunde meine Partei ergriffen, machte mich wahnsinnig wütend.
Die kühle Luft draußen auf den Ländereien tat mir gut. Unten am Steg saß Caradoc - vollkommen ungewohnt nicht umringt von seinen Freunden oder zusammen mit einem Mädchen. Ganz alleine saß er da und schaute in die Nacht hinaus.
„Hey“, sagte ich leise, als ich mich neben ihn setzte.
„Du siehst nicht gerade glücklich aus“, bemerkte ich.
„Ach, weißt du … es fällt mir dieses Jahr schon wieder ziemlich schwer. Und ich fühle mich nicht wohl in eurem Jahrgang. Ich überlege … ob der UTZ wirklich das ist, was ich will.“
Ich warf ihm einen raschen Blick zu: „Du willst die Schule abbrechen?“
Caradoc nickte mit düsterem Blick: „Ich glaube, ich bin nicht für das Schulleben gemacht. Ich will arbeiten gehen und nicht drei Rollen Pergament über Verwandlung schreiben. Aber ich glaube … niemand würde es verstehen.“
„Ich kann mir vorstellen, dass es für dich nichts ist, Caradoc. Und zwei Jahre sind eine lange Zeit, um sich da irgendwie durchzubeißen.“
Er schaute kurz auf und lächelte mich an: „Und was ist mit dir los? Mal wieder Streit mit Dorcas?“
„Sieht man mir das an?“
„Du bist so angenervt von diesem Mädchen, bei niemand anderem hast du solch einen Gesichtsausdruck, Emmeline. Und Sirius nimmt dich immer noch nicht in Schutz?“
„Nein, der läuft Dorcas hinterher. Wie der Rest meiner Clique.“ Ich seufzte. Dann warf ich einen Blick auf sein Gesicht.
„Na, wenn Sirius jemandem hinterherläuft, den du nicht leiden kannst, such dir auch jemanden, den er nicht mag.“
Erst als ich Caradocs Grinsen sah, merkte ich, was er vorhatte. Da hatte er bereits seinen Arm um mich geschlungen und zog mich zu sich heran. Als sich unsere Lippen begegneten, war es, als hätten wir direkt an dieser wundervollen Nacht im Juni angeknüpft.
Am nächsten Morgen erwachte ich in seinen Armen. Er war schon wach und schaute mich mit einem liebevollen Lächeln an.
„Guten Morgen, Emmeline.“ Er strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht und hauchte einen Kuss auf meine Lippen.
„Guten Morgen!“, erwiderte ich überglücklich. Wie viel schöner war es, in seinen Armen aufzuwachen, als am nächsten Morgen ein verlassenes Bett vorzufinden. Der gestrige Abend war einfach fantastisch gewesen. Nach unserem Kuss auf dem Steg am dunklen See hatte Caradoc mich in seine Arme genommen und ins Schloss getragen. Ich war in diesem Moment vollkommen benommen von seiner Gegenwart gewesen. Er hatte mich in einen Raum getragen, in dem wir alleine waren. Als Caradoc und ich zusammen im Bett lagen, schien es keinem von uns beiden falsch. Es war als hätten alle Gespräche im Sommer nicht stattgefunden. Keiner von uns beiden dachte in diesem Moment an die Vereinbarung, die wir im Sommer getroffen hatten: Dass es bei dieser einen Nacht bleiben sollte, dass wir beide keine Zukunft haben würden.
„Wo bitte sind wir?“ fragte ich.
„Das, Emmeline, ist der Raum der Wünsche. Sag mir bloß, dein bester Freund hat dir nie von diesem Raum erzählt. Er benutzt den doch jede zweite Woche für seine Freundinnen.“
Mein Gesicht verdüsterte sich bei der Erwähnung von Sirius. „Na, dann wird er hier wohl bald mit Dorcas sein.“
Caradoc lachte. „Sollen wir deinen besten Freund mal etwas schockieren, Emmeline? Damit er merkt, dass du nicht auf ihn angewiesen bist?“
Dass ich auf dieses Angebot einging und bereit war, großen Streit mit ihm zu riskieren, zeigte, wie sehr ich mich in den letzten Wochen über ihn und seine Schwärmerei für Dorcas geärgert hatte. Und so gingen Caradoc und ich zusammen in die Große Halle. Caradoc hatte einen Arm um meine Hüfte gelegt und blinzelte mir verschwörerisch zu: „Mal schauen, was dein lieber Sirius jetzt zu sagen hat.“
Sirius hatte eine Menge zu sagen. Aber erst einmal bekam er den Mund nicht wieder zu – ebenso wie der Rest meiner Clique. Als wir uns neben die anderen an den Frühstückstisch setzten und Caradoc wie selbstverständlich seinen Arm um meine Hüfte liegen ließ, starrten alle meine Freunde mich an. Nur Remus warf uns beiden einen Blick zu, als hätte er es schon immer geahnt. Auch Alice fing sich recht schnell wieder, war es für sie nicht so überraschend wie für den Rest. Sie hatte ja bereits früher gemerkt, dass Caradoc und ich uns nicht so gleichgültig waren, wie wir gerne taten.
Erst nach meinem ersten Brötchen hatte sich auch Sirius wieder im Griff. „Em … Emmeline, ich – wir müssen – reden. Ihr seid doch jetzt nicht etwa- ?“
„Selbst wenn es so wäre, Black, würde es dich irgendetwas angehen?“, fragte Caradoc und schaute Sirius herausfordernd an. Mit seiner rechten Hand drehte er meinen Kopf zu sich herum und gab mir vor allen einen leidenschaftlichen Kuss. Mit Sicherheit lief ich in diesem Moment knallrot an. Es war eine vollkommen ungewöhnliche Situation – bisher hatten Caradoc und ich versucht alles, was zwischen uns passiert war, geheim zu halten. Und nun küsste er mich vor der gesamten Schule.
Mit Sirius gingen in diesem Moment die Nerven durch. Er sprang von seinem Platz auf und verpasste Caradoc eine schallende Ohrfeige: „Nimm deine Finger von Emmeline!“
Amüsiert blickte Caradoc Sirius an: „Wieso sollte ich? Ich habe den Eindruck, sie mag mich ganz gerne!“ Er beugte sich rüber zu mir und wollte mir erneut einen Kuss geben. Aber noch bevor meine Lippen seine berührt hatten, hatte Sirius ihn zurück gestoßen: „In ihre Nähe lasse ich nur Kerle, die es ernst mit ihr meinen!“
Caradoc sah Sirius verächtlich an: „Emmeline ist alt genug, selbst zu entscheiden, wen sie in ihre Nähe lässt.“
„Du-spielst-nur-mit-ihr!“, stieß Sirius hervor.
„Ich spiele nicht mit Emmeline. Sie weiß genau, woran sie bei mir ist, sonst hätte ich das Ganze gar nicht erst angefangen.“
„Sie weiß nicht, worauf sie sich da einlässt …“, begann Sirius.
Aber ich unterbrach ihn: „Vielen Danke für deine Besorgnis, Sirius, ich glaube, ich weiß recht gut, worauf ich mich einlasse und brauche dafür nicht deinen Rat.“
Erst als Sirius aus der Halle stürmte, taten mir meine Worte Leid.
***
Seit diesem Tag ging ich regelmäßig mit Caradoc aus. Wir waren nicht zusammen, kein Paar so wie Alice und Frank, aber wir haben uns entschlossen, dieser Anziehungskraft, die wir beide seit jener Nacht im Sommer vor einem Jahr spürten, nachzugeben. Unseren Freunden passte das gar nicht, so eine offene Beziehung, wie Caradoc und ich sie in dieser Zeit führten, fand niemand gut und Sirius, der Einzige, der es vielleicht noch hätte verstehen können, hasste Caradoc so sehr, dass er manchmal ein paar Tage mit keinem von uns beiden sprach, wenn ihm klar war, dass wir die Nacht zusammen verbracht hatten.
Trotz allen Unstimmigkeiten bemühten Sirius und ich uns, unsere Freundschaft weder durch Caradoc noch durch Dorcas zerstören zu lassen. Irgendwann gab Sirius auf, Dorcas zu einem Date zu bitten und verabredete sich wieder mit anderen Mädchen. Er war für Kritik an Dorcas wieder empfänglicher und fand nicht mehr alles, was sie tat, wundervoll. Im Gegenzug sorgte ich dafür, dass Sirius es möglichst gar nicht erfuhr, wenn ich bei Caradoc war.
So waren der September und der Oktober mit so vielen Streitereien vergangen, wie Sirius und ich sie noch nie gehabt hatten, aber danach hatten wir so ziemlich alles ausdiskutiert und waren wieder auf einem Weg in eine friedlichere Zeit. Da draußen in der Zauberwelt jedoch sah nichts nach Frieden aus. Voldemort hatte mit seinen Todessern bei einem Angriff auf die Winkelgasse mehrere Läden zerstört, jeden Tag verschwanden Leute, jeden Tag schlossen sich neue Leute den Reihen seiner Anhänger an. Und man hatte den Eindruck, dass das Ministerium nichts dagegen tat.
„Das Ministerium nicht“, meinte Sirius, als er mich an einem Novemberabend gebeten hatte, in den dritten Stock zu kommen. „Aber wir alle haben die Möglichkeit etwas zu tun.“ Verwundert schaute ich ihn an, ich hatte nicht den blassesten Schimmer, was er meinen konnte.
„Emmeline, du musst nun schwören, dass du niemandem das weitersagst, was ich dir jetzt zeigen werde.“ Wir bogen im nächsten Flur rechts ab und standen bald vor der Statue der buckeligen Hexe. Sirius zog seinen Zauberstab aus der Tasche.
„Dissendium“, flüsterte er und die Hexe gab einen schmalen Eingang frei.
„Das ist ein Geheimgang, den Peter mal im ersten Schuljahr entdeckt hat.“
„Wo führt er hin?“
„Nach Hogsmeade. Und genau dorthin wollen wir. Wir haben dort heute Abend etwas zu erledigen.“
Nach einer Stunde durch enge Gänge, erreichten wir endlich das Ende des Tunnels und befanden uns im Keller des Honigtopfes.
„Dadurch also könnt ihr immer für schnellen Nachschub auf Partys sorgen!“, stellte ich verblüfft fest.
Als wir aus dem Honigtopf traten, warteten die anderen drei Rumtreiber bereits an der Straße auf uns. Skeptisch musterten mich Remus und Peter.
„Sirius, ich halte es nicht für richtig, dass du Emmeline hier mit reinziehst“, meinte Remus und seine Stimme klang ernst.
„Emmeline hat mehr Gründe heute Abend dabei zu sein als du“, sagte Sirius kühl.
„Du willst sie doch sonst vor allem beschützen“, warf Peter ein.
„Und gerade weil ich sie heute trotzdem mitnehme, sollte euch allen klar sein, dass es für Emmeline sehr wichtig ist, dabei zu sein.“ Sirius‘ Stimme hatte etwas Endgültiges an sich. Er nickte James zu und der deutete nach rechts. „Gehen wir.“
Wir folgten der Straße, die schnell aus Hogsmeade hinausführte. Erst folgte ich den anderen schweigsam, machte mir Gedanken über das, was heute Abend auf mich zukommen würde und konnte mir doch nicht den leisesten Reim darauf machen. Bis mir auffiel, wo der Weg hinführte.
„Aber das ist …“ Ich blieb erschrocken stehen.
„Die heulende Hütte, ja. Emmeline, sag nicht, du hast auch Angst vor den Gespenstern.“ Sirius kicherte.
„Nun … ich … es wird so viel über die Hütte geredet.“ Ich lief rot an. Vor den vier Jungen wollte ich nicht als Angsthase da stehen, aber zur Hütte wollte ich auch nicht.
Nun konnten auch die anderen kaum noch an sich halten und prusteten los. Ich stemmte die Arme in die Hüften: „Was ist daran so lustig? Glaubt ihr nicht, dass an solchen Gerüchten etwas Wahres dran ist?“
„Oh, etwas Wahres ist bestimmt dran“, kicherte Remus.
„Emmeline, die Hütte ist eines der sichersten Gebäude, die es noch gibt, das verspreche ich dir. Komm mit!“ Sirius bot mir seinen Arm an und ich ergriff ihn. Ich klammerte mich eng an meinen besten Freund, als die Rumtreiber und ich uns der Hütte näherten. Die Tür unten knarrte leise und dann standen wir im Flur der heulenden Hütte. Ich fühlte, wie ich Gänsehaut bekam und ich schmiegte mich unwillkürlich näher an Sirius. Wir schlichen die Treppe hinauf und bei jedem Schritt hatte ich Angst, dass irgendjemand (oder irgendetwas) unsere Anwesenheit in diesem Haus bemerken würde.
An der Tür oben angekommen, murmelte James leise einen Zauberspruch und ein weißer Hirsch entstieg der Spitze seines Zauberstabes.
Die Tür öffnete sich und wir sahen uns einer großen Tischrunde entgegen, die über unser Erscheinen alles andere als begeistert zu sein schienen. Aber zumindest waren es keine Gespenster.
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