von LiaMalfoy
Danke für dein Kommentar Annemarie, es freut mich dass es dir gefällt. Ich werde so schnell wie möglich weiterschreiben.
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Ich stand wie angewurzelt da. Da entkamen wir gerade den Todessern die in unser Haus eindrangen, und wo flohen wir hin. Nach Hogwarts, dort wo es heute nur so wimmelte von Auroren, jetzt wo Voldemort besiegt war und die Todesser zu Scharen in hogwarts waren. Entgegen aller Vorsicht schlich ich näher heran. Schließlich kannte keiner uns, ausgeschlossen der Todesser. Kein Mensch der anderen Seite wusste dass Bellatrix Lestrange Kinder hatte. Doch meine Hoffnungen wurden prompt zu Nichte gemacht, als ich nahe genug an einem der Auroren am Waldesrand stand, um ih zu verstehen. Dieser sagte nämlich gerade an seinen Kollegen gewandt. " Michael hat uns gerade 'nen Patronus geschickt. Im Haus der Lestrange befanden sich vier Kinder. Eine nähere Beschreibung erhalten wir per Eule. Achtet auf unbekannte, die Kinder verbergen etwas." Einen Fluch unterdrückend schlug ich mich zurück ins Dickicht. Wo sollten wir jetzt hin. Wenn ich jetzt einfach da hinaus spazierte würden hunderte Auroren auf mich losgehen. Zweite Möglichkeit: Disapparieren. Doch bei dem Glück das wir beim ersten Versuch hatten, wollte ich gar nicht wissen wo wir als nächstes landen würden. Wahrscheinlich direkt in einer Zelle in Askaban. Die dritte Möglichkeit. Hier im Wald bleiben und darauf warten bis sich die Lage entspannt hat und die Auroren abgezogen sind. Keine allzu verlockende Vorstellung. Vor allem deshalb, weil der Wald, von dem ich gehört hatte dass sich dort Werwölfe und Acrumantulas rumtreiben, gerade der verbotene Wald von Hogwarts war. Bei dem Gedanken bekam ich einen Schock. Ich musste zurück zu meinen Geschwistern. Wir konnten das Ganze auch zu viert besprechen (bzw. würden wahrscheinlich nur ich und Charles reden, Nate und Vera waren wahrscheinlich schon eingeschlafen).
Ich drehte dem Schloss den Rücken zu und ging zurück in den Wald. Weder ich noch einer meiner Geschwister war je auf Hogwarts. Meine Mutter wollte unsere Existenz geheim halten und unterrichtete uns zuhause (hauptsächlich schwarze Magie). Vater hatte ihr vorgeschlagen ob wir nicht auf Durmstrang gehen sollten, doch Mum hielt das für keine gute Idee. (Fragt mich nicht warum, so wäre sie uns wenigstens los gewesen.)
Ich schlich mich weiter durch den Wald, jedoch um einiges schneller als vorhin um möglichst schnell bei meinen Geschwistern zu sein. Anscheinend war ich durch die Schnelligkeit ein wenig zu laut, denn plötzlich vernahm ich ein Geräusch, das auf mich zukam. Es klang wie eine Hippogreifherde die durch den Wald lief. Doch es bewegte sich langsamer als die flinken Tier. Bei jedem schritt erzitterte der Waldboden und die Vögel, die auf den Bäumen saßen, ergriffen schleunigst die Flucht. Dann sah ich ihn. Ein Riese, groß wie ein Haus, kam auf mich zu. Ich erstarrte zur Salzsäule, unfähig mich zu bewegen. Mit großen Schritten kam er auf mich zu. Wenn er weiter so blöd in die Luft schaute, würde er mich noch zertreten. Erst als er etwa einen Meter vor mir stand, entdeckte er mich. Der Riese beugte sich zu mir herab und musterte mich. Dann drehte er plötzlich abrupt seinen Kopf um, und rief etwas das klang wie: "Häggar". Das befreite mich aus meiner Starre. hals über Kopf lief ich davon. Ich schlug mich durch die Büsche, und verschwendete nicht einen Gedanken noch daran leise zu sein. So laut wie dieses Ding schrie wusste eh schon der ganze Wald bescheid, dass etwas da war. Also versuchte ich nur, möglichst schnell wieder hier rauszufinden. Und dank meiner schnellen Schritte konnte ich die Stimme des Monstrums nur noch als leises Flüstern wahrnehmen. Anscheinend war er mir nicht gefolgt. Und wer dieser "Häggar" war wollte ich gar nicht wissen. Mit Erleichterung stellte ich fest, dass ich mich nicht weit weg von der Stelle befand, an der meine Geschwister warteten. Ich beeilte mich zu ihnen zu kommen. Wie erwartet schliefen meine jüngsten Geschwister zusammen auf der Decke. Charles hockte daneben, den Zauberstab kampfbereit in der Hand. als er mich hörte fuhr er herum, erkannte mich jedoch und lies den Zauberstab sinken. Ich setzte mich zu ihm. "Hast du was heraus gefunden?" Ich nickte. "Ja, aber gute Neuigkeiten gibt es nicht" Schnell erzählte ich ihm von Hogwarts, den Auroren und "Häggar". es folgte eine Pause. Charles starrte ins Leere, anscheinend mit der gleichen Frage beschäftigt wie ich. Doch als er nichts sagte, sprach ich sie aus. "Was sollen wir tun?" Er zuckte mit den Schultern und sah zu Himmel. "Heute können wir gar nichts mehr tun. Noch einmal apparieren verkraftet Vera nicht, sie war schon nach dem ersten Mal so ausgelaugt. Am besten bleiben wir heute einfach noch hier. Ich glaube nicht das sich die Geschöpfe bis so nah an den Waldrand raustreten." Seufzend legte er sich nach hinten und guckte in den Himmel. "Lia" Ich schaute auf. "Was wenn wir... ich meine was wenn wir uns einfach stellen. Schließlich haben wir nichts getan. Wir sind nur bei den falschen Eltern geboren, ist das ein Verbrechen. Ich meine, nur weil wir schonmal in Askaban waren." Ich nickte. Wir alle waren in Askaban geboren. Ich weiß nicht genau wie, aber Bellatrix hat uns immer irgendwie rausgeschmuggelt und Lucius hatte sich um uns gekümmert. Vera war das erste Kind gewesen, das außerhalb des Zauberergefängnisses geboren war. Natürlich hatte ich über Charles Idee auch schon nachgedacht. Doch er wusste nicht die ganze Wahrheit. Keiner meiner Geschwister wusste, das ich das Mal schon bekommen hatte. Wenn wir uns stellten, würde ich sicherlich kurzerhand nach Askaban befördert werden. Und was würden meine Geschwister ohne mich machen. Ins Heim? Nein, das konnte ich nicht zulassen. Wir brauchten einen Verbündeten, irgendjemanden der uns half, und auf den kein Kopfgeld ausgesetzt war. Doch wo bekam man so einen her."Lass uns schlafen. Wir denken morgen weiter darüber nach." Charles nickte und drehte sich zu Seite. Auch ich legte mich hin und schloss die Augen. Doch schlafen würde ich nicht.
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