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Fanfiction

Schneetreiben - Der schwarze See

von Lili Braun

Ich kann nicht mehr sagen aus welchem Grund ich in dieser Nacht meine Finger in seine kühle weiße Hand legte. Seine Augen ruhten wie zwei unergründliche tiefschwarze Seen auf meinen und ich suchte vergeblich nach Ihrem Grund. Sobald meine Fingerspitzen seine makellose Haut berührten zog er mich behutsam aber bestimmend an sich heran bis seine purpurnen Lippen meine Ohren berührten.

Die kleinen Schneeflocken, die in meinem Nacken landeten ließen mich frösteln. Mum würde mich umbringen wenn Sie erfahren würde, dass ich mich mitten in der Nacht mit einem Jungen traf den ich kaum kannte… und erst Recht wenn Sie ein leeres Bett vorfinden würde, in welchem statt ihrer Tochter nur ein schmales Kissen mit der Aufschrift “ Summer of Sixteenine “ lag. Das Rauschen der Espen - Bäume im kühlen Mondschein wirkte beruhigend. “Schließ die Augen Antornella” wisperte der hochgewachsene Junge mit den hohen Wangenknochen und dem glänzenden, haselnussbraunen Haar.

“Aber Tom ich…” entfuhr es mir heiser doch er unterbrach mich mit seiner leicht rauen, warmen Stimme. “ Vertrau mir…” Langsam schloss Ich die Augen. Es wurde kälter. Die Nacht kroch unter meine Jacke… ich hatte in der Aufregung fast vergessen überhaupt etwas anzuziehen… Ich Dummerchen… Ich schmunzelte leicht als ich mir vorstellte wie Ich vor Tom stand in meinem Blümchen Schlafanzug… Ich merkte wie meine Wangenknochen heiß wurden… “Antornella beherrsch dich “ flüsterte mein diszipliniertes Ich vorwurfsvoll in mein Gewissen ein. Ich war halt immer etwas zu tollpatschig und phantasievoll gewesen. Dad hatte früher immer gemeint Ich wäre als Kind in einen Kessel voller Wunschpunsch, wie er es meinte, gefallen… manchmal fragte Ich mich ob er damit Recht hatte…” Bist du bereit?” flüsterte die warme, leicht raue Stimme in mein Ohr. Der kurze warme Luftstoß in meinem Ohr ließ mich wieder frösteln. “ Tom wofür?” wisperte ich leise zurück. Ich schlug die Augen auf. Sein Gesicht war nun direkt vor meinem. Es war wie gemalt. Schneeweiß und wie aus einem einzigen Stück Marmor geschlagen. Es war ein Bild wie eines aus diesen Geschichtsbüchern in denen Engelsgesichter auf riesigen Steinsockeln verewigt worden waren. Ich verlor mich in diesen pechschwarzen Augen. “ Na für dein Geburtstagsgeschenk du Schneeflocke…” Ich lachte leise… in der Tat musste ich mittlerweile wie ein Scheeman aussehen… Meine Füße waren bis zu den Gelenken im Weiß verschwunden. Ich hatte die Zeit wohl vergessen. Wie immer wenn er in meiner Nähe war. Er. Tom Riddle. Seine Lippen berührten meine Nasenspitze. Ich schloss die Augen um seinen rauchigen leicht süßen Duft besser wahrzunehmen. Meine Arme umschlossen fast automatisch seine schlanken Hüften. “Happy Birthday Nella …. Abra Kadabra….”

Es war als hätten mich seine letzen Worte aus dem Diesseits gerissen. Der Boden wurde mir wie ein Teppich unter den Füßen weggerissen und ein furchtbares Schwindelgefühl drückte mir die brennenden Lungenflügel zu. So schnell wie es aufgetaucht war, so augenblicklich war es wieder verschwunden.
Zu augenblicklich. Keuchend riss ich die Augen auf und taumelte vorwärts, stolperte über etwas hartes und wieder verschwand der Boden. Doch diesmal ergriffen mich zwei starke, schnelle Hände sanft unter den Armen. Toms heiseres Lachen erklang leise hinter mir und er zog mich mit solch einer Leichtigkeit auf meine Beine zurück als hätte er dafür keinerlei Kraft benötigt.

Mir fehlte zunächst jegliche Orientierung. Es war dunkel und immer noch kalt. Aber der weiße, reflektierende Schnee war verschwunden. Meine Augen brauchten einige Zeit um sich an die vorherrschende Finsternis zu gewöhnen. Wieder schloss ich die Augen. Ich fühlte Toms warme Hände um meinen Hüften liegen. Ich umklammerte Sie fester. “ Tom wo.. Wo sind wir … Ist das ein Traum…?” entfuhr es mir ängstlich… “ Nein Nella es ist wahr . So wahr wie du und ich …mach deine Augen auf …” Ich blinzelte. Die Finsternis hatte sich gelegt. Sie wurde von einer grell weißen Kugel erhellt die hoch unter einer steinernen Gewölbedecke schwebte. Das angenehm warme Licht strahlte wie eine zweite Sonne. Jetzt wurde mir klar wo ich mich befand. Besser gesagt Ich wusste wo ich mich in meinem Traum befand. Denn dies konnte unmöglich real sein. Ich stand in einer riesigen Höhle.
Und vor mir erstreckte sich ein schwarzer See so groß und tief, dass ich sein Ende nicht wahrnehmen konnte. Die Oberfläche war makellos glatt und spiegelte teilnahmslos das Licht des großen Feuerballs unter der Höhlendecke wieder. Ich drehte mich um. Wollte etwas sagen. Wollte fragen. Wollte Antworten. Aber seine schwarzen Augen glühten. So wunderschön. Ich musste diese Lippen küssen. Diese Lippen, die blass rot glänzend scheinbar nur zum Küssen geschaffen worden waren.
Mein Körper verlor die Beherrschung. Die Stimme meines disziplinierten Ichs wurde tief in ein verlies gesperrt sodass ich Sie nicht mehr hörte. Meine Angst wich anstelle von gierigem Verlangen.
Tom schmunzelte. Es kümmerte mich nicht. “ Antornella ist alles in Ord….” Ich küsste ihn. Diesen merkwürdigen hübschen Jungen der in mir gleichermaßen Angst und Sehnsucht auflodern ließ.
Er erwiderte meine Lippen. Viel sanfter als meine es taten, fast vorsichtig. Heute war mein siebzehnter Geburtstag.


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