von *Lilian*
Danke an Hustinette und Quitschkugel für eure Kommis!
@Hustinette du kannst dich freuen jetzt kommt wieder was, wo Laura 2 ist.
Jetzt kommt wieder mal ein Chap aus Sev's Sicht.
Ein eher trauriges...
Ich hoffe es gefällt trotzdem. Freu mich über jeden Kommi! Eure *Lilian*
----------------------------------------------------
„Kein Wunder, warum es niemand mit ihnen aushält!“….
Wie konnte Laura nur so was zu mir sagen? Wenn sie doch selber mit mir liebend gern, den ganzen Tag verbracht hätte. Damals.
Das war ja schon ewig her. Bestimmt weiß sie es gar nicht mehr. Bin ich wirklich so schrecklich? Sieht man es mir so an, dass ich nicht glücklich bin?
Sandra is ja ok für Sex, aber für was anderes ist sie echt nicht zu gebrauchen. Laura war viel schlagfertiger geworden. Jedes Mal, wenn sie mich kühl angesehen hatte und einen von ihren Sprüchen losgelassen hatte, stach Laura ohne es zu wissen mit heftigen Hieben auf mein Herz ein.
Heiße Zornestränen rannen über mein Gesicht. Ich wischte sie energisch weg. Ich fühlte mich alleine wie schon lang nicht mehr.
Sonst war es mir nie bewusst, ich hatte keine Freunde.
Ich legte normalerweise auch kaum wert auf solche Beziehungen, aber heute hätte ich gut jemanden gebrauchen können.
Lucius Malfoy war eher eine erzwungene Bekanntschaft mit seinem Reinheitswahn, auch nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner für mein Problem. Na ja und Dumbledore konnte ich auch kaum konsultieren.
Laura war mal meine Freundin gewesen vor langer Zeit.
Ich kann nicht schon wieder Trübsal blasen! Nur weil sie mich nicht liebt. War klar, wenn sie älter wird, dass Laura wen hübscheres und jüngeres will. Verdammt du Narr!!!!!
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
~Flash back Sev~
(Sev siebzehn Jahre alt, sein letztes Jahr in Hogwarts; Laura zwei Jahre)
Ich saß mit Laura auf der Bank. Ich versuchte mir gerade langweilige Geschichtsdaten in den Kopf zu prügeln. Sie saß mucksmäuschenstill da, sodass ich in Ruhe lernen konnte. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sie mit einer Strähne ihres dunkelbraunen Haares spielte. Geistesabwesend nahm ich sie in den Arm. Ein Flattern machte sich in meiner Magengrube breit.
Mal schön von jemanden geliebt oder gemocht und nicht verspottet zu werden. Laura war auch die einzige, die es freiwillig mit mir aushielt ohne von jemanden extra gezwungen worden zu sein wie zum Beispiel ihre Tante Fleur.
Meine kleine Freundin sah interessiert in mein Buch, wenn ich nicht wüsste, dass sie erst zwei war, hätte man glatt denken können, dass Laura mitlese. „Willst du mitlesen?“, fragte ich sie grinsend. Laura nickte konzentriert. Ich lachte und schloss das Buch. Ich hatte echt genug von den elenden Geschichtsdaten. „Du nicht lernen?“, fragte sie verwundert. „Ne ich hab echt genug ich mach ne Pause!“, erklärte ich ihr strahlend. Lauras Gesicht erhellte sich und mein Herz erfüllte sich mit einer Wärme, die seit langer Zeit nicht mehr dagewesen war.
Ich hatte nicht mehr an die Liebe geglaubt, seit Lily sich für den Schleimbeutel Potter entschieden hatte. Laura besänftigte mich. Für ihre zwei Jahre war sie ziemlich schlau und wusste genau, was ich in diesem oder einen Moment brauchte. Ich hab die wage Vermutung, dass sie bestimmt nach Ravenclaw kommt. Es schien, als seihen wir füreinander bestimmt. Für eine zweijährige bestimmt zu sein! Ich klinge echt langsam verzweifelt.
Wäre Laura so alt wie ich, würde sie mich keines Blickes würdigen. “Aber vielleicht auch nicht?!“, regte sich wieder eine Stimme in mir, die für den Teil meiner Selbst sprach, der unbedingt geliebt werden wollte.
„Wollen wir was spielen?“, fragte ich sie. Laura nickte begeistert. Ich zauberte ein Memory her. Meine Freundin gewann zwei Mal und nicht, das ihr jetzt denkt ich hab Laura gewinnen lassen. Ich freute mich genauso wie sie.
Nach ner Zeit schien es ihr zu langweilig, denn sie rutschte ungeduldig auf der Bank hin und her bis sich meine Freundin entschloss davon zu rennen. Ich rannte ihr hinterher, daraus entwickelte sich ein Art Fangspiel.
Ich keuchte: „ Hab dich!“ und stupste sie an. Laura lachte und ließ sich auf den Rassen in der Nähe meiner Sachen fallen. Ich war ziemlich außer Atem und das fand sie anscheinend total lustig. „Hab dich lieb, Sev!“ Ihre strahlend blauen Augen leuchteten wie Sternschnuppen, als sie das sagte. Mein Magen schlug mehrere Saltos. „Ich dich auch, Laura!“, lächelte ich.
Noch niemand hatte es so ernsthaft gesagt. Selbst Lily war es nur einmal mehr schlecht als recht über die Lippen gekommen und da klang es eher gezwungen. Ich strich ihr sanft über ihre glänzenden dunkelbraunen Haare. Ich war ihr über mehr als alles auf der Welt dankbar. Sie war so lieb, dass kein Wässerchen sie trüben konnte. Laura stand nicht wie Lily auf Potter, sondern hatte sich für mich entschieden. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. In Zukunft muss ich unbedingt weiter mit ihr Kontakt halten, sodass sie mich nicht vergisst. Wenn Laura so alt wie ich wäre, dann wäre sie meine Freundin und wir könnten heiraten und - STOPP!
„Du nachdenkt, was?“, fragte Laura und riss mich aus meinen Gedanken. Ich nickte nur. Ich sah wohl etwas geknickt aus, denn sie stand auf und küsste mich auf die Wange. „Du schaffst das!“, ermunterte meine Freundin mich im Glauben das ich über die Prüfungen nachgedacht hatte. Sie war wirklich ein Goldstück. Ich umarmte sie. Was hab ich nur für ein Glück, Laura als Freundin zu haben?
~Flash back Ende~
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es schmerzte mich die Erinnerung wach gerufen und noch mal durchlebt zuhaben. Damals glaubte ich noch an meine Träume und war mir sicher, dass sie in Erfüllungen gehen würden, da hätte ich nicht gedacht, dass ich mit dreißig immer noch alleine wäre.
Jetzt war Laura genau zu dem geworden, was ich immer gefürchtet hatte. Eine obercoole, beliebte Zicke. Genau wie ihre Tante.
Na gut ich war auch nicht ganz unschuldig dran. Ich hätte sie öfter besuchen sollen, den Kontakt nicht abbrechen sollen. Aber damals war es einfach zu gefährlich gewesen. In ihren ersten Schuljahren hätte ich sie in Ruhe lassen sollen und nicht aus Hogwarts rausekeln sollen. Ich hatte solange auf ihr rumgehackt, bis Laura freiwillig nach Beaubatons wechselte, obwohl ich wusste, dass sie sehr sensibel war. Ich hatte enorme Gewissensbisse, aber trotzdem ließ ich es nicht sein. Jedes Mal wenn ich Laura beleidigte, tat ich mir selbst dabei weh. Kein Wunder, dass sie mich jetzt hasste. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und meine Fehler gar nicht erst machen.
Rastlos ging ich in meinen Gemächern auf und ab. Es nutzte nichts ich musste raus. Ich stritt durch die Gänge erwischte hier und da einen Schüler, der noch nicht im Bett war. Zog ihnen ein paar Punkte ab, was mich aber auch nicht glücklicher machte.
Ein paar Minuten später trat ich aus dem Schloss und lief die Ländereien hinunter. Im Licht meines Zauberstabs sah ich ein Mädchen im Grass liegen. Irgendwas kam mir unheimlich vor. Oh mein GOTT NEIN! Das konnte nicht sein! Laura lag hier bewusstlos im Grass. Ich rüttelte sie. „LAURA, LAURA! Wach auf!“, flehte ich. Ich musste sie schnell in den Krankenflügel bringen. Ich keuchte - Laura war voller Blut- eine unsichtbare Kraft drückte meine Lungen zusammen. Ich fühlte keinen Puls mehr. Ihre blauen Augen waren in die Leere gerichtet. „Nein“, schrie ich.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Severus! Severus! Hörst du mich?“ Eine Stimme erklang in der Ferne. Ich erwachte. „Wo ist Laura? Geht es ihr gut? Wo ist das Blut?“ stammelte ich verwirrt. Ich blickte in das Gesicht des Schuleiters. Er beugte sich besorgt über mich. „Du musst geträumt haben, Severus!“, schloss er mit ruhiger Stimme. „Ihr geht es bestimmt gut! Miss McKenzie schläft bestimmt schon.“, beruhigte Dumbledore mich. „Sie setzt dir zu, Severus! Laura hat sich ziemlich verändert. Am besten nimmst du einen Schluck hiervon, er hielt eine Tasse kochenden Tees in seiner Hand, für einen traumlosen Schlaf und legst dich in dein Bett!“, schlug er vor. Erst jetzt merkte ich, dass ich in einem Sessel meines Wohnzimmers hockte. Ich zitterte immer noch wie Espenlaub. Ich war unter Schock. Laura so zu sehn machte mir Angst. Ich war fertig mit der Welt. Ich stand auf, legte mich in mein Bett und trank den Tee. Ich sank in einen traumlosen Schlaf.
--------------------------------------------------------------
Überraschendes Ende ziemlich spannend find ich ... Ganz spontan entstanden...
Ich freu mich über jeden Kommi! Der kriegt einen Gutschein für Zonko oder was anderes... wie ihr wollt...
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel