von *Lilian*
@ Minimuff ja du hast recht beide interessieren sich für zaubertränke... tja mal schauen wie dir das chap gefällt..
@ maddyleen schön, dass du dich so sehr freust. Ja die Aufgabe ist echt gemein. Ja du hast recht sie nicht ohne grund angelegt. ich glaub du hast Fleur falsch eingeordnet. Sie ist Lauras Tante, ist so alt wie Snape. Lilian ist Lauras Mum. Nur, dass es hier nicht zu verwechslungen kommt, sag ich es dir einfach nur noch mal ... Mal sehen was noch alles kommt
Ich hoffe, euch gefällt das chap, wundert euch nich über den titel, der is bissl seltsam ich weiß.
Viel spaß lilian
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Den ganzen Tag hatte ich kaum mit jemanden ein Wort gewechselt viel zu beschäftigt war ich gewesen, den riesen Berg Hausaufgaben zu bewältigen, der sich angehäuft hatte. Denn am Freitag hatte ich keine große Lust gehabt irgendwelche Sachen für die Schule zu erledigen. So kam es, dass ich den ganzen Sonntag nachdem Mittagessen in der Bibliothek über Bücher gebrütet hatte.
Cameron war für eine Weile zu mir gestoßen. Ich war so vertieft in meine Nachforschungen, sodass ich seine Anwesenheit gar nicht wahrgenommen hatte.
Nach ein paar Minuten hatte er es aufgegeben. Wahrscheinlich hatte mein Freund gespürt, dass ich nicht in der Stimmung war zu reden. So ließ er mich alleine mit meinen Büchern.
Den ganzen Tag hatte ich nur wenig gegessen, aber viel Energie in Arbeit investiert. Das Resultat war, dass ich total müde aus der Bibliothek gestolpert war. Ich wäre noch geblieben, wenn mich nicht Madame Pince raus gescheucht hätte. Der Gang wurde von den Fackeln beleuchtet, doch trotzdem hatte es etwas grusliges. Es war zwar erst neun oder halb zehn, aber dieser Korridor war wie ausgestorben. Alle waren sicherlich in ihren Gemeinschaftsräumen und machten letzte Hausaufgaben oder spielten irgendwelche Spiele. Erschöpft wie ich war, schleppte ich mich den Gang entlang. Plötzlich verschwamm alles vor meinen Augen und mir wurde schwindlig. Ich kippte um und verlor das Bewusstsein.
Ich dämmerte dahin. Aus der Ferne hörte ich eilige Schritte. „Laura!“ Mein benebelter Verstand hatte auch meine Ohren im Griff, so konnte ich auch keine Stimmen mehr zu ordnen. „Laura, hörst du mich?“, fragte die Stimme alarmiert. Die Person, die mich gefunden hatte, machte sich wirklich Sorgen. Obwohl mir immer noch schwindelig war, wagte ich es langsam meine Augen einen Spalt breit zu öffnen. Und wenn ich da sah, überraschte mich. Snape beugte sich über mich und schien heillos entsetzt über meinen Anblick. Seine schwarzen Augen musterten mich besorgt. „Laura, hörst du mich?“, fragte er erneut. Ich nickte schwach. Im Moment war mir wirklich alles egal. Ich wollte einfach nur schlafen. Es war wirklich anstrengend die Augen auf zu halten, deshalb schloss ich sie wieder. „Ich bring dich hoch in den Krankenflügel.“, flüsterte Snape mehr zu sich selbst als zu mir.
Doch als er gerade ansetzte mich hoch zu heben, kamen wieder Schritte näher. „Was zum- Laura?!“, schrie Cameron fassungslos. „Professor was ist- was haben Sie schon wieder mit Laura gemacht!?“ Ich konnte gar nicht glauben, wie mein Freund mit seinem Lehrer sprach. Er schien wirklich wütend und verzweifelt zu gleich zu sein. „Für wen halten Sie sich so mit mir, ihrem Professor zu sprechen! Nun zu ihrer Frage ich habe Miss Mc Kenzie gerade gefunden. Ich weiß nicht, was oder wer ihr zu gesetzt hat. Und jetzt machen Sie sich gefälligst nützlich, bevor ich mich vergesse!“, fauchte Snape ungehalten und funkelte Cameron böse an.
Kurz öffnete ich die Augen und sah wie der große Mann mit den schwarzen Haaren dem jüngeren meine Tasche hinwarf, die voll mit schwerer Bücher warf. Cameron knickte kurz ein unter der Last, riss sich dann aber zusammen und schwang sich die Tasche um die Schulter. Snape hingegen hob mich sanft vom Boden auf und statt eine Trage zu beschwören, trug er mich den ganzen Weg zum Krankenflügel. Ich spürte seine starken muskulösen Arme und fühlte mich seltsamerweise geborgen, obwohl ich ihn gestern noch verwünschen wollte. Eine Weile hörte man nur die hastigen Schritte der beiden und hier da aufgeregtes Geflüster der Gemälde, die wir auf unserem Weg passierten. „Aber wie konnte das passieren?“, fragte Cameron leise mehr zu sich selbst. „Das weiß ich nicht, Finley. Sie sollten besser auf ihre Freundin aufpassen.“, stellte Snape sachlich fest, obwohl er anscheinend wütend war. Sein Herz pochte sehr schnell. Das überraschte mich. Manchmal hatte ich wirklich gedacht, er hätte gar kein Herz. Camy nahm das schweigend zur Kenntnis. Es war beschämend sich, dass von seinen Hasslehrer sagen zu lassen. Aber er hatte nun mal recht.
„Machen Sie mal die Tür auf!“, befahl Snape barsch. Wir schienen den Krankenflügel erreicht zu haben. Ich öffnete wieder die Augen und sah gerade wie die Lampen angingen. Snape legte mich sanft auf eins der Betten ab. Cameron war verschwunden, um wahrscheinlich Madame Pomfrey zu holen. Sev ließ sich kurz neben mir nieder und betrachtete mich besorgt, bis er feststellte, dass ich wach war. Sofort veränderte sich seine Miene wieder. Seine Augen waren gerade noch sorgenvoll zusammen gekniffen gewesen und schon sekundenspäter waren sie ausdruckslos. „Mc Kenzie Sie sind wieder wach.“, stellte er leise fest. „Was machen Sie eigentlich so spät noch auf den Korridoren?“ Ich sah ihn nur an. In seiner Frage lag nicht mal der Ansatz von Sarkasmus. Sie war ehrlich gemeint. Meine Kehle war trocken zu trocken, um ihm zu antworten.
Erschöpft ließ ich meine Augen wieder zu fallen. Snape schien auch keine Antwort erwartet zu haben. „Professor Snape, gut, dass sie da sind. Nach Mr. Finleys Erzählungen ist Laura zusammen gebrochen.“, meinte Madame Pomfrey. Ihre Schritte näherten sich dem Bett. „Ja ich hab sie ohnmächtig am Boden liegend aufgefunden. Sie blutet nicht und hat, denke ich, auch keine inneren Verletzungen, soweit ich das beurteilen kann.“, teilte Snape ihr seine Meinung mit. „Gut, haben sie den Stärkungstrank dabei, den Sie brauen wollten?“, fragte die Krankenschwester meinen Lehrer, während Cameron zu meinen Bett schritt und meine Hand sanft streichelte. Snape schien ihr die versprochenen Phiolen ausgehändigt zu haben. „Sehr gut, da werd ich am besten gleich Laura, ein/zwei Schlucke davon geben, bevor ich sie eingehend untersuche.“
Was sie dann auch tat, eine viertel Stunde später hatte sich mich auf alle möglichen Flüche und andere Symptome untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach ein wenig Ruhe und viel Schlaf brauchte.
Ich hörte wie Snape sich von Madame Pomfrey verabschiedete und aus dem Raum rauschte. „Cameron, wenn Sie unbedingt dableiben wollen. Können Sie von mir aus im Bett daneben schlafen!“, meinte die Krankenschwester. „Oh danke Madame Pomfrey.“ Eine Weile streichelte Cameron noch meine Hand bis er sich selbst ins Bett legte und einschlief. Ich dämmerte und schlief ein paar Stunden fest. Ich wachte erst wieder auf, als ich mitten in der Nacht furchtbaren Durst hatte. Leicht regte ich mich und merkte, dass jemand meine Hand hielt. Aus den Augenwinkeln sah ich Cameron tief schlafend neben mir auf dem andern Bett. Es war also nicht mein Freund, der meine Hand hielt.
Snape saß auf einem Hocker neben meinem Bett und bedachte abwechselnd Cameron, mit wütenden abschätzenden und mich mit besorgten Blicken. „Wasser.“, krächzte ich mit halb offenen halb geschlossenen Augen. Sanft hob er meinen Kopf und flößte mir etwas Wasser ein. „So schlaf jetzt wieder Laura!“, flüsterte er sanft und strich mir behutsam über die Haare. Ohne groß über diesen merkwürdigen lieben Snape nach zu denken, schlief ich wieder ein.
In dieser Nacht durchlebte ich noch mal die Geschehnisse. Einmal war Snape total liebevoll und sanft und umsorgte mich, als ob ich das wichtigste auf der Welt wäre. Und das andere Mal verhöhnte mich und stellte mich als komplette Idiotin da. Meine Träume waren zwar ziemlich durchwachsen, aber trotzdem schlief ich ruhig und wachte am nächsten Morgen erholt auf. Mein Magen knurrte und ich hatte einen Bärenhunger.
Die Sonne erhellte das Zimmer. In den Betten neben mir lag nur ein Zweitklässler, der im Unterricht von einem Mitschüler mit einem Wabelfluch belegt wurde.
Es war bestimmt schon Mittag, denn Cameron lag nicht mehr im Bett neben mir. Hätte ich gestern einfach mehr gegessen und mehr Pausen gemacht, würde ich heute nicht den ganzen Schultag verpassen. Madame Pomfrey kam herbei geeilt: „Guten Morgen, Laura. 'ast du gut geschlafen?“ „Auch einen guten Morgen. Ja ich hab gut geschlafen. Maintenant j'ai faim.(Jetzt hab ich Hunger)“, teilte ich der Krankenschwester mit, die ich schon von klein auf kannte. Sie stammte ursprünglich aus Frankreich und hatte immer einen guten Draht zu Granny und Grandpa gehabt. Oft war sie zu Familienfeiern eingeladen worden.
„Bon (gut), die Hauselfin Ally hat vor ein paar Minuten einen riesen Topf Gemüsesuppe vorbeigebracht.“, meinte die ältere Dame und verschwand um mir einen Teller davon zu holen. Es roch schon von weitem köstlich auch der blonde Zweitklässler schien Hunger zu haben und richtete sich, so gut es ging in seinem Bett auf.
Begierig begann ich meine Suppe zu löffeln. In wenigen Minuten hatte ich meine Schüssel geleert. Die Suppe war köstlich und stärkte mich und stillte meinen Hunger, sodass ich wieder klar denken konnte. „Und hat dir die Suppe geschmeckt?“, fragte Madame Pomfrey mich. „Ja, sehr gut.“ „Am besten bleibst du noch eine Weile hier und ruhst dich aus. Deine Freunde könne dir ja die Hausaufgaben sagen und den Stoff mit dir wiederholen!“, meinte die Krankenschwester und stellte mir noch eine Wasserflasche auf das Schränkchen neben meinem Bett.
Richtig Lust zu meinen Klassenkameraden zu stoßen und mit ihnen den Nachmittagsunterricht zu bestreiten, hatte ich ehrlich gesagt nicht, da wir die letzten zwei Stunden Zaubertränke hatten. Mein Verlangen hielt sich in Grenzen meinen Zaubertranklehrer wieder zu sehen gerade nachdem was gestern passiert war. Wenn ich heute beim Unterricht dabei wäre, würde er sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mich mit meinen Zusammenbruch auf zu ziehen. So sollte es eigentlich ein angenehmer Nachmittag werden.
Für mehrere Minuten ließ ich das fabelhafte Wochenende nochmal Revue passieren. Wie blöd konnte man sein und sich von so ein paar Hausaufgaben so stressen lassen, sodass man ohnmächtig wurde? Hätte ich ein paar mehr Pausen gemacht, hätte es keinen Grund für Snape gegeben mich auf den Korridor auf zu sammeln. Plötzlich kam mir wieder dieser liebevoll Snape in den Sinn, der mitten in der Nacht an meinem Bett gewacht hatte. Das war sicherlich nur ein Traum gewesen!
Schnell verwarf ich den Gedanken an ihn und wand mich schöneren Themen zu. Mit einem Schwung meines Zauberstabs ließ ich eins meiner Lieblingsbücher aus meinen Schlafsaal in den Krankenflügel fliegen. Es war ein dreihundert Seiten fetter Schinken gerade richtig, um sich einen angenehmen Nachmittag zu machen.
Ich versank in der Liebesgeschichte und nahm nicht war, wie sich die Tür zum Krankenflügel öffnete und Cameron sich herein schlich. „Laurie, du bist wach!“
„Camy, hab dich gar nicht gehört!“, sagte ich lächelnd und merkte die Stelle im Buch ein, wo ich gerade gelesen hatte. Ich sah auf und blickte in Camys grüne Augen, die vor Freude leuchteten. Sanft küsste er mich kurz auf den Mund. „Laura, was machst du denn für Sachen?“, fragte mein Freund und sah für einen kurzen Moment ernst drein.
Ich zuckte die Achseln und sah etwas beschämt auf meine Bettdecke. „Hat dich jemand angegriffen? Zum Beispiel Snape?“ „Was Camy, was redest du denn da? Nö es hat mich niemand angegriffen. Ich war einfach nur müde und hab nicht genügend Pausen gemacht und nicht genügend gegessen, das ist alles!“, erklärte ich ihm. Camy sah etwas enttäuscht aus. „Laura, du kannst ruhig zu geben, wenn es Snape war.“ „Camy, er hat nix gemacht okay. Ich war selbst schuld.“, versuchte ich ihn zu beruhigend und nahm seine Hand in meine. Die Tür des Krankenflügels fiel ins Schloss und beide wandten wir uns zu ihr. Snape stand im Raum und nach seiner Miene, die eine Mischung aus Hohn und Zorn widerspiegelte, hatte er die letzten Worten von Camy mitbekommen. „Sie wollen mir nicht zufällig etwas anhängen, Mr. Finley?“, fragte er mit kalter Stimme. Mit drei Schritten war er an mein Bett getreten. Er musterte mich kurz mit seinen schwarzen Augen und wandte sich wieder an Cameron. „Nein, Professor.“, sagte mein Freund schnell und wusste nicht wo hinschauen sollte. „Nachsitzen, Finley. Heute Abend neunzehn Uhr.“, sagte Snape und auf seinen Gesicht breitete sich ein höhnisches Grinsen aus. „Ach bevor ich es vergesse, Mc Kenzie. Ihr Nachsitzen ist dann morgen um neunzehn Uhr. Einen schönen Tag noch.“
Mit federnden Schritten verschwand unser Lehrer aus dem Raum. Als die Tür ins Schloss fiel, begann Camy mit einer Reihen von Verwünschungen. „Verdammt, warum muss er immer dann hereinschneien, wenn man ihn nicht braucht!“ Ich zuckte nur mit den Achseln. „Mist, ich hatte ganz vergessen, dass er mir für heute Nachsitzen aufgebrummt hat. Erst als er zu dir gesagt hat, dass du bei ihm Nachsitzen musst, ist es mir wieder eingefallen!“, teilte ich Camy mit, der immer noch etwas zerknirscht aussah. „Hey, da müssen wir jetzt beide durch! Hilft nix!“, meinte ich etwas aufmunternd und küsste ihn liebevoll. Nach dem Kuss sah er nicht mehr ganz so zerknirscht aus. „Nächsten Freitag ist doch das Aberdeen Festival! Das wird bestimmt der Hammer. Ich hab Grany schon gefragt, ob wir hindürfen.“, wechselte ich das Thema. Cameron ließ sich bereitwillig auf das Thema ein. „Und wann geht das genau los?“ „Ich glaub um neunzehn Uhr!“ „Das ist wirklich ein Lichtblick!“, meinte Cameron und streichelte meine Hand. „Mist ich muss noch mal los. Haben ja noch Zaubertränke. Verdammt wie ich es hasse!“, fluchte mein Freund mit dem Blick auf seinen Uhr. „Halt die Ohren steif! Du schaffst das!“, ermunterte ich ihn und küsste ihm zum Abschied lang und innig. Mit eiligen Schritten verschwand Cameron aus dem Raum.
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Hoffe es hat gefallen, demächst gibt es auch ne zweite ff von mir zu lesen. Sie heißt „La fille de l’enfer - Die Tochter des Bösens“ Wer lust hat kann ja mal reinschauen, hoffe sie wird bald freigeschaltet.
glg Lilian
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