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Fanfiction

Ich sehe dich mit anderen Augen - Der Meister der Zaubertränke

von Mina Snape-Circeni

Am Freitag saßen Daphne, Blaise und sie beim Frühstück. Mina knabberte an einem Obstsalat, als Blaise aufsah.
„Wir haben heute Doppelstunde Zaubertränke. Freust du dich?“
Mina nickte: „Ich bin schon total nervös, weil es das Fach ist, das ich am interessantesten finde und von dessen Lehrer ich am meisten erwarte. Ich hoffe, er ist ein kluger Kopf.“
Blaise sah sie an: „Ich habe bisher nur Gutes gehört von Professor Snape. Er soll die Gryffindors nicht so gut leiden können, aber er soll sehr viel Ahnung haben von dem, was er tut.“
„Was interessieren uns die Gryffindors?“, fragte Daphne.
„Ich hab’s nur gesagt, weil ich dachte, es interessiert euch.“
„Danke Blaise“,entgegnete Mina und sah nach oben, als die Post kam. Eion landete auf ihrer Schulter und ließ einen Brief neben ihre Schüssel fallen. Dankbar gab sie ihm ein Stück Toast, das er verspeiste. Während sie den Brief öffnete, putzte er sich und knabberte an ihrem Ohr. Mit einem gemeinen Grinsen, musste sie feststellen, dass fast jeder im Saal sie ein wenig neidisch um dieses Tier betrachtete.
Glücklich färbten sich ihre Wangen, als sie die Schrift ihrer Mutter erkannte.

Geliebtes Kind.
Wie geht es dir? Geht es dir gut?
Dein Vater und ich sind sehr stolz auf dich und hoffen, dass du viel Spaß hast in Hogwarts. Hast du schon neue Leute kennen gelernt? Wie ist der Unterricht? Wie sind die Lehrer? In welchem Haus bist du?
Wir wollen so schnell wie möglich alles wissen und hoffen, dass wir bald von dir hören.
In Liebe, Mama

Mina biss sich auf die Unterlippe. Mist, das hatte sie total vergessen. Sie würde sofort heute Abend einen Brief verfassen und ihn abschicken. Sie strich Eion ein letztes Mal über das Gefieder und sah ihm dann nach, als er sich mit den anderen Eulen zurück in die Eulerei zum Schlafen verzog.

Der Zaubertrankunterricht fand tief unten in einem der Kerker statt. Hier war es kälter, als oben im Hauptschloss, und die meisten Gryffindors fanden es hier unheimlich. Einige leise Stimmen ließen vermuten, dass es auch ohne die in Essig eingelegten Tiere schon gruselig genug sei und ob man die nicht entfernen könne. Mina hingegen war angetan und starrte die Gläser aus direkter Nähe an.
Blaise musste sie mit einer Engelsgeduld zu seinen ausgewählten Plätzen in der zweiten Reihe drängen.
Mina fiel nun auf, dass sich einzig und allein ein Mädchen nicht an den Unterhaltungen beteiligte, sondern die Nase tief in ein Buch steckte, dem Aussehen nach Verwandlungen.
Mina beobachtete sie. Hermine Granger … Lieblingsschülerin von Professor McGonagall und leidenschaftliche Angeberin, sie hätte jedes der Schulbücher gelesen. Mina fuhr sich durch das schwarz glänzende kinnlange Haar und zog den grün-silber gestreiften Schal ein wenig enger. Nun gut. Sie konnte Zaubertränke und Zauberbräue bereits zu einem Viertel auswendig. Das würde ein interessanter Kampf werden.
Sie sah sich um, Professor Snape ließ ja auf sich warten.
Just in diesem Moment flog die Tür auf und Professor Snape rauschte herein. Er begann gleich mit der Verlesung der Namenliste. Und genau, wie Flitwick hielt er bei Harrys Namen inne.
„Ah, ja,“ sagte er leise. „Harry Potter. Unsere neue – Berühmtheit.“
Die Slytherins kicherten.
Snape rief die restlichen Namen auf und richtete dann den Blick auf die Klasse.
Seine Augen waren so schwarz, wie die des Riesen, der sie am Bahnhof abgeholt hatte, aber sie hatten nichts von deren Wärme. Sie waren kalt und leer und erinnerten an dunkle Tunnel. Mina starrte ihn wie gebannt an.
„Ihr seid hier, um die schwierige Wissenschaft und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei zu lernen.“
Es war kaum mehr, als ein Flüstern, doch sie verstanden jedes Wort, wie Professor McGonagall hatte Snape die Gabe, eine Klasse mühelos ruhig zu halten.
„Da es bei mir nur wenig albernes Zauberstabgefuchtel gibt, werden viele von euch kaum glauben, dass es sich um Zauberei handelt. Ich erwarte nicht, dass ihr wirklich die Schönheit des leise brodelnden Kessels mit seinen schimmernden Dämpfen zu sehen lernt, die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören … Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tod verkorkt – sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe.“
Fasziniert beobachtete Mina die hagere, hochgewachsene Gestalt des Mannes. Er hatte etwas Anziehendes, etwas Gefährliches, etwas Böses. Wie gebannt hing sie an seinen Lippen und zog erstaunt die Augenbrauen zusammen, als der „Haufen Dummköpfe“ zur Sprache kam. Hermine Granger war in diesem Moment auf ihren Stuhlrand gerutscht, wie als ob sie beweisen wollte, dass sie kein Dummkopf war.
„Potter!“, sagte Snape plötzlich. „Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?“
Potters Gesicht strahlte Verwirrung aus. Hoffnungsvoll starrte er zu dem Weasley, doch der hatte ebenso viel Ahnung. Hermines Hand war nach oben geschnellt. Mina wusste die Antwort, beschloss jedoch sich nicht zu melden, da sie wissen wollte, was dieser Harry Potter und vor allem diese Granger wusste.
„Ich weiß nicht, Sir“, sagte Harry.
Snapes Lippen kräuselten sich zu einem hämischen Lächeln.
„Tjaja – Ruhm ist eben nicht alles.“
Hermines Hand übersah er. Mina musste das in ihr aufsteigende Lachen zurückhalten.
„Versuchen wir’s noch mal, Potter. Wo würdest du suchen, wenn du mir einen Bezoar beschaffen müsstest?“
Hermine streckte die Hand noch höher, Harrys Gesicht wies noch mehr Verwirrung auf, als bei der Frage zuvor. Crabbe, Goyle, Malfoy und Mina schüttelten sich vor unterdrücktem Lachen.
„Dachtest sicher, es wäre nicht nötig, ein Buch aufzuschlagen, bevor du herkommst, nicht wahr, Potter?“
Snape missachtete immer noch Hermines zitternde Hand.
„Was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz, Potter?“
Jetzt stand Hermine auf. Ihre Fingerspitzen berührten die Kerkerdecke.
„Ich weiß nicht“, sagte Harry leise. „Aber ich glaube, Hermine weiß es, warum nehmen Sie also nicht mal Hermine dran?“
Jetzt konnte Mina sich nicht mehr halten. Das Lachen brach laut aus ihr heraus. Snape war allerdings nicht erfreut.
„Setz dich“, blaffte er Hermine an. Dann kam er langsam auf Mina zu. Nach Luft schnappend und sich schließlich beruhigend sah sie ihn über die Reihe hinweg an und sah schließlich direkt zu ihm auf. Weder er noch sie, wichen dem Blick aus.
„Miss Circeni.“
„Ja, Professor?“ fragte sie ruhig.
„Können Sie diese Fragen beantworten?“
„Natürlich.“
Ein Handwink. Sie sollte fortfahren.
Sie holte tief Luft: „Affodill und Wermut ergeben einen Schlaftrank, der so stark ist, dass man ihn auch als Trank der Lebenden Toten bezeichnet. Ein Bezoar ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege, der einen vor den meisten Giften rettet. Eisenhut und Wolfswurz bezeichnen dieselbe Pflanze. Auch bekannt unter dem Namen Aconitum.“, erklärte sie in einem Atemzug.
Sein Blick fiel auf ihr aufgeschlagenes Buch. Amortentia. Sie hatte einiges gestrichen und neu geschrieben, was bei ihrer großen, verschnörkelten, geschwungenen Handschrift ein ziemliches Gedränge gab. Wobei sie nicht ganz verstand, was dieser Trank im Buch der Erstklässler sollte.
Er streckte die Hand aus. Sie gab es ihm. Eine Zeit lang starrte er in ihr Buch, als habe er eine Vision oder den Teufel persönlich gesehen, dann sah er sie an.
„Nun, Miss Circeni. Können Sie mir erklären, warum Sie Amortentia, sofern Sie einen brauen sollten, was ich nicht für Sie hoffe, nur die Hälfte Aphrodisiakum zuführen würden?“
Sie lächelte: „Das ist ganz einfach. Ich habe gelesen, dass die Menge Aphrodisiakum, die dort steht“, sie deutete auf das Buch. „Bei Männern zu ungewollter Potenz führen kann.“
Er gab ihr das Buch zurück, stützte sich auf dem Tisch ab und beugte sich vor.
„Sie konnten jede einzelne Frage an Mr. Potter beantworten.“
„Jede einzelne. Ein Kinderspiel.“
„Wieso haben Sie also keinerlei Zeichen gegeben?“
„Erstens, weil sie auf Potter fixiert waren, zweitens, weil Sie Miss Granger, die sich ebenfalls gemeldet hat, auch nicht drangenommen haben und drittens, weil ich wissen wollte, was der berühmte Harry Potter kann. Und ebenso sehr war ich interessiert, was diese Miss Granger kann, wo sie immerhin behauptet, sie hätte jedes Buch gelesen.“
Die Slytherins kicherten.
Er sah sie an, die rechte Augenbraue hochgezogen, mit einem zufriedenem Lächeln auf den Lippen, als ob er sagen wollte: „Sie gefallen mir.“ Doch er sagte nichts dergleichen. Er wandte sich um und sah die Klasse an.
„Habt ihr noch Fragen zu dem, was eure Mitschülerin euch erklärt hat?“
Alle schüttelten den Kopf.
„Warum habt ihr es dann nicht aufgeschrieben?“
Ein nervöses Rascheln von Papier und Federkielen folgte, über das Snapes Stimme nur verkündete: „Und Gryffindor, wird ein Punkt abgezogen, wegen dir, Potter.“

Auch später erging es den Gryffindors nicht besser. Snape hatte sie zu Paaren zusammengestellt und ließ sie einen einfachen Trank zur Heilung von Furunkeln anrühren. Er huschte in seinem langen schwarzen Umhang zwischen den Tischen umher, sah zu, wie sie getrocknete Nesseln abwogen und Giftzähne von Schlangen zermahlten. Bei fast allen hatte er etwas auszusetzen, außer bei Mina und Malfoy, welche er offenbar ganz gut leiden konnte. Gerade forderte er die Klasse auf, sich anzusehen, wie gut, und wie nahezu perfekt, Malfoy und Mina ihre Wellhornschnecken geschmort hatten, als giftgrüne Rauchwolken und ein lautes Zischen den Kerker erfüllten. Neville hatte es irgendwie geschafft, den Kessel von Seamus zu einem unförmigen Klumpen zu zerschmelzen. Das Gebräu sickerte über den Steinboden und brannte Löcher in die Schuhe. Im Nu stand die ganze Klasse auf den Stühlen, während Neville, der sich mit dem Gebräu voll gespritzt hatte, als der Kessel zersprang, vor Schmerz stöhnte, denn überall auf seinen Armen und Beinen brachen zornrote Furunkel auf.
„Er hat genau das Gegenteil erreicht!“, flüsterte Blaise leise zu Daphne und Mina.
Beide nickten.
„Du Idiot!“ blaffte Snape Neville an und wischte den verschütteten Trank mit einem Schwung seines Zauberstabs weg. „Ich nehme an, du hast die Stachelschweinpastillen hinzugegeben, bevor du den Kessel vom Feuer genommen hast?“
Neville wimmerte, denn Furunkel brachen nun auch auf seiner Nase auf.
„Bring ihn in den Hospitalflügel“, fauchte Snape Seamus an.
Dann nahm er sich Harry und Ron vor, die am Tisch neben Neville gearbeitet hatten.
„Du – Potter – warum hast du ihm nicht gesagt, er solle die Pastillen weglassen? Dachtest wohl, du stündest besser da, wenn er es vermasselt, oder? Das wird noch ein Punkt, der Gryffindor wegen dir abgezogen wird.“
Harry wollte wohl widersprechen, doch Ron hinderte ihn daran. Mina schob einen Flunsch.
Nachdem das Chaos beseitigt war, wendeten sie sich wieder ihrer Aufgabe zu. Snape lobte Minas Trank ausgiebig, und gab Slytherin zehn Hauspunkte. Ein Strahlen lief über ihr Gesicht.
Sie merkte, dass alle sie ungläubig anstarrten, während Hermine Granger sie wütend anstarrte. Mina nickte ihr zu und lächelte. Sollte sich dieses Mädchen doch etwas darauf einbilden, bereits jedes Buch gelesen zu haben. Sie selber kannte schon ein Viertel von Zaubertränke und Zauberbräue auswendig und ihr Wissen stieg stetig.
Das Klingeln der Schulglocke riss sie schließlich hoch. Sie packte ihr Buch in die Tasche, ging mit einem höflichen Lächeln und wehenden Haaren an Snape vorbei und verließ mit den anderen Schülern den Raum.

Snape sah ihr nach. Das war allerdings interessant. Sie war talentiert. Sie würde es im Bereich Zaubertränke und Kräuterkunde einmal weit bringen. Als er in ihr Buch gesehen hatte, war ihm aufgefallen, dass sie dieselbe Eigenschaft hatte, wie er damals. Und dann die Tatsache, dass sie seinen Blick erwidert und standgehalten hatte. Das hatte bisher keiner seiner Schüler geschafft. Es war ihm gewesen, als ob sie alles über ihn und Zaubertränke wissen wollte.
Dieses Schuljahr würde äußerst interessant werden.


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