Als die Ferien einmal begonnen hatte, ging es den wenigen Schülern, die geblieben waren viel zu gut, um Hausaufgaben zu machen. Denn einige Lehrer hatten trotz des Weihnachtsfestes enorm viele Hausaufgaben aufgegeben. Mina und Daphne hatten den ganzen Mädchenschlafsaal für sich und das nutzten sie aus. Sie redeten bis tief in die Nacht und aßen Süßigkeiten, oder veranstalteten mit den wenigen Jungs im Gemeinschaftsraum eine Kissenschlacht, wobei der Mädchenschlafsaal als Rückzugsort galt, denn die Jungs konnten dort nicht herein. Der Fairness halber, benutzten sie den Mädchenschlafsaal während der Schlacht allerdings selten.
Und wenn sie nicht gerade alleine im Schlafsaal waren, saßen die Slytherins vor dem Kamin, brieten Brot, Pfannkuchen, Marshmallows und was man noch alles auf eine Röstgabel spießen konnte und schmiedeten Pläne gegen die Gryffindors, auch wenn sie nie klappen würden.
Harry und Mina lernten von Ron Zaubererschach. Das Prinzip war das gleiche, nur das die Figuren lebten, und so lief es darauf hinaus, dass auf dem Brett wirklich eine Schlacht im Gange war.
Wie alles andere, das Ron besaß, hatte es einst jemandem aus seiner Familie gehört – in diesem Fall seinem Großvater.
Die Figuren kannten ihn daher gut und taten genau, was er wollte.
Harry und Mina spielten mit Schachfiguren, die Seamus Finnigan ihnen geliehen hatte und die trauten ihnen überhaupt nicht. Nachdem Mina nach einer Weile den Dreh heraushatte und die Figuren ihr zu vertrauen begannen, hatte Harry immer noch seine Probleme. Ständig riefen die Figuren ihm sich widersprechende Ratschläge an den Kopf, die ihn reichlich verwirrten: „Schick mich ja nicht dorthin, siehst du denn nicht seinen Springer? Schick doch den da, auf den können wir verzichten.
Mina brauchte zwei Tage, dann hatte sie Ron geschlagen.
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