von Hermine the best
Hi meine Lieben :)
Dieses Kapitel soll mal zeigen, was für eine schöne Freundschaft Ginny und Hermine führen. Und allgemein möchte ich damit mal zeigen, wie viel Power wir Mädels haben ;)
Eure Coco
Ron und Hermine gingen Hand in Hand in den Fuchsbau. Als sie in der Küche waren, war diese vollkommen überfüllt: Der ganze Weasleyclan war anwesend, außerdem war Fleur da, Hagrid und Kingsley und natürlich Harry.
Sie grüßten Ron und Hermine alle kurz, und waren dann wieder in ihre Gespräche vertieft. Die beiden machten kurz anstalten, sich einen Stuhl heraufzubeschwören und sich zu ihnen zu setzen, doch dann zog Ron Hermine in Richtung Wohnzimmer. Er murmelte ihr zu: "Das ist doch hier nicht zum Aushalten."
Im Wohnzimmer waren sie alleine, da alle sich in der Küche aufhielten. Ron setzte sich auf ein Sofa und Hermine setzte sich neben ihn. Dann schwiegen sie, mindestens 10 Minuten am Stück, ohne sich einmal zu berühren. Hermine fragte sich, wann sich das wohl legen würde, diese Unsicherheit. Sie konnte es immernoch nicht glauben, dass wegen sowas..
Doch bevor sie diesen Gedanken beenden konnte, hatte Ron laut aufgestöhnt und Hermine fragte ihn: "Was ist los?"
Sie wusste natürlich was los war. Ron hatte an das selbe gedacht wie sie, doch sie hoffte das er, wenn sie sich blöd stellte, von selbst darauf zu sprechen kam.
"Wir sind kindisch.", stellte er jedoch nur knapp fest und Hermine nickte.
"Ich weiß."
"Aber warum.. warum benehmen wir uns so? Wir haben das doch geklärt. Warum steht dann immer noch etwas-"
"Zwischen uns? Ja, das frage ich mich auch die ganze Zeit.", beendete Hermine seinen Satz und rückte seufzend näher an ihn heran. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und er legte eine Hand auf ihren Oberschenkel und streichelte ihn.
Plötzlich kamen Ginny und Harry ins Zimmer, blieben jedoch aprupt stehen, als sie Ron und Hermine dort sitzen sahen.
"Stören wir?", fragte Harry und Ginny meinte zögernd: "Wir können auch wieder raus gehen."
Anhand ihrer Stimme konnte Hermine erkennen, dass Ginny sich noch nicht mal die Mühe machte, zu verbergen das sie dachte, Ron und Hermine hätten Beziehungsangelegenheiten zu klären, so gut kannte sie Ginny mittlerweile schon. Doch Hermine konnte es ihr nicht verdenken. Erstens war es sowieso offensichtlich und zweitens waren Ginny und Harry ihre besten Freunde, sie merkten soetwas eben.
Doch Hermine schüttelte instinktiv den Kopf.
"Nein, nein. Setzt euch ruhig."
Und Ginny und Harry setzten sich. Danach sagte niemand mehr etwas, und es entstand ein unangenehmes Schweigen. Ginny, die die ganze Zeit konzentriert auf ihre Füße gestarrt hatte, räusperte sich.
"Hermine? Könntest du mir helfen, Harrys und mein Bett zu beziehen? Ich kann das nicht so gut und Harry erst recht nicht.", fragte sie Hermine ruhig.
Hermine nickte und stand auf. Sie ging Ginny hinterher in ihr Zimmer, in das Zimmer, wo sie bis jetzt jedes Mal geschlafen hatte, wenn sie im Fuchsbau war.
Ginny machte die Tür auf und Hermine ging hinein. Ginny folgte ihr und kaum das sie die Tür geschlossen hatte, fiel sie auch schon über Hermine her.
"Was ist passiert? Erzähl mir alles."
Hermine seufzte. Ein Blick auf Ginnys Bett verriet ihr, dass es schon längst bezogen und gemacht war. Natürlich.
"Ich hätte mir denken können, dass ich nicht wegen dem Bett hier hoch kommen sollte."
"Natürlich nicht.", zischte Ginny und schaute Hermine erwartungsvoll an.
Als sie nichts sagte, seufzte Ginny.
"Hermine. Zuerst kommt ihr beide einzelnd in den Garten, schweigt euch dann zuerst mal an, und weicht den gegenseitigen Blicken aus. Danach kuschelt ihr wieder herum und hier im Fuchsbau ist alles wieder auf Anfang. Was ist los?"
Jetzt war es Hermine, die seufzte. Sie schaute ihre Freundin aus traurigen Augen an und senkte den Blick.
"In Rons Zimmer.. da ist sowas passiert.", flüsterte sie.
"Komm schon, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!", meinte Ginny und zog die Knie an den Körper an.
"Heute Morgen, beim Auspacken, da hat er mich gefragt ob ich mit ihm schlafen möchte.", brachte Hermine schließlich heraus, und sie merkte, wie ihre Wangen sich röteten.
"Ah, darum geht's also.", sagte Ginny und schaute Hermine interessiert an. "Und du willst nicht?"
Hermine schüttelte bitter den Kopf.
"Das ist es nicht, auf keinen Fall. Ich hab ihm gesagt, dass ich gern mit ihm.. mit ihm schlafen würde, bei Gelegenheit. Dann sind wir ja nachher hoch gegangen, um uns fertig zu machen, und wir haben über die Beerdigungen gesprochen. Und," sie schüttelte nochmal den Kopf. "er war so niedergeschlagen. Dann hab ich ihn geküsst und irgendwie.. irgendwie ist aus dem Kuss mehr geworden, und wir sind auf sein Bett und.. und Ginny, ich hab da kein einziges mal an die Beerdigungen gedacht, wirklich nicht! Jedenfalls hab ich dann angefangen ihn auszuziehen. Aber er hat mich weggeschoben und meinte, dass es das allerletzte sei, dass ich nur aus Mitleid mit ihm schlafen wollen würde. Und ich habe Ron dann auch gesagt, dass es garnicht deswegen ist, dass ich dabei nur an ihn und mich gedacht hab! Aber er hat mir nicht geglaubt und wir haben gestritten. Irgendwann meinte er, ich soll abhauen und ich bin gegangen. Und dann auf der Beerdigung, haben wir uns wieder vertragen aber bei euch im Wohnzimmer, da saßen wir zuerst mal geschätzte 50 zentimeter auseinander und nachher haben wir uns dann auch gefragt, warum wir uns so benehmen, weil ja alles geklärt ist, aber wir haben keine Ahnung."
In ihren Augen glitzerten Tränen und Ginny rückte näher an Hermine ran. Sie drückte kurz ihre Hand und hob dann ihren Kopf an.
"Hör zu, Hermine, sieh mich an. Wir kriegen das wieder hin."
Ginny wartete, bis Hermine sich ihre Tränen abgewischt hatte, dann sprach sie weiter: "Natürlich weiß ich, dass du das nicht aus Mitleid machen wolltest. So doof kann auch nur mein Bruder sein."
Sie lächelte Hermine an und Hermine lächelte zaghaft zurück. Sie fiel Ginny um den Hals und die beiden Mädchen umarmten sich eine Weile lang, bis sie sich wieder losließen.
"Weißt du, was ich glaube, was ihr machen müsst? Ihr solltet ganz einfach miteinander schlafen. Dann ist die Sache aus der Welt und du musst keine Angst haben, nochmal zurück gewiesen zu werden und er genauso wenig. Denn ich glaube, dass er genauso Angst davor hat wie du. Er denkt bestimmt, du könntest dich rächen."
Hermine guckte sie entsetzt an.
"A-aber, dass würde ich doch nie machen! Außerdem hab ich doch schon gesagt, dass ich will!", jammerte sie und Ginny schenkte ihr ein seeliges Lächeln.
"Hermine. Wir reden hier von einem Jungen. Und allgemein, wir reden hier von Ron."
Sie grinste und Hermine konnte das Lachen nicht mehr zurück halten. Sie lachte und lachte und hörte einfach nicht mehr auf, aber nicht nur wegen Ginnys Bemerkung: Sie war einfach so glücklich, Ginny zu haben. Sie hatte in ihr eine wahre Freundin gefunden, ihre Beste Freundin.
Schließlich hörte sie doch noch auf zu Lachen und fragte, jetzt wieder ernst: "Meinst du denn, wir können das so einfach? Sex haben?"
Jetzt war Ginny die jenige, die lachte.
"Ich denke schon, dass ihr das so einfach könnt.", kicherte sie und Hermine, die die Doppeldeutigkeit des Satzes erst jetzt erfasst hatte, verdrehte nur die Augen, konnte es allerdings nicht vermeiden, ein bisschen zu Lächeln.
"Gut, du hast Recht. So mache ich das. Sollen wir runter gehen?", fragte Hermine Ginny und diese nickte. Als sie die Treppe runter eilten, raunte Ginny ihr zu: "Vergiss nicht, Hermine. Die Waffen einer Frau."
Hermine grinste und zusammen betraten sie das Wohnzimmer.
Ron und Harry hatten die Köpfe zusammen gesteckt, und schraken erschrocken aueinander, als die Mädchen das Zimmer betraten. Außerdem verstummten sie und Hermine vermutete, dass sie eine Unterhaltung über etwas geführt hatten, was am besten weder Hermine noch Ginny mitbekommen sollten.
"Na, wie war das Betten beziehen?", fragte Harry mit beißendem Sarkasmus in der Stimme, doch Ginny überging das einfach ganz lässig.
"Oh, gut. Mit Hermine ging das ganz schnell."
Hermine warf ihr ein verstohlenes Lächeln zu, als sie sich zu Ron aufs Sofa setzte.
Er legte ihr unsicher einen Arm um die Schultern. Ginny warf Hermine einen bedeutungsvollen Blick zu und Hermine verstand: Sie warf ihre Beine über Rons und grinste ihn an. Dann küsste sie ihn, zuerst nur ganz sanft, weil sie gucken wollte, wie er reagierte. Er wirkte ein wenig irritiert, aber auch sehr erfreut und dann erwiederte er den Kuss. Also wurde Hermine leidenschaftlicher, eindeutiger. Dann löste sie sich kurz von ihm und warf ihm einen Blick zu, der Bände sprach. Darauf lächelte Ron sie mit glänzenden Augen an: Er hatte also verstanden. Gemeinsam standen sie vom Sofa auf und ließen Ginny und Harry grinsend im Wohnzimmer zurück. Hermine warf Ginny noch einen dankbaren Blick zu, bevor sie zusammen mit Ron die Treppe hoch ging. Sie küssten einander den ganzen Weg hoch und Hermine fühlte sich so, als würde sie geradewegs in den Himmel hochgehoben werden. In Rons Zimmer drückte Ron Hermine keuchend auf sein Bett und Hermine fand sich halb unter ihrem Freund wieder. Mit einem schnellen Griff unter sein Bett holte Ron zwei Fläschchen hervor, die Hermine als Verhütungstrank erkannte. In irgendeinem Buch hatte sie mal gelesen, wie man den Trank braute, allerdings konnte sie es nur theoretisch. In schnellen Zügen tranken beide das Fläschchen leer und Hermine merkte, dass der Trank sehr gut schmeckte, irgendwie nach Plätzchen und Weihnachten..
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