von GinnyPotter:)
(Anm.: Ich schreibe dieses Chap aus Remus‘ Sicht)
‚Oh shit. ‘, dachte ich mir. Das hatte ich wirklich noch NIE vergessen, das ist unvergesslich! Die anderen schauten auf, als ich mitten in der Bewegung erstarrte. Da war es wieder. Das altbekannte Zwicken, ich hatte das Bedürfnis mir die Seite zu halten. Es begann wieder zu brennen im Gesicht. „Hey Remus. Alles klar?“, fragte James. Ich nickte und ging. Die Blicke der anderen im Nacken. Natürlich war alles klar, wenn man sich morgen in ein blutrünstiges Monster verwandelt. (Fallt ja nicht über die Sarkasmusstufe)
Ich ging nach draußen und ließ mich auf den Boden fallen. Ich holte tief Luft und versuchte mich zu beruhigen Es macht mir definitiv keinen Spaß meine neuen Freunde anzulügen. Aber die Wahrheit? Sie würden mich verachten, wie alle anderen. Dann waren sie die längste Zeit meine Freunde gewesen. Ich weiß, dass es schlimmer wird, wenn wir uns besser kennen, aber das muss ich wohl oder übel aushalten. Ob sie meine Lügen glauben würden? Ich hoffe doch.
Das ist das erste Mal, dass ich schwänze, aber heute ist es mir egal. Und überhaupt war es eh nur Geschichte der Zauberei. Dem fällt das doch nicht mal auf so alt wie der ist. Schön langsam wurde es richtig öde. Mal überlegen. Hey, ich könnte den anderen einen Streich spielen. Oder vielleicht lieber den Slytherins. Humm. Wie würde es eigentlich den anderen gefallen für den Rest des Tages pinke Haare zu haben? James könnte es rückgangig machen, wenn er will. Also positionierte ich mich an der Tür zu Geschichte der Zauberei. Ich wusste dass sie bestimmt als erste gerauskommen würden. Also wartete ich darauf, dass die Stunde ihr Ende nahm.
Wie erwartet stürmten meine Freunde als erstes raus. Ich murmelte den Zauberspruch und augenblicklich waren James‘, Sirius‘ und Alex’s Haare pink. Ich beschwor einen Spiegel und hielt ihn vor mich. Sie hatten mich erkannt und kamen auf mich zu. Voller Entsetzen griff sich Sirius an den Kopf, während Alex sich den A…llerwertesten ablachte. James zog scheinbar unbemerkt seinen Zauberstab und schwang ihn. Seine Haare blieben pink. Er trat auf mich zu und drehte den Spiegel zu mir. Was ich da sah, brachte mich so zum Lachen, dass sich ein paar Schüler erschrocken umdrehten. Ich hatte Neongelbe Haare. Ich hob den Daumen und zeigte James unbemerkt mein Einverständnis, er begann zu lachen. Sirius war noch zu sehr damit beschäftigt, dass seine Haare nicht wieder normal wurden, nachdem er fast jeden Zauberspruch den er kannte ausprobiert hat. Alex lachte immernoch in sich hinein.
Am Schluss liefen wir alle mit bunten Haaren herum. Als wir nach Zauberkunst und einem schmunzelden Flitwick in die Große Halle kamen, huschte ein Lächeln auf Dumbledore’s Gesicht. Er tuschelte mit seinen Tischnachbarn auf deren Gesichtern sich auch ein Lächeln ausbreitete. Ein bisschen Freude im Leben ist nie verkehrt.
„Was war denn eigntlich vorhin los?“, riss mich James aus den Gedachken. „Ich brauchte mal frische Luft.“, log ich so glaubhaft wie möglich drauf los. James aß auf einmal ziemlich konzentriert. Ich wusste, dass er wusste, dass ich etwas wusste das er nicht wusste. Aber ich würde ihm bestimmt nicht sagen was ich wusste, dass wusste er so gut wie ich es wusste. Außerdem wusste ich, dass Sirius wusste, dass ich etwas wusste, dass er nicht wusste. Er wusste genau wie James wusste, dass ich nichts sage. Das alles wusste ich. Und wir alle wussten, dass ich ihnen mein Wissen nicht wissen lassen würde. (Und schon verwirrt?)
Nach einer weiteren Stunde Zauberkunst und eine Stunde Kräuterkunde mit den Hufflepuffs machten sie sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Ich fing im Gegensatz zu den anderen schon mal mit meinen Hausaufgaben an. Sirius und James hatten mal wieder eine Idee. „Wir könnten doch… pink… orange… bunt… langweilig…“ Ich hörte davon nur Fetzen, eigentlich interessiert es mich auch gar nicht. Ich versuche mich weiter auf meine Hausaufgaben zu konzentrieren. James und Sirius waren anscheindend schon fertig, da sie mich nervten, ob sie bei mir abschreiben können. „Wartet halt bis ich fertig bin.“, meinte ich schon sichtlich genervt. „Wenn ihr mich in Ruhe arbeiten lassen würdet, würde es noch schneller gehen.“ Ich hatte nie behauptet, dass ich es ihnen tatsächlich geben würde, oder hab ich das?
Geschichte bei Binns ist echt langweilig. Eigentlich könnte ich… ich schweife ab…
So endlich fertig. Ich räume meine Sachen zusammen außer dem Essay und bringe sie hoch. Einen Blick auf die Uhr geworfen um festzustellen, dass ich gehen sollte. James und Sirius waren über die Essays gebeugt. Ich kann nichts dafür, dass ich meinen Aufsatz ‚ausversehen‘ liegen gelassen habe. Sie bemerkten nicht wie ich aus dem Portraitloch ging. Ich ging schnellen Schrittesin den Krankenflügel. Madame Pomfrey führte mich wie beim ersten Mal zu der Peitschenden Weide, die für mich gepflanzt worden ist. Von ihr aus führt ein Gang zu einer Hütte die allgemein als heulende Hütte bekannt ist. Durch diesen kalten, dunklen Gang führte sie mich in diese hölzerne Hütte.
Ich legte meine Klamotten ab und wartete auf mein monatliches Leid. Die Sekunden schleichten so dahin als wären sie Stunden. Die Minuten hatten wohl eine Wetter wer am Langsamsten von ihnen war. So kam es mir zumindest vor.
Es kribbelte leicht unter meiner Haut als wären dort hunderte von Ameisen in mit. Das war noch das Leichteste zu ertragen, an das was folgt wollte ich gar nicht denken. Schön langsam werde die Ameisen zu Bienen. Bienen die mich überall steechen. Diese werden zu Messer die mich versuchen von innen her aufzuschlitzen.
Jedes Monat aufs neue ist es schrecklich. Ich richtete mich auf und suchte eine Position in der es angenehmer war, aber diese gibt es nicht. Egal, wie ich saß oder lag oder stand, es ist genauso schmerzhaft.
Meine Sicht verändert sich in die Sicht eines Wolfes. Die Dinge in meiner Nähe wurden unscharf, doch ich kann in weiter Entfernung, jede kleinste Bewegung sehen. Mein Gehör wurde noch besser als es sowieso schon ist. Ich konnte die Tiere im anliegenden Wald hören sogar die Mäuse konnte ich hören. Besser gesagt, er, der Wolf in mir.
In meinem Kopf bildet sich ein leichter Nebel, der sich immer weiter verdichtete. Aus den Messern wurden Schwerter, die mich schmerzhaft durchstechen. Aber ich muss stark sein, ich werde nicht brechen, bevor es unbedingt notwendig ist. Der Nebel lichtete sich wieder ein bisschen. Die Schmerzen wurden immer unerträglicher. Ich stand hier keuchend im Zimmer und umklammerte den Bettpfosten. Meine Hände wurden zu Klauen. Ich spürte die Stiche, die mich durchbohren in meinem Gesicht, mein Atem beschleundigt sich noch mehr. Ich drohte unter dem Schmerz zusammenzubrechen. Meine Wirbelsäule fühlte sich an, als würde sie jemand oben und unter packen und einfach auseinander ziehen. Ich konnte mich nicht mehr aufrecht halten. Dann kam undurchdringlicher Nebel, der alles mit sich nahm.
Als ich als nächstes die Augen aufschlug wurde ich geblendet, so dass ich sie sofort wieder schloss. Aber der Geruch sagte eigentlich schon alles wo ich bin. Im Krankenflügel. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah, dass Madame Pomfrey auf mich zueilte. Sie sprach ein paar Diagnosezauber und erklärte mir dann, dass ich morgen gehen konnte.
Dann hatte ich also genug Zeit um darüber nach zudenken, was ich James, Sirius und Alex sagen würde.
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Hey,
kennt ihr mich noch? Es sind jetzt fast 4 Monate her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe, aber das Chap hat mir schwer zu schaffen gemacht. Ich habe es immer wieder zur Seite gelegt, weil ich nicht weitergekommen bin. Aber ich hoffe ich habe jetzt ein einigermaßen passables Ergebnis.
Ich würde mich über Kommis freuen.
LG Ginny
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