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Fanfiction

To Be Alive - Lilys neues Leben - Severus' Entscheidung

von MIR

Rekommis sind HIER
„Hat etwa irgendjemand den Eindruck bei euch erweckt, es würde sich bei meiner Gefolgschaft um einen Altweiberclub handeln?“, fragte eine hohe, kalte Stimme höhnisch. „Wie kommt ihr darauf, dreist um Aufnahme zu bitten? Wir brauchen keine Sabberhexen, die Häkeldeckchen herstellen.“
Ein kaltes Lachen folgte und auch unter den Männern im Halbkreis gab es einige, die gröhlend auflachten.

„Meister, ich denke, ich kann euch nützlich sein. Ich bereue es, nicht schon früher dem Ruf gefolgt zu sein wie mein Ehemann.“
„Dein Name, Weib?“
„Innocentia Travers“
„Travers? Wahrlich einer meiner treuesten Diener. Er scheute sich nicht, zu mir zu stehen und dafür nach Askaban zu gehen. Er verriet nicht unsere Gesinnung, indem er behauptete, ein Imperius-Fluch hätte seine Sinne vernebelt.“
Das Lachen hatte aufgehört. Einige der Männer senkten ihre Köpfe, während das Hinterkopf-Gesicht sie wütend fixierte.
„Du wirst deine Chance bekommen, Travers!“ sagte es nun und schaute dann die zweite, noch wesentlich ältere Frau an.
„Black!“, zischte er, „Die Söhne – ein Versager und ein Blutsverräter, die Verwandtschaft – voller Schandflecken. Was hast du zu bieten?“
„Herr. Ich habe ihn erledigt. Den Squib, der das Ärgernis mit seinem Blut beschützte. Ich habe ihn getötet und den Weg freigemacht. Außerdem habe ich Euch das Haus hier zur Verfügung gestellt...“
„Eine Ehre, kein Verdienst!“, höhnte die kalte Stimme. „Doch wie ich höre sind wir nicht die Einzigen, die Aufnahme gefunden haben, im Hause einer klapprigen Alten.“
„Herr, das Mädchen, es trägt ein reinblütiges Kind. Es wird ein Junge werden, der die Schande von unserer Familie waschen wird. Ein wahrer Black-Erbe. Vom Vater verleugnet, wird er dessen Schuld wiedergutmachen.“
„Wir werden sehen“, sagte die Stimme besänftigt. „Die Eltern des Mädchens sind reinblütig?“
„Ja Herr, doch sie halten nichts von unserer Bewegung. Daher verstießen sie ihre Tochter, als sie von der Schwangerschaft durch einen Black hörten. Das Mädchen kam zu mir und bat um Aufnahme.“
„Nun gut. Vielleicht wird es uns noch nützlich sein. Und ich werde deinen Wunsch prüfen, trotz deines welkenden Körpers hier Aufnahme zu finden.“
Jetzt wandte er sich an die dritte der drei. Sie war die Älteste, wirkte jedoch trotzdem noch vitaler als Walburga Black.
„Wie ich gehört habe, bist du nicht ganz so freiwillig hier, wie deine Nichte.“
Die Frau antwortete nicht.
„Dennoch können wir dich gebrauchen. Es liegt an dir, ob du dich so unwürdig verhalten willst, wie deine Schwester, deren missratener Sohn sogar ein Schlammblut heiratete, oder ob du deine verstoßenen Squib-Bruder hinterhertrauerst oder ob du mutig wie dein älterer Bruder dein Leben für unsere Gemeinschaft auf Spiel setzen wirst. Du kannst uns Harry Potter ausliefern. Du musst sie nur überzeugen, dass du das Gleiche verdorbene Blut hast wie sein elender Vater. Sie werden dir vertrauen...“
Noch immer antwortete die Frau mit dem Namen Cassiopeia Black nicht.
„Vielleicht sollten wir dir einmal vorführen, wie wir hier Muggel und Blutsverräter behandeln. Das hilft bei der Entscheidung!“
Bringt die Kreatur in die Mitte!“
Die gefesselte Muggelfrau, die unbeachtet in einer Ecke vor sich hin gewimmerte hatte, wurde nun in den Kreis geschleift, während die anderen zur Seite wichen.
„Nun, wer ist der Richtige für den Spaß? Barty! Wie wäre es, wenn du uns ein paar unterhaltsame Minuten bereitest? Nur um zu beweisen, dass man dich zu Unrecht freigesprochen hat?“
Zögernd folgte der junge Barty Crouch der Aufforderung und trat vor. Er hob den Zauberstab...

In diesem Moment trat Narcissa Malfoy ein und entschuldigte sich unterwürfig tausendmal für die Störung. Sie kündigte einen weiteren Besucher an. Es war Severus Snape.
Aufgeregt und verwirrt raunten die Männer seinen Namen.

„Snape. Mein verräterrischer Freund. Bist du freiwillig gekommen, damit wir dich dein Versagen bestrafen können? Damit du nicht als Feigling stirbst, sondern als Mann?“
„Wenn ihr das wollt, Herr, werde ich mich selbstverständlich beugen und die Strafe akzeptieren. Doch bedenkt, Herr – könnt ihr wirklich einen Diener entbehren, dem nicht nur Dumbledore vertraut – auf euren Befehl hin – sondern dem auch Harrys Mutter vertraut und sogar selbst das kleine Übel selbst?“
Voldemort lachte höhnisch.
„Wenn es wirklich so wäre... mein Freund. Ja, dann wärest du äußerst nützlich. Doch deine Taten sprechen eine andere Sprache.“
Er machte eine kurze Pause. „Sobald ich wieder einen brauchbaren Körper habe – und das wird schon bald sein – werde ich deine Gedanken bis in den hintersten Winkel durchdringen, ja durchbohren. Bis dahin gibt es vielleicht eine andere Chance deine Gesinnung zu beweisen.“
Er zeigte auf die Muggelfrau.
„Eigentlich sollte es Bartys Aufgabe sein, doch wenn du es tust, wird es lustiger“. Jetzt kam ein nicht enden wollendes, höhnisches Lachen von ihm und Snape erkannte, wer die Frau war: Petunia Dursley.
„Ein bisschen Crucio, garniert mit Avada Kedavra und wir werden unseren Spaß haben, während du beweist, was du wirklich von Muggeln und Schlammblütern hältst.“
Severus blickte Petunia an. Hart und kalt waren seine Augen.
Petunia schrie auf und sah ihn panisch an. „S... Sev... Severus... du wirst mir doch nichts tun? Ich bin's, Pe... Pe... Petunia. Du... das kannst du doch gar nicht... das kannst du Lily nicht antun... du... du wirst mich ihretwegen verschonen... bitte... bitte nicht...“
Wieder schrie sie auf vor Angst und zitterte, während sich Schweißtröpfchen auf ihrer Stirn bildeten.
Mit undurchdringlicher Miene hob Severus den Zauberstab.

***

Lily hatte eine unruhige Nacht. Und das lag nicht an den Kindern, die beide überraschend gut in der neuen Umgebung durchschliefen.
Es war der vergangene Tag, der ihr immer und immer wieder im Kopf herumging. Die Trauer um Marius, der Schrecken, dass Voldemort wieder aktiv war, die Sorge um Petunia und das Glück, dass sie empfunden hatte, als Severus sie geküsst hatte. Dieses Glück war gleichzeitig durchsetzt mit starken Schuldgefühlen James gegenüber und mit der Ungewissheit, wie es weitergehen würde, wenn Severus den Todesser spielte.
Wie sollte es aushalten können, wenn er sie vor anderen zum Schein schlecht behandelte? Und würde sie es schaffen, sich von ihm fernzuhalten, wie sie es gestern angekündigt hatte? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Jetzt, wo das Eis einmal gebrochen war, jetzt wo sie die Gefühle für ihn zugelassen hatte und sich in seinen Armen wiedergefunden hatte, hatte sie den Wunsch, keine Sekunde mehr ohne ihn zu verschwenden. Am liebsten wäre sie sofort nach unten in seine Räume gestürzt, hätte ihn für immer festgehalten, diesen Kuss wiederholt und niemals beendet.
Vielleicht – ging es ihr durch den Kopf – war es ja doch nicht so schwierig, wie Severus befürchtete. Er konnte doch Voldemort gegenüber behaupten, dass er zu Lily nur deshalb nett war, um Dumbledore zu täuschen, und dass er versuchen würde, Lilys Vertrauen zu gewinnen, um an Harry heranzukommen. Dass er Lily nur deshalb anders als andere Schlammblute behandelte.
„Und wenn das die Wahrheit wäre?“, schoss ein bösartiger Gedanke durch ihre Überlegungen, den sie so schnell wieder verdrängte, wie er gekommen war. Sie wusste ja, dass Severus zu ihr ehrlich gewesen war. Schließlich vertraute er darauf, dass sie ihm glaubte, und genau das würde sie tun. Sie konnte gar nicht anders. Er liebte sie und sie liebte ihn, auch wenn sie diese Gefühle lange Zeit tief in ihrem Inneren verschlossen gehalten hatte. Sie konnte es kaum erwarten, ihm heute endlich wieder zu begegnen.

Das Frühstück nahm sie mit dem Kindern in ihren Räumen ein, so wie sie es im Herbst auch schon gemacht hatte.
Dudley fragte ein paar Mal nach seiner Mama, doch als er die vielen leckeren Donuts sah, die die Hauselfen neben Porridge, Eiern, Speck und Toast hereingebracht hatten, war er abgelenkt und stürzte sich glücklich darauf.

Lily beschloss, am Vormittag Hagrid zu besuchen, während Schüler und Lehrer im Unterricht waren. Den Kindern würde ein Spaziergang über die Ländereien bestimmt gefallen und bei Hagrid gab es immer viel zu entdecken.
Erst als ihr überraschend viele Schüler auf den Gängen begegneten, fiel ihr wieder ein, dass ja Samstag war. Jetzt hoffte sie bei jedem Schritt insgeheim, dass Severus ihr über den Weg laufen würde, gleichzeitig fürchtete sie sich davor. Mit Harry und Dudley im Schlepptau waren die Gänge bis in die große Eingangshalle endlos. Harry blieb vor nahezu jedem Gemälde und jeder Ritterrüstung stehen, um sie genau zu inspizieren. „Mama, da, guck mal da, guck mal da...“ Er lachte laut, als auf einem Bild ein Mann mit einem komischen Schnauzbart ihm zuzwinkerte, wollte die Rehe auf einem anderen Bild streicheln und ein weinendes Baby trösten.
Dudley dagegen hatte bald keinen Blick mehr für seine Umgebung. Er schnaufte laut, weil der Weg so weit war und er nicht mehr laufen wollte.
„Tragen, Mama“, rief er und als keine Mama kam, protestierte er laut. „Mama! Mama!“ Schließlich ließ er sich heulend auf den Boden fallen, direkt neben einem Gemälde, in dem eine Wildsau sich mit ihrem Frischlingen suhlte.
Lily überlegte, was sie tun sollte. Es erschien ihr nicht sinnvoll, nachzugeben und ihn zu tragen, doch das Theater hier musste sie irgendwie stoppen.
„Was ist das denn hier?“
Drei Slytherin-Schülerinnen hatten sich genähert, ohne dass Lily es bemerkt hatte.
„Ist Hogwarts neuerdings eine Kleinkinderverwahranstalt?“, fragte die eine herablassend.
„Eher ein Tierpark“, grinste die andere, „Das Ferkel da ist doch bestimmt, dem Bild entsprungen.“
„Ich weiß nicht, was ihr habt“, protestierte die dritte, „Die beiden sind doch total niedlich. Sind es Zwillinge?“, wandte sie sich an Lily.
Doch bevor diese antworten konnte, prusteten ihre Freundinnen los. „Zwillinge? Klar, man kann Fetti und Struppi ja kaum auseinanderhalten“, kicherte die erste, während die andere meinte: „Dann haben sie aber verschiedene Väter – ein Troll und eine schwarze Schuhbürste.“
Jetzt wurde Lily richtig wütend: „Ich weiß nicht, wer euch derart repektloses Verhalten beigebracht hat. Ich dachte immer auch in Slytherin kennt man die einfachsten Benimmregeln, anderen Menschen gegenüber. Ich werde veranlassen, dass euch Punkte abgezogen werden und mit Professor Snape über euer Verhalten sprechen.“
„Das können Sie gar nicht! Wer sind Sie überhaupt? Nur Lehrer...“
„Dann würde ich an eurer Stelle hoffen, dass ihr nicht bald eine Überraschung erlebt! Ihr beiden bekommt jeweils 10 Punkte abgezogen. Und wenn ich mich nicht vorgestellt habe, tut es mir leid: Ich bin Mrs. Potter, demnächst werdet ihr mich jedoch mit Professor Potter anreden müssen.“
Jetzt waren die drei doch überrascht. „Potter? Etwa die Mutter von... Ist einer von den beiden etwa der-Junge-der-lebt?“
„Ja“, sagte Lily knapp, „und ich denke, jetzt ist es an der Zeit für euch weiterzugehen.“
Noch immer wütend wandte sie sich an Dudley und zog ihn auf die Beine: „Und du kommst jetzt ohne weiteres Gezeter mit!“
Völlig überrascht über die barsche Anrede folgte Dudley ihr widerspruchslos und so kamen sie zuletzt irgendwann bei Hagrid an.

Wie erwartet waren die Jungs begeistert von seiner Hütte und den Tieren und auch Hagrid genoss den Besuch. Er bedauerte, den Vorrat an Felsenkeksen aufgebraucht zu haben, was Lily eher erleichtert aufnahm. Während Harry und Dudley spielten, berichtete er vom letzten Ordenstreffen, das direkt nach Marius' Tod einberufen worden war. Zuerst waren alle völlig überrascht und ratlos gewesen, doch dann hatten sich nach und nach die Puzzlesteine zusammengefügt, als immer mehr Hinweise auf Voldemorts Rückkehr und auf neue Todesserzusammenkünfte deuteten.

Es klopfte und Remus trat ein. Er wirkte bedrückt.
„Dumbledore hat vermutet, dass du hier steckst. Ich muss dir etwas sagen... Lily, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll...“
Jetzt wurde Lily kreidebleich. „Petunia?“, flüsterte sie.
Remus nickte. „Das heißt... wir wissen es nicht genau. Sie ist verschwunden. Doch dein Schwager... das Haus... über dem Haus stand das dunkle Mal. Es ist verwüstet. Und Mr. Dursley... er ist … tot.“
„Mein Gott!“ Lily schlug die Hände vor's Gesicht. Nicht dass sie Vernon sonderlich gemocht hätte, aber deshalb musste er ja nicht gleich sterben! Und immerhin hatte Petunia ihn geliebt, also konnte er doch nicht nur schlechte Seiten haben...
Petunia... Wo war sie? Lebte sie noch? Oder hatten sie sie gefangen genommen. Quälten sie sie vielleicht? Lily konnte den Gedanken nicht weiterdenken.
Sie musste mit Severus darüber reden. Am besten gleich in der Mittagspause.
„Es tut mir so leid, Lily“, hörte sie Remus sagen, „Wir versuchen, sie zu finden.“
Doch diese Worte weckten keine große Hoffnung in ihr. Was hatte der Orden bis jetzt erreicht?
„Übrigens habe ich dir Crookshanks wieder mitgebracht. Er ist draußen. Er war im Zirkus und hat dort noch immer auf dich gewartet. Gregor hatte sich zuletzt um ihn gekümmert. Er sagte, so einen intelligenten Kater könnte er auch gut in seine Vorstellung einbauen. Er würde ihn behalten, falls du ihn nicht mehr willst. Aber ich dachte nicht, dass dir das recht ist.“
„Allerdings“, erwiderte Lily schnell. Gregor – dass sie sich über ihn aufgeregt hatte, war ewig her. Es schien in einem anderen Leben gewesen zu sein.
„Lily, da ist noch etwas... Dumbledore will mit dir reden. Es geht um Severus. Auch er ist verschwunden.“

_______________________________
Vielleicht habt ihr - außer der Frage, welche Entscheidung Severus denn nun getroffen hat - noch eine andere:
Warum legt Voldemort diesmal so ein flottes Tempo vor? Schließlich hat er sich in Band eins nur Quirrel gegenüber geoutet und in Band vier und fünf ja auch viel Zeit verstreichen lassen.
Nun das denke ich mir so: In den Büchern ist ja über ein Jahrzehnt vergangen. Die Bewegung musste also erst vorsichtig nach und nach wieder aufgebaut werden.
Bei mir ist nur ein halbes Jahr vergangen. Die Strukturen sind sozusagen noch warm. Er kann nahtlos anknüpfen, auch wenn ein paar wenige Anhänger verhaftet sind.
Er entscheidet sich also lieber für eine Überumplungstaktik: So schnell wie möglich zuschlagen, bevor jemand begriffen haben konnte, dass er wieder da ist.


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