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Fanfiction

Unexpected - Liebe geht ihre eigenen Wege. - Kapitel 1

von Sarah potter-radcliffe

[img]http://www.bilder-hochladen.net/files/frwp-8.jpg[/img]


Stolz wie niemals zuvor stand ich vorne in der Großen Halle in Hogwarts und strahlte meine Mitschüler an. Dann schritt Dumbledore in seiner prächtigen Robe heran und reichte mir die Hand. Ich konnte nicht hören was er sagte, aber das „Herzlichen Glückwunsch“ klang trotzdem in meinen Ohren. Dann überreichte er mir 3 prachtvolle Pergamentblätter. Ich zwinkerte Pad zu und ging wieder zu meinen Freunden. Schulabschluss.

Verwirrt riss ich mich von meinen Gedanken los und stellte den Bilderrahmen mit dem beweglichen Bild zurück ins Regal. Schulabschluss. Wie schnell die Zeit doch verging. Meine Zeit in Hogwarts war jetzt auch schon wieder 3 ½ Jahre her. Ich ließ mich in den blauen Sessel fallen und atmete tief durch. Es hatte sich nicht wesentlich viel verändert. Ich vielleicht ein bisschen und mein Freundeskreis. Mein Leben vielleicht auch.
Ich bin jetzt immerhin 21 Jahre alt, trage keine Schuluniform mehr und habe erfolgreich meine Ausbildung zum Auror abgeschlossen. Ich war immerhin noch mit den restlichen 3 Rumtreibern befreundet, auch wenn wir und schon seit dem Ende unserer Schulzeit nicht mehr so nannten. Unserer Spitznamen waren geblieben. Mehr oder weniger. Aber seit 3 Jahren hatte ich nichts mehr von den anderen aus meinem Jahrgang gehört. Claire Jones aus Hufflepuff war einmal im Tagespropheten gewesen, weil sie ins Quidditchnationalteam aufgenommen worden ist. Aber ansonsten hatte ich Ewigkeiten nichts mehr vom Rest gehört, natürlich außer Pad, Moony und Wormy. Aber auch nicht von Lily Evans. Es war hart gewesen sie plötzlich nicht mehr jeden Tag zu sehen. Immerhin hatte sie mir am letzten Schultag zugelächelt. Als Friedensangebot. Aber mehr ist nie passiert.

Vorsichtig horchte ich meinen Gedanken. Nein, da war nichts mehr, was sich auf Liebe schließen lassen konnte. Nicht mehr. Mit einem tiefen Seufzer ließ ich meinen Blick durch mein Wohnzimmer in meiner eigenen kleinen Wohnung in London schweifen. Ein Fernsehgerät. Ein blaues Sofa. Ein Bücherregal, gefüllt bis oben hin mit den verschiedensten Büchern, von der Aurorenausbildung zu meinen alten Schulbüchern bis hin zu Muggelromanen. Ein kleiner Schreibtisch, bedeckt mich Unterlagen, die ich in nächster Zeit noch zu bewältigen hatte. Ein großes offenes Fenster. Ein paar vereinzelte Bilder an den weißen Wänden und eine Uhr, die mir sagte, dass ich zu spät kommen würde.

„Scheiße!“, entfuhr es mir und ich sprang auf, Im Laufen griff ich nach meiner Tasche, die oben auf dem Haufen an Unterlagen lag und eilte zur Garderobe im Flur, wo mein dunkelgrüner Umhang hing. Schnell warf ich diesen über und trat vor die Haustür. Dann vergewisserte ich mich schnell, dass mich kein Muggel sehen konnte und apparierte ins Ministerium. Mit einem „Plopp“ landete ich in der riesigen Eingangshalle, wo schon viele Zauberer und Hexen herum wuselten. Ich schlängelte mich durch die Mengen, grüßte hier und da einen Mitarbeiter oder Bekannten und kam schließlich an den Fahrstühlen an. „Der Tagesprophet! 5 Knuts! Der Tagesprophet! 5 Knuts!“, rief ein schmächtiger Mann und ich drückte ihm schnell 5 bronzene Münzen in die Hand, woraufhin er mir eine der Zeitungen reichte. Dann öffnete sich die Fahrstuhltür und ich ging durch bis zur Wand, gegen die ich mich lehnte und die Zeitung aufschlug. Der Fahrstuhl ruckelte kurz und bewegte sich dann rasch abwärts. In jedem Stockwerk hielt er kurz und ließ Zauberer und Hexen und die Eulen ein- und aussteigen oder halt fliegen. Ich las die Zeitung weiter. Weitere vermeintliche Angriffe von Todessern. Ein Angriff von Riesen auf Muggel in Norwich und Dementoren hatten anscheinend ein paar Muggel in Stratford-upon-Avon verschreckt. 3 weitere Tote Zauberer innerhalb eines Tages. Ich schüttelte den Kopf und blätterte weiter. Ein Journalisten-Wettbewerb, den eine Rita Kimmkorn gewonnen hatte. Ein Zauberer der sich durch die Rettung eines Dorfes einen Merlin-Orden verdient hatte. Ein persönliches Interview mit dem Minister. „2. Stock: Abteilung für Magische Strafverfolgung, mit dem Büro gegen Missbrauch der Magie, der Aurorenzentrale und dem Zaubergamot-Verwaltungsdienst.“, ertönte die Stimme des Fahrstuhls und die Türen glitten auf. „‘Tschuldigung?“, ich drängelte mich durch die anderen Zauberer und Hexen und wich einer Eule aus, die auf einer Stange im oberen Teil des Fahrstuhls saß und gerade zum Flug ansetzte. Ich klemmte die Zeitung unter meinen Arm, während ich den Korridor entlang ging und die große Flügeltür öffnete, hinter der sich die Aurorenzentrale befand.

Der große Raum war durch dutzende an selbstschwebenden Trennwänden in kleine Vierecke unterteilt. „Guten Morgen, Potter.“, rief einer der Auroren und winkte. Ich hob die Hand und rief zurück, „Gute Morgen.“ Ich bahnte mir den Weg durch das Labyrinth an Trennwänden und kam schließlich an meinem kleinen Büro an. An der Trennwand, die das Viereck fasst abschloss stand in kleinen schwarzen Lettern „Mr. James Potter. Auror Stufe 5.“ Ich betrat mein „Büro“ und schmiss die Tasche auf meinen Schreibtisch. Schließlich hing ich meinen grünen Umhang auf und warf den schwarzen Einsatzumhang um. In der Ablage auf meinem Schreibtisch hatte sich schon wieder ein großer Stapel Papierkram eingefunden. Super. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und zog die ersten Zettel hervor. „Verhaftungsbericht im Fall 345.“, lautete die Überschrift und mit einem weiteren Seufzer fing ich an, das Pergament auszufüllen. „Fleißig, fleißig, Potter!“, nahm ich eine Stimme wahr. Hinter mir stand mein Ausbilder „Mad-Eye“- Moody. „Guten Morgen, Alastor.“, grüßte ich ihn. „Potter, Ihr Papierkram muss schneller bewältigt werden. Ohne die Berichte sind die Verhaftungen bedeutungslos.“, erinnerte er mich tadelnd und ich nickte untergebend. „Ich werde mich beeilen, Sir.“, versprach ich und beugte mich noch tiefer über das Blatt. „Viele neue Angriffe sind gemeldet worden.“, sagte ich scheinheilig und wartete auf seine Reaktion. „Potter, bis Sie einen Einsatz bekommen, dauert es noch ein wenig. Sie sind gerade mit der Ausbildung fertig!“, knurrte Moody und setzte seinen Weg fort. Ich biss mir auf die Lippe. Nur zu gerne, würde ich einfach losstürmen und ein paar Todesser zur Strecke bringen, vor allem, die, die vor einem Jahr meine Eltern umgebracht hatten. Die sollten mit lieber nicht begegnen, wenn sie noch ein wenig leben wollten. Aber es half nichts, deswegen arbeitete ich mich durch die Stapel an Pergamenten.

Irgendwann, gefühlte Tage später, klingelte das Glöckchen, das die Mittagspause verkündete. Ich raffte mich auf und schlenderte in die Cafeteria. Kaum hatte ich diesen Raum betreten, trat mein bester Freund in mein Blickfeld, „Prongsie!“, rief er aus und klopfte mir auf die Schulter. „Hey, Padfoot!“, grinste ich zurück und setzte mich auf meinen Stammplatz. „Und wie läuft’s als Auror?“; fragte Sirius, während er von seinem Hamburger abbiss. „Ich mache nur noch Papierkram. Selbst das erste Jahr der Ausbildung war spannender mit dem ganzen Training.“, berichtete ich ihm und kaute auf meinem Fleisch herum, „Und wie sieht’s bei dir aus?“ Sirius arbeitete in der Abteilung für Magisches Transportwesen. „Naja, im Moment überprüfe ich eigentlich nur einen ganz Schrank voller Besen, die auf irgendeine Weise gefährlich sein sollen. Einer von denen hat mir immer einen Stiel gegen den Kopf gerammt.“, berichtete er und ich lachte. „Hallo, James.“, kicherte Diana Huberts und setze sich uns gegen über. „Hallo.“, hielt ich mich kurz und aß weiter. „Wie sieht’s aus? Wollen wir zum Feierabend noch in den Tropfenden Kessel ein Gläschen Feuerwhiskey trinken gehen?“, zwinkerte sie und schaute mich beutend an. „Ehm … eigentlich habe ich noch eine Menge zu tun.“, wich ich aus und beobachtete wie sie beleidigt von dannen zog. „Man, Prongs! Die Frau ist so heiß und jedes Mal gibst du ihr einen Korb!“, beschwerte sich Pad und schlug mir sachte auf den Hinterkopf und ich verschluckte mich prompt. Als ich wieder Luft bekam antwortete ich ihm sauer, „Sie ist eben nicht mein Typ. Dann hol‘ du sie dir doch. Na los, fass!“ „Ich nehm‘ doch nicht deine Weiber!“, lachte mein bester Freund und zwinkerte seinem Fanclub zu, der ein par Tische entfernt saß und anfing zu kichern. Wie in der Schule. Ich schob meinen Teller beiseite und verabschiedete mich, „

Ich muss zurück, ich wette, dass was ich heute schon verarbeitet habe, ist längst wieder zurück.“ Ich schlenderte zurück zu meinen Sachen und setzte die Arbeit fort. Die meisten waren noch beim Essen, deswegen war es angenehm ruhig.

Ach, James. Was bist du nur für ein Langweiler geworden? Früher hättest du jede Chance ergriffen um ein Mädchen flachzulegen und hast immer irgendwas gemacht, nur damit es ja nie still ist. Und jetzt sitzt du hier wie ein alter Mann. Du brachst dringend Aktion!

In dem Moment dröhnte die Alarmglocke los und Moody stürmte aus seinem Büro. „Einsatz!“, brüllte er und sah sich um. „Verfluchte Mittagspause!“, rief er, „Parker! Fireground! Baker und Potter! Einsatz! Jetzt los!“ Ich sprang auf und rannte zu ihm hin. Danke, liebes Schicksal! Ich liebe Mittagspause! „Parker, du bewachst den Apparierpunkt und gibt damit Deckung. Fireground, du läufst nach rechts, Baker nach links. Und Potter, du kommst mit mir. Wir greifen an. Und wehe du weichst von deiner Ausbildung ab!“, warnte er mich und wir stellten uns in den Kreis am Boden. Wenn der hochgestellte Mitarbeiter an einen Ort zum Apparieren dachte, apperierten die anderen Mitarbeiter gleich mit ihm mit. Und kaum hatte ich mich versehen, standen wir schon auf dem Land vor einem Haus, über dem das Dunkle Mal stand. „Okay, jetzt los!“, brüllte Moody und ich eilte ihm gebückt hinterher. Mit einem heftigen Tritt trat Moody die Tür ein und sprang in das Haus. Auf dem Boden lagen 2 tote Menschen und 3 Todesser standen vor einem kleinen Mädchen, das sich versteckt hatte. „Stupor!“, rief ich und ein roter Blitz zuckte aus meinem Zauberstab. Moody knüpfte sich 2 der Todesser gleichzeitig vor und mir überließ er den letzten.

Der Todesser wich meinem Fluch aus und schleuderte einen anderen zurück. Ich sprang zu Seite und schickte ihm einen Klammerfluch, der knapp am Todesser vorbeiging. Ein gelber Blitz zuckte daraufhin an meinem rechten Ohr vorbei und ich schleuderte einen Schockfluch zurück, der den Todesser traf, woraufhin dieser zusammensackte. „Potter, bring das Mädchen hier raus!“, rief Moody und ich rannte zu dem Sofa, hinter dem ein kleines blondes Mädchen mit großen verängstigten Augen saß. „Komm her!“, sprach ich ihm zu und nahm es schnell auf den Arm. Dann rannt eich nach draußen. In der Tür traf mich irgendein Fluch am Arm und ein Feuer bereitete sich in meinen Adern aus. Ich lief trotzdem weiter und brachte das Mädchen zum Apparierpunkt, wo Parker wartete. „Pass auf Sie aus, ich muss zurück!“, rief ich ihm zu und übergab ihm das Mädchen. Dann rannte ich zurück, mein Arm wurde immer schwerer. Ein weiterer Todesser lag am Boden und Moody duellierte sich mit dem letzten. „Expelliarmus!“, rief ich und fing den Zauberstab des Todessers auf, während Moody ihn zur Strecke brachte. Baker und Fireground eilten herbei und halfen Moody die Todesser festzunehmen. Ich versuchte mir die Schmerzen nicht anmerken zu lassen. „Potter, apparieren Sie ins Mungo.“, sagte Moody. Mein Plan war fehlgeschlagen. „Aber ich…“, setzte ich an, wurde aber unterbrochen, „Das war ein Befehl!“, bellte Moody, „Oder wollen Sie ihren Arm unbedingt loswerden?“ Ich schüttelte den Kopf und apparierte außerhalb des Hauses.

Mitten in der Eingangshalle des Mungos kam ich an. Mittlerweile fühlte sich mein Arm an, als würde er komplett in Flammen stehen. Brav stellte ich mich an die Schlange an, die sich vorm Empfangsschlater gebildet hatte. „Ja?“, fragte die schwarzhaarige Hexe unfreundlich und guckte mich schief an. „Ehm … Ich wurde von einem Fluch getroffen.“, berichtete ich. „Vierter Stock: Fluchschäden!“, wies sie auf das Schild und ich ging zum Aufzug. Im vierten Stock ging ich abermals zum Schalter. „Ich wurde von einem unbekannten Fluch getroffen.“, berichtete ich wieder und wurde von einer Hexe in einen Behandlungsraum geführt. „Ein Heiler wird gleich für Sie da sein. „, versicherte sie mir und ließ die Tür einen Spalt offen. Wenig später hörte ich Stimmen, „Ja, ich komme, sobald ich hier fertig bin!“, rief eine Frau und schon ging die Tür zum Zimmer auf. Die rothaarige Hexe lächelte mir kurz zu und schaute auf ihr Blatt, dann guckte sie ungläubig wieder hoch. Auch ich war erstarrt. „Potter?“, fragte die Hexe vorsichtig und guckte mich belustigt an. „Evans.“, stellte ich sachlich fest. „Was machst du denn hier?“, fragte sie und musterte mich. „Ich wurde getroffen.“, berichtete ich noch ein wenig platt. Evans zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben die Liege auf der ich saß. „Zeig mal her.“, forderte sie mich auf und ich hielt ihr meinen Arm hin. „Wobei hast du dir denn das geholt?“; fragte sie besorgt und tastete die Stelle ab, wo mich der Fluch getroffen hatte. „Ich hatte einen Einsatz als Auror.“, zuckte ich mit den Schultern, worauf hin ich vor Schmerz zusammenfuhr. „Hm.“, erwiderte sie nur und drehte meinen Arm hin und her. Dann stand sie auf und sammelte verschiedene Sachen aus Schubladen zusammen. „Fluchschäden, hm?“, fragte ich. Evans blickte auf und lächelte kurz, bevor sie sich wieder meinem Arm zuwandte, „Ja, Fluchschäden.“ Sie betupfte meinen Arm mit einer Paste und verrieb diese anschließend mit irgendwas. „Es ist komisch dich nach so einer Ewigkeit wiederzusehen.“, lachte ich auf, „Du hast dich ziemlich verändert.“ „Ich weiß. Du dich auch.“, gab sie zurück. Der Schmerz ließ langsam nach. „Ich weiß.“, nickte ich. „So. Herzlichen Glückwunsch, deine erste Fluchnarbe.“, verkündete sie und schwang ihren Zauberstab, woraufhin sich ein Verband um meinen Arm wickelte. „Danke.“, lächelte ich. „Kannst du schreiben?“, fragte sie mich und begutachtete meinen Arm und ihr Klemmbrett. „Nein. Das war meine Zauberhand.“, stellte ich fest. „Gut, dann müssen wir noch eben das Pergament ausfüllen. Name, Vorname.“ „Potter, James.“ „Geburtsdatum?“ „27. Märt 1960“ Fluch. Falsch angewendeter `Rictumsempra`.“, notierte sie und schreib ein paar weitere Sachen auf. „Gut. An deiner Stelle würde ich mich ein paar Tage schonen. Hier, das musst du jeden Abend auf deinen Arm auftragen, sonst heilt es schlecht.“, erklärte sie mir und drückte mir eine kleine Tube in die Hand. „Gute Besserung.“ „Danke.“ Und schon war sie aus der Tür. „Evans?“, rief ich ihr hinterher und sprang schnell auf. Jetzt standen wir uns gegenüber: Sie auf der einen Seite der Tür, ich auf der anderen. „Ja?“, fragte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Würdest du mit mir ausgehen?“, lächelte ich schief. „Potter, ich –“, setzte sie an, aber ich unterbrach sie. „Nur als ganz normales Treffen. Weil wir uns seit Jahren nicht gesehen haben.“, verbesserte ich mich. „Ich weiß nicht.“, sagte sie unsicher und guckte abwechselnd auf den Flur und mich an. „Lily, kommst du?“, hallte eine Stimme den Flur hinunter. „Na schön. Heute Abend um 8. Ich warte vorm Tropfenden Kessel.“, sagte sie schnell und eilte los. Damit ließ sie mich und mein Grinsen allein zurück.

Ich ging zurück in die Eingangshalle und apparierte ins Ministerium. „Potter, was macht der Arm?“, fragte Moody, sobald ich durch die Flügeltür kam. „Geht. Ich soll ihn ein paar Tage schonen.“, berichtete ich. „Dann gebe ich dir 3 Tage frei. Gute Arbeit heute.“, lächelte er mir anerkennend zu. „Danke.“, grinste ich zurück und packte meine Sachen zusammen, um nach Hause zu apparieren. Kaum stad ich vor meiner Haustür kam auch schon meine Vermieterin angerannt. „Oh. Mr. Potter. Was haben Sie denn gemacht?“, fragte sie besorgt und betrachtete meinen Arm. „Ehm … mich hat ein … Hund gebissen!“, nickte ich und schloss meine Tür auf. „Diese Köter sollten weggesperrt werden!“, redete sie sich in Fahrt und ich schloss schnell die Tür, bevor ich sie nie mehr loswurde. Fertig mit der Welt warf ich meinen Umhang an den Haken und ließ mich aufs Sofa sinken.

Noch 4 Stunden, bis ich Lily treffen konnte. Es musste einfach ein Fluch sein. Kaum sah ich diese Frau wieder kam alles hoch. Ich war noch einmal 15 und beobachtete sie dabei wie sie herzlich mit ihren Freundinnen lachte. Wie sie ihr rotes Haar aus dem Gesicht strich. Wie sie mit konzentriertem Gesicht ein Buch las. Ich schüttelte den Kopf. Ich seufzte, schaltete den Fernseher an und schlief ein. Als ich wieder aufwachte war es halb 8. Geladen wie ein Drache mit Husten sprang ich auf und wirbelte herum. Sprang schnell unter die Dusche, zog mir eine frische Jeans und ein T-Shirt an und legte ein bisschen Parfum auf. Dann appariert eich in die Charing Cross Road und machte mich auf den Weg zum Tropfenden Kessel.

Dort stand sie auch schon. Ich blieb kurz stehen, um sie zu betrachten. Ihre Haare, die sie im Mungo zu einem Knoten gefasst hatte, trug sie offen und ihren Kittel hatte sie gegen ein weißes Sommerkleid mit Blümchen drauf getauscht, über dem sie eine kurze Jacke trug. Die Turnschuhe waren wahrscheinlich im Schrank verschwunden, dafür hatte sie ein paar Pumps an. Ich fand es atemberaubend. Sie war lange nicht mehr das Mädchen aus der Schule. Sie war erwachsen geworden. Zog sich weiblich an, trug Schminke und Selbstbewusstsein. Ich ging weiter und blieb vor ihr stehen. Selbst auf den Pumps reichte sie mir nur bis zu den Schultern. „Hey.“, sagte sie und lächelte leicht, wobei sie ihre wunderschönen Zähne zeigte. „Hey.“, antwortete ich und wollte mir durch die Haare fahren, aber mein Arm war noch nicht schmerzfrei. „Sachte!“. Warnte sie mich und drückte meinen Arm sanft herunter, „mit Fluchschäden ist nicht zu spaßen.“ Ich lachte kurz und hielt ihr dann die Tür zum Tropfenden Kessel auf. Wir suchte uns einen Tisch etwas weiter hinten uns bestellten etwas Butterbier.

„Wie geht es dir?“, fragte ich nachdem wir uns ein paar Minuten angeschwiegen hatten. „Gut, also ich kann mich nicht beklagen. Der Job ist vielleicht etwas stressig, aber es ist das was ich wollte.“, zuckte sie mit den Schultern und lächelte. „Und du arbeitest jetzt als Auror? Ich dachte du wolltest immer Quidditchweltmeister werden.“, lachte sie und spielte auf meine Wort an, die ich in der ersten Klasse von mir gegeben hatte. „Ja, irgendwie war mir Quidditch zu unsicher.“, zuckte ich mit den Schultern. Lily lachte auf, „Stimmt. Auror ist der sicherste Beruf der Welt.“ Ich grinste, „Nein, aber es ist was Gutes. Ich will einfach nur nicht zusehen müssen, wie die Welt untergeht, ich möchte dazu beigetragen haben, dass eine Hoffnung besteht. Außerdem möchte ich die Schweine zur Strecke bringen, die unschuldige Leute umbringen.“, erklärte ich ihr und sie starte mich an. „Seit wann bist du denn so ... vernünftig?“ „Menschen ändern sich.“, lachte ich auf. „Ja. Ich habe in der Zeitung von deinen Eltern gelesen. Mein Beileid.“, sagte sie und tätschelte kurz meine Hand. „Danke.“, lächelte ich kurz und lehnte mich zurück. „Erzähl‘ mir von den letzten 3 ½ Jahren.“, forderte ich sie auf, als unserer Getränke kamen. „Naja, nach der Schule bin ich zu Hause ausgezogen. Meine Eltern sind ja in der 7. Klasse ums Leben gekommen und mit Petunia hätte ich es nicht ausgehalten. Außerdem hat sie einen Mann geheiratet, der genauso so komisch wie sie ist.“, sie lachte hell auf, „Ich habe eine Wohnung in der Winkelgasse gefunden und bin eigezogen. Anschließend habe ich mich im Mungo beworben und wurde angenommen. Dann habe ich meine Ausbildung gemacht und darf ich jetzt seit einem halben Jahr und für ein weiteres halbes Jahr als Heilerin beweisen. Und ich habe vor einem Jahr Oliver kennengelernt. Er arbeitet im 4. Stock für Magische Vergiftungen und Tränke und Pflanzen und ist ein begabter Heiler und seit 3 Wochen sind wir verlobt.“, sie hielt ihre Hand hoch und zeigte mir ihren Ring. Unerklärlicherweise zog sich mein Magen heftig zusammen. „Herzlichen Glückwunsch.“, zwinkerte ich und trank einen Schluck Butterbier. „Und was hast du so gemacht?“, fragte sie und fuhr mit dem Finger den Rand des Glases nach. „Ich bin zurück zu meinen Eltern gegangen und habe angefangen nach einer Ausbildung und einer Wohnung zu suchen. Nachdem mir klargeworden ist, dass Quidditch nicht das richtige ist, habe ich einen Platz in der Aurorenzentrale bekommen. Ja, dann habe ich die letztem 3 Jahre eine ziemlich harte Ausbildung durchgestanden und bestanden und jetzt bin ich immerhin Auror, Stufe 5. Was eigentlich nicht viel mehr heißt, als den Papierkram der Anderen zu machen, dass ich heute zu einem Einsatz durfte war pures Glück. Jedenfalls war das mein erster richtiger Einsatz und du hast ja gesehen was daraus geworden ist.“, berichtete ich. „Und was macht die Liebe, James Potter?“, lächelte sie. „Ab und zu hatte ich eine Beziehung, aber nichts wirklich Ernstes. Die Richtige wartet noch irgendwo.“, lachte ich und nippte wieder am Butterbier. „Wow, du hast dich wirklich verändert.“, stellte Lily anerkennend fest und hielt ihr Glas hoch, „Auf den erwachsenen James Potter.“ „Auf die erwachsene Lily Evans“, gab ich zurück und stieß mit ihr an. „Wie geht es eigentlich Alice?“, fragte ich und bestellte neues Butterbier. „Alice ist mit Frank irgendwo in den Süden gezogen. Die beiden haben geheiratet und sind ziemlich glücklich. Außerdem haben sie ihre Aurorenausbildung irgendwo in Italien gemacht und jagen nun die Verbrecher wie du.“, grinste sie. „Und was ist mir Violetta und Pauline?“, fragte ich weiter. „Violetta ist in Paris seit 2 Jahren wir schreiben oft. Sie entwirft gerade die neuen Trends für Hexen und Zauberer. Pauline ist verschollen. Ich schätze sie ist untergetauscht wegen der schlechten Zeiten, weil es in ihrer Familie ziemliche viele Muggelstämmige gibt. Für mich würde das nie in Frage kommen.“, zuckte sie mit den Schultern. „Was macht der Rest der Rumtreiber? Nennt ihr euch immer noch so?“, wechselte sie das Thema. Ich lachte, „Nein, den Namen haben wir abgelegt. Aber die Spitznamen haben wir beibehalten, nach 7 Jahren lassen die sich nicht so einfach ändern.“, erklärte ich auf ihren belustigten Blick hin, „Aber Sirius arbeitet in der Abteilung für Magisches Transportwesen, nachdem er gemerkt hat, das er weder Auror noch Quidditchweltmeister werde will. Remus ist arbeitslos und verssteckt sich mal hier mal da, wegen seinem kleinen pelzigen Problem. Er hat‘s nicht leicht. Und Peter arbeitet bei seiner Tante im Laden für magische Zauberutensilien.“, berichtete ich. „Der arme Remus.“, seufzte Lily. „Wenn du ihn siehst, dann grüß ihn von mir und sag ihm, dass ich da bin, wenn er etwas braucht.“ „Mach ich.“ , versprach ich ihr.

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Bitte kommentieren :) und vergesst die Vorschläge für die weitere Handlung nicht ... :P
Liebe Grüße, Sarah


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz