von Paddy_4
Sie standen im siebten Stock, vor einer Wand, und konzentrierten sich auf den Gedanken >> Glücklich zu sein<<. Als sie die geschlossenen Augen wieder öffneten war da keine leere Wand mehr, sondern eine riesige Holztür war vor Harry und Hermine aufgetaucht.
Als sie eintraten, stockte Harry der Atem. Sie standen inmitten eines großen Raumes, der nur für Harry und Hermine existierte. Die Wände waren mit roten Wandteppichen behängt und der Boden war ein einziger marsroter Teppich.
Da stand ein Bett, mit goldenen Bezügen. Vor dem Bett stand ein roter, breiter Sofa und daneben ein Sessel, der dem gemütlichen Sessel aus dem Gemeinschaftsraum gar nicht mal so unähnlich war.
Und der ganze Raum, wurde von einem großen Kamin, mit hellem, purpurnem Feuer erhellt.
Sie standen immer noch wie angewurzelt da und ließen den Blick nach links und rechts schweifen. Es war zu schön, um wahr zu sein.
Hermine wandte den Blick zurück und die Tür, die vor einer Sekunde noch da gewesen war, war verschwunden und die kahle Stelle wurde mit einem weiteren Wandteppich versehen, der sich von oben abrollte.
Hermine konnte einen Seufzer nicht unterdrücken: „Es ist so wunderschön!“
Harry lächelte: „Ja, das ist es! Und es gehört allein uns… für eine Nacht.“
Hermine stellte sich vor Harry, blickte ihn an und küsste ihn sanft.
Harrys Herz war wieder einmal dem Explodieren nahe.
>>Wie machte sie das nur!!<< Harry nahm sie an der Taille und drückte sie fester an sich. Sie musste lächeln, dann hörte sie auf ihn zu küssen und drückte ihn sanft an ihren Körper.
Harry legte seinen Kopf in ihre Haare, die gar nicht mehr buschig waren.
Sie waren weich und dufteten wundervoll. Harry konnte sich kein besseres Kissen auf der Welt vorstellen.
Harry nahm ihr Hand und führte sie zum Sofa. Sie setzte sich an die runde Seite und zog ihn zu sich herunter, um ihn zu küssen, wie sie es noch nie getan hatte.
Er konnte nicht anders, als seine Hände in ihre weichen Haare zu legen, um ihre Lippen noch fester an seine zu drücken. Und dieses Mal war es ein leidenschaftlicher Kuss, ein Kuss der Harrys Herz endgültig zum Explodieren brachte. Er konnte seinen Puls schon gar nicht mehr wahrnehmen. Sein Herz schlug so schnell, dass Harry es gar nicht mehr bemerkte.
Hermine löste sich kurz, um Luft zu holen. Auch Harry war die Luft knapp geworden, doch er hielt es unwichtig zu atmen. Dann veränderte sich Hermines Blick. Er verwandelte sich von leidenschaftlicher Hingabe, zu einem sanften Blick mit einer Spur Selbstbeherrschung in den Augen. Harry legte seinen Kopf auf Hermines Brust und konnte ihr Herz pochen hören.
Hermine strich ihm mit der Hand durch die Haare, während Harry die Finger ihrer anderen Hand, jeden einzeln küsste.
Sie nahm Harrys Kopf und hob ihn an, um ihn ein weiteres Mal zu küssen, dann legte sie ihren Kopf auf Harrys Schoss und zog ihre Beine an ihre Brust. Sie starrte ins Feuer, wie auch Harry.
„Harry, ich liebe dich“, flüsterte sie.
Harry lächelte, wenn auch traurig über ihre Worte. Sie klangen so wahr und ernst gemeint, dass es ihm wehtat an den nächsten Tag zu denken.
Fast wünschte er sich, dass das alles ein Traum wäre und er aufwachen würde.
„Ich liebe dich, mehr“, sagte Harry.
Hermine schniefte einmal, dann nahm sie Harrys Hand und legte sie in ihre Hände. Dann führte sie seine eingeschlossene Hand zu ihrer Brust und legte sie an die Stelle, wo ihr Herz war.
„Es gehört dir“, hauchte sie und küsste seinen Handrücken.
„Für immer?“, fragte Harry.
„Für immer“, bestätigte Hermine.
Sie starrten beide ins Feuer, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt,
doch beide wissend, dass ihre Zeit mit jeder Sekunde weiter verstrich.
Dann stand Hermine langsam auf, nahm Harry bei der Hand und führte ihn zum Bett. Als sie davor standen küsste Harry sie, und drückte sie aufs Bett.
Hermine schlang ihre Arme um Harry. Er liebte das, denn das bedeutete, dass sie ihn nicht preisgeben will, dass er ihr gehörte.
Hermine löste ihre Lippen, von seinen und sagte: „Harry, was machen wir hier“.
Harry dachte nach, schüttelte den Kopf und sagte dann: „Nichts wir küssen uns,
NICHTS weiter, mein Schatz“. Harrys Herz machte Saltos, als er sie, seinen Schatz nannte. Früher fand er es immer furchtbar kitschig und schrecklich das zu hören, doch jetzt verstand er es. Hermine wirkte erleichtert.
Harry stand auf hob die goldene Decke, die weich wie Samt war und leicht wie eine Feder. Dann deckte er Hermine zu, und sie zog ihn neben sich aufs Bett.
Sie kauerte sich neben Harry zusammen und legte ihren Kopf auf Harrys Brust.
Harry nahm sie wie letzte Nacht in den Arm, und küsste sie auf ihr Haar.
Und Harry wusste, dass er seine Albträume für immer hinter sich gelassen hatte.
Er schloss die Augen und sagte: „Ich liebe dich.“
Hermine lächelte und sagte: „Ich liebe dich, mehr.“
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