von Paddy_4
Ohh Mann, ich kann einfach nich aufhören :D Aber wahrscheinlich wird das nächste Kapitel das letzte der 1. Geschichte von Harry&Hermine ;) Tut mir Leid, weil ich so unregelmäßig schreib, aber Schule strengt ziemlich an :/ Und einfach so was hinkritzeln möchte ich nicht. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel :)
Hermine wartete gespannt auf Harrys Reaktion, doch Harry wunderte diese Idee nicht.
„Ich habe mir schon gedacht, dass du das vor hast.“, sagte er schließlich. Hermine strahlte.
„Also, wann soll´s losgehen?“, fragte Harry so nebenbei, während er sich wieder seiner Siruptorte zuwandte.
„Wie meinst du das?“, fragte Hermine mit verblüfftem Gesicht.
Harry runzelte die Stirn. „Du glaubst doch nicht, dass ich dich alleine nach Australien gehen lasse, oder etwa doch!?“. Hermine schüttelte den Kopf. Plötzlich ließ sie Messer und Gabel fallen und umklammerte ihn.
„Hey, Hermine, du wolltest doch nicht ernsthaft alleine gehen?“, fragte Harry.
Hermine nickte. Dann machte sie sich etwas größer, um ihn zu küssen.
Die Große Halle verschwand für eine kleine Ewigkeit.
Als Hermine ihn schließlich wieder los ließ, blickte Harry in der Halle umher.
Viele Köpfe waren ihnen zugewandt. Manche tuschelten hinter, hervorgehobener Hand.
Doch Hermine störte es nicht mehr. Erst als sie hoch zum Lehrertisch blickte, wo Professor McGonagall ihnen zulächelte und Professor Flitwick, Harry zuzwinkerte, errötete sie leicht und verbarg ihr Gesicht hinter einem Haarschleier.
Harry musste lachen.
Hermine stieß ihn unter dem Tisch mit ihrem Bein.
„Hey, ihr zwei Turteltauben!!“
Harry erschreckte sich fast zu Tode, als plötzlich Luna und Neville, hinter ihm standen und grinsten wie zwei Honigkuchenpferde.
Hermine hatte sich so sehr erschrocken, dass sie ihren Kürbissaft umgestoßen hatte.
„Oh, das tut mir jetzt aber Leid, um den guten Kürbissaft“, sagte Luna und blickte trübselig drein, als Hermine ihn mit ihrem Zauberstab aufgesogen hatte.
Sie setzten sich gegenüber Harry und Hermine auf die Bank.
Neville zwinkerte Harry zu. Harry schmunzelte, und seine Brust hob sich ein wenig vor Stolz.
„Das müsst ihr gerade sagen, ihr seid ja auch nicht besser.“, sagte Hermine etwas schnippisch, als Luna sich an Nevilles Arm klammerte.
Neville gluckste.
„Wie geht’s dir, Hermine?“, fragte er.
„Eigentlich ganz gut. Die Stelle, an der mich der Fluch getroffen hatte, schmerzt noch etwas, aber ansonsten geht’s mir gut. Ähmm, naja ich bin ein wenig aufgeregt.
Harry und ich würden gerne meine Eltern aus Australien holen.“, sagte sie und ihr Gesicht leuchtete.
Neville kippte die Kinnlade runter, doch Luna blickte drein, als hätte sie gar nicht zugehört.
Hermine fing an zu erzählen und als sie geendet hatte, bäumte sich Luna auf und küsste Neville auf die Wange. „Wollen wir nicht mitkommen? Ich hab gehört in Australien, sind die Schlumpfhörnigen Schnarchkackler öfters anzutreffen, als hier.“
Harry verschluckte sich, doch Hermine machte einen Hüpfer.
„Ohh, das wär wundervoll, nicht wahr Harry?
Harry musste immer noch husten, doch er nickte (etwas zittrig).
„Ähmm…ähm okay!?“, stotterte Neville, offensichtlich auch so erschrocken wie Harry.
Luna küsste ihn, und Hermine strahlte Harry an.
Hermine legte gleich los alles zu planen, doch bevor sie sich zu sehr hineinsteigerte, meinte Harry, dass sie sich zuerst einmal um das hier und jetzt kümmern sollten.
„Wir müssen erst einmal abklären wo und wann. Und vielleicht wollen Neville und Luna auch mitreden.“, beruhigte Harry sie. Luna zuckte nur mit den Schultern.
„Also, ich bin jederzeit bereit. Hier in Hogwarts können wir sowieso nicht am Unterricht teilnehmen.“, sagte Luna. „Wir müssen nicht warten, bis die Sommerferien anfangen.“
Neville stimmte ihr zu. „Ja, wir müssten uns nur bei McGonagall abmelden.“
Hermine hörte ihnen gebannt zu, und blickte dann zu Harry. Harry hatte nichts dagegen.
„Ja, sie haben Recht. Wir kommen nächstes Jahr sowieso wieder zurück.“, meinte er.
„Ohh, Leute. Ihr seid wundervoll!“, rief Hermine und hüpfte auf der Bank auf und ab.
Also redeten sie noch eine Weile. Neville meinte sie könnten sich schon übermorgen auf den Weg machen, und sie stimmten ihm zu. Hermine wollte allerdings nicht sofort von Hogwarts nach Australien reisen. Sie schlug vor, dass sie für zwei Wochen irgendwo unterkommen sollten, um sich auch wirklich gut auf die Reise vorzubereiten.
„Wie wär’s, wenn wir im Grimmauldplatz wohnen würden?“, sagte Harry.
„Ohh, das wäre wundervoll. Wir könnten Kreacher mitnehmen, und das Haus bewohnbar machen!“, sagte Hermine voller Vorfreude.
Auch Harry freute sich. Er würde mit Hermine im Haus leben und sie wären zusammen. Neville und Luna wären auch dabei, und sie müssten nicht ständig Ron und Ginny wehtun.
Sie beschlossen also, dass Harry und Hermine in den Grimmauldplatz ziehen würden. Eine Woche später würden Neville und Luna miteinziehen, und in der nächsten Woche würden sie sich auf den Weg nach Australien machen. Neville schlug vor, dass sie mithilfe von Transportmitteln des Ministeriums reisen sollten.
Gegen Nachmittag war es abgemacht. Neville und Luna würden sie alle bei McGonagall abmelden.
„Okay, Leute. Bis dann.“, sagte Luna.
Neville und Luna standen auf. Luna winkte ihnen zu, nahm Nevilles Hand und hüpfte davon, Neville im Schlepptau. Harry schaute ihnen amüsiert nach.
„Oh, Harry, ich bin so aufgeregt. Das wird unsere erste, richtige Reise zusammen!“, sagte Hermine und klammerte sich um Harrys Arm. Harry nahm sie in den Arm.
Als sie dann zu ende gegessen hatten (was sie vor lauter Aufregung vergessen hatten), standen sie auf und gingen in die Eingangshalle.
Das Schlossportal war offen und das blendend helle Tageslicht der Nachmittagssonne erhellte die ganze Eingangshalle.
Harry und Hermine beschlossen sich ein wenig draußen die Füße zu vertreten.
Es war sehr warm, allerdings nicht zu warm. Man konnte das frische Frühlingsgras riechen, und das Gelände war mit vielen Blumen geschmückt. Hermine wirkte etwas bleich im Licht.
„Da vorne ist Hagrid!“, sagte Hermine und zeigte mit dem Finger zu Hagrids Hütte.
Er saß auf der Treppe vor seiner Tür und hatte irgendetwas, großes in den Händen.
Hermine nahm Harrys Hand, und sie gingen zu ihm.
„Hey, Hagrid!“, rief Harry. Hagrid hob nicht den Kopf, sondern winkte ihm bloß zu.
„Hi, Harry!“, antwortete er, und als er dann doch langsam den Kopf hob und schließlich Hermine erkannte, sprang er auf, ließ das riesige Ding fallen, was wie ein zu groß geratener Kartoffelsack aus Stoff aussah , und zog Hermine in eine würgende Umarmung.
Da Harry Angst hatte, das Hermine dabei zerquetscht werden könnte, befreite er sie.
„Hermine, ich freu mich ja so, dass du wieder fit bist. Hab mir solche Sorgen gemacht!“, sagte Hagrid und rieb sich dabei die Augen, die vor Freude glitzerten.
Harry blickte zu Boden, wo das riesige Stück Stoff lag.
„Ähmm, Hagrid. Was soll das sein?“, fragte er.
Hagrid bückte sich und hob es auf. Darin verworren waren zwei riesige Nadeln.
„Ich strick´n paar Socken für Grawpie. N´paar Handschuhe hat er schon.“, sagte Hagrid und hob stolz die halbfertigen Socken hoch.
Hermine musste lachen, und es war das erste, echte Lachen, dass Harry seit langem von ihr gehört hatte. Auch Hagrid gluckste.
„Nun, was führt euch zwei zu mir?“, fragte Hagrid neugierig.
„Ähm, wir sind einfach mal vorbeigekommen. Dann können wir uns auch gleich verabschieden, weißt du!?“, sagte Hermine.
Hagrid zog die Augenbrauen zusammen, und schien leicht geschockt, doch bevor er sich noch in irgendwelche wilden Spekulationen verirren konnte, fing Hermine an ihm alles zu erklären. Hagrid freute sich riesig für Hermine.
„So is das also. Und Neville un Luna gehen auch mit, hmm? Na dann wird’s euch bestimmt nich langweilig!“, sagte Hagrid und schien belustigt.
Harry blickte währenddessen ein wenig auf dem Gelände umher. Er nahm Hermines Hand und wandte den Blick wieder zu Hagrid, der den Blick für einen kurzen Moment auf ihre Hände huschen ließ. Er räusperte sich.
„Nun ja wie ich sehe, geht’s euch beiden wieder gut, nich?“, sagte er und zwinkerte Harry zu.
Harry nickte leicht, und Hermine errötete. Wieder musste Hagrid glucksen.
„Dann wünsch ich euch mal viel Glück und eine gute Reise. Ihr seid nun erwachsen genug, sodass ich mir keine Sorgen mehr machen muss.“, sagte er väterlich.
Er breitete die Arme aus und Hermine drückte ihn. Als sie ihn losließ, meinte Harry eine Träne in seinen Käferaugen entdeckt zu haben.
„Nun, geht schon und genießt den schönen Tag.“, sagte er und verscheuchte sie.
„Bis dann, Hagrid!“, rief Harry ihm noch nach, und Hagrid nickte ihm zu.
Sie gingen langsam am Ufer des Sees entlang. Harry hielt immer noch Hermines Hand.
Sie kamen an der Weide an, von der man einen wunderschönen Blick über das Ufer und den ganzen See hatte.
Harry setzte sich ins warme Gras und lehnte sich an den Stamm, während Hermine ich neben ihn setzte. Eine warme Brise strich vorbei und wehte Hermine durchs Haar.
Sie versuchte sich wieder die Haare zu richten, doch Harry nahm ihre Hand und zog sie leicht zu sich heran.
Sie legte den Kopf auf seine Schulter.
„Freust du dich?“, fragte Harry sie leise. Sie nickte und schmiegte sich noch näher an ihn heran.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie schon fast. Sie küsste seinen Hals, bis hinauf ans Kinn, und schließlich auf den Mund.
Harry genoss es, wie sie bei ihm war, so nah und warm.
Plötzlich musste er leise lachen.
Hermine blickte verdutzt drein: „Wieso lachst du?“
Harry schüttelte bloß amüsiert den Kopf. Er hatte keine Ahnung wieso er lachen musste.
Hermine runzelte die Stirn, doch Harry zog sie nur zu sich heran und nahm sie fest in die Arme.
Auch Hermine fing plötzlich an zu lachen. Sie boxte ihn leicht in die Brust: „Blödmann!“
Harry küsste sie aufs Haar.
Vielleicht war es die Erleichterung, oder der Gedanke an die Zukunft mit Hermine, weswegen Harry lachen musste. Er hatte keine Ahnung, doch er war noch nie so glücklich gewesen.
Langsam verschwand die Sonne hinter den Bergen rund um Hogwarts und der See leuchtete leicht rot auf die Gesichter der Schüler.
Hermine war an Harrys Brust eingeschlafen und Harry hielt sie mit der einen Hand fest, und strich ihr mit der anderen leicht über den Rücken.
Viele Schüler packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg hoch ins Schloss. Harry wollte zwar nicht hochgehen, doch sein Magen machte Anstalten.
„Hermine…?“, flüsterte er leise in ihr Ohr.
Sie bewegte sich leicht, hob dann schließlich den Kopf und rieb sich über die Augen.
„Sollen wir hochgehen, oder willst du noch hier bleiben?“, fragte er.
Sie blickte sich langsam um und nickte dann schließlich. Harry schmunzelte.
Er stand auf, half ihr hoch und zusammen gingen sie hoch zum Schloss.
Die Große Halle war voll besetzt, doch Harry und Hermine sahen, wie Neville und Luna vom Ende des Gryffindortisches zuwinkten. Neben ihnen saßen Ginny und Ron.
Harry und Hermine gingen vorsichtig hin, darauf bedacht nicht allzu glücklich aus zu sehen.
„Hey, Leute! Es geht alles klar! Wir haben alles mit McGonagall geklärt. Wir können jederzeit abreisen!“, sagte Neville, als sie sich gesetzt hatten.
Hermine erstarrte und Harry hielt die Luft an.
Ein Klirren und unzählige Spritzer von Rons Suppe spritzten über den Tisch.
„Ihr reist ab?“, fragte er ungläubig und mit fassungsloser Miene. Ginny blickte hoch.
Luna stieß Neville mit dem Ellenbogen in die Rippen.
„Ohh, Neville…“, dachte Harry.
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