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Fanfiction

Happy End? - Kapitel 19 Teil 2: Bis nächstes Jahr, Hogwarts

von Paddy_4

Hey, Leser :) Ich habs endlich geschafft, das letzte Kapitel von Happy End fertigzuschreiben *wuhuu* :D Nach gaanz vielen Mathe, Chemie und Physik Stunden ist das dabei rausgekommen, und ich bin zufrieden damit :) Ich hoffe ihr auch. Das 1. Kapitel der fortsetzenden Fanfiction liegt neben mir, aber ich muss mir noch einen Titel überlegen. Wisst ihr einen guten? Naja, jedenfalls möchte ich mich für die vielen Kommentare und die vielen Leser bedanken. Ihr seid die Besten!! Wenn das 1. Kapitel der nächsten Fic online ist schrieb ichs in den Kommentaren. Noch einmal vielen Dank an euch!! :D Ich kann euch das Schreiben echt empfehlen, ist wie ne Therapie :) Und im Unterricht wirds einem auch nicht langweilig. Okay, ich hör dann mal auf so viel zu reden.
P.S: Ich hätte eine große Bitte. Wenn ihr gut zeichnen könnt, könntet ihr vielleicht ein Bild von Harry und Hermine zeichnen, wie sie vor dem Kamin in ihrem Zimmer liegen und mir dann schicken?? (sowie im Text)
Es waär einfach fantastisch für mich, zu wissen, wie ihr euch das vorstellt. Kommt dann auch als Titelbild hin :) Bitte, bitte :D
Nochmal ihr seid die Besten!! Danke euch vielmals :)
Harry Hermine ♥ Grüße Paddy_4




Ginny schnappte sich schnell eine Serviette und wischte den Tisch sauber.
„Es tut mir Leid…, ich dachte ihr…wenn ich gewusst hätte, dass…!“, stammelte Neville nervös vor sich hin, doch Harry winkte ihn ab.
„Ist schon okay Neville.“, sagte Harry beschwichtigend. Er schaute zu Ron.
Er wartete gespannt auf eine Explosion. Auch Hermine hielt gespannt die Luft an.

„Ihr geht weg.“, sagte Ron plötzlich ganz ruhig. Er sah sie nicht an, sondern blickte irritiert auf seine verschüttete Suppe, die Ginny gerade wegwischte, als ob irgendetwas Spannendes sich dort abspielen würde.
„Ja… wir werden meine Eltern aus Australien zurückbringen.“, antwortete Hermine ihm leicht nervös. „Neville und Luna werden auch mitkommen, und… naja und wir dachten, dass ihr nicht…, mitkommen wollt?“

Ron nickte ihr leicht zu.
„Ihr geht also weg. Morgen.“, sagte er mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Hmm…okay.“
Er blieb ganz ruhig, und Harry war erstaunt über ihn, obwohl ihm dieser ruhige, fast schon aphatische Ron, Angst machte.
Ginny setzte sich wieder und blickte nun wie alle gespannt zu ihrem Bruder.
Neville rieb sich die Seite, in die Luna ihn geschlagen hatte und blickte beschämt drein.
„Ron?“, fragte Ginny ihn leise, und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen.

Hermine keuchte auf, und Harry zuckte zusammen.
Ron war plötzlich aufgestanden und ging schnell den Weg zum Portal hinaus in die Eingangshalle. Dabei stieß er versehentlich ein paar Drittklässler um, die ihm wüste Beschimpfungen nachriefen, doch Ron ging geradeaus weiter, bis er in die Eingangshalle verschwand.

„Ron!“, stöhnte Hermine leise auf. Ginny wollte schon aufstehen, doch Hermine war schneller. Sie war an ihnen vorbeigerauscht und stürmte ihm nach. Harry blickte ihr nach und hoffte inständig, dass sie ihm helfen konnte.



Hermine

>> Ron. Ron. Was hab ich bloß getan? Ich bin so…so…; es tut mir so Leid, Ron! <<

Hermine stürmte ihm nach. Tränen flossen ihr stumm die Wangen hinunter und kitzelten sie unangenehm an der Halsbeuge, während sie die Eingangshalle betrat. Sie wischte sich die Tränen ab und schaute sich verzweifelt nach Ron um, doch er war nirgends zu finden.

>> Ron, wo bist du? <<

Hermine wollte gerade die Große Treppe hochgehen, doch bevor sie die Stufen auch nur erreichen konnte, ließ ein lautes Poltern zu ihrer Rechten sie aufschrecken.
Es kam aus der Besenkammer, neben dem Portal zur Großen Halle.
„Aaahh, verdammter Mist!“, fluchte jemand wütend.

>> Ron? <<

Hermine ging langsam zur Kammer und horchte an der Tür. Wieder ein lautes hölzernes Poltern. Sie öffnete die Tür vorsichtig.
Licht drang in die Dunkelheit der Kammer. Ron lag mit dem Rücken auf dem Boden, mit einem Fuß in einem der vielen Putzeimer.
Erschrocken blickte er zu Hermine hoch.
„Ron…“, sagte sie und wollte ihm hoch helfen, doch er zuckte vor ihren Händen davon und mühte sich schnell von alleine hoch, als hätte er vor einer Art Elektroschlag Angst, wenn Hermines Finger ihn berühren würden. Er stand ruckartig auf und drängte sich in die hinterste linke Ecke der kleinen Kammer.

„Ähmm, ich wollte hier drin was suchen.“, sagte er schnell und wandte den Blick zum Boden.

Hermine musste beim Anblick von Ron schlucken. Sie war schuld daran. Es war soweit gekommen, dass er sich vor ihr sogar schon in einer Besenkammer verstecken musste.
Wie sie sich dafür selbst hasste.
Hermine trat ein, und schloss die Tür. Der Raum lag jetzt im Dunkeln.
„Hermine!?“, fragte Ron mit brüchiger Stimme, doch sie antwortete ihm nicht.
Hermine tastete sich vorsichtig im Dunkeln voran. Rons Atem wurde schneller.

>> Ron. <<



Ron

>> Was zur Hölle macht sie denn da? <<

„Hermine, wo bist du?“, fragte Ron noch mal, nervös in die Ecke gedrängt.
Er tastete sich vorsichtig weiter nach rechts, darauf bedacht keinen Eimer umzustoßen oder auch nur einen Laut von sich zu geben. Plötzlich stöhnte Ron auf.

Eine warme Hand, glühend heiß für Ron, hatte ihn vorsichtig an der Wange berührt.
„Hermine… bitte.“, flehte Ron die Dunkelheit an.
Er ertrug diese Nähe nicht, weil er wusste, dass er sie nie gänzlich bekommen würde, obwohl er sie so sehr wollte und brauchte. Wusste sie denn gar nichts?

„Ron, es tut mir Leid!“, flüsterte die Dunkelheit. Die glühend heiße Hand streichelte ihm über die Wange, vorsichtig aber unnachgiebig. Rons Hände wurden schwitzig.
Wieder stöhnte er auf.
Zwei Arme schlangen sich fest um seine Brust. Ein Kopf drückte sich fest gegen seine Schulter. Ein Schluchzen, und der Körper der Ron jetzt so fremd vorkam, fing an zu weinen.

>> Was zur Hölle soll ich denn machen? <<




Hermine


>> Es tut mir so Leid! <<

Hermine hatte die Arme fest um Rons Brust geschlungen und schluchzte an seiner Schulter.
„Ron… es tut mir Leid!“, weinte Hermine. „Ich wollte nicht, dass du… Ron… und Ginny…du und Harry! Es ist alles kaputt, und das jetzt wo… doch alles in Ordnung sein sollte!?“
Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. All die Schuldgefühle und Gedanken, die Hermine über Wochen geplagt hatten, konnte sie nicht mehr zurückhalten.
Aber ausgerechnet an Ron musste sie alles rauslassen?
Hermine schämte sich, weil sie ihn so bedrängte und weil sie genau wusste, wie weh sie ihm dabei tat, doch sie konnte nicht anders.
Plötzlich fing Ron an ihr leicht über den Rücken zu streichen.

„Hermine… geht schon… in Ordnung. Ich versteh dich… irgendwie. Ich meine, du kannst ja schließlich nichts dafür.“, sagte er. Er musste schlucken. „Und Harry auch nicht.“

Hermine drückte sich fester an ihn. Sie hörte sein Herz unter der angespannten Brust laut und schnell pochen. „Hermine… würdest du… ich meine könntest du?“, flüsterte er.
Hermine verstand und ließ ihn langsam los. Sein Atem beruhigte sich. Schweigen.
Hermine hörte, dass er sich etwas entspannte.
„Ron… wenn du mitkommen möchtest?“, fragte sie ihn plötzlich.
Sie hörte wie er einen Schritt zurück in die Ecke machte.

„Hermine… nein, lass mal. Ich möchte nicht…, ich meine ich kann nicht… nein danke.“, stammelte Ron schnell vor sich hin.
Hermine hatte seine Antwort schon gekannt, und doch war sie erleichtert, denn wäre Ron tatsächlich mitgegangen, hätte sie ihm nur wehgetan. Doch sie hatte ihn trotzdem gefragt, weil sie der Meinung war, dass er sich es verdient hatte eine Wahl zu haben.

„Okay.“, sagte sie leise. Ron atmete erleichtert auf.
„Naja, ähm sehn wir uns vielleicht morgen noch vor eurer Abreise?“, fragte er.
„Wenn du möchtest?“, sagte Hermine überrascht. „Wir reisen sehr früh ab, aber Harry wird vermutlich Ginny noch fragen. Ihr könnt ja zusammen kommen?“
Sie wusste nicht, ob er nickte oder nicht, doch sie nahm an, dass jetzt alles gesagt wurde und sie war froh aus dieser Enge entfliehen zu können, die nichts mit der kleinen Besenkammer zu tun hatte.
„Bis bald, Ron“, sagte sie leise. Langsam ging sie noch einmal ein paar Schritte auf ihn zu, streckte sich und gab ihm vorsichtig einen Kuss auf die Wange. Ron erschreckte sich leicht, doch bevor Hermine das bemerken konnte, war sie auch schon wieder aus der Besenkammer geschlüpft.

„Ähmm, ja… bis dann.“

>> Es tut mir Leid. <<

______________________________________________


Harry


Harry saß im Gemeinschaftsraum in einem der gemütlichen Sessel und starrte nachdenklich in das Kaminfeuer, das fröhlich vor sich dahin prasselte. Ein paar Erstklässler spielten Koboldstein und ein paar ältere Schüler erledigten ihre Schularbeiten.
Ginny war nach dem Abendessen sofort hoch in ihren Schlafsaal gegangen, doch sie würde sich morgen von ihnen verabschieden kommen. Harry sah ihr an, dass es ihr immer schwerer fiel sich gut gelaunt zu geben. Auf die Reise mitkommen wollte sie nicht, doch Harry hatte ihr angeboten sie im Grimmauldplatz zu besuchen. Sie sagte, dass sie es sich überlegen würde.
Harry hatte schon alles in seinen Rucksack gepackt, was er brauchte.

Er machte sich so langsam Sorgen um Hermine. Sie war schon so lange weg.
Die Sonne ging gerade unter, als Hermine zum Porträtloch hineinschlüpfte. Harry sprang erleichtert auf.
Ihr schien es gut zu gehen. Ihr Haar war ein wenig zerzaust.
„Hey, Hermine. Wo warst du solange? Geht’s dir gut?“, fragte Harry.
Hermine lächelte ein wenig.
„Mir geht’s gut, Harry. Ich war nur noch auf den Ländereien spazieren.“, sagte sie und streckte ihm einen kleinen Blumenstrauße entgegen. Harry lächelte.
„Tut mir Leid, dass ich dich so lange warten gelassen haben. Hast du dir sehr Sorgen gemacht?“

Wieder musste Harry lächeln.
„Seit unserem Abenteuer weiß ich, dass ich mir um dich keine Sorgen machen muss.“
Hermine lachte leise, legte die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Die Blumen in ihrer linken Hand kitzelten ihn im Nacken, und er sah, wie die Erstklässler die Mienen verzogen, als würde ihnen beim Anblick von Harry und Hermine schlecht werden, und wie ein paar Fünftklässler ihnen verstohlene Blicke zuwarfen.
„Musst du nicht noch deine Sachen zusammenpacken?“, fragte Harry.
Hermine nickte, tänzelte an ihm vorbei, die Treppen zum Mädchenschlafsaal hoch.
Es schien ihr wirklich gut zu gehen.

Also wartete Harry wieder vor dem Kaminfeuer, während Hermine ihre Sachen packte.
Das Porträtloch öffnete sich ein weiteres Mal und Ron zwängte sich hindurch.
Harry richtete sich etwas auf. Ron bemerkte ihn und hielt inne.
Während Harry langsam nervös wurde, schien Ron ganz gelassen. Schließlich nickte er Harry kurz zu und ging dann die Treppen zum Jungenschlafsaal hoch.

Harry war wie schon am Abendessen verdutzt über Ron, doch bevor er sich weiter Gedanken darüber machen konnte kam Hermine schon wieder die Treppen herunter.
„Alles fertig.“, sagte sie und setzte sich auf Harrys Schoß. Harry lächelte sie an und schaute dann wieder zum Feuer.
„Hermine?“, fragte er.
„Hmm?“ sagte sie.
„Wie wärs, wenn wir … naja sollen wir… die Nacht gemeinsam verbringen?“, fragte Harry schließlich und blickte dann zu Hermine. Sie legte den Kopf an seine Wange.
„Das wäre schön.“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Aber wo?“
„Hmm, das letzte Mal hatten wir auch keine Idee. Nur einen Wunsch.“, schloss Harry, gespannt ob Hermine verstanden hatte. Sie küsste ihn auf die Wange.

______________________________________________

Es war wundervoll.
Der Boden war aus weißem, glattem Marmor und das Kaminfeuer hatte goldene Flammen. Neben dem riesigen Bett, war ein großes Fenster mit Blick auf den schwarzen See.
Der Vollmond spiegelte sich im Marmorboden wieder und ließ den Raum schwachsilbern leuchten. Eine warme Brise flog durchs Fenster herein, und die goldenen Seidenvorhänge des silbernen Bettes säuselten im Wind sanft dahin.

Harry stand leise vom Bett auf und warf noch ein paar Holzscheitel ins Feuer, die neben dem Kamin an der Wand aufgestapelt waren.
Er sah eine Weile dem prasselnden Feuer zu und setzte sich dann auf den roten Teppich vor dem Kamin. Eine kleine Kastanie, die sich im Holz verfangen hatte fing Feuer und knackste leise, bis sie schließlich gänzlich verbrannte und ein paar kleine, goldene Funken in die Luft stoben.

Ein sanftes Ziehen an seinen Haaren verriet ihm, dass Hermine hinter ihm war.
Harry hatte eigentlich angenommen, dass sie geschlafen hatte, als er aufgestanden war.
Sie setzte sich im Schneidersitz neben ihn und lehnte sich an in an.
„Was machst du da?“, fragte sie ihn und band sich nebenher die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.
Sie hatte einen silberblauen Morgenrock an, der sich sanft im Wind bewegte, während Harry mit nacktem Oberkörper und einer alten, schlabbrigen Jogginghose dasaß.

„Nachdenken. Sehen, dass uns nicht kalt wird.“, antwortete er auf ihre Frage.
„Über was denkst du nach?“, fragte sie und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
Harry überlegte. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.“, sagte er, legte eine Hand unter ihr Kinn und küsste sie leicht. Sie schlang die Arme um seine Brust.
Sie war so schön warm und roch wundervoll.
Harry drückte sie fester an sich und legte sich mit dem Rücken auf den Teppich, und zog Hermine mit sich. Es schien als würde es wärmer werden im Raum.
Harrys Wangen glühten förmlich und die Stellen, die Hermines Hände berührt hatten, könnte er noch in zwei Monaten nennen. Plötzlich hörte sie auf ihn zu küssen und hob den Kopf.

Ihre weichen Locken kitzelten angenehm über sein Gesicht.
„Bist du aufgeregt wegen morgen?“, fragte Harry sie und strich ihr durch die Haare. Sie nickte.
„Ein wenig. Ich meine ich kann es kaum erwarten nach Australien zu reisen um meine Eltern zurückzuholen, doch andererseits hab ich auch Angst davor.“, sagte sie und fing an Harry nachdenklich mit den Händen über die Wange zu streichen. „Und jetzt, da diese Begegnung immer näher kommt, bekomm ich Angst, denn was ist, wenn sie sich dort so wohl fühlen, dass sie dort bleiben möchten. Was ist, wenn sie sich eine Existenz aufgebaut haben? Mit Arbeit und Freunden, meine ich. Ich kann ihnen das dann dich nicht einfach wegnehmen?“

Ihre Augen glitzerten leicht im Mondlicht und Harry sah wie eine kleine, stumme Träne sich ihren Hals hinab schlich. Harry hob einen Finger und wischte sie ab, dann streichelte er ihr über die Stirn um die Sorgenfalten zu glätten. Sie lächelte traurig.
„Ich bin da, und werde bei dir sein, so wie du immer bei mir warst.“, sagte er und küsste sie.

„Bist du müde?“, fragte er sie schließlich. Sie nickte.



Als Hermine so friedlich in seinen Armen dahinschlummerte, und Harry ihr bei jedem Atemzug zuschaute, konnte er nicht sagen, ob er schon jemals so glücklich gewesen war.
Er hatte so ein Gefühl, als könnte er noch hundert Mal gegen Voldemort gewinnen, auch wenn das natürlich kompletter Schwachsinn war. >> Oder? <<
Doch die Energie, die er von Hermine geschenkt bekommt, jede Minute, jeden Tag mit ihr, war einfach unbeschreiblich. Und die Quelle seiner Energie lag jetzt sicher und geborgen in seinen Armen. Warm und friedlich, mit dem Kopf an seiner Wange, schlummernd.
Harry musste gähnen. >> Zeit zum Schlafen. <<

Er ließ sich tiefer in die riesigen Federkissen des weichen Bettes sinken und schlief schon nach wenigen Minuten ein.

_____________________________________________


„Hast du alles beisammen, Hermine?“, fragte Harry, etwas verschlafen, während er sich selbst noch einmal im Zimmer umschaute.
„Hermine?“, rief er noch einmal. Sie stand am großen Fenster und blickte hinaus auf den schwarzen See und die Ländereien von Hogwarts. Es war noch sehr früh am Morgen. 6 Uhr ungefähr.
Draußen war es kalt, und die frische Morgenluft wehte Hermine durch die Haare. Harry stand schon bereit an der Tür. Er hatte seine Jacke schon an, und hielt Hermines Jacke noch in der Hand. Er ging zu ihr.
„Hey, du wirst noch krank.“, sagte er und stellte sich hinter sie. „Hier.“
Er half ihr in die Jacke und umarmte sie von hinten. „Danke.“, flüsterte sie ohne den Blick vom Fenster abzuwenden.

Morgenfrost lag auf dem ganzen Gelände. Vögel flogen leise singend, an ihrem Fenster vorbei.
„Hermine, wir müssen los. Hast du alles zusammen?“, fragte Harry sie ruhig.
Hermine seufzte. „Ja, hier.“, sagte sie und wackelte mit der rosa Perlentasche in ihrer Hand, dann schloss sie, mit einem letzten Blick hinaus, die Fenster. Harry ging wieder zur Tür.
Hermine ging zu ihm und nahm seine Hand. Harry drückte den Türgriff runter, während Hermine sich von ihrem Raum verabschiedete.


Die Holztür verschwand in der kargen Steinwand. „Wir kommen zurück“, flüsterte Harry Hermine zu und zog sie dann sanft mit sich. „Lumos!“

Alles war wie ausgestorben. Nicht einmal Filch oder Mrs Norris schienen in den dunklen Gängen Wache zu halten, und auch nirgends eine Spur von Peeves.
Das Schloss lag noch im Schlaf. Alle Bewohner der Porträts, die in der Großen Treppe hingen dösten oder schnarchten leise vor sich dahin.
Harry und Hermine versuchten so leise wie möglich in die Eingangshalle zu gelangen, wo Neville und Luna schon auf sie warteten. Mit Ginny im Morgenrock. Ohne Ron.
„Einen schönen guten Morgen.“, trällerte Luna ihnen zu. Neville lächelte ihnen zu, mit seinem Koffer in der einen und Lunas Rucksack in der anderen Hand. Auch Ginny lächelte, auch wenn es etwas verkrampft wirkte, als ob sie schon Stunden am Lächeln wär.

„Sind wir dann alle soweit?“, fragte Neville in die Runde. Luna, Hermine und Harry nickten.
Ginny schluckte. Luna bemerkte es und ging schnell zu ihr.
„Überlegs dir doch noch einmal. Willst du wirklich nicht mitkommen?“, drängte Luna, Ginny schon fast, nahm ihre Hände und hüpft vor ihr auf und ab.
Doch Ginny schüttelte den Kopf. „Nein, Luna.“
„Aber du darfst uns gern besuchen kommen.“, rief Harry ihr zu. Sie nickte.
Luna umarmte sie ganz fest und Harry befürchtete, dass Ginny noch ersticken würde, wenn Luna nicht bald loslassen würde. Ginny war ihre erste richtige Freundin gewesen.
„Ich werde dich auch vermissen, Luna.“, würgte Ginny und rieb sich die Rippen, als Luna sie endlich losgelassen hatte. Dann winkte sie Neville zu, der schon das riesige Portal geöffnet hatte. Ein kalter Luftzug pfiff durch die Eingangshalle.
„Auf Wiedersehen, Hermine.“, sagte Ginny und nahm Hermine in den Arme.
„Tut mir Leid, wegen Ron. Ich weiß nicht, wieso er nicht gekommen ist.“, sagte sie, doch Hermine schüttelte bloß leicht den Kopf. „Ist schon okay.“, sagte sie und es klang so, als schien es ihr wirklich nichts auszumachen. Ginny ließ sie los und wandte sich dann Harry zu.

„Bis bald, Harry.“, flüsterte sie schon fast und nahm dann auch ihn in den Arm, und wider aller Erwarten küsste sie ihn ganz vorsichtig auf die Wange.
„Wiedersehen, Ginny… Danke.“, sagte er. Ginny lachte leise auf, ließ ihn los und begann ihnen nachzuwinken, bis sie alle draußen waren, und Neville leise das Portal wieder schloss.

Sie nahmen den Umweg übers Viadukt, die große Holzbrücke entlang, bis hin zum Steinkreis.
Der kalte Wind wehte ihnen durchs Haar und ließ ihre Finger taub werden.
Als sie am Steinkreis ankamen, stellten sie sich schweigend neben einander hin.
Die Sonne versteckte sich noch hinter den Rändern der Berge. Ein leichter Frühlingsgeruch, der sich mit Regen und nassem Gras vermischt hatte, lag in der Luft.

Harry atmete tief ein, dann schaute er zu Hermine. Sie ließ den Blick übers Gelände streifen und lächelte plötzlich.
„Sie mal.“, sagte sie zu Harry und zeigte zum See.
Der Riesenkrake schwamm ein paar Runden im See, hielt dann plötzlich an einer Mauer des Schlosses, die ins Wasser ragte, und begann einen Ball gegen die Mauer zu werfen, den er wohl vom Grunde des Sees heraufgeholt hatte. Harry lachte bei dem Anblick.

„Okay, Leute. McGonagall hat genau jetzt den Schutz, der über Hogwarts liegt für eine kleine Weile aufgehoben, sodass wir jetzt disapparieren können.“, sagte Neville mit Blick auf seine Uhr. „Luna und ich sollten jetzt wohl gehen. Meine Großmutter erwartet uns schon.“
Er schluckte missmutig bei dem Gedanken.
„Ja, sie will mich kennenlernen.“, kicherte Luna, amüsiert. „Und sie will uns helfen, meinen Vater aus Askaban rauszuholen.“
„Okay. Dann mal viel Glück mit deinem Vater, Luna.“, sagte Harry.
Luna nickte, hüpft mit offenen Armen auf ihn und Hermine zu, und zog sie in eine Umarmung.
„Wir sehen uns dann nächste Woche.“, sagte Neville, nickte Harry zu, umarmte Hermine kurz und nahm dann Lunas Hand. „Bis bald“, sagte Luna und winkte ihnen energisch zu.
Sie erinnerte Harry an ein kleines Kind.
„Beeilt euch aber Leute. In zehn Minuten ist der Schutz wieder aktiv“, sagte Neville schnell, bevor...
Ein lauter Knall, ein leichter Windstoß und weg waren die beiden.

„Hmm, sollen wir?“, fragte Harry Hermine. Sie nickte.
Harry nahm ihre Hand.

„Uahhh!“, rief Harry erschrocken auf, als etwas zwischen seinen Beinen hindurch gerannt war. „Was!?“, sagte er und blickte runter. Eine rostbraune Kugel aus Fell?
Krummbein saß vor ihnen und schaute sie wütend an.
„Ohh, Krummbein! Dich habe ich ganz vergessen! Tut mir Leid, aber wie…?“, sagte Hermine.

„HEY! ES TUT MIR LEID! ICH HAB VERSCHLAFEN!“, brüllte jemand laut hinter ihnen.
Harry und Hermine drehten sich schnell um. Dort am anderen Ende der langen Holzbrücke stand Ron, im Morgenmantel und winkte ihnen zu. Hermine keuchte laut auf.
„IHR HABT KRUMMBEIN VERGESSEN!“, rief er. „NAJA, ICH DACHTE IHR BRAUCHT IHN!“
Harry starrte perplex zu seinem besten Freund auf der anderen Seite, der ihnen immer noch zuwinkte. Es war, als wäre nichts passiert.
„ICH WERDE EUCH BESUCHEN KOMMEN, WENN ICH DARF?“, schrie er.
Harry lachte auf. „DU KANNST UNS JA BEIM PUTZEN HELFEN!“, brüllte Harry zurück.
Ron schien sein Lachen zu erwidern. „BIS BALD, LEUTE!“

Harry wandte sich um, kniete sich hin, und nahm Krummbein auf den Arm. Dann blickte er zu Hermine, die immer noch Ron beim Winken zusah.
„Hermine. Komm, wir müssen los.“, sagte Harry zu ihr. Hermine schaute zu ihm.
Eine Träne lief ihr die Wange hinunter, doch Harry hatte nur Augen für ihr Lächeln.
Die Träne blieb in einem ihrer Mundwinkel hängen.

Sie nahm Harrys Hand. Ein lauter Knall und zusammen waren sie disappariert.


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