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Fanfiction

Die Leiden eines jungen Vaters - Du bist nicht allein… mit Problemen

von Roya

Huhu
danke an alle Reviews!
Hab mich sehr gefreut. Nur leider keine Zeit im Moment, aber trotzdem ist hier ein kleines Kapitel.
Ich hoffe, es gefällt euch.

LG Roya


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



Kapitel 7: Du bist nicht allein… mit Problemen

„Was machst du da?“
Ginny schaute hoch und erblickte ihren großen Bruder, der ein wenig verloren in der Tür stand. Sie saß am Schreibtisch und hielt eine Feder in der Hand, vor ihr lag ein Stück Pergament, welches sie schon zu drei Vierteln gefüllt hatte.
„Ich schreibe einen Brief an meine Freundin, Claire. Sie kommt uns ab übermorgen besuchen.“
Fred kam ins Zimmer und setzte sich auf ihr Bett, sein Blick war gedankenverloren aus dem Fenster gerichtet und die Rothaarige wusste, dass es ihn nicht wirklich interessierte, was sie tat. Er brauchte nur die Ablenkung.
„Ist Chrissie am Schlafen?“
Er nickte und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Mum hat sie gefüttert und dann ist sie in ihrem Arm eingeschlafen.“
Auch Ginny lächelte und widmete sich kurz ihrem Brief. Es fehlte nur noch ein Abschiedsgruß und ihr Name. Sie setzte den letzten Punkt und rollte das Pergament zusammen.
„Sag mal… was tust du jetzt eigentlich?“
Sie sah ihn fragend an, Fred blickte sie mit mäßigem Interesse an.
„Wie meinst du das?“
„Na, beruflich. Du hast jetzt ja die Schule fertig.“
Ginny lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und drehte sich in Richtung Fred. Dann starrte sie auf ein Poster der Holyhead Harpies und seufzte.
„Ich würde unheimlich gerne Quidditch spielen.“
Sie bemerkte, dass Fred ihrem Blick folgte.
„Was hält dich davon ab? Die Harpien spielen doch in London, so weit weg ist das nicht.“
„Das nicht, aber ich weiß nicht, ob ich gut genug bin.“
„Ach bitte.“
Verwundert sah sie ihn an. Fred sah ihr ernst in die Augen und sagte dann:
„Du bist eine klasse Jägerin, du bist besser als Angelina, Alicia und Katie, wenn ich das richtig beurteilen kann. Ich habe dich ja nie in der Schule spielen sehen, aber zu Hause und von Harry und Ron habe ich auch nichts anderes gehört. Was hält dich davon ab, zu einem Auswahlspiel zu gehen?“
Ginny starrte lange Zeit stumm auf das Poster an der Wand, gemischte Gefühle huschten durch ihren Körper. Doch ihre Gedanken wanderten auch zu dem Grund, der sie davon abhielt, momentan irgendetwas zu planen.
„Harry.“
„Wie meinst du das?“
Sie sah zu Fred und versuchte nicht gerade erfolgreich den Kloß herunter zu schlucken, der ihr im Hals saß.
„Na komm schon, Gin. Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst.“
Das wusste sie, natürlich wusste sie das, aber es war ihr nicht gerade angenehm, über alles zu sprechen. Langsam stand sie auf und setzte sich neben ihren Bruder aufs Bett. Mit einem letzten Seitenblick zu ihm und der Erkenntnis, dass sie zum ersten Mal seit Tagen seine volle Aufmerksamkeit besaß, begann sie zu erzählen.
„Nach der Schlacht vor einem Jahr hab ich geglaubt, dass Harry und ich von vorne anfangen können. Dass wir endlich die zeit miteinander verbringen können, die uns zusteht. Immerhin habe ich über ein Jahr auf ihn gewartet. Doch zuerst kam von ihm gar nichts. Er verschanzte sich mit Hermine und Ron in irgendwelchen Ecken von Hogwarts und wollte nur mit ihnen zusammen sein. Natürlich wusste ich, dass er viel in dem einen Jahr erlebt hat, aber ich wollte seine Erfahrungen mit ihm teilen, weißt du? Ich wollte wissen, was geschehen ist, was in den Monaten passiert ist, in denen sie verschwunden waren und niemand von uns wusste, ob sie überhaupt noch lebten.
Dass ihn Remus´ und Tonks Tod getroffen hat, ist auch klar, es hat uns alle tief getroffen. Du selber warst auch schwer verletzt und wir hatten große Sorge um dich. Da wollte er nicht stören. Nach den Beerdigungen der Gefallenen, als du, George und Miriam euch auf den Weg nach London gemacht habt, kam er mit hierhin, zusammen mit Hermine. Da sie und Ron zusammen sind, hatte ich endlich die Chance, einmal mit ihm allein zu sein. Ich hab mich so gefreut, und auch Harry schien sich zu freuen und endlich konnten wir wieder für uns sein. Doch er hat sich verändert. Natürlich bleibt man nicht gleich, nach all dem, was geschehen ist, aber etwas fehlte mir. Und als Harry dann zusammen mit Hermine und Ron nach Australien reisen wollten, um Hermines Eltern wieder zu holen, da fühlte ich mich wieder wie das fünfte Rad am Wagen. Und dann fing auch schon die Schule wieder an und ich musste mich sehr anstrengen, immerhin hatte ich in meinem sechsten Schuljahr nicht besonders viel mitbekommen dank der Carrows. Also hatten wir nur per Brief Kontakt, was ja schon einmal eine Steigerung war im Gegenteil zum vorletzten Jahr. Als ich endlich die Schule hinter mir hatte, vor einem halben Jahr, da hatten er und Ron bereits im Ministerium in der Aurorenzentrale angefangen zu arbeiten. Natürlich ist es wichtig, dass sie neu aufgebaut und das Ministerium endlich reformiert wird. Aber findest du nicht, dass ich langsam genug gewartet habe? Seit ich ihn kenne, habe ich ihn geliebt, auch wenn ich zwischenzeitlich mit anderen Jungs ausgegangen bin. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, dass er jemals mehr für mich empfinden könnte als eine Freundin oder gar eine kleine Schwester. Als er dann endlich doch meine Liebe erwiderte, war ich die glücklichste Frau der Welt, die Zeit mit ihm war ein Traum. Aber ich wusste von Anfang an, dass es nicht ewig so weiter gehen konnte, immerhin war er der Auserwählte. Deshalb war ich nicht überrascht, als er bei Dumbledores Begräbnis mit mir Schluss gemacht hatte. Doch ich dachte, dass nach dem Tod von Voldemort endlich alles gut werden könnte. Ich meine, ist das denn zu viel verlangt? Dass man ein normales Leben führt mit dem Mann an seiner Seite, den man liebt? Jetzt stehe ich hier und weiß nicht, was ich machen soll. Ich hoffe immer noch darauf, dass er eines Tages vor der Tür steht und mich zu sich holt. Warum macht er es denn nicht? Hab ich mich so in ihm getäuscht?“
Sie hatte sich in Rage geredet und schämte sich dafür. Normalerweise war sie diejenige, die einen kühlen Kopf bewahrte und die anderen beruhigte. Und jetzt rastete sie hier so aus, das konnte doch nicht sein. Doch gegen die Tränen konnte sie nichts unternehmen, die ihr die Wangen hinab liefen. Sie weinte sehr selten, aber es war jetzt wirklich nötig gewesen, dass sie ihrer Trauer einmal freien Lauf ließ, ob sie es nun wollte oder nicht. Ihr Blick war nach unten gerichtet und sie kämpfte gegen die Tränen an. Dann spürte sie einen Arm um ihren Rücken und sie lehnte sich an ihren großen Bruder.

Fred saß stumm neben Ginny und hielt sie fest. Ohne, dass er es darauf angelegt oder damit gerechnet hätte, hatten sie die Rollen getauscht und nun war er derjenige, der seine Schwester aufmuntern musste. Ironischerweise hätte es eigentlich immer so sein sollen, immerhin war er der große Bruder und sie die kleine Schwester. Er hätte nie gedacht, dass Ginny, die immer stark und selbstbewusst war, mit solchen Problemen zu kämpfen hatte. Doch es erzürnte ihn und er wurde wütend auf Harry und seine anderen Geschwister. Warum hatte es niemand bemerkt, dass Ginny so unglücklich war? Was war mit Ron und Mum?
„Tut mir Leid. Ich hab die Beherrschung verloren.“
Er drückte sie fester gegen seinen Körper und schüttelte den Kopf.
„Nein. Das war ganz gut so. Jetzt weiß ich wenigstens, was in dir vorgeht. Aber warum weiß keiner sonst es?“
„Mit wem soll ich denn reden? Dad und Percy fallen schon einmal raus, Ron sowieso, der Liebesstoffel. Ist ja eh schon ein Wunder, dass es mit Hermine endlich mal geklappt hat. Und Bill und Fleur haben ihre eigenen Probleme, Charlie ist in Rumänien und George im Laden. Na ja, und Mum würde es wohl nicht verstehen.“
„Also hast du mit niemanden geredet?“
Sie sah zu ihm hoch, ihre Augen waren gerötet, aber ihr Tränenfluss war versiegt.
„Doch. Mit Claire. Aber sie kennt Harry einfach nicht gut genug um alles einzuschätzen.“
Fred nickte und verstummte dann. Was sollte er denn jetzt dazu sagen? Doch irgendetwas musste er tun, das war ihm klar.
„Wir kriegen das schon hin.“
„Wie meinst du das?“
Er versuchte es mit einem Lächeln.
„Du bist unabhängig, oder nicht? Und du willst dein Leben doch nicht damit verbringen, einem Kerl hinterher zu laufen, der es nicht verdient hat, wenn er sich so benimmt.“
„Das sagt Claire auch immer.“
„Dann ist diese Claire ein verdammt kluges Mädchen, die ziemlich Recht hat.“
Ginny nickte und ein lächeln huschte über ihr Gesicht.
„Also meinst du, ich soll einfach meinen Weg gehen?“
„Na klar. Es ist dein Leben und nicht nur irgendeine Nebenrolle im Leben des großen Auserwählten.“
Er zwinkerte ihr zu und sah endlich er den Funken Trotz in Ginnys Augen, den er vermisst hatte.
„Ihr zwei habt vollkommen Recht. Ich brauche wirklich jemanden, der mich in die richtige Richtung schubst. Würdest du das zusammen mit Claire übernehmen?“
Fred lächelte und nickte dann.
„Dann helfen wir uns gegenseitig.“
„Genau. Und wir schaffen das!“
Ginny strahlte ihn wieder an, von ihrer Trauer war nichts mehr zu sehen. Es freute Fred, aber andererseits würde so niemand jemals mitbekommen, wann es seiner Schwester schlecht ging.

Ginny sah ihrem großen Bruder nach und nahm dann ihren Brief in die Hand. Mit gemischten Gefühlen band sie das Pergament an Pigs Fuß, der aufgeregt hin und her hüpfte und ihr das Vorhaben erschwerte. Sie war sehr erleichtert nach diesem Gespräch, Fred hatte ihr eine schwere Last von den Schultern genommen, wenn auch unfreiwillig. Jetzt konnten sie sich beide gegenseitig unterstützen und wenn Claire in zwei Tagen da sein würde, konnte fast nichts mehr schief gehen. Sie würden Chrissie vor Miriam schützen und für sie selber vielleicht doch noch eine Chance bekommen, Quidditch zu spielen. Und hoffentlich würde Harry dann erkennen, dass sie nicht ewig auf ihn warten würde. Auch wenn sie der Gedanke daran innerlich zerriss, denn dafür liebte sie ihn zu sehr.


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