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Fanfiction

Ich bin da..., wenn du willst - Schmerzhafte Erinnerungen

von Blue

Severus musste nicht lange überlegen, um darauf zu kommen, dass Emily wahrscheinlich am See sein würde. Dort ging auch er oft spazieren, wenn er mal früher Feierabend hatte. Also ging er hinaus aufs Gelände. Es ware ein milder Sommerabend und es wurde schon dämmerich. So mochte er es am liebsten. Die blendende Sonne war soweit verschwunden, aber es war noch warm. Es war angenehm sich hier draußen aufzuhalten. Er nahm sich vor, das in nächster Zeit öfter zu tun. Und da sah er Emily auch schon. Sie stand am See mit einem Buch im Arm und hörte dem Wildhüter Hagrid aufmerksam zu. Ein Wunder, dass sie nicht einschläft. dachte Severus bei sich. Niemand konnte Hagrid lange zuhören, ohne irgendeine Ausrede zu erfinden, warum man ganz schnell weg musste. Aber Emily war anders. In ihren Augen konnte Severus ein Schimmern erkennen. Sie lächelte und ihre Augen lächelten auch. Sie interessierte sich wohl wirklich für Hagrids Geschwafel. Als er näher kam, blickte Emily auf, in seine Richtung. An ihrem Lächeln änderte sich nichts. Ja, sie lächelte ihn an. Jetzt blickte auch Hagrid in seine Richtung. Verunsichert blieb Severus stehen. Sollte er die beiden wirklich stören? Ach, was! Unerheblich! Sicheren Schrittes ging er ihnen entgegen. Noch bevor er etwas sagen konnte, meinte Hagrid, dass er wohl dringends nach Norbert, seinem neuen Drachen sehen müsse und verschwand. Emily stand nun ungefähr einen halben Meter von ihm entfernt und lächelte erwartungsvoll. Severus versuchte zu lächeln, aber es gelang ihm natürlich nicht. "Eine deiner Schülerinnen hat das hier in meinem Klassenraum liegen gelassen.", sagte er mit einem unfreundichen Unterton und hielt ihr das Buch entgegen. Verdammt, sie hat dir nichts getan! Motz sie nicht direkt so an! Emilys Lächeln wurde augenblicklich dünner. Sie nickte, nahm das Buch und ging an ihm vorbei, in Richtung Schloss. Als sie an ihm vorbei ging murmelte sie in einem vorwurfsvollen Ton:"Ich freue mich auch dich wiederzusehen, Severus." Dann wandte sie sich ab. Er drehte sich um und sah ihr nach. Was war nur in ihn gefahren? Er hatte sich doch vorgenommen, nett zu sein. Zumindest hätter er höflich sein sollen. Aber er war es nicht gewesen. Mal wieder. Mal wieder hatte er jemanden mit seiner grauenvollen Art vergrault. Oh, mein Gott! Es war der gleiche Ort. Hier vor ungefähr 30 Jahren hatte er Lily verloren. Was danach folgte, war die leibhaftige Hölle auf Erden gewesen. Sie hatte sich abgewandt. Sie war aus seinem Leben verschwunden, obwohl sie sich doch jeden Tag sahen. Lily. Lily war tot. Es war seine Schuld. Er hatte sie auf die schlimmste aller Arten beleidigt, obwohl sie ihm immer eine Freundin gewesen war. Oh, Lily. Lily.
Er sank auf dem Waldboden zusammen. Er atmete schwer und fühlte sich von seiner Schuld und seiner Trauer erdrückt. Er kämpfte mit den Tränen. Er sah Lily vor sich. Den entsetzten und zugleich furchtbar enttäuschten Blick in ihren wunderschönen grünen Augen.
Und sie hatte garnichts gesagt. Sie war einfach gegangen. Nachdem James und die anderen ihren Spaß gehabt hatten und verschwunden waren, war er allein zurückgeblieben. Jeder Versuch, sich bei ihr zu entschuldigen, war sinnlos. Sie wollte ihn nichtmehr sehen, wollte ihm nicht zuhören. Sie wollte ihm nicht verzeihen. Oh,Lily. Es tut mir so leid. Nun konnte er sich nichtmehr beherrschen und brach in Tränen aus.


Oh,Mann! Was für ein zynischer Idiot! Sie war gerade erst einen Tag hier und schon machte ihr ehemaliger Klassenkamerad seinem Ruf als Lehrer alle Ehre! Was hatte sie ihm denn getan? Welche Laus war ihm nun schon wieder über die Leber gelaufen? Emily lief forschen Schrittes durch die Schlossgänge. Oh, ja! Sie war wütend! Und wie wütend sie war! Sie hatte sogar kurz mit dem Gedanken gespielt, zu Minerva zu gehen und den Vorfall zu melden. Aber sie hatte keine Lust, schon an ihrem ersten Tag im Zimmer der Direktorin zu sitzen. Der würde sich schon wieder beruhigen. Sie verlangsamte ihren Schritt und ihr Puls fuhr allmälich herunter. Es war kindisch, sich wegen so etwas aufzuregen. Daran musste sie sich eben gewöhnen. Severus war so und er würde wohl auch immer so bleiben. Als sie ihr Zimmer betrat, saß eine Eule an ihrem Fenster. Sie legte die Bücher ab und öffnete das Fenster, um die Eule herein zu lassen. Sie trug einen kleinen Brief im Schnabel. Sie nahm der Eule den Brief ab und öffnete ihn. An der altmodischen Schrift, mit vielen Schnörkeln, erkannte sie sofort, dass der Brief von Patrick sein musste.
Hallo, mein Liebling.
Ich hoffe du bist gut in Hogwarts angekommen. Hast du alte Freunde wiedergesehen? Wie läuft es im Unterricht? Entschuldige, dass ich schon wieder so viele Fragen stelle, aber du fehlst mir jetzt schon. Ich frage mich, wie ich die nächsten Wochen ohne dich aushalten soll. Heute Abend, werde ich nach Hause kommen und du wirst nicht da sein. Ich werde ab jetzt jeden Abend alleine sein und sehnsüchtig auf deine Rückkehr warten. Verzeih mir, wenn ich dir ein schlechtes Gewissen machen sollte, was auf gar keinen Fall meine Absicht war. Aber ich liebe dich. Und jeder Tag ohne dich ist ein verschwendeter Tag. In Liebe
Dein Patrick

Emily musste grinsen. Das sah ihm ähnlich. Der Brief war mal wieder übertrieben romantisch und voller Hingabe. Aber das war einer der Gründe, wesshalb sie ihn liebte. Sie machte sich gleich daran, einen Brief an ihn zu schreiben. Sie nahm ein Stück Pergament und ihre Füllfeder. Sie schrieb jeden ihrer Briefe mit roter Tinte. Das war soetwas, wie ihr Markenzeichen.
Doch als sie ihr Tintenfässchen öffnete, musste sie feststellen, dass es leer war. Sie hatte außerdem sonzt keine Tinte. Aber in ihrem Büro musste sie noch ein volles Tintenfässchen stehen haben. Also verließ sie ihr Zimmer und machte sich auf den Weg zu ihrem Klassen- raum. Allerdings führten sie die Treppen mal wieder ganz woanders hin. Plötzlich fand sie sich im Erdgeschoß wieder. Na, ganz toll. Sie irrte durch die Gänge, auf der Suche nach der anderen Treppe, die an Ort und Stelle blieb. Doch dort, wo sonzt die Treppe gewesen war, war eine Wand. Oh, noch besser. Sie wollte schon umdrehen, als es an der Wand plötzlich knisterte und sich eine Tür bildete. Es war eine Eisentür mit wundervollen Verzierungen. Plötzlich öffnete sie sich. Dahinter war ein riesiger, leerer Raum. Der Raum der Wünsche. In der Mitte des Raumes stand ein Spiegel. Und davor stand eine dunkle Gestalt mit schwarzen langen Haaren und einem langen, schwarzen Umhang. Severus Snape.


Er war bewusst in den Raum der Wünsche gegangen. Er brauchte Trost. Und Trost fand er nur bei Lily. Aber Lily konnte er nur durch eine Möglichkeit sehen. Der Spiegel. Er wusste, dass es nur Illusion war, dass Lily ihm gegenüber stand und ihn anlächelte, aber er brauchte sie. Er brauchte eine Möglichkeit, sich zu entschuldigen, ohne dass sie gleich davonschwand. Sie war dort und sie bleib auch dort. Sie machte ihm keine Vorwürfe. Sie lächelte nur und nickte ihm zu. "Es tut mir Leid, Lily. Es tut mir so furchtbar Leid." Er kämpfte dagegen an, auf die Knie zu fallen. Er stand vor ihr, kerzengerade. Er weinte nichtmehr. Vor Lily musste er sich beherrschen. Vor ihr war er nicht traurig, denn es gab keinen Grund. Sie war doch da. Nein. War sie nicht. Sie würde es niemals sein. Er war kurz davor, die Grenze zwischen Realität und Illusion vollkommen aus den Augen zu verlieren, als er plötzlich jemanden hinter sich kommen hörte. Es war ihm egal, wer das wohl war. Er stand weiterhin einfach nur da und blickte in Lilys grüne Augen.


Langsam und vorsichtig nährte sich Emily. Sie wusste, um welchen Spiegel es sich hier handelte. Und ihr war sofort glasklar, wen Severus darin sah. Es musste Lily sein. Etwas anderes gab es garnicht, das ihn so fesseln könnte. Er war also immer noch nicht über ihren Tod hinweg. Sie vergaß seine Unfreundlichkeit und nährte sich ihm weiterhin. Jetzt stand sie hinter ihm. Ganz langsam und vorsichtig legte sie ihre rechte Hand auf seinen rechten Oberarm. Sie erwartete nun, dass er herumfahren würde. Sie anschreien würde, was sie hier zu suchen hätte, dass er sie wahrscheinlich hinausjagen würde. Doch er schwieg. Sie blickte an ihm vorbei und konnte im Spiegel sehen, dass er die Augen schloss. Sein Atem ging ganz ruhig. Emily lehnte ihre Stirn gegen sein Schulterblatt und schloss ebenfalls die Augen. Sie nahm seinen Duft nur ganz schwach wahr. Pfefferminz. In diesem Moment wollte sie einfach nur für ihn da sein. Wie damals, als Lily sich von ihm abgewandt hatte.

Sie war es gewesen, die nachdem er wieder alleine auf dem Waldboden gehockt hatte, hinter einem Baum hervorgekommen war und angefangen hatte seine Bücher vom Boden aufzusammeln. Sie hatte sie ihm gegeben und hatte ihn angelächelt. Damals hatte er sich nur knapp bedankt und war zum Schloss zurückgegangen. Diese Situation war ihm entsetzlich peinlich gewesen. Von diesem Mädchen hatte er nichts gewusst, außer dass sie Lilys beste Freundin war und die beiden meist nur im Doppelpack auftraten. Er meinte Lily hatte sie einmal Emily genannt, er war sich aber nicht mehr sicher. Von diesem Tag an hatte Emily versucht, sich mit ihm anzufreunden, was er vollkommen abgeblockt hatte. Er war zu beschäftigt, bei dem Versuch Lily wieder für sich zu gewinnen, dass er sie garnicht richtig wahrnahm. Er kannte sie nicht und er wollte sie auch nicht kennenlernen. Obwohl sie............... Sie hatte ihn unauffällig immer gegen James und seine Clique beschützt. Wenn James mal wieder versucht hatte, ihm die Hosen runter zu ziehen, war Emily schneller gewesen. Sie hatte sich immer hinter einem Baum oder einem Pfeiler versteckt und führte den von James geplanten Streich immer an eben diesem aus. Dieser und seine Gruppe konnten sich bis zum Schluss nicht erklären, wie "Schniefelus" das machte. Sie hatte ihn beschützt. Sie hatte versucht in aus seinen Depressionen zu holen. Sie war ihm eine Freundin gewesen. Und sie war es nochimmer, denn sie war hier. Sie hatte ihre Hand auf seinem Bizeps und lehte mit dem Kopf an seiner Schulter. Eine sanfte Berührung. Eine tröstende Berührung. Sie ließ ihn wissen, dass sie da war, wenn er es wollte. Sie wäre auch sofort wieder gegangen, wenn er es gewollt hätte. Sie richtete sich nach seinem Willen. Als ihm klar wurde, wieviel Macht er in diesem Augenblick über sie hatte, wurde ihm unwohl. Das wollte er nicht. Er wollte sie nicht ausnutzen. Er öffnete die Augen. Im Spiegel sah er nur noch sich selbst. Und Emily, die hinter ihm stand. Emily musste seinen Blick wohl gespürt haben, denn sie hob den Kopf. Severus atmete hörbar aus. Lily war verschwunden. Seine Schuld war verschwunden und mit ihr seine scheinbar endlose Trauer.
Emily merkte, dass sich etwas in ihm getan hatte. Sie nahm ihre Hand von seinem Arm und trat einen Schritt zurück.

Ganz langsam drehte Severus sich zu ihr um. Sie war um einiges kleiner als er und musste desshalb den Kopf anheben, um ihm in die Augen sehen zu können. Er sah sie völlig ausdruckslos an. In seinen Augen war........nichts. Keine Anzeichen von Wut oder Trauer oder Schmerz. Aber dann erkannte Emily, dass seine Augen ganz klar etwas zeigten: Erleichterung.

Severus kam es ewig vor, dass sie sich einfach nur ansahen. Sie blickte ihm geradewegs in die Augen, ohne auch nur einmal zu blinzeln. Ihre welligen braunen Haare umramten ihr blasses Gesicht. Ihre blauen Augen waren auf eine mysteriöse Weise warm, waren die nicht grau gewesen? Plötzlich brach Severus die Stille:"Hast du Angst vor mir?" Emily sah ihn einen Moment lang verständnislos an. "Warum sollte ich?" "Du bist zurückgewichen." Emily blickte überrascht drein. "Ja, weil ich mir nicht sicher war, ob.....ob du nicht lieber allein sein willst." Severus machte einen Schritt auf sie zu. Er verzog keine Miene. Emily rührte sich nicht. Und dann sagte er: "Es tut mir leid, dass ich so taktlos war, heute Nachmittag. Ich habe dich noch garnicht willkommen geheißen, also, Willkommen in Hogwarts, Professor Summers." Ein ganz leichtes, kaum sichtbares Lächeln kam über seine Lippen. Emily lächelte ebenfalls. "Danke, Professor Snape. Und das mit heute Nachmittag ist vergessen. Vielen Dank." Severus nickte ihr zu und wandte sich zum Gehen. Als er an ihr vorbei war, drehte Emily sich um "Severus?" Er blieb augenblicklich stehen. "Ist alles in Ordnung mit dir?" Der Tränkemeister drehte sich wider ihrer Erwarten um und kam zu ihr zurück, bis er nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt stand. Sie blickte überrascht zu ihm hoch. Dieses Mal lächete er stärker. "Danke dir." sagte er, drehte sich um und ging davon. Emily sah ihm nach bis er aus der Tür war. Was war das denn? Normalerweise wäre er auf diese Frage hin entweder weitergegangen, ohne zu antworten, oder er wäre nur stehen geblieben und hätte dann in die entgegengesetzte Richtung geantwortet. Aber niemals hätte Emily gedacht, dass er sich umdrehen, ja sogar zurück kommen würde.
Sie warf noch einen Blick auf den Spiegel und ging dann verwirrt in ihr Zimmer zurück. Das Tintenfässchen hatte sie längst vergessen.


Als Severus in seinem Zimmer in den Kerkern ankam, nahm er seinen Umhang ab und warf ihn in einen Sessel. Was um alles in der Welt, war da eben passiert? Was hatte Emily bei ihm ausgelöst, dass ihn all die Schuld der ganzen Jahre einfach vergessen ließ? Und außerdem..........Der Schmerz......., der Schmerz ist weg. Konnte Emily ihn womöglich wirklich trösten? Konnte sie ihn aus dieser Dunkelheit herausführen? Sie hatte es geschafft! Sie hatte ihn aus seinem Käfig von Trauer, Schmerz und Schuld befreit. Einfach durch ihre bloße Anweseheit. Wie war das möglich? Und was war da mit seinem Puls und seinem Herzschlag geschehen, als sie ihn berührte? Er hatte ihre Berührung nicht nur zugelassen, er hatte sie regelrecht genossen. Sie hatte ihn beruhigt. Doch dann, als er sich zu ihr umgedreht hatte, fühlte er sein Herz in der Brust lautstark und kraftvoll schlagen. Ach, was! Es war wohl heute einfach ein bisschen viel gewesen. Moment mal, das hatte er gestern Nacht nach seinem Alptraum auch gedacht. Oh,großartig. Schlafen musste er jetzt. Mal sehen, welche Angstvisionen er dieses Mal haben würde. Er zog sich um und legte sich mit einem tiefen Seufzer nieder.


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