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Fanfiction

Ich bin da..., wenn du willst - Verwirrung im großen Stil

von Blue

Sie brauchte jetzt einen ruhigen Ort, wo sie alleine sein konnte. Das war eine ihrer Eigenarten. Immer, wenn sie traurig war oder Schmerzen hatte, zog sie sich zurück.
Wie eine scheue Katze, die sich in eine dunkle Ecke verdrückte, um ihre Wunden zu lecken.
In Emilys Fall, war die dunkle Ecke der Astronomieturm.
Sie hatte den Weg hier hoch garnicht wirklich wahrgenommen. Ihre Sicht war verschwommen von den Tränen, die sie, nicht ganz so erfolgreich, zurückhielt.
Vereinzelt liefen ihr zwei Tränen die linke und eine Träne dir rechte Wange hinunter. Sie wischte sie auf halber Stecke mit dem Handrücken weg.
Jetzt hör schon auf, du Heulsuse! Weinen ist ein Zeichen von Schwäche und du.... bist stark!!
Sie stellte sich ans Geländer und umklammerte es mit beiden Händen. Das gab ihr das Gefühl, einen Halt gefunden zu haben, bei sich selbst.





Nun, da der Abend herangebrochen war und er keine Beschäftigung mehr hatte, musste Severus wieder an Emily denken.
Hatte er richtig gehandelt?
Sie so eiskalt anzulügen?
Wie gerne hätte er ihr gesagt, dass er sich nur ihrzuliebe so verhielt. Dass er sie gut leiden konnte.
Dass er sie eigentlich sehr gerne um sich hatte, mehr als er je zugegeben hätte.
Dass er sie............liebte.
Nein! Nein, das kann nicht sein!
Das Universum konnte ihn doch nicht so abgrundtief hassen, dass es ihm das noch ein weiteres Mal antat.
Hoffnungslose, unerwiederte Liebe.
Severus fragte sich, wofür der Mensch überhaupt ein Herz besahs, wenn es ihm mindestens einmal im Leben gebrochen wird.
Nach Lily hatte er sich geschworen, nie wieder Gefühle jeglicher Art an sich heran zu lassen.
Und allen voran die Liebe.
Tja, daran war er, mal wieder, kläglich gescheitert!
Er sahs in seinen Gemächern, in seinem Sessel, ein Glas Feuerwhisky in der Hand.
Emily.
Emily Summers.

Warum er ihren Namen immerwieder wiederholte, wusste er nicht.
Und das ärgerte ihn.
Da er es sich selbst nun eingestanden hatte, wäre es zwecklos gewesen, sich weiterhin selbst zu belügen.
Es musste doch irgendetwas geben, das an ihr nicht liebenswert und wunderschön war!
Sie konnte nicht perfekt sein! Niemand konnte das!
Warum, zum Teufel, suchte er wie verrückt nach einem Grund, um sie nicht zu mögen?!
Das war so. Wenn der Mensch verliebt war, benahm er sich merkwürdig, beinahe lächerlich.
Neben seiner endlosen Sehnsucht nach Emily, wuchs langsam eine riesige Wut auf sich selbst in ihm heran.
Und doch, all seine Wut würde bedeutungslos sein, wenn sie jetzt hier wäre.
Er hätte sie nichteinmal berühren müssen.
Ihre bloße Anwesenheit, der Klang ihres Atems, ihr Duft nach Magnolie. All das hätte ihm vollkommen gereicht.
Seine Gedanken blieben bei ihr und er ließ es zu.
Er wusste, es würde zwecklos sein, sich dessen noch länger zu erwehren.
Vielleicht klang es armselig, vielleicht war es das sogar auch, nein, es war ganz sicher armselig. Aber, wenn er sie sich so vorstellte: Ihre Haare, ihre Augen, ihre Lippen..., wurde ihm angenehm warm. Er spürte, den Wunsch, von irgendwoher Magnolienduft zu bekommen.
Die Erinnerung an diesen Geruch allein reichte nicht mehr.
Severus brauchte mehr, viel mehr als nur Erinnerungen.
Obwohl selbst diese ihn zum Zittern brachten.
Ihre Berührung im Raum der Wünsche.
Das unerwartete Gefühl von Sicherheit.
Auf der Treppe zum Astronomieturm.
Emily in seinen Armen.
Diese Bilder von ihr raubten ihm den Verstand.
Es waren im Gesamten nur kurze Friquenzen, die ihm vor seinem inneren Auge herumtanzten.
Es war wie bei der Okklumentik. Nur, dass er diesmal das Opfer seinerselbst war.
Hör auf damit!
Ihre Haare glänzten im Mondschein.
Hör auf! Schluss damit!
Der Wind bließ ihr ihre Wellen nach hinten auf den Rücken.............
Zum Teufel!
Ihr Hals lag frei, ihre blauen Augen leuchteten fast.
Das reicht! Sofort Schluss damit!!
Severus sah sich selbst wieder in seinem Sessel sitzen.
Er war wieder hier.
Emily in seinem Hinterkopf.
Wiedererlangte Kontrolle über sich selbst.
Er musste raus.
Er brauchte jetzt Luft.
Und das an einem Ort, wo er Ruhe hatte.
Dass ihm da ausgerechnet der Astronimieturm einfiel, fand er etwas markaber.

Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, innerhalb von fünf Mintuten dort oben zu sein.
Allerdings war er nicht alleine.

Die Hexe, der er soeben noch in Gedanken vollkommen verfallen war, stand am Westgeländer, mit dem Rücken zu ihm.
Verdammt, das kann doch nicht wahr sein!
Sie trug eine dunkelblaue Jacke, die an der Hüfte endete.
Ihre Hose war schwarz und sie trug schwarze Stifelletten.
Und ihre Haare, waren natürlich offen und lagen ihr in weichen Wellen über den Schultern und dem Rücken.
Es war wie beim ersten Mal. Nur ohne Mond. Sondern mit Spätsonne.





Emily hatte ihn natürlich schon auf der Treppe gehört.
Jetzt stand er oben, ungefähr fünf Meter von ihr entfernt.
Sie wartete darauf, dass er sich umdrehen und wieder nach unten gehen würde.
Aber er tat es nicht. Er tat garnichts.
Fünf Sekunden verstrichen, zehn, vierzehn, achtzehn, dreiundzwanzig..............................................................
Sie merkte komischer Weise nicht, dass er plötzlich direkt hinter ihr stand.
Erst als sie seinen Atem in ihrem Nacken fühlte, drehte sie sich langsam zu ihm um und sah zu ihm auf.
Severus verzog keine Miene, ging aber einen kleinen Schritt rückwärts.
Da schoss Emily sofort die Situation im Raum der Wünsche in den Kopf.
Und sie fragte: "Hast du Angst vor mir?"


Obwohl er genau wusste worauf sie anspielte, zögerte er.
Sollte er sich das geben? Sich auf dieses Spiel einlassen.
Noch konnte er gehen, noch hatte er nichts gesagt.
Aber aus irgendeinem Grund hatte sein zweites Ich beschlossen, heute mal auf etwas zu hören, dass er schon lange nicht mehr gespürt hatte: Sein Herz.
Er ließ los.
"Ich wusste nicht, ob......ob du nicht lieber alleine sein willst."
Er konnte sehen, dass sie geweint hatte.
Das passte so garnicht zu ihr. Emily hatte sonzt immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen oder zumindest waren ihre Augen fröhlich gestimmt.
Aber noch nie hatte er sie weinen sehen.
Das schien ihr sehr unangenehm zu sein, denn sie wischte sich mit dem Handrücken ein paar mal über die Wangen.
Dann kam sie langsam auf ihn zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter voneinader trennte.
Sie blickte ihm geradewegs in die Augen.
So nahe.
Sie sah so...schutzlos aus.
Er hörte sie flüstern: "Will ich nicht."
Der Klang ihrer Stimme jagte ihm Schauer über den Rücken.


Sie hatte geantwortet.
Und nun?
Sollte sie es dabei belassen?
Es wäre besser gewesen, jetzt auszusteigen, solange sie noch konnte. Obwohl, dafür war es jetzt auch zu spät.
Sie hatte ihm ihre verletzliche Seite gezeigt.
Damit waren sie quitt.
Aber sollte das alles sein?
Es tat ihr furchtbar weh, vor ihm zu stehen.
Ihn bloß anzusehen zeriss ihr das Herz.
Patrick spionierte ihn aus, er merkte nichts davon und sie sagte es ihm nicht.
Sollte sie ihn warnen?
Aber, wozu, wenn er doch nichts zu befürchten hatte?
Es wäre falsch, es ihm zu verheimlichen.
Sie musste eine Entscheidung treffen.
Schweigen oder Beichten?
Lügen oder die Wahrheit sagen?
Liebe oder Freundschaft?
Patrick oder Severus?
Was sie dann tat, war eine Kurzschlusshandlung.
Sie fasste sich ein Herz und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter, sodass sie zur Seite sah.
Sie konnte seine Wärme spüren. Sie hörte seinen Herzschlag. Der Duft von Pferfferminz stieg ihr in die Nase. Das war ihre eigene, heimliche Art, sich zu entschuldigen.


Sein Atem setzte aus.
Was tat sie nur?
Warum machte sie es ihm noch schwerer?
Was musste er denn noch tun, um Abscheu bei ihr hervorzurufen?
Dann hätte er eben umkehren sollen.
Aber er hatte es nicht getan.
Er hatte die Falle gesehen und war mit voller Absicht hineingelaufen.
Er hatte sich in ihrem Netz verfangen und nun gab es kein Entkommen mehr.
Doch genau das gefiehl ihm, auf eine beängstigende Art und Weise.
Er legte seine Arme um sie und drückte sie leicht an sich.
Er spürte ihren Herzschlag und hatte das Gefühl sein eigener würde aussetzen.
Sein Ziel, sich von ihr fernzuhalten war ihm in diesem Moment so egal, wie wenn in der Winkelgasse ein Geschäft dichtmachte.
Er fühlte sich wie benebelt von ihrem Magnolienduft.
Ja, das war es, wonach er gesucht hatte.
Sie war hier, in seinen Armen.
Und sie war sicher.
Als ob das seine Chancen verbesserte, aber das war ihm egal. Sie hatten diesen Moment und das würde ihnen auch niemand mehr nehmen können. Selbst Warner nicht.
Sie standen nur da und lagen sich in den Armen.
Auch, als hinter ihnen die Sonne unterging.


Nach einer Zeit löste Emily sich von ihm.
Sie sah ihn an. Ihre Tränen waren getrocknet.
Sie lächelte wieder.
Er hörte noch ein Wort von ihr: "Danke."
Damit ging sie an ihm vorbei und strich dabei ganz sanft mit ihrem Handrücken über seinen.
Severus Herz machte einen Satz.
Dann drehte er sich kurz um, griff ihre Hand und zog sie schwungvoll zu sich zurück.
Emily war so überrascht, dass sie kein wort hervorbrachte.
Er wollte sie küssen. Das wollte er wirklich. Aber er konnte nicht. Das wollte und konte er ihr nicht antun.
Stattdessen nahm er ihre Hand und küsste sie mit geschlossenen Augen.
Er sah sie an und.....lächelte.
Ja, Severus brachte es wirklich fertig zu lächeln.
Das erste Mal seit über 30 Jahren, vielleicht.
Dann ließ er sie los, gab sie frei und verschwand die Treppe hinunter.


Severus hatte sich ihre Umarmung gefallen lassen, hatte sie sogar auch umarmt.
Allein das grenzte schon an ein Wunder.
Aber, das!
Er hatte sie von sich aus, zu sich gezogen. Zwar schwungvoll, aber nicht fordernd.
Und der Kuss auf ihre Hand war.........
unbeschreiblich.
Sie hatte gezuckt.
Jetzt fuhr Emily ganz vorsichtig mit dem Zeigefinger über ihren Handrücken, dort wo seine Lippen sie berührt hatten, so warm.
Aber war zum Teufel war das gewesen?!
Er hatte doch gesagt, er wolle nichts mit ihr zu tun haben.
Hatte er das aus Mitleid getan?
Das brauchte sie nun wirklich nicht!
Sie brauchte kein Mitleid und wollte es auch nicht und ganz bestimmt nicht von Severus Snape!
Emily stellte fest, dass alles immer sonderbarer wurde.


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