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Fanfiction

Ich bin da..., wenn du willst - Emily

von Blue

HAPPY NEW YEAR MEINE LIEBEN LESER!! Hoffe, die nächsten Kapitel gefallen euch! LG, Blue xxx
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Ihr Weihnachten war eigentlich wie immer gewesen.
Patrick und sie hatten in ihrer Wohnung in London gefeiert, mit Weihnachtsbaum, Krippe, Beleuchtung am Balkon, der übliche Kram eben.
Weihnachten war ihr von allen Festen immer das liebste gewesen. Es war einfach die Athmosphäre, die dann über der Stadt, ja dem ganzen Land lag. Alle grüßten sich und aus irgendeinem, nicht erklärlichen Grund hatten plötzlich alle Menschen das Bedürfniss, sich einmalig im Jahr sozial zu angagieren, oder einem Bettler am Staßenrand mal etwas Geld hinzuwerfen.
Dass sie dieses Geheuchle eigentlich einfach nur wiederlich fand, wurde ihr dieses Jahr noch bewusster.
Denn freuen konnte sie sich die ganze Zeit über nicht.
Jeden Tag stellte sie sich die gleiche Frage:
Wie konnte er sie derartig schockieren?
Mit einer Berührung, für die sie jedem anderen, normalerweise, eine saftige Ohrfeige verpasst hätte!
Sie fühlte sich von ihm auf eine seltsame Art und Weise benutzt.
Es war, als häte er sie geschlagen oder aufgeschnitten, und hätte sie dann einfach zurückgelassen.
So jedenfalls fühlte sie sich seit dem Weihnachtsball.
Aufgeschnitten und blutend zurück gelassen.
Ja, sie war aufgeschnitten, und ihr Herz blutete unaufhörlich. Und zwar nicht nur wegen eines gewissen Slytherins, sondern auch wegen Patrick.
Jeden Tag, jede Stunde, ja jeden einzelnen Augenblick, belog sie ihn.
Aber was hätte sie auch sonst tun sollen?
Es ihm sagen? Niemals!
Er würde vollkommen am Rad drehen und vielleicht Dinge zu Tage fördern, die er irgendwann einmal sehr bereuen würde. Oder ging es ihr dabei nur um sich selbst?
Wollte sie es Patrick überhaupt erzählen?
Hatte sie auch nur einen Moment daran gedacht, es überhaupt in Erwägung gezogen?
Seit es passiert war, war für sie klar gewesen, darüber Stillschweigen zu bewahren. Allein aus Prinzip.
Zumindest hatte sie das gedacht. Wenn sie jetzt darüber nachdachte, war sie sich in garnichts mehr sicher.
Zu allem Überfluss hatte sie also auch noch Selbstzweifel.
Glücklicherweise stellte Patrick ihr keine Fragen.
Doch Emily spürte, dass ihn etwas belastete und spätestens an Silvester war ihr klar, dass er mehr wusste, als er sollte.
Sie wich ihm irgendwie aus und er ihr genauso.
Emily hatte das Gefühl, als wären sie ein seit 50 Jahren verheiratetes Ehepaar, das längst die Nasen voll voneinander und sich nichts mehr zu sagen hat.
Es war ein lähmendes, erdrückendes Gefühl und sie wollte es um jeden Preis loswerden, egal wie.
Die restlichen Ferien verbrachte sie damit, vor der Wahrheit zu fliehen, indem sie jeden Tag lange Spaziergänge an der Themse unternahm, alleine.
Doch auch hier, gerade hier wurde ihr immer bewusster, was mit ihr los war. Die Wahrheit war offenkundig, lag ganz klar auf der Hand und doch weigerte sich Emily hartnäckig, sie an sich heran zu lassen.
Das tat ihrer Psyche nicht besonders gut.
Sie sah sich mit Erinnerungen an ihn konfrontiert.
Nicht nur von diesem kurzen Halbjahr, auch aus längst vergangenen Tagen, als sie beide noch Schüler gewesen waren. Nur kurze Momente, die sich in ihrem Kopf, wie ein Zusammenschnitt abspielten.
Es verfolgte sie sogar nachts bis in ihre Träume hinein.
Wiederholungen ihrer Gespräche, ihrer Berührungen, ihrer atemlosen Blicke.
Emily konnte nicht einordnen, ob es Alpträume waren oder nicht. Jedenfalls schreckte sie nicht hoch, sondern wachte immer ganz friedlich auf, indem sie einfach die Augen öffnete.
Es war, wie ein Schnitt, mitten in einem Film.
Oder, als wäre der Kontakt plötzlich weg.
Ja, sie träumte. Aber wenn sie wach war, war sie nunmal in der realen Welt, der einzigen Welt, die soweit exestierte, oder zumindest exestieren sollte.
In diesen Momenten spürte sie wieder das, was sie in seiner Gegenwart die ganze Zeit über unbewusst gespürt hatte. Ihr Magen kochte fast über. Sie hatte das Gefühl zu schweben.
Hoch.
Heiß.
Leicht.
Erfrischend.
Unergründlich, wie Severus selbst.
Die Gefühle, die er in ihr auslöste machten süchtig.
So hatte sie noch nie gefühlt, so viel auf einmal und durcheinander.
Emily wurde klar, das sie ihn vermisste.
Er fehlte ihr, war verantwortlich für ihre Verwirrung.
Desshalb wollte sie wütend auf ihn sein, aber es ging nicht. Jedesmal, wenn sie an ihn dachte, musste sie unbewusst lächeln.
Jetzt stand sie hier, auf der Tower Bridge, an der Brüstung und blickte nach unten.
Reißendes, kaltes Wasser der Themse.
Ihr kam plötzlich die Idee, hinein zu springen und zu sehen, was passieren würde.
Einmal im Leben keine Angst haben.
Nicht, dass sie suizidgefährdet gewesen wäre. Oh, nein! Der Grund, wesshalb sie das dachte lag ganz einfach in ihrer ständigen Angst. Die Angst, andere zu verletzen. Die Angst, zu versagen. Die Angst, jemanden zu verlieren. Sie hatte diese Ängste schon seit ihrer Kindheit und Katherine hatte erheblich dazu beigetragen.
Emily hasste ihre Ängste. Das hatte sie immer getan und sie ließ nichts unversucht, sie zu unterdrücken oder zu verscheuchen.
Sie drückte ihre schwarzen Handschuhe auf die Brüstung und überlegte, was sie als nächstes tun sollte.
Wohin sie gehen würde. Nach Hause? Zu Patrick?
Sollte sie einfach davonlaufen? Schon wieder?
Da spürte sie plötzlich jemanden neben sich stehen.
Sie blickte zur Seite und sah in das freundliche, jedoch fremde Gesicht eines älteren Herrn, der einen schwarzen Zylinder auf dem Kopf trug.
Er sagte nichts, nickte ihr stattdessen zu und blieb vor ihr stehen, als würde er auf etwas warten.
Sein grauer Mantel sah schon ziemlich abgetragen aus und seine Galoschen wirkten wie aus dem vorletzten Jahrhundert. Außerdem hatte er einen hölzernen Gehstock dabei, mit einem Pferdekopf.
Emily war ein wenig verwirrt über sein Verhalten.
"Tut mir leid, ähm............Kann ich ihnen helfen?"
Jetzt lächelte der Mann noch breiter und sagte:
"Schließe deine Augen.......und folge deinem Herzen."
Mit diesen Worten deutete er eine leichte Verbeugung an und ging davon.
Emily sah ihm nach.
"Sir.....?" rief sie noch, doch der Herr war bereits verschwunden.
Nachdenklich legte Emily die Strin in Falten.
Was war das denn?
Sie schüttelte den Kopf und tat ihn als senilen, alten Mann ab, der wahrscheinlich irgendwo entlaufen war.
Dann ging sie über die Brücke und machte sich auf den Heimweg.
Während sie ging, spukte ihr der Satz des Alten im Kopf herum.
"Schließe deine Augen und folge deinem Herzen."
Mein Gott, wie poetisch! Ha!
Folge deinem Herzen?
Folge....?

Aprupt blieb sie stehen. Sie erinnerte sich an das, was Sybill vor ein paar Monaten in Trance zu ihr gesagt hatte, in der Bibliothek.
Sie hatte gesagt: Folge! Folge deinem Herzen, sonst wirst du es bereuen! Oder so ähnlich.
Dem Herzen folgen!
Wie kam es, dass ihr das innerhalb von Monaten gleich zweimal gesagt wurde?
War der Alte wirklich senil gewesen? Hatte er womöglich genau gewusst, was er da sagte?
Sybill und der Alte. Zufall?
Das Ganze erschien ihr immer sonderbarer.
Nun, mal angenommen, es war ein ernstgemeinter Rat,
wie stellten die zwei sich das vor?
Sollte sie das wörtlich nehmen?
In Emily wuchs gerade ein kindlicher Trotz heran (wahrscheinlich, weil sie alles getan hätte, um der Wahrheit zu entgehen).
Die Augen schließen und dem Herzen folgen!
Ich soll die Augen schließen? Gut!
Dass sie tatsächlich die Augen schloss und blindlinks weiterging, quer durch London, war schon ziemlich lebensmüde. Aber sie war mal wieder so wütend auf alles und vor allem auf sich selbst, dass sie diese Tatsache garnicht wirklich wahrnahm.
Sie ließ ihre Augen geschlossen und ging normalen Schrittes weiter.
Sie versuchte gerade zu gehen, jedoch spürte sie, dass sie in Schlangenlinien ging.
Sie blieb kurz stehen, um sich zu sammeln, ließ die Augen aber dennoch geschlossen.
Was mache ich hier bloß?
Sie richtete den Kopf nach oben, wo sie den Himmel mit ziemlicher Sicherheit vermutete und atmete tief ein.
Dann richtete sie den Kopf wieder auf Augenhöhe aus und ging langsam weiter.
Vorsichtshalber ließ sie beide Hände auf halber Höhe leicht vor sich her wandern.
Dass es so anstrengend war, blind geradeaus zu gehen, hätte sie niemals gedacht.
Zwischendurch stopte sie immer mal wieder, aber langsam gewann sie an Sicherheit.
Immerhin war sie noch nirgendwo gegen gelaufen.
Plötzlich hörte sie ein Auto hupen und öffnete die Augen.
Sie stand mitten auf der Straße. Die Fußgängerampel war rot. Genauso wie das Auto, das auf sie zuraste.
Emily war vor Schreck wie erstarrt. Ihr Kopf war leer.
Kein Gedanke. Keine Bewegung. Keine Angst.
Aufblendlicht.
Das war's.
Da wurde sie plötzlich von zwei starken Händen gepackt und von der Straße auf den Bürgersteig zurückgezogen.
Sie sah das Auto vorbeifahren.
In diesem Moment kam ihr Atem zurück.
Eine Hand ruhte auf ihrem Oberarm und lockerte ihren harten Griff jetzt etwas. Langsam drehte Emily sich um.
Sie öffnete bereits den Mund, um sich zu bedanken, doch das Wort blieb ihr in der Kehle stecken.
Vor ihr stand der Mann, der für ihr Verhalten, ihren beinahigen Unfalltod und für ihr Tief verantwortlich war.
Er sah sie wie immer mit diesem nicht deutbarem Blick an. Noch so etwas, was sie an ihm hasste und doch sagte sie sich in diesem Augenblick, dass es etwas Unwiederstehliches hatte.
Severus Snape.


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