von schneewittchen
soooooooooooooo, weil ich heute so gut drauf bin und ich mir heute endlich den neuen harry potter streifen im kino anschau *freu* gibts jetzt das neue chap :) viel spaß meine lieben und danke danke danke danke für all die süßen kommentare. :) los gehts...
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Es war ein regnerischer Tag. Der Wind peitschte heftig gegen die Fenster und alle paar Minuten grollte der Donner über den Himmel.
Harry saß zusammengerollt in seinem Lieblingssessel vor dem Kamin. Die Hitze des Feuers legte sich wie ein wärmender Umhang um ihn und hüllte ihn vollständig ein.
Er dachte über etwas nach, über das sich nicht viele Jungs in seinem Alter Gedanken machten: Seine Gefühle.
Er hatte sich zwar mit Ginny versöhnt und auf aufmerksamer Freund gemacht, doch in Wahrheit war er sich nicht mehr sicher, was er für sie empfand.
Die erste Verliebtheit hatte sich gelegt, ihre Beziehung war schnell bitterer Alltag geworden. Er mochte dieses Mädchen wahnsinnig gerne, so viel stand fest, aber war mögen genug?
Sollte er nicht das Bedürfnis haben ständig bei ihr zu sein? Liebte er sie?
Nein! Die Antwort erschien so prompt vor seinen Augen, als hätte sie ihm sein Herz so schnell es konnte gesandt.
Aber es war doch nicht fair mit jemandem zusammen zu sein, den man nicht liebte. Aber er wollte sie doch auch nicht verletzen. Er war so ein verdammter Feigling.
Ginny war sowieso komisch in letzter Zeit. Sie war sehr zurückhaltend und er konnte ihr ansehen, dass etwas nicht stimmte. Vielleicht liebte sie ihn ja auch nicht mehr. Dann wäre es wenigstens einfacher. Er ertappte sich bei dem Wunsch, dass sie mit ihm Schluss machen könnte.
Er war so dämlich. Doch die Beziehungsprobleme mit Ginny waren nicht die einzige Sorge, die ihm schwer auf der Seele lastete.
Diese Sache war wie ein überdimensionaler Stein, der auf ihm lag und niemand konnte dieses Gefühl lindern, da er auf keinen Fall mit jemandem darüber reden konnte.
Er hatte etwas Seltsames festgestellt. Harry hatte sich in der letzten Muggelkundestunde ertappt wie er Draco Malfoy beobachtete.
Dieser Slytherin war schon seit seinem ersten Jahr in Hogwarts sein Erzfeind gewesen, er hatte ihn verabscheut.
Doch seit ungefähr einem Monat hatte sich etwas verändert. Das Gefühl heftiger Abneigung hatte sich irgendwie gewandelt und einem anderen Platz gemacht.
Es war ihm immer ganz flau im Magen, wenn er ihn sah und sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Er hatte es anfangs als Antipathie abgetan, doch er wusste, dass er sich etwas vormachte.
Und neuerdings beobachtete er Draco immer, wenn sich die Gelegenheit dazu bot. Draco, ein schöner Name.
Er schämte sich für diese Gedanken. Das durfte niemand erfahren. Es würde schon wieder weggehen. Und was ist, wenn nicht?, meldete sich eine Stimme tief in ihm. Ja, was ist wenn nicht, Harry? Was machst du dann?
Drachenmist, ich hab keine Ahnung. Er seufzte. Er konnte seine Gedanken einfach nicht von dem weißblonden Jungen lösen, so sehr er sich auch bemühte, sie wanderten zu ihm zurück, er konnte sich nicht wehren, er wollte sich nicht wehren.
Er hatte schon einmal so etwas empfunden. Nur ein Mal. Und das war, als er Ginny kennenlernte. Er hielt es anfangs kaum aus ohne sie, sie war wahrhaftig seine erste große Liebe gewesen.
Geschockt riss er die grünen Augen auf, als er den vorherigen Gedanken wiederholte.
Konnte es sein? Nein, das durfte nicht sein!
Das war doch unmöglich. Erstens handelte es sich um Draco Malfoy und zweitens, was viel wichtiger war, zweifelsohne um einen Jungen.
Er stützte das Gesicht in die Hände, als wollte er diese Möglichkeit aus seinem Gehirn pressen. Ihm war so etwas nie in den Sinn gekommen. Hätte man ihn vor zwei Monaten gefragt, hätte er mit hundertprozentiger, nein tausendprozentiger, Sicherheit sagen können, dass er auf Frauen stand. Doch jetzt…Oh Merlin, er wusste es nicht.
Er wusste, dass er sich zu Draco Malfoy hingezogen fühlte, genauso wie er sich anfangs zu Ginny Weasley hingezogen gefühlt hatte.
Er wusste, dass er in der Großen Halle nach ihm Ausschau hielt.
Und er wusste, dass er sich vorstellte mit ihm zu sprechen, zu lachen, ihm nahe zu sein.
Er raufte sich die Haare. Draco hasste ihn doch, er könnte nie das Selbe empfinden, nie und nimmer.
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Zur selben Zeit hatte es sich Draco Malfoy in seinem Lieblingssessel, der mit grünem Samt überzogen war, gemütlich gemacht. Er saß schon seit Stunden in dieser Position und dachte an zwei Menschen. Er war innerlich zerrissen. Er hatte sich ganz unerwartet verliebt, wie aus dem Nichts. In Harry Potter und Ginny Weasley.
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Wie es der Zufall oder das Schicksal wollte, mussten sich Harry und Draco am nächsten Tag zum Strafdienst bei Professor Snape melden, da sie sich geladen mit unterdrückten Gefühlen füreinander, geprügelt hatten, nur um sich zu beweisen, dass sie nichts als Hass füreinander empfanden.
„Da sie sich wie hirnlose Muggel geschlagen haben, meine Herren, halte ich es für durchaus angebracht, dass Sie auch andere Arbeiten wie Muggel erledigen sollten. Das, wenn Sie mich fragen, viel zu große Badezimmer der Vertrauensschüler könnte wieder einmal geputzt werden. Auf Muggelart!“
„Aber, Sir…“, fing Draco an.
„Halt die Klappe, Draco. Du hast es verdient.“, setzte Snape scharf nach.
Sie wollten sich schon zum Gehen wenden.
„Ach, meine Herren?“
„Ja, Professor?“ Sie drehten sich noch einmal hoffnungsvoll um.
„Ich will mich in jedem einzelnen Stein spiegeln können.“ Er grinste voller Schadenfreude. Es war überflüssig etwas zu erwidern, denn Snape rauschte bereits mit wehendem Umhang davon.
Sie traten den Weg ins Badezimmer widerwillig an. Keiner sprach ein Wort, sie verharrten in eisigem Schweigen. Am Boden des riesigen Badezimmers warteten bereits zwei Kübel mit dazugehörigen Putzlappen auf ihren Einsatz.
Sie fingen an zu arbeiten, noch immer schweigend. Das änderte sich auch in der folgenden Stunde nicht. Das einzige Geräusch kam von den über den Boden wischenden Putzlappen.
„Du bist an allem Schuld.“, durchbrach Draco die Stille.
„Was? Du hast doch wie ein Irrer auf mich eingeschlagen!“, warf ihm Harry erbost entgegen.
„Aber nur weil du mich provoziert hast.“
„Ich hab dich überhaupt nicht provoziert.“
„Ich hab nur deine Anweisung befolgt. Du hast gesagt: ‚Hau mir eine rein!‘ und das hab ich gemacht.“
„Ach halts Maul, Malfoy.“
„Was ist los Potter, fängst du an zu weinen?“
„Du hast sie ja nicht mehr alle.“
„Und du schlägst wie ein Mädchen.“
„Ich zeig dir gleich, wer hier das Sagen hat.“
Harry zog seinen Zauberstab und richtete ihn direkt auf Dracos Gesicht. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie im Streit so nahe aufeinander zugekommen waren.
Sie sahen sich schwer atmend an. So standen sie ein paar Sekunden da, doch dann packte Draco Harry am Kragen seines Hemdes und zog ihn stürmisch zu sich heran. Er küsste ihn so leidenschaftlich, dass es Harry beinahe von den Socken riss.
Er konnte nicht anders, er musste ihn zurückküssen. Doch so schnell wie es begonnen hatte, war es schon wieder vorbei.
Draco stieß Harry so kräftig von sich weg, dass dieser unsanft auf dem harten Steinboden landete. Er sah fassungslos auf ihn herab und stürzte ohne etwas zu sagen aus dem Raum.
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so das wars schon wieder von mir :) ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir ein kommi da ;)
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