von schneewittchen
so meine lieben Leser. Der lang ersehnte zweite Teil des Weihnachtsballes ist da, ich hoffe ich kann eure Erwartungen auch erfüllen.
@bexy_potter: mir hat der liebe Zaubertrankmeister beim Schreiben des ersten Teils auch leid getan, aber auf Regen folgt ja bekanntermaßen Sonnenschein. Und was Harry und Draco angeht, lies selbst ;)
@FrozenHeart: Freut mich, dass du so dem nächsten chap entgegenfieberst, da macht das Schreiben gleich doppelt so viel Freude. ;) und ich freu mich auch, dass du Holly so gern magst :)
@fanfanfan!!!: Dankeschön für dein Lob, dass dir der erste Teil so gut gefallen hat. Ich hoffe, der zweite gefällt dir auch :)
na dann, wieder mal genug geplappert, wie immer: viel spaß
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Harry, der die ganze Szene nicht mitbekommen hatte, da einfach zu viele Paare die Tanzfläche schmückten und Ron und Hermine ziemlich in der Mitte getanzt hatten, war Ginnys und Deans ewiges Geknutsche derart leid, dass er beschloss, etwas frische Luft schnappen zu gehen.
Er erhob sich ruckartig, was Ginny dazu veranlasste, kurz zu ihm aufzublicken und in ihrem ach so innigen Kuss inne zu halten.
Er würdigte sie jedoch keines weiteren Blickes und drängte sich so schnell er konnte an der umstehenden Menge von Menschen vorbei.
Er konnte förmlich spüren, wie sie ihm nachsah, doch es kümmerte ihn nicht. Er bahnte sich zielsicher seinen Weg in die Eingangshalle, blieb dort aber ziemlich planlos stehen.
Wo sollte er jetzt am Besten hingehen?
Ihm war auf keinen Fall nach Gesellschaft zu Mute, er wollte weg von dem ganzen Trubel, Abstand gewinnen. Er verspürte das dringende Bedürfnis alleine zu sein.
Harry beschloss es mit dem Innenhof zu versuchen. Dort würde sich sicherlich niemand aufhalten, wenn drinnen das langersehnte Fest tobte. Zudem konnte er sicher überdacht das herrliche Schneetreiben beobachten.
Er hob den Zauberstab und rief mit „Accio“ seinen Mantel herbei, draußen war es ohne Zweifel bitterkalt und er hatte nicht die Absicht, so schnell wieder hereinzukommen.
Wie sich herausstellte eine gute Entscheidung. Die beißende Kälte legte sich, als er nach draußen trat, sofort über ihn und nahm ihn vollkommen ein.
Er zog den Mantel enger um seinen Körper und setzte sich auf eine der vielen steinernen Bänke, innerhalb des überdachten Teils des Hofes.
Der Schnee fiel in dicken, flauschigen Flocken vom pechschwarzen Himmel herab. Sie schienen aus dem Nichts zu kommen und rieselten stetig zu ihren Brüdern und Schwestern, die bereits den Boden bedeckten, hinab.
Harry verfolgte das Schauspiel eine Weile gespannt mit den Augen, bis sein Blick auf etwas anderes fiel. Er schaute mit zusammengekniffenen Augen auf die gegenüberliegende Seite des Hofes und erkannte etwas sehr Helles in der umliegenden Dunkelheit, es schien fast zu leuchten.
Was konnte das bloß sein?
Er strengte seine ohnehin etwas sehbehinderten Augen noch eine Spur mehr an und erkannte langsam aber sicher einen schemenhaften Umriss.
War das ein Mensch?
Wenn, dann saß er vornübergebeugt. Harry wurde neugierig und entschied sich kurzerhand, sich näher heranzuwagen. Er stand leise von seinem Sitzplatz auf und pirschte sich immer weiter heran, die Augen stets auf das helle Etwas gerichtet.
Er war keine drei Meter mehr entfernt, da erkannte er, was dieses Etwas war. Ein blonder Haarschopf, ein weißblonder Haarschopf um genau zu sein. Draco!
Er überlegte eine Sekunde, ob er sich langsam wieder entfernen sollte, doch er verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Er durfte diesmal kein Feigling sein! Er musste, nein er wollte, doch mit ihm reden.
„Draco?“, flüsterte er leise, ehe er sichs versah.
Der Blonde erschreckte so heftig, dass er fast von der Steinbank fiel. „Wer ist da?“, fragte er unüberhörbar ängstlich.
Der Schwarzhaarige trat langsam aus dem Schatten hervor und ließ dabei Dracos Gesicht nicht außer Acht.
„Ich bins, Harry.“, sagte er nun in normaler Lautstärke.
„Verschwinde, Potter! Hast du mich nicht schon genug gedemütigt?“ stieß Draco gehässig hervor.
Diese Worte versetzten Harry einen kleinen, schmerzvollen Stich.
„Ich…ich wollte das nicht, Draco.“, stammelte Harry.
„Ach? Du wolltest das nicht? Du wolltest das nicht? WARUM HAST DU ES DANN GETAN?“, schrie Draco. Er war mittlerweile aufgesprungen, die Hände zu Fäusten geballt.
„WEIL ICH EIN IDIOT BIN, VERDAMMT!“, schrie Harry zurück.,
„Das bist du allerdings. Ich hasse dich, Potter. Hast du gehört? ICH HASSE DICH!“
„Tust du nicht.“, sagte Harry leise.
„Und wie ich das tue, Potter!“ Er war noch einen Schritt auf Harry zugekommen.
„Nein!“
„Doch!“ Draco packte Harry am Kragen und drückte ihn gegen die Wand, die Faust zum Schlag bereit.
„Los, schlag mich doch, Malfoy!“
„Mach ich auch, Potter!“
„Warum zögerst du dann?“
„Weil…“
„Weil du mich liebst?“, fragte Harry offen heraus.
Draco hieb mit seiner geballten Faust auf die Wand ein, anstatt wie gewollt, Harry zu schlagen. Er blickte nun nicht mehr wütend, sondern wahnsinnig traurig.
„Macht es dir eigentlich Spaß?“, fragte der Blonde.
„Was? Was soll mir Spaß machen?“
„Mir immer wieder vor Augen zu führen…- er machte eine lange Pause - ….dass ich…dich nicht…haben kann.“
„Aber Draco…ich…“
„Nein, spar dir dein Mitleid!“ Er ließ Harrys Kragen los, drehte sich um und ging einige Schritte von ihm weg.
„Jetzt hör mir doch mal zu, du Sturkopf.“
„Ich will deine Demütigungen nicht hören.“
Harry ging langsam auf ihn zu und legte ihm sacht die Hand auf die Schulter.
„Draco… - er legte seine gesamte Zärtlichkeit in seine Stimme – …ich wollte dir heute schon den ganzen Abend etwas sagen…ich…ich…ICH LIEBE DICH.“ Die letzten drei Worte, hatte er in Dracos Ohr geflüstert.
Draco drehte sich wie in Zeitlupe zu Harry um. Er schaute ihn ungläubig an.
„Ist das jetzt ein Scherz? Wenn find ich das…“
Doch Harry erstickte Dracos Satz in einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Die Welt schien stillzustehen. Nichts war mehr wichtig, außer dieser Kuss. Raum und Zeit hatten vollkommen an Bedeutung verloren. Harry spürte keine Schmetterlinge, sondern eher Elefanten in seinem Bauch herumtollen. Er hatte noch nie so etwas Schönes erlebt. Widerwillig löste er sich von Draco, denn er musste nach Luft schnappen.
„Ich beliebe normalerweise nicht zu scherzen.“, grinste er und berührte nochmals leicht die Lippen des Slytherin.
Für einen Moment herrschte Stille. Harry fiel erst jetzt auf, dass man die Musik des Weihnachtsballes sogar bis hier hin hörte. Dumbledore musste wohl dafür gesorgt haben, dass sie im gesamten Schloss zu vernehmen war.
„Also…also sind wir jetzt…“, fing Draco an.
„Zusammen? Ich würde sagen, das gerade eben sollte Antwort genug gewesen sein.
Harry lächelte und Draco grinste schelmisch zurück.
„Aber, was sagen wir den anderen? Die…die denken doch…wir sind noch immer Erzfeinde.“, meinte Draco dann bedrückt.
Harry strich ihm eine blonde Haarsträhne zurück, die sich in sein Gesicht verirrt hatte.
„Ich glaube… - er zögerte kurz - …es sollte erstmal unser kleines süßes Geheimnis bleiben.“
Draco nickte. „Ist wahrscheinlich besser so.“ Er konnte jedoch eine Spur von Traurigkeit in seiner Stimme nicht verbergen.
„Nicht lange, ich verspreche es dir.“
Die „Schicksalsschwestern“ setzten erneut zu einer Ballade an. Harry schmunzelte verlegen.
„Was?“, fragte Draco leicht panisch, als fürchtete er, dass das Ganze doch nur ein Scherz gewesen war.
„Ich hatte da nur so eine Idee.“
„Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter. Sag schon!“
Harry schaute ihn schüchtern an. „Ich dachte….wenn wir bei so einem Lied nicht drinnen tanzen können…ich würde gerne…alle Paare…es klingt vielleicht lächerlich, aber… - er atmete hörbar ein - …Darf ich um diesen Tanz bitten?“
Harry lief knallrot an und auch Dracos Wangen färbten sich hübsch zartrosa.
„Aber nur, weil uns hier draußen niemand sieht.“, lachte Draco.
Sie traten zögernd aufeinander zu und legten sich gegenseitig die Hände um die Hüften. Tanzen konnte man das ja nicht gerade nennen. Es war eher ein langsames sich-im-Kreis-drehen, doch es passte irgendwie zum Takt des romantischen Liedes.
„Das ist so absurd.“, stellte Draco fest.
„Ja, ist es.“, stimmte Harry ihm zu.
„Vor einem Jahr hätte ich dich noch am liebsten umgebracht…und jetzt…“
„Jetzt wirst du mich nicht mehr los.“, grinste Harry und die beiden verfielen erneut in einen innigen Kuss.
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„Severus! Severus!“ Hermine schrie unablässlich seinen Namen, während sie aus dem Schloss stürmte. Es war ihr egal, dass sie keinen Mantel trug oder dass der herabfallende Schnee ihre kunstvolle Frisur auflöste. In diesem Moment zählte nur eines für sie: IHN zu finden.
Es schneite ziemlich stark, sodass ihr die Flocken die Sicht nahmen, doch sie dachte nicht im Geringsten daran, aufzugeben. Sie blieb einen Moment stehen, um Orientierung zu gewinnen und meinte einen schwarzen Fleck in der weißen Umgebung ausmachen zu können.
Sofort lief sie los, hatte die Rechnung jedoch ohne ihre hochhackigen Schuhe gemacht. Nach nicht einmal zwei Metern knickte sie auf einer rutschigen Stelle um und fiel hin.
„Diese Scheißdinger!“, fluchte sie, riss sich die Heels von den Füßen und schleuderte sie, so weit sie konnte, weg von sich. Dann rappelte sie sich auf und lief einfach barfuß weiter.
Nach einigen Sekunden fühlte sie bereits ihre Zehen und Fersen nicht mehr, doch sie ignorierte es. Sie musste schneller sein, wenn sie ihn erreichen wollte.
„Severus! Warte! Severus! Ich bitte dich, warte doch! SEVERUS!“
Der schwarze Fleck wurde zunehmends größer, es schien fast, als wäre er stehengeblieben. Hermine biss die klappernden Zähne zusammen und rannte noch eine Spur schneller. „Nur noch ein paar Meter.“, spornte sie sich an.
Doch die Silhouette begann sich erneut zu bewegen.
Er ging von ihr weg! Nein!, schoss es ihr durch den Kopf.
Sie wusste nun, was er vorhatte. Er wollte disapparieren. Das würde sie nicht zulassen. Als sie diese Erkenntnis traf, schaltete sich ihr Kopf aus.
Sie wusste nicht, wie es geschehen war, doch sie hatte ihn tatsächlich eingeholt.
„Severus.“, flüsterte sie und nahm seine Hand. Doch er riss sich wieder los und ging weiter. Sie versuchte ihn erneut festzuhalten , was ihr abermals nicht gelang.
„Jetzt bleib doch mal stehen!“ Und tatsächlich, er war ihrer Anweisung gefolgt. Er drehte sich zu ihr um und sein Blick durchbohrte sie wie tausend Dolche. Er strahlte so viel Kälte aus, dass die Temperatur noch um mindestens 10 Grad zu sinken schien.
„Sie holen sich noch den Tod, Miss Granger.“, sagte er spöttisch, wobei er sie von oben bis unten musterte.
„Immer noch besser, als ohne dich zu sein.“ Ihre Stimme zitterte, doch sie war entschlossen, ihm und vor allem sich selbst ihre Gefühle einzugestehen.
„Sie wissen ja nicht, was Sie da reden.“ Seine Stimme hingegen klang gehässig, er wollte sie ohne Zweifel verunsichern.
„Sie…Sie…hör doch auf mit deinem ewigen Sie…ich bin Hermine, schon vergessen? Für andere Lehrer mag ich Miss Granger sein, aber für dich bin ich einfach nur Hermine.“
Er schwieg, also fuhr sie unbeirrt fort.
„Ich weiß, dass du nur so tust, als ob ich dir vollkommen egal wäre. Und weißt du warum? Weil du feige bist!“
„Du kannst mich alles nennen, aber nenn mich nie wieder FEIGE!“, schrie er.
„Oh, ich meine nicht, was du für den Orden tust, dafür hast du meine gesamte Bewunderung. Du bist ein unendlicher Feigling, was die Liebe angeht!“, warf sie ihm entgegen.
„Liebe…“, sagte er abfällig. „Was weißt DU schon von der Liebe…Heute ist es Weasley, morgen bin es ich…“
„Ach, für so eine hältst du mich also? Ich weiß eine ganze Menge über die Liebe für mein Alter! Zum Beispiel, dass man sie ergreifen sollte, wenn sie an die Tür klopft. Und das mit Ron…ich liebe ihn…aber auf eine andere Weise…das ist mir jetzt klar…ich liebe ihn als Freund, aber dich…“
„Hör auf, Hermine!“
„Nein, du hörst endlich auf mich zu unterbrechen! Glaubst du ich würde dich nicht am liebsten aus meinem Leben radieren, dich einfach streichen, als hätte es dich nie gegeben? Glaubst du nicht, dass es für mich auch tausend Mal einfacher wäre, wenn ich dich hassen würde oder du mir egal wärst? Aber ich kann es mir nicht aussuchen! Ich kann es nicht ändern, dass ich es nicht ertrage, wenn du nicht bei mir bist. Ich kann es nicht ändern, dass ich so empfinde. Ich kann es nicht ändern, dass ich dich liebe Severus Snape! Hörst du das? Ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers! Das ist keine alberne Schwärmerei. Ich liebe dich wahrhaftig, ohne Kompromisse. Jeden deiner Charakterzüge, jede zynische Bemerkung. Ich liebe dich, weil du DU bist. Und ich stehe hier und friere mir den Arsch ab, um dir das zu sagen.“
„Fertig?“, fragte er nur tonlos. Hermine konnte jedoch an seinem Gesicht ablesen, dass ihr Vortrag nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war.
„Ja, ich habe alles gesagt.“
„Na dann kann ich ja jetzt gehen.“
Er wandte sich wieder um, doch Hermine packte ihn am Saum seiner Robe und ließ sich in den Schnee fallen.
Aufgrund der unerwarteten Bewegung schenkte Snape ihr wieder Beachtung. Sie kniete vor ihm in der weißen Winterlandschaft und sah aus wie eine Königin aus längst vergangener Zeit. Ihr langes Kleid bauschte sich um sie herum und in ihrem nun offenen Haar glitzerten hunderte Eiskristalle.
„Muss ich dich anbetteln? Muss ich flehen? Gut, du siehst, ich mache es. Ich knie vor dir. Bist du zufrieden?“
„Steh auf, Hermine.“, antwortete er nur leise.
Als sie nichts darauf entgegnete und auch seiner Aufforderung nicht nachkam, kniete er sich zu ihrer großen Überraschung ebenfalls in den eiskalten Schnee.
Er nahm ihr Gesicht vorsichtig in seine Hände.
„Merkst du nicht wie schwer das für mich ist? Zu wissen, dass ich so empfinde, es aber nicht darf? Es nicht kann. Das Leben hat es bisher nicht gut mit mir gemeint. Es hat mich zu dem gemacht, der ich bin. Verbittert, zynisch, sarkastisch, ungerecht. Glaubst du ich wüsste nicht, ich bemerkte nicht, wie ich mich verhalte? Oh ja, ich weiß es ganz genau und ich genieße es Schülern Punkte abzuziehen oder verletzende Kommentare zu machen. Es macht mir Freude Nachsitzen oder Strafdienst zu erteilen. Wenn du mich aus der sich dir bietenden Anzahl von Männern auswählst, bekommst du keinen unterwürfigen, herzallerliebsten Freund, der dir wie ein Dackel nachläuft, jeden Abend eine Schachtel Pralinen bereithält oder dich mit „Schatz“ anspricht. Du erhältst einen gemeinen, fiesen, eigenbrödlerischen Kerl mit dunkler Vergangenheit. Ich kann dir niemals das geben, was du brauchst. Ich bin nicht fähig dich mit Liebe zu überschütten, dazu war ich zu lange allein.“
„Fertig?“, fragte nun Hermine belustigt.
Er nickte.
„Ich will nicht mit Liebe überschüttet werden, es reicht mir zu wissen, dass du sie fühlst. Wenn ich weiß, was du empfindest, ist das genug.“
Snape ging leicht in die Hocke und Hermine dachte schon, er würde wieder versuchen abzuhauen. Doch er legte eine seiner Hände sanft auf ihren Rücken und eine schob er hinter ihre Kniekehlen, damit er sie hochheben konnte.
Sie sah ihn verwirrt an, so in seinen Armen liegend.
Er holte tief Luft. „Das, was ich jetzt sage, würde ich mir gut einprägen, denn du wirst es nur alle zehn Jahre von mir hören. Ich liebe dich, Hermine Granger.“
Sie konnte in diesem Augenblick ihr Glück kaum fassen. Severus Snape machte sich tatsächlich auf den Weg in seine privaten Räume und trug sie dabei auf Händen.
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Zur selben Zeit im Schloss:
„Wo sind die denn alle hin?“, fragte Holly ihren Freund überrascht, als sie nach einer durchtanzten Stunde einen leeren Tisch vorfanden.
Er zuckte nur mit den Schultern und küsste sie in die Halsbeuge. „Ich bin sowieso viel lieber mit dir allein.“, grinste er schelmisch.
„Patrick, wenn mein Vater das sieht!“ Sie blickte sich nervös in der Halle um, doch konnte ihn nirgends ausmachen. „Er…er ist gar nicht da.“, strahlte sie, fand diese Begebenheit jedoch äußerst seltsam.
„Ist doch perfekt.“, meinte er. „So habe ich wenigstens eine Chance weiterleben zu dürfen, wenn ich das hier mache.“ Er zog sie mit einer galanten Bewegung in seine Arme und küsste sie sanft, sodass das Feuerwerk in ihrem Bauch zu explodieren drohte.
Sie schaute ihn frech an, als sie sich voneinander lösten. Dann nahm sie seine Hand und führte ihn in den siebten Stock. Sofort erschien die hohe, eichene Tür, die zum „Raum der Wünsche“ führte, als hätte dieser nur darauf gewartet, von irgendjemandem in Anspruch genommen zu werden.
„Was machst du?“, fragte er verwirrt, als sie eintraten. Doch seine Frage wurde nur eine Sekunde später beantwortet, als er sich in dem geheimen Raum umblickte. In der Mitte des Zimmers stand ein riesengroßes Himmelbett, das von scharlachroten Vorhängen flankiert wurde.
Die Bettwäsche war aus goldenem Satin, welches einen herrlichen Kontrast zu dem dunklen, rustikalen Holz bildete. Auf dem Bett lagen dunkelrote Rosenblätter verstreut. Die einzige Lichtquelle im Raum schienen tausend Teelichter zu sein, die eine Atmosphäre erschufen, die zum Träumen einlud.
„Siehst du doch, Schlaumeier. Ich will dich verführen.“, grinste sie keck.
„Was? Bist du dir sicher? Ich meine, willst du wirklich…ich kann warten.“, sagte er fürsorglich.
„Es ist nicht mein erstes Mal, Patrick. Also mach dir keine Sorgen. Ist es denn dein…“
„Nein.“, unterbrach er sie lachend. „Aber es ist UNSER gemeinsames erstes Mal und ich will, dass es schön wird, für uns beide.“
„Das wird es ganz bestimmt.“, sagte sie und unterstrich ihre Geste, indem sie ihn stürmisch zu sich heranzog, sodass sie ungeschickt aufs Bett plumpsten.
Unter fordernden, immer leidenschaftlicheren Küssen zogen sie sich gegenseitig aus, begierig und mit dem zunehmenden Verlangen, einander zu spüren.
Als sie sich allen Kleidungsstücken, bis auf die Unterwäsche entledigt hatten, sah Patrick sie noch einmal fragend an. Sie nickte mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Ich bin schon den ganzen Abend scharf auf dich.“
Er grinste zurück. „Kann ich nur zurückgeben.“ Und er bedeckte ihren Hals und ihren Bauch mit kleinen Küssen, die ihr wohlige Schauer über den Körper liefen lassen.
Er öffnete ihren BH und zog ihr endlich den Slip aus, bevor er sich auf sie legte. Sie hatte das Gefühl vor Lust zu vergehen, als sie schließlich eins wurden.
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wenn es euch gefallen hat, oder auch nicht, lasst mir doch bitte ein kommi da :)
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