
von schneewittchen
Hallo meine lieben Leser,
ich hoffe ihr habt alle schöne Weihnachtsfeiertage gehabt und viele schöne Geschenke bekommen *g*
ich wĂĽnsche euch schon jetzt einen guten rutsch ins Jahr 2011 :)
und danke danke danke für die lieben kommis. hab jetzt leider keine zeit näher darauf einzugehen, aber ich will euch unbedingt schnell das neue chap geben, also los gehts....
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In den nächsten Tagen stellte sich heraus, dass Luna die Sache mit dem Aufreißen ziemlich genau nahm. Immer wieder konnte man angeregte Gespräche mithören, die sich einzig und allein um ihre ausschweifenden Männereskapaden zu drehen schienen.
So richtig glauben wollte es zwar keiner ihrer ehemaligen Freunde, doch wurden sie bald eines besseren belehrt, als Seamus Finnigan eines Tages wie in Trance in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors stolperte.
Sein Haar stand in alle Richtungen zu Berge und sein Blick war seltsam glasig. Holprig steuerte er auf die gemĂĽtliche Couch zu und lieĂź sich direkt neben Harry und Ron plumpsen.
„Hey, Mann, geht’s dir nicht gut?“, fragte Ron und fuchtelte wie wild vor Seamus Augen herum.
Seamus öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, schloss ihn aber sogleich wieder. Anscheinend konnte er, was auch immer los war, nicht in Worte fassen.
„Seamus, was ist passiert?“, fragte Harry, schon eine Spur besorgter.
Er hatte anscheinend die richtige Frage gestellt, denn Seamus blieb nicht länger stumm.
„Luna…Luna Lovegood ist passiert.“, antwortete er, den Blick stur geradeaus gerichtet.
„Luna?“, fragten Harry und Ron wie aus einem Mund.
„Was soll das heißen, Luna ist passiert?“, setzte Harry nach.
„Ich bin…Ich bin den Gang…den Gang im vierten Stock langgegangen…da…da ist sie mir entgegen gekommen…hat mich angegrinst…und…mich in die nächste Besenkammer gezerrt…und…“ Er beendete seine Erklärung mit einem dümlichen Grinsen seinerseits.
„Voll krass.“, sagte Ron und klopfte Seamus anerkennend auf die Schulter. Harry hingegen schien zutiefst entsetzt.
„Leute, das ist noch immer Luna, über die wir hier sprechen…sie weiß nicht…“
„…ja, ja, sie weiß nicht, was sie tut…blablabla…mir gefällt die neue Luna aber definitiv besser.“, sagte Seamus fasziniert. „Sie ist echt Wahnsinn…wie…wie Dynamit…wenn ihr mich fragt, könnte sich das ruhig…“
„Halt die Klappe, Finnigan!“, schrie Harry erbost. „Was würdest du sagen, wenn man dir deine Persönlichkeit stehlen würde? Würde DIR das gefallen?“ Ihn übermannte plötzlich das starke Gefühl Partei für Luna ergreifen zu müssen, da das anscheinend sonst niemand im Raum tat.
Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten, verließ er wütend den Gemeinschaftsraum. Er sah nicht wohin ihn sein Weg führte, er steuerte einfach blindlings durch die Gänge, den Kopf gesenkt.
Er nahm am Rande Stimmen war, die sich in seinem dröhnenden Kopf jedoch wie ein gigantischer Schwarm Bienen anhörten. Plötzlich spürte er wie er gegen etwas Weiches prallte und unsanft auf dem Boden landete.
Er rieb sich seinen Kopf und blickte geradewegs in die blauen Augen von Draco, seinem Draco, der ebenfalls zu Boden gegangen war.
Der Blonde hatte die Augen weit aufgerissen, da links und rechts von ihm die wuchtigen Körper von Crabbe und Goyle aufragten, und er somit gezwungen war, Harry wie den letzten Dreck zu behandeln.
Harry konnte sehen, wie sein Freund mit jeder Faser seines Körpers dagegen kämpfte, wie es ihm widerstrebte, seine alte Rolle zu spielen.
Er wusste, was nun kommen würde, doch war er nicht auf den unfassbar schmerzhaften Stich in seinem Herzen gefasst gewesen, als Draco seine kälteste, arroganteste Miene aufsetzte und mit seiner herablassendsten Stimme sagte: „Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst, Potter? Willst wohl, dass die Obrigkeit mit dir auf gleicher Ebene ist. Doch mein Platz wird immer weiter oben sein, und du wirst am Boden vor mir knien wie eine Kakerlake.“ Crabbe und Goyle brachen sofort in zustimmendes Gelächter aus.
„Verpiss dich Malfoy, bevor ich dir in deinen verdammten, arroganten Todesserarsch trete.“
Harry konnte für einen winzigen Moment den Schmerz, den seine Worte angerichtet hatten, in Dracos Augen aufleuchten sehen. Er senkte schnell seinen Blick, rappelte sich auf und ging eilends davon, um dieses alberne Theater nicht länger ertragen zu müssen.
Er zog bestimmt schon wieder fünf Minuten durch die Gänge, als er Schritte hinter sich hörte. Sie kamen schnell näher. Egal wem sie gehörten, dieser jemand lief. Doch noch bevor sich Harry umdrehen konnte, um seinen Verfolger zu identifizieren, wurde er in eine Nische gedrückt.
Draco vergrub sein Gesicht tief an Harrys Brust. „Es…es tut mir so leid, Harry.“, stammelte er mit brüchiger Stimme. „Ich wollte nicht…ich…“
Harry nahm Dracos Gesicht in seine Hände. „Schon gut…du hast deine Rolle perfekt gespielt.“, versuchte der Schwarzhaarige den Blonden zu beruhigen.
„Ich…ich will dich nicht mehr so behandeln. Das habe ich viel zu lange getan.“
„Du hast Recht, ich will das alles auch nicht mehr, aber es muss so sein. Nicht auszudenken, was Voldemort mit dir machen würde, wenn er erfahren würde, dass du den Jungen liebst, den er vernichten will.“, sagte Harry traurig.
„Draco? Draco?“, unterbrach eine tiefe Stimme ihr Gespräch, die nicht mehr weit entfernt zu sein schien. Sie fuhren beide vor Schreck auseinander.
Draco drückte noch kurz, aber innig seine Lippen auf Harrys, bevor er widerwillig der störenden Stimme entgegen lief.
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Ron erklomm langsamen Schrittes die Stufen zum Jungenschlafsaal. Er fühlte sich ziemlich träge und antriebslos, wie es immer nach einem ausgiebigen Mittagessen der Fall war.
Er hatte heute wieder ordentlich zugeschlagen, es hatten einfach zu viele Köstlichkeiten zur Auswahl gestanden, und Entscheidungen waren noch nie seine Stärke gewesen. Demzufolge hatte er sich einfach alles auf seinen Teller geschaufelt.
Die Treppe schien immer länger zu werden und die Tür sich immer weiter zu entfernen. Schließlich hatte er es nach einer halben Ewigkeit dann doch geschafft und drückte erleichtert die Türklinke hinunter.
Er steuerte zielstrebig auf das einladende Himmelbett zu, da er sich noch ein bisschen hinlegen wollte, bevor der Unterricht wieder begann. Doch gerade als er sein Vorhaben in die Tat umsetzen wollte, fiel ihm die kleine rote Schachtel auf, die mitten auf seinem Bett thronte.
Sie musste wohl oder übel für ihn bestimmt sein, da sie ansonsten höchstwahrscheinlich auf dem Bett eines seiner Zimmerkameraden gelegen hätte. Er hob vorsichtig den Deckel ab und musterte den Inhalt argwöhnisch.
Ron traute seinen Augen kaum. Die kleine Schachtel beherbergte ein abgegriffenes Büchlein mit dem Namen „Die 100 berühmtesten muggelgeborenen Hexen der Zaubereigeschichte“, einen weichen, weißen Schal, der mit einer Leiste aus himmelblauen Schneeflocken abschloss und zu guter letzt einen zarten Ring, der durch einen einzelnen Diamanten brillierte.
Er musste schwer schlucken. Er kannte diese Dinge gut, er hatte schlieĂźlich allesamt ausgesucht und verschenkt.
„Es ist alles drin.“, sagte eine traurige, allzu vertraute Stimme, die von der anderen Seite des Raumes kam.
Rons Kopf schnellte nach oben und er fand sich direkt in diesen geliebten haselnussbraunen Augen wieder, die nun geradezu in Trauer versanken.
„Warum gibst du mir diese Dinge zurück, Hermine? Sie gehören dir, ich hab sie dir geschenkt.“ Seine Stimme klang fassungslos. „Das sind Zeichen unserer Liebe.“
Hermine schüttelte den Kopf. Das, was sie Ron mit diesem Gespräch antun würde, schnürte ihr förmlich die Kehle zu. Ihr Glück zerstörte das seine. Sie zwang sich jedoch weiter zu sprechen. Sie war ihm eine Erklärung schuldig. „Ron…Nein…“
„Nein? Was nein? Natürlich sind das Zeichen unserer Liebe. Hier…hier sieh nur…- er hob das arg zerblätterte Büchlein aus der Schachtel - …das hier hab ich dir geschenkt, als du eine Zeit lang nicht glauben wolltest, dass du es zu einer großen Hexe bringen könntest, weil du muggelgeboren bist. Und…und der Schal… - er zerrte ihn mit zittrigen Fingern hervor - …du hast dir am Schaufenster von Madam Malkins fast die Nase platt gedrückt, weil du ihn so bezaubernd fandest. Und der Ring… - er legte ihn in seine Handfläche und hielt ihn ihr entgegen - …mit ihm hab ich dich an deinem Geburtstag gefragt, ob du mich irgendwann mal heiraten möchtest und du hast „Ja“ gesagt. Ich war so glücklich…ich…“
„Ron! Stop! Bitte hör auf!“, schrie sie, damit er endlich aufhörte zu reden. Seine Worte zerrissen ihr das Herz. Er liebte sie wirklich von ganzem Herzen.
Das hatte er soeben bewiesen, doch sie musste jetzt reinen Tisch machen. Sie durfte ihn nicht länger anlügen oder ihm etwas vormachen. „Ron…ich kann das nicht mehr behalten…es geht nicht mehr…ich liebe dich nicht mehr…zumindest nicht im romantischen Sinn…“
„Hermine…“ Sein Gesichtsausdruck war gequält, seine Mimik vollkommen die eines gebrochenen Mannes.
„Es tut mir so leid, Ron. Ich wollte dir NIE, nie im Leben so weh tun. Aber wenn du mich wirklich liebst, dann lass mich gehen.“
„Nein!“ Jetzt schrie er, das Gesicht voller Verzweiflung. „Nie im Leben. Du darfst mich nicht verlassen. Du kannst mich nicht verlassen. Wir gehören doch zusammen.“
Sie schüttelte wieder den Kopf. Sie bemerkte erst jetzt, dass ihre Wangen klatschnass waren. „Nicht mehr Ron. Wir haben zusammen gehört, aber nur für eine begrenzte Zeit, die…Dinge haben sich geändert…“
„Es ist jemand anderes?!“, schnitt er ihr das Wort ab. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
„Ron…“
„Antworte mir. Ist es jemand anderes?“
„Ja.“, sagte sie knapp.
Ron wurde nach ihrem Geständnis totenbleich und Hermine hatte schon Panik, dass sein Körper kapitulieren würde, doch er hielt sich lediglich am Bettpfosten fest, als ob er ihm Halt für seine nächsten Worte geben könnte, als ob er ein sicherer Anker wäre.
Ihm war gerade ein Licht aufgegangen. Doch wenn er gewusst hätte, wie weh es tun würde, wäre er lieber im Dunkeln geblieben.
„Es ist Snape.“ Wieder eine Feststellung. „Die ganze Zeit schon war es Snape. Natürlich…der Weihnachtsball…du bist IHM nachgestürmt…du hast mich wegen ihm auf der Tanzfläche stehen lassen…die ganzen Behandlungsstunden wegen deiner ach so verletzten Hand…die Tatsache, dass du ihn immer verteidigt hast…Snape…Oh Merlin, Snape. Du verlässt mich für Severus Snape.“
Sein Ton klang überzeugt und ungläubig zugleich.
Hermine nickte fast unmerklich, doch er hatte die kleine Bewegung, die seinen Verdacht bestätigte, gesehen.
„Was hat diese Fledermaus denn bitteschön, was ich nicht habe?“ Er starrte sie an, erpicht darauf eine Antwort zu erhalten.
„So kannst du das nicht sehen, Ron. Ihr seid zwei völlig verschiedene Menschen…und…“
„Dann sag mir, was ich ändern soll. Ich mache alles. Hörst du? ALLES! Ich höre auf Quidditch zu spielen, ich färbe mir die Haare schwarz, lese mehr…was du willst…ich werde es tun, aber BITTE bleib bei mir.“, bettelte er.
„Bitte mach es uns doch nicht noch schwerer.“, bat Hermine. „Ich liebe ihn, ich gehöre jetzt zu IHM. Bitte verzeih mir, Ron. Ich hoffe inständig, dass du mir irgendwann verzeihen kannst.“
Hermine hielt es nicht länger in diesem Raum aus. Sie wusste, dass sie soeben seine Welt zertrümmert hatte. Sie konnte sein Leid nicht mehr ertragen, sie wollte nicht zusehen, wie das letzte Fünkchen Hoffnung in ihm starb.
Sie ging.
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Holly saĂź mit einer Laune wie dreizehn Tage Regenwetter im Verwandlungsklassenzimmer und rutschte unruhig auf ihrem Sessel hin und her.
Ihr eigentliches Lieblingsfach passte ihr heute irgendwie so gar nicht in den Kram. Nicht nur, dass Hermine noch nicht aufgetaucht war, was ihr ohnehin äußerst merkwürdig schien.
Nein, ihr war auch noch speiübel und ihr Körper konnte sich nicht entscheiden, ob ihm heiß oder kalt war. Sie brütete ohne Zweifel eine heftige Grippe aus, die sie einige Tage niederstrecken würde.
Sie hätte sich ja krankschreiben lassen, wenn sie nicht ein leises Stimmchen in ihrem Kopf, das sich Vernunft schimpfte, ermahnt hätte, an ihr Studium zu denken.
Sie blickte hoch in das Gesicht von Professor McGonnagall, welche die Stirn in Falten gelegt hatte und immer wieder auf ihre kleine, goldene Uhr, deren Band mit einem Schottenkaro gemustert war, blickte.
Sie fragte sich mit Sicherheit ebenfalls, wo die MusterschĂĽlerin schlechthin steckte. SchlieĂźlich musste sie jedoch einsehen, dass weiteres Warten zwecklos war und resignierte mit einem Seufzer.
„Nun, da Miss Granger uns heute wohl leider die Ehre ihrer Anwesenheit versagt, fangen wir eben ohne sie an. Ich gehe davon aus, dass Sie ihr beim Nachholen des versäumten Lehrstoffes behilflich sein werden, Miss Potter?“
Holly nickte heftig, was für das ungute Gefühl in ihrer Speiseröhre alles andere als förderlich war.
„Gut…wir werden heute versuchen, aus etwas Ekligem, etwas Schönes zu machen.“ Professor McGonnagall schwenkte ihren Zauberstab elegant und auf jeden Schüler kam ein kleines Schüsselchen zugeflogen, das mit einem Deckel verschlossen war.
Als jeder eines der Schüsselchen sein Eigen nennen konnte, knüpfte McGonnagall an ihre Erklärung an.
„In diesen Gefäßen befindet sich Snargaluffschleim. Er riecht…sagen wir…nicht wie das beste Parfum. Seien Sie also gefasst.“
Sie warf einen Seitenblick auf Neville, dessen Gesichtsfarbe schon jetzt einen leichten GrĂĽnstich aufwies.
„Ich möchte von Ihnen, dass sie dieses ekelhafte, doch äußerst heilsame Zeug, in wohlschmeckende und wohlriechende Kürbiscremesuppe verwandeln. Dazu verwenden Sie bitte die Zauberformel „Snargaverto“ und machen die übliche Zauberstabbewegung. Sie haben den Rest der Stunde Zeit.“
Somit setzte sie sich an den Lehrertisch und fing an die Hausaufgaben der letzten Woche zu kontrollieren. Sie hatten einen Aufsatz über „Nichtverwandelbare Dinge“ abzugeben gehabt und Holly war sich ziemlich sicher, dass sie gut abschneiden würde.
Sie beäugte die kleine Schüssel vor ihren Augen kritisch und auch kein anderer Schüler hatte noch den Mut gehabt, den Deckel zu öffnen.
Viele starrten das harmlos wirkende Gefäß einfach nur angewidert an und versuchten es wohl mit den Augen zu verwandeln. Holly beschloss, dass wohl irgendjemand anfangen musste und entschied sich den Vortritt zu machen, schließlich wollte sie dieses Fach einmal studieren und so schlimm konnte es doch garantiert nicht sein.
Sie zog das Schüsselchen näher zu sich heran und öffnete mit spitzen Fingern den Deckel, nicht ohne zu bemerken, dass sie die geballte Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler inne hatte.
Sie hatte sich geirrt, es war schlimm. Schlimm war eigentlich die Untertreibung des Jahrhunderts. Kaum hatte sie die unheilvolle SchĂĽssel von ihrem Deckel befreit, schlug ihr ein Gestank entgegen, der alles Eklige in den Schatten stellte, was sie je gerochen hatte.
Es stank nach verfaulten Eiern und verwesenden Tieren, als hätte sie die Kadaver direkt vor sich liegen. Die unfassbare Übelkeit, die sie die ganze Zeit so erfolgreich zurückgehalten hatte, war nun unmöglich zu ignorieren.
Sie merkte wie ihr Magen rebellierte und sich entschieden dagegen wehrte seinen Inhalt länger bei sich zu behalten.
Oh bitte, lass mich jetzt nicht vor der ganzen Klasse kotzen!, schoss es ihr noch verzweifelt durch den Kopf, doch es war bereits zu spät.
Sie konnte nicht einmal mehr aufs Klo stĂĽrmen. Sie erbrach sich vor aller Augen unter den Tisch.
„Bei Merlin, Miss Potter.“, vernahm sie McGonnagalls Stimme wie aus weiter Ferne. „Warum haben sie denn nicht gesagt, dass es Ihnen nicht gut geht?“
Ihre Professorin klang ernsthaft besorgt. Holly konnte nichts anderes tun, als den Kopf zu schütteln. Mittlerweile hatte ihr ihr streikender Magen zwar Gnade gewährt, doch sie traute der vorübergehenden Ruhe nicht ganz.
McGonnagall streckte ihr hilfsbereit ein Taschentuch entgegen, welches sie dankend annahm und sich den Mund abwischte.
„Ich bringe Sie am besten in den Krankenflügel, damit Sie sich ausruhen können.“
Holly nickte und folgte McGonnagall aus dem erdrĂĽckend vollen Klassenzimmer. Der Weg bis zum KrankenflĂĽgel kam ihr endlos vor und sie schaffte ihn nur, da sie von ihrer Professorin gestĂĽtzt wurde.
Endlich angekommen ließ sie sich dankbar in das karge, aber weiche Bett fallen, ihre Beine konnten sie mehr keinen Augenblick länger tragen. Madam Pomfrey wuselte sofort aufgeregt aus dem Nebenzimmer herbei.
„Minerva, was ist passiert?“, fragte sie nervös und war mit einem Satz bei Holly, um sie zu untersuchen.
„Miss Potter hat sich in meinem Unterricht übergeben und…“
„Nicht schon wieder der Snargaluffschleim, oder?“, stöhnte Madam Pomfrey. „Dann rennen sie mir heute bestimmt wieder die Bude ein.
„Miss Potter war schon krank bevor sie den Schleim gerochen hat, Poppy.“, entgegnete McGonnagall fest. „Ich bin mir sicher du wirst dich hervorragend um sie kümmern. Ich muss jetzt zurück, bevor noch so ein Malheur passiert. Gute Besserung, Holly.“
Sie schritt eilig aus dem Raum.
„Seit wann haben Sie die Anzeichen dieser Grippe schon?“, fragte Madam Pomfrey nun in Hollys Richtung.
Holly zögerte kurz, sagte dann aber bestimmt: „Ich glaube nicht, dass das eine einfache Grippe ist, Madam Pomfrey. Ich vermute etwas anderes.“
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so das wars schon wieder von mir :) lasst mir doch bitte ein kommi da ;)
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