Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Like a Lion infront of a Snake - Lodernder Schmerz

von schneewittchen

hallo meine lieben ;)
ich hab mich beeilt, beeilt und nochmal beeilt, dass ihr das neue chap schon heute bekommt *stolzaufmichbin*
aber ihr habt mich wie immer durch eure supersüßen kommis motiviert :) DANKESCHÖN ;)


@Jane-Do:
*gg* ich hab mir wirklich schon gedacht du bist untergetaucht *hihi* na dann bin ich ja jetzt schon mal verdammt gespannt, wie dir die versäumten chaps gefallen ^^

@Jane_Higgins: OMG, was für ein RIESENKOMMI :D dankeschön dafür ;) also ich fang mal an: nein, nein, du hast nichts verpasst, ich hab mir nur gedacht, dass klar ist, dass diese Medaillon das Horkruxmedaillon von Voldi ist :) aber jetzt weißt du es ^^ Freut mich, dass du Ron-Luna etwas abgewinnen kann, ist nämlich wirklich ein seltens Pairing ;) Jaaaaaaa....Patrick der Traum aller Mädchen *hihi* und er hat Sev ordentlich die Stirn geboten und ich glaub unser Tränkemeister hats gecheckt ;) Ich freu mich auch echt so wahnsinnig, dass dir die Konstellation Drarry bei mir gefällt, obwohl du es normalerweise nicht so gerne magst ^^ und zu guter letzt: das hab ich doch gern gemacht, dir dein Träumchen zu erfüllen *gg* es war schließlich wirklich nötig, dass sev den ersten schritt macht und ich finds supi, dass dir meine idee zur versöhnung gefallen hat ;) und ps: ich liebe laaaange kommis ;)

@Bexy_Potter: *juppie* freut mich, dass dir das chap und vor allem das ende gefallen hat :) es war wirklich ein chap voller vorübergehender happy ends ;)

@Maddy: WOW noch so ein RIESEN-MEGALANGES kommi *vorfreudeherumhüpf* Danke danke danke für dein Lob und ich hab mich extra beeilt, um das neue chap so schnell wie möglich on zu kriegen :) schön, dass ich dir letztes Mal deinen Tag versüßt habe ;) also erstmal zu luna und ron: *thihi* ja ich glaube luna hatte diese standpauke bitter nötig und sie hat sie auch ein bisschen wachgerüttelt. Im heutigen chap gehts selbstverständlich weiter und Ron trifft am Ende eine Entscheidung. Patrick *schmelz* unser Held! Es hat ihn echt einiges an Mut gekostet, Sev so entgegenzutreten und ihm klar zu machen, dass er Holly liebt...mal sehen, was sie noch alles erwartet... Und auch bei dir freu ich mich, dass du Drarry bei mir magst :) ich find die zwei auch einfach zu süß, wenn sie sich gegenseitig aufziehen und kabbeln, das hat etwas von einer gewissen Leidenschaft ;) und jetzt noch zu Hermine und Sev: Auch deinen Wunsch hab ich erfüllt ;) und es freut mich sehr, dass meine Idee zur Versöhnung so gut angekommen ist ;) sie zeigt eben auch, dass unser Tränkemeister auch eine weiche Seite hat ;)

@Sorena: Das ist sooooo toll, dass dir das chap gefallen hat. Es war wirklich sehr emotional, auch es zu schreiben :)

@fanfanfan!!!: *hihi* ja unser boy couple hat den tag wirklich sehr intensiv genutzt und seine probleme einfach mal beiseite geschoben ;) *gg* soll ich dir Patrick mal ausborgen? ^^ uuuund freut mich, dass dir auch die anderen parts gefallen haben ;)

@Shakes: du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen :) ich hoffe dein Urlaub war trotzdem schön :) diesmal hab ich mich auch extra beeilt mit dem neuen chap^^ freut mich, dass dir Luna/Ron gefällt, heute trifft Ron übrigens eine Entscheidung ;) Für Harry und DRAY ^^ wär es wirklich am Besten, wenn sie ganze Zeit nur im Raum der wünsche wären :) Ich freu mich, dass du die beiden so süß zusammen findest ;) Jaja, Patrick hat wirklich seinen gesamten Mut zusammen nehmen müssen, um unserem Sev so entgegenzutreten, aber es ist ja gut ausgegangen ;) und danke danke für dein Lob, was die Versöhnung von sev und hermine angeht :)

soooooo und jetzt wie immer: viel spaß ;)
Eure Simone


************************************************

Ron starrte das Medaillon wie gebannt an. Er hatte dieses Ding schon irgendwo einmal gesehen, aber ihm wollte einfach nicht einfallen, wo das gewesen war.

Er zermarterte sich das Gehirn darüber, doch es war, als wäre da eine Mauer, eine dicke, stählerne Wand, die er nicht wegschieben konnte, hinter der jedoch die Lösung lag. Zum Greifen nahe und doch unerreichbar fern.

Es war zum Verzweifeln. Langsam streckte er die Hand danach aus und umfasste den Anhänger, nur um gleich danach wieder zurück zu zucken, da das Medaillon ihm die Finger verbrannt hatte. Er spürte wie sich bereits einige Blasen zu bilden begannen.

„Was zum Teufel…“, entfuhr es ihm und er blickte Luna mit weit aufgerissenen Augen an. In ihrem Blick lag so viel Qual, wie er sie noch nie bei einem anderen Menschen gesehen hatte.

Eine so tiefe Traurigkeit, ein unsagbarer, nicht mit Worten zu beschreibender Schmerz, dass es ihm die Kehle zuschnürte. Er verspürte das dringende Bedürfnis, alles in seiner Macht stehende zu tun, um diesem Mädchen zu helfen.

Er ignorierte das kribbelnde Brennen seiner Hand, diese körperliche Lappalie bedeutete nichts im Vergleich zu dem Wehklagen, das in Lunas blauen Augen lag.

Ron legte seine Finger erneut um den schweren Anhänger und riss mit seiner gesamten Kraft daran. Es gab ein metallisches Reißen und er wurde quer durch den Raum geschleudert, bis er mit voller Wucht gegen die Wand knallte.

Es war ein Wunder, dass er bei Bewusstsein blieb, so hart war er aufgeprallt. Dazu versengte ihm diese verfluchte Kette noch die Haut und er konnte sie nur mit Mühe mehr halten, da sie wie von einer unsichtbaren Macht gezogen, wieder aus seiner Hand und wahrscheinlich zurück an Lunas Hals drängte.

Er hob seinen Blick und stellte fest, dass auch Luna zu Boden gegangen war, doch etwas hatte sich verändert. Sie betrachtete sich, als hätte sie sich noch nie im Leben im Spiegel gesehen.

Ihre Augen hatten wieder diesen verträumten, leicht abwesenden Ausdruck angenommen, der früher so charakteristisch für sie gewesen war und besahen sich neugierig und zweifelnd zugleich ihren gesamten Körper. Angefangen bei ihrem bauchfreien Top wanderten sie über ihren blauen Lederminirock bis hin zu ihren mörderhohen Schuhen.

„Seltsam.“, war alles was sie hervorbringen konnte.

Ihre Stimme klang leicht abwesend und träumerisch, so wie es vor ihrer Veränderung der Fall gewesen war. Doch mehr als dieser kurze Moment war ihr nicht vergönnt, denn Ron war nun am Ende seiner Kräfte angelangt und konnte das Medaillon nicht mehr länger festhalten.

Es entschlüpfte seiner, jetzt über die Maßen verbrannten, Hand und schnellte zurück an Lunas Hals, wo es hängen blieb, als wäre es nie kaputt gewesen.

Der träumerische Ausdruck auf ihrem Gesicht verblasste und mit einem Schlag saß wieder die neue Luna am anderen Ende des Raumes. Während sie Anstalten machte aufzustehen, konnte Ron nichts anderes tun, als einfach nur dazusitzen und zu begreifen versuchen, was da eben passiert war.

Sein fassungsloser Blick blieb auf sie gerichtet, während er in seinem Kopf die Tragweite dieser neuen Entwicklung analysierte. Sie hatte nun die Augen geschlossen und lehnte wie eine erschöpfte Reisende an der Wand.

Er war froh über die Tatsache, dass sie nicht gleich davon gestürmt war, wie sie es sonst immer tat, wenn es schwierig wurde. Nur dass das hier viel mehr als schwierig war.

Luna wurde also von dieser Kette beherrscht, die sie mit einer Persönlichkeit strafte, die absolut gegensätzlich zu ihrer eigentlichen war. Sie konnte das Medaillon selbst nicht abnehmen und wenn es jemand anderes versuchte, wurde er quer durch den Raum geschleudert. Verdammt, es musste doch eine Möglichkeit geben, um diesen Fluch zu brechen…doch wollte er das überhaupt?

Sein Herzschlag stockte für einen Moment, als ihm klar wurde, dass es diese Luna dann nicht mehr geben würde, sollte der Fluch aufgehoben werden. Sie würde nicht mehr existieren. Die Gegend im linken Teil seines Brustkorbes krampfte sich schmerzhaft zusammen.

Er hatte sich Hals über Kopf in genau DIESE Luna verliebt. Klar vermisste er auch die andere Luna, die Luna mit der er befreundet gewesen war, aber er war verrückt nach dem Mädchen, das nun vor ihm stand.

So hatte er die ganze Sache noch nie betrachtet und er wusste, dass seine Gedanken ziemlich egoistisch waren, aber er konnte nichts dagegen machen.

Es war durch und durch falsch einem Menschen eine Persönlichkeit aufzuzwingen, die eigentlich nicht zu ihm gehörte, doch warum fühlte sich das zwischen ihnen dann so richtig an?

Diese Luna hatte ihn aus seiner Depression geholt, hatte ihn aufgebaut und jetzt sollte er sie einfach wieder gehen lassen? Das war einfach nicht fair, nein ganz und gar nicht. In seinem Inneren tobte ein Orkan der unterschiedlichsten Gefühle. Er wusste einfach nicht, was er jetzt machen sollte.

„Was war das?“, fragte Luna, die Augen noch immer geschlossen. Ihre Stimme bebte.

„Ich…ich weiß es nicht. An was kannst du dich denn erinnern?“, fragte Ron vorsichtig, denn er war sich nicht sicher, ob das Medaillon ihre Erinnerung an das Geschehene gelöscht hatte.

„Du…du hast die Kette heruntergerissen…und da waren Bilder…Bilder von…AHH!“
Luna stieß plötzlich einen markerschütternden Schrei aus. Sie hielt sich mit zitternden Händen den Kopf und ließ sich an der Wand hinuntergleiten. „Mach, dass es aufhört…bitte…mach, dass es aufhört.“, sagte sie immer wieder, während sie sich vor und zurück wiegte.

Ron war sofort auf den Beinen und innerhalb einer Sekunde bei ihr. Er ließ sich neben ihr auf die Knie fallen und zog sie in seine Arme. Er konnte spüren wie sich ihr Körper allmählich beruhigte.

„Ich bin da, du musst keine Angst haben. Ich bin bei dir.“, flüsterte er in ihr Haar und sie klammerte sich an ihn wie eine Ertrinkende. So saßen sie eine kleine Ewigkeit da, bis Luna sich aus der Umarmung löste, um Ron ins Gesicht blicken zu können.

„Küss mich.“, hauchte sie und sah ihn flehend an. Er ließ es sich nicht zwei Mal sagen. Ron zog Lunas Gesicht sanft zu sich heran und bedeckte ihre Lippen mit den seinen. Sie krallte sich in seinen Haaren fest, damit sie ihm noch näher sein konnte.

Ron fühlte wie Lunas Wangen feucht wurden und auch er schämte sich seiner Tränen nicht mehr. Denn es war ein verzweifelter Kuss, ein Kuss zwischen zwei Menschen, die wussten, dass sie einander bald Lebewohl sagen mussten. Ein Abschiedskuss.

Ron genoss jede einzelne Sekunde davon. Er versuchte sich dieses Gefühl von Lunas Lippen auf seinen für immer in sein Gedächtnis zu brennen, es festzuhalten, sodass er es immer abrufen können würde, wenn ihm danach war.

Er hatte nämlich eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung, die ihm seine gesamte Kraft raubte und nicht den geringsten Egoismus zuließ.

Er war zwar bis über beide Ohren in dieses Mädchen verliebt, aber gerade deswegen musste er doch alles tun, damit es ihr gut ging. Dieses Medaillon zerstörte sie und das konnte er nicht zulassen. Wenn er sie wirklich liebte, musste er sie gehen lassen. Noch ein letztes Mal presste er seinen Mund auf den ihren und nahm dann ihr Gesicht in seine Hände.

„Komm, wir versuchen dir dein Leben zurückzugeben.“

************************************************

Holly ließ sich müde auf das grüne Sofa im slytherinschen Gemeinschaftsraum fallen. Mittlerweile war sie beinahe täglicher Gast hier und die anderen Slytherins hatten sich bereits an den Anblick der Gryffindor unter ihnen gewöhnt. Sie bettete ihren Kopf auf Patricks Oberschenkel und schloss die Augen.

Patrick fing augenblicklich an ihr mit den Fingern über das rabenschwarze Haar zu streicheln, weil er genau wusste, dass sie das liebte. Es gab ihr en Gefühl tiefer Entspannung, die sie nach dem heutigen Tag so bitter nötig hatte.

Nach dem Gespräch mit ihrem Vater, das zu ihrer Überraschung so gut verlaufen war, hatten Patrick und sie den gesamten Nachmittag damit verbracht, alles für die bevorstehende Versöhnung mit Hermine zu organisieren.

Mit dem Resultat war sie mehr als zufrieden und sie hoffte, dass es auch Hermine gefallen würde und sie ihrem Vater verzieh.

„An was denkst du?“, fragte Patrick sanft und malte kleine Kreise mit dem Zeigefinger auf ihren Hals.

„Ach, nur dass heute ein sehr, sehr langer Tag war.“

Patrick lachte. „Ja, da hast du vollkommen recht, Prinzessin.“

„Charmeur.“, grinste sie.

„War das jetzt ein Kompliment, Miss Potter?“

„Definitiv, Mr. Black. An was denkst DU?“

„Ich? Ich freue mich einfach nur wahnsinnig, dass ich noch am Leben bin.“

Sie boxte ihm scherzhaft auf den Arm, woraufhin beide in Gelächter ausbrachen.

„Hey, Pat. Hast du Draco gesehen?“, rief plötzlich Blaise aus einem der grünen Sessel am Kamin herüber. „Er ist schon seit einer Ewigkeit verschwunden.“

Patrick zuckte mit den Schultern. „Nein, tut mir leid, Alter.“

Missmutig wandte sich Blaise wieder Pansys ununterbrochenem Geplapper zu.

„Weißt du, das ist jetzt fast jeden Abend so.“, flüsterte Patrick nun, sodass es nur Holly hören konnte. „Früher hat er jeden Abend zwischen seinen Fans gethront, aber jetzt hat er anscheinend was Besseres zu tun. Man erzählt sich, er hätte eine Freundin.“

Holly setzte sofort eine Unschuldsmine auf und tat so, als würde sie sich brennend für ihre frisch lackierten Fingernägel interessieren. Sie hatte Harry fest versprochen, nichts zu sagen, und sie wollte sein Geheimnis hüten wie einen Schatz, selbst Patrick gegenüber.

Deshalb sagte sie nur: „Ich wusste gar nicht, dass du dich für solchen Tratsch interessierst.“

Patrick zuckte erneut mit den Schultern. „Ich weiß eben gern Bescheid.“

Holly antwortete ihm mit Schweigen, da so die Möglichkeit sich zu verplappern schließlich vollkommen ausgeschlossen war.

Doch Pansy nutzte die Gesprächspause der beiden und erhob zusätzlich noch die Stimme, sodass es keinen Zweifel mehr gab, dass sie darauf abzielte, von Holly gehört zu werden. Sie war nämlich auch die Einzige, die Hollys Anwesenheit hier in den heiligen Hallen von Salazar Slytherin nicht billigte.

„Also, Blaise, ICH glaube ja, dass ihn dieses dreckige Narbengesicht Potter heute Mittag entführt hat und jetzt wer weiß was mit unserem armen armen Draco anstellt.“

Holly stand im Bruchteil von einer Millisekunde, angetrieben von einer Welle des Zorns, die durch ihren Körper pulsierte und die bereit war auszubrechen. Die Hände hatte sie zu Fäusten geballt, die sie auch gewillt war einzusetzen, falls es darauf hinauslaufen sollte. Wenn es darum ging, ihre Familie zu verteidigen, war ihr jedes Mittel recht.

„Noch ein einziges Wort von dir du dumme, mopsgesichtige Schlampe und ich schwöre bei Merlin, ich polier dir deine hässliche Fresse.“, sagte Holly und ihre Stimme zitterte vor mühsam unterdrückter Wut.

Auch Pansy hatte sich von ihrem Stuhl erhoben und funkelte Holly gehässig an.

„Black, bring sofort dein Betthäschen hier raus, sonst bring ich sie um.“

„Wag es ja nicht…“, wollte sich Patrick einmischen, doch Holly hielt ihn zurück.

„Das ist meine Sache, ich…“ Sie schaffte es jedoch nicht mehr den Satz zu beenden, da sie ein so heftiger Schmerz durchzuckte, dass sie sich an der Sofalehne festhalten musste, um nicht zu Boden zu gehen.

Im ersten Moment wusste sie gar nicht wie ihr geschah und auch nicht, woher dieser alles auslöschende Schmerz kam, bis er sie ein zweites Mal durchfuhr.

Er kam direkt aus ihrem Unterleib! Sie spürte zwei starke Arme, die sie festhielten und sah die erschrockenen Gesichter, die ihr allesamt zugewandt waren, sogar Pansy war leichenblass geworden und starrte sie mit großen Augen an. Sie fühlte wie sich langsam etwas Nasses seinen Weg über ihre Beine bahnte und im nächsten Moment sah sie auch schon das Blut.

Nein!, schoss es ihr durch den Kopf. Patrick zögerte keine Sekunde.

„Blaise, renn so schnell du kannst zu Madam Pomfrey, sag ihr was los ist. Ich kann nicht so schnell laufen mit Holly in den Armen.“, rief er dem perplexen Blaise zu, während er Holly eilig hochhob.

Zabini tat sofort wie geheißen und lief so schnell ihn seine Füße trugen voraus. Patrick stürmte ihm hinterher, die sich vor Schmerz krümmende Holly tragend.

Die Tränen strömten ihr wie Sturzbäche über die Wangen und verklärten ihr die Sicht. Sie hatte schreckliche Angst, die sich durch ihren gesamten Körper zog.

Was mit ihr passierte, war ihr egal, doch zum ersten Mal seit sie schwanger war, wurde ihr klar, dass sie es nicht verkraften würde, wenn sie ihr Baby verlor. Jetzt wo es zu spät sein könnte, spürte sie die Bindung, die sie bereits zu dem kleinen Menschlein aufgebaut hatte, ohne es zu wissen. Der Gedanke, dass es vielleicht in diesem Augenblick in ihr starb, brachte sie fast um den Verstand.

„Patrick, unser Baby.“, schluchzte sie undeutlich an seiner Brust.

„Wir werden es nicht verlieren.“, sagte er, doch er konnte die Panik in seiner Stimme nicht verbergen.

„Versprich es mir.“, weinte Holly.

„Ich…ich…“

„B-B-Bitte, Pat-Patrick!“

„Ich versprechs. Ich versprechs. Alles wird gut. Ich versprechs!“

Er beschleunigte sein Tempo noch einmal um das Doppelte, seine Hände waren mittlerweile voller Blut. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit bis sie den Krankenflügel endlich erreicht hatten.

Madam Pomfrey wartete schon auf sie und bedeutete Patrick, Holly auf das erste Bett zu legen, was er in seiner Eile so sanft wie möglich versuchte.

Das Letzte was Holly sah, waren Patricks ehrliche, blaue Augen, die nun voller Zweifel waren, bevor sie von Madam Pomfrey mit dem Zauberstab angetippt wurde und in eine schwarze Ohnmacht abdriftete, wo es keinen Schmerz mehr gab.

************************************************

Vollkommen erschöpft ließen sich die beiden Jungen auf das weiche, weiße Bett fallen, das sofort erschienen war, als Harry es sich gewünscht hatte.

So ein Leben im Raum der Wünsche war schon mehr als verlockend, besonders wenn er sich vor Augen führte wie kompliziert es für Draco und ihn außerhalb dieser wundervollen Mauern war.

Doch hier konnten sie ihre Probleme einfach nur vergessen und das tun, was sie glücklich machte. Harry schloss die Augen und konzentrierte sich belustigt auf Dracos stockende Atmung, die sich anhörte, als wäre er soeben einen Marathon gelaufen. Er konnte es ihm nicht verdenken, sie hatten die letzten Stunden wirklich intensiv genutzt.

„Und, wie war ich?“, keuchte Draco da neben ihm und Harry konnte nicht anders, als in schallendes Gelächter auszubrechen, in das Draco sofort mit einstimmte. Er genoss es mit dem Blonden so unbeschwert lachen zu können.

„Das war sowas von klar, dass du mich genau DAS fragen würdest, Dray.“, erwiderte er schließlich, als sie sich wieder beruhigt hatten.

„Warum war das klar?“

„Weil du immer hören willst, wie toll du bist.“

„Also fandest du mich toll!“

„Kann sein.“, grinste Harry.

„Du warst auch ganz okay, Potter.“, neckte Draco seinen Freund, wofür er sofort einen Hieb in die Seite kassierte.

„Vor ein paar Minuten hat sich das aber noch nach viel mehr angehört, als ganz okay, Malfoy.“, unterstrich Harry seine Geste.

„Na schön, na schön. Du hast mich durchschaut. Du warst der Hammer, zufrieden?“

Harry setzte ein breites Grinsen auf. „Was hast du auch anderes erwartet von dem Auserwählten?“

„Könntest du diesen Auserwähltenscheiß auch mal lassen? Das hält doch kein normaler Mensch aus.“, gab Draco zurück, aber sein Ton war eher amüsiert, als genervt.

„Nur weil du es bist.“, lächelte Harry den Blonden an.

„Aber jetzt mal im Ernst, es war wirklich sehr schön.“

„Ja, das war es.“, bestätigte Draco und auch aus seiner Miene war nun jede Spur von Sarkasmus verschwunden. Harry nahm vorsichtig seine Hand und streichelte zärtlich seine Finger.

„Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich es all die Jahre fertig gebracht habe, nicht den in dir zu sehen, der du wirklich bist. Wie…wie konnte ich dich jemals hassen?“

„Weil ich ein richtiges Ekel war, so einfach ist das, Harry. Zumindest war das meine Maske. In mir drin hat es diesen Draco wohl schon immer gegeben, aber du hast ihn erst hervor geholt. Weißt du eigentlich, dass ich immer eifersüchtig auf dich war?“, lächelte Draco.

„Was? Aus welchem Grund denn?“

„Da fragst du noch? Du warst besser im Quidditch als ich, du warst unheimlich beliebt und berühmt und dir ist immer alles gelungen, was du wolltest. Soll ich noch mehr aufzählen?“

„Nein.“, sagte Harry schnell. „Ich hasse es, wenn du dich als minderwertig hinstellst.“

„Keine Sorge, die Dinge haben sich geändert. Ich weiß jetzt, dass ich besser in Zaubertränke bin als du, besser aussehe und es sogar fertig gebracht habe, das Herz von Hogwarts‘ Goldjungen zu stehlen. Meine Glanzleistung bisher.“

Draco lachte wieder, so offen und herzlich, dass es schien, als würde die Sonne aufgehen. Ganz anders als früher, als seine eiskalte Maske noch undurchdringlich war.

„Ich liebe es, wenn du so lachst. Du solltest es öfter tun.“

„Wenn ich bei dir bin, fällt es mir auch nicht schwer.“

Eine Weile schwiegen sie, bis Draco schließlich auf hüpfte und sich zu Harrys Verwunderung den scharlachroten Bademantel überwarf.

„Bist du jetzt zu den Gryffindors übergewechselt, oder was?“, fragte er deshalb leicht verwirrt.

„Spinnst du? Das mach ich nur, damit dir nichts anderes übrig bleibt, als den Grünen anzuziehen.“, grinste Draco und warf Harry den selbigen zu.

Er betrachtete ihn gespielt angewidert, zog ihn aber dennoch über.

Draco kroch zufrieden wieder zu seinem Freund ins Bett und legte sich in dessen bereits wartende Arme. Für einige Minuten kosteten sie einfach nur das Gefühl der Präsenz des jeweils anderen aus, bis Harry beschloss, dass es an der Zeit war, das Gespräch mit Dumbledore nicht mehr länger tot zu schweigen.

„Glaubst du, dass Ginny wirklich eine Todesserin ist?“, fragte er deshalb zaghaft.

Die Frage kostete ihn mehr Kraft, als er erwartet hatte, doch sie war notwendig, um die Gefahr endlich beim Namen zu nennen.

Draco zögerte kurz, doch dann spürte Harry, wie er an seine Brust nickte. „Hört sich ganz danach an.“

Harry seufzte. „Ich will es einfach nicht glauben. Ich meine, Ginny…Ginny Weasley…das rothaarige Mädchen, das ich kenne seit ich elf bin…das Mädchen, das ich einmal geliebt habe…hat mich…hat uns…an Voldemort verkauft, ohne mit der Wimper zu zucken. Es will einfach nicht in meinen Kopf, Dray.“

„Ich weiß, es ist schrecklich. Aber nach dem Gespräch mit Dumbledore können wir es uns nicht mehr schön reden. Sie hat auf die dunkle Seite gewechselt.“

„Dumbledore wird uns helfen, ganz bestimmt.“, meinte Harry.

Hogwarts‘ Schulleiter hatte ihn noch nie enttäuscht und er baute fest darauf, dass es ihm auch diesmal gelang, die Gefahr rechtzeitig abzuwenden. Doch seine Hoffnungen gerieten leicht ins Schwanken, als Draco ein triftiges Gegenargument hervorbrachte.

„Unterschätz bloß Voldemort nicht. Klar, Dumbledore ist ein großer Zauberer, vielleicht der größte unserer Zeit, aber Voldemort ist kaltblütig und grausam und beherrscht weit fortgeschrittene, schwarze Magie. Außerdem hat er es geschafft eine Todesserin in Hogwarts einzuschleusen, die uns wie es scheint um jeden Preis vernichten will. Ich würde sagen, wir sind etwas im Nachteil. Wir wären vermutlich am Besten dran, wenn wir für immer hier drin bleiben würden.“, sagte Draco müde und rieb sich über die Augen.

„Ich laufe nicht weg.“, antwortete Harry fest.

„Das habe ich auch nicht erwartet. Du bist kein Feigling und ich bin auch keiner. Dieser Kampf ist es allemal wert gekämpft zu werden, wenn ich dich dafür nicht aufgeben muss.“

Harry küsste ihn sachte auf die Stirn. „Ich will aber nicht, dass du verletzt wirst, vielleicht sollte ich…“

„Ach, halt die Klappe, Potter.“, knurrte Draco. „Hast du mich eben nicht gehört? Ich bin bereit. Ich werde kämpfen. Für uns. Und wenn ich dabei drauf gehe, was ich nicht hoffe, dann hab ich wenigstens alles dafür getan, um dich nicht zu verlieren. Ich liebe dich, Harry Potter und die ganze Welt soll es wissen, wenn wir gewonnen haben.“

Harry schluckte. Dracos Worte waren so bestimmt und er spürte mit hundertprozentiger Sicherheit, dass er auch meinte, was er sagte. Er hätte es nicht besser ausdrücken können.

„Also bis zum letzten Atemzug?“, fragte Harry.

„Bis zum letzten Atemzug.“, bestätigte Draco und lauschte gedankenverloren den Herztönen seines Freundes, die einmal ruhiger und einmal schneller gingen.

Er schloss die Augen, um sich noch besser darauf konzentrieren zu können und wäre beinahe in einen leichten Schlummer abgedriftet, wenn sich nicht in genau jenem Moment Harrys Körper unter ihm gänzlich zusammengekrampft hätte und ein furchtbarer Schrei durch den Raum gellte. Der Slytherin riss ruckartig seinen Kopf in die Höhe und blickte direkt in Harrys schmerzverzerrtes Gesicht.

„Harry, was ist los? Was hast du?“, schrie er schockiert, doch sein Freund gab ihm keine Antwort, sondern hielt sich unter größter Qual seinen Bauch.

„Jetzt sag mir ENDLICH was los ist!“ In Dracos Stimme herrschte ein Sturm aus Panik und Angst.

„Ich…ich weiß es nicht…“, presste Harry mühsam hervor. „Es tut so weh…“

„Du musst in den Krankenflügel, bei Salazar, du brauchst Hilfe!“

Draco war bereits auf den Füßen und versuchte nun Harry zum Aufstehen zu bewegen, was schwieriger war als gedacht. Der Körper des Gryffindors wurde noch immer von Krämpfen geschüttelt, doch der Blonde schaffte es schließlich, dass der Schwarzhaarige zumindest stand, wenn auch auf Beinen, die nun eher Wackelpudding glichen.

Draco musste seine gesamten Kraftreserven aufbringen, um Harry zur Tür zu schleppen, doch sein dringender Wunsch, Harry von seinen Schmerzen zu befreien, trieb ihn an und ließ ihn weitergehen. Es kümmerte ihn in diesem Augenblick nicht, ob jemand sah, wie Draco Malfoy Harry Potter stützte und er gab auch einen feuchten Dreck darauf, dass sie beide nur Bademäntel trugen.

Es war völlig egal, solange Harry nur geholfen wurde. Sie waren bereits einige Gänge entlang gewandert, als Harry plötzlich die Beine wegknickten und er vor Schmerz aufstöhnte. Draco riss ihn panisch wieder hoch und sah ihm wütend ins Gesicht.

„Du-verreckst-mir-hier-nicht-Potter! Ich brauche dich!“, keifte er ihn an und als Harry kaum merklich nickte, setzten sie ihren Weg fort.

Draco hörte schon von Weitem die Stimmen, die besorgt und angespannt zugleich aus der offenen Tür des Krankenflügels drangen. Er konnte Dumbledore ausmachen und auch McGonnagall schien anwesend zu sein.

„Wir sind gleich da, nur noch ein paar Schritte.“, flüsterte Draco beruhigend auf Harry ein und beschleunigte seinen Gang.

Mit seiner allerletzten Kraft gelang es ihm sie beide vor den Eingang zu bringen, wo er dann jedoch resigniert aufgab und unter der Last seines Freundes zusammenklappte. Er hörte McGonnagall schreien und sah Madam Pomfrey und den Schulleiter direkt auf sie zustürmen.

„Bitte, bitte helfen Sie Harry. Mir geht gut, aber Harry…bitte!“, stammelte Draco und beobachtete erleichtert, wie Madam Pomfrey seiner Bitte sofort nachkam.

Harry spürte wie ihn jemand erneut hochhob. Doch diesmal waren es andere Arme, weniger vertraute Arme. Eine weitere Schmerzwelle durchflutete ihn unerbittlich und ließ seinen gesamten Körper in Flammen stehen. Es war, als würde er von innen heraus verbrennen.

Harry registrierte wie sie vom Vorraum des Krankentraktes in den Hauptteil kamen, wo an die zwanzig weiße Betten standen. Und dann sah er sie.

In dem ersten Bett lag klein zusammengerollt und mit geschlossenen Augen seine Schwester. Patrick saß auf einem Stuhl daneben und streichelte ihr unentwegt über die Hand. Er fühlte sich unweigerlich an den Tag vor einigen Wochen erinnert, als Ginny hier gelegen hatte, doch er schob diesen Gedanken schnell beiseite.

Die alte Ginny war ohnehin längst gestorben und hatte dieses Monster ihrer selbst zurückgelassen. Harry löste sich bestimmt aus den stützenden Armen und trat näher an Hollys Bett heran.

Die Schmerzen waren nun wie weggeblasen und er fühlte eine innere Gewissheit, dass er ihr Leid gespürt hatte, wie es manchmal bei Zwillingen der Fall war.

Doch was war nur passiert? Wer hatte ihr das angetan?

Er ging langsam auf Patrick zu, der ihn aus traurigen, blauen Augen anstarrte.

„Was…was ist mit ihr, Patrick?“, sprach er seine Gedanken laut aus und kämpfte bereits mit dem Wasser, das ihm in die Augen stieg.

Als Patrick antwortete, hörte sich seine sonst so freundliche Stimme brüchig an.

„Sie…sie hat sich mit Parkinson, diesem…diesem…Miststück gestritten und sie…sie hat sich furchtbar aufgeregt. Sie war schon all die Wochen so gestresst…und…das heute war dann der Auslöser. Sie ist schwanger, Harry, und wir hätten heute um Haaresbreite unser Baby verloren! Um Haaresbreite!“

Patrick vergrub aufgelöst sein Gesicht in den Händen. Harry konnte es ihm nicht verübeln. Die Nachricht, dass seine Schwester mit sechzehn Jahren ein Kind erwartete, hätte ihn normalerweise umgehauen und schockiert, doch dies war keineswegs eine normale Situation.

Jetzt war er einfach nur froh, dass es ihr und dem Baby gut ging. Er konnte die einzelne Träne, die überquoll nicht aufhalten und wollte es auch gar nicht, es war eine Träne der Erleichterung.

Er bemerkte, dass Draco jetzt wieder neben ihm stand und er zog den Slytherin in eine lange Umarmung. Die Zuschauer, die die sich ihnen dargebotene Szene mit weit aufgerissenen Augen verfolgten, blendete er vollkommen aus. Es waren ohnehin nur McGonnagall, Madam Pomfrey, Dumbledore, Patrick und Holly anwesend.

Was machte es schon, wenn er sich vor ihnen zu Draco bekannte?

„Oh, Merlin, bitte lass mich halluziniert haben.“, drang da unerwartet eine Stimme vom Eingang an sein Ohr. Er wirbelte herum. Es war Ron.

************************************************

Hermine bemerkte erst jetzt, als sich ihre Lippen förmlich nach Severus‘ verzehrten, wie sehr sie ihn eigentlich vermisst hatte. Obwohl es nur ein einziger Tag gewesen war, den sie nicht miteinander geteilt hatten, fühlte es sich wie Jahre an.

Ihm musste es dabei wohl ähnlich gehen, denn seine Umarmung war so fest wie noch nie. Er hielt sie, als würde er sie wirklich nie wieder loslassen wollen, als würde es kein morgen mehr geben. Die kleine, glitzernde Lichtkugel tanzte mittlerweile fröhlich um sie beide herum, als würde sie jubilieren.

Hermine lächelte, als ihr klar wurde, dass sie soeben eine Liebeserklärung erhalten hatte, um die sie jedes Mädchen beneiden würde.

„Was?“, fragte er, ohne sich jedoch von ihren Lippen zu lösen.

„Ach, ich hab nur daran gedacht, wie viel Glück ich eigentlich habe.“, antwortete sie.

Er drückte sie sanft ein Stück von sich, damit er ihr direkt in die Augen sehen konnte.

„ICH habe Glück, dass…“ Er brach seinen Satz abrupt ab, da er aus den Augenwinkeln erkannte, wie sich eine Gestalt aus blauem Nebel ihren Weg durch die Bäume bahnte. Er erkannte sofort, was es war.

Als der Phönix aus blauem Licht schließlich graziös vor ihnen landete, öffnete er leicht den Schnabel und die Stimme des Schulleiters war klar und deutlich zu vernehmen.

„Severus, komm umgehend in den Krankenflügel. Holly hat beinahe ihr Baby verloren. Sie braucht dich.“, hörte er die Worte, packte Hermine an der Hand und er rannte mit ihr aus dem dunklen Wald.

Die Zweige peitschten ihnen ins Gesicht und der unebene Boden machte es auch nicht gerade leichter. Mehr schlecht als recht erreichten sie den Rand und stolperten blindlings die Ländereien hoch.

Severus konnte keinen klaren Gedanken fassen, sein Verstand war durch die unglaubliche Sorge um Holly wie vernebelt. Hermine hingegen zwang sich energisch zum Weiterlaufen, obwohl die Angst um ihre beste Freundin ihren Körper lähmte und sie sich dumpf und schwerfällig fühlte.

Sie stürmten hastig durch das eichene Schlossportal und nahmen eine Abkürzung, die Hermine bis jetzt völlig unbekannt gewesen war.

Sie befand sich hinter einer Ritterrüstung in der Eingangshalle und führte direkt in den Krankentrakt.

Dort angekommen hörte sie sofort das herzzerreißende Schluchzen, das von dem kleinen Häufchen im ersten Bett kam.

Auf der einen Seite des Bettes saß Patrick und beugte sich zu Holly hin, auf der anderen streichelte ihr ein in einen grünen Bademantel gekleideter Harry unentwegt den Rücken.

Draco Malfoy thronte auf dem Bett hinter Harry, in einen roten Bademantel gehüllt, und Ron stand mit Luna Lovegood etwas abseits.

Hermine hatte jedoch keine Zeit diese seltsamen Eindrücke zu verarbeiten, da sie von Severus blitzschnell durch den Raum gezerrt wurde, bis sie vor Hollys Bett zu stehen kamen. Nun konnte sie auch Patricks verzweifelte Worte verstehen.

„Holly, es ist alles gut…bitte, bitte hör auf zu weinen…wir haben es nicht verloren.“

„E-Es ist m-meine Schuld, d-d-dass es fast so weit gekommen wäre.“, weinte sie und wurde dabei von heftigen Schluchzern geschüttelt.

„Nein! Nein, es ist nicht deine Schuld. Niemand gibt dir die Schuld. Sieh nur, dein…dein Dad ist hier.“, sagte Patrick mit zitternder Stimme und sah hilfesuchend zu Severus, der sofort reagierte, als wäre es sein Stichwort gewesen.

Er ließ sich am Kopfende des Bettes auf die Knie fallen und nahm vorsichtig Hollys Hand.

„Ich bin da. Es ist gut, ich bin ja da.“

Holly hob ein wenig den Kopf und Severus sah ihr tränenüberströmtes Gesicht.

„Dad, mein Baby…“

„Es geht ihm gut, du hast es nicht verloren. Schlaf ein bisschen.“

„Ich k-k-kann nicht, ich habe solche Angst…“

„Ist schon okay, wir bleiben bei dir, bis du eingeschlafen bist.“

Es war einiges zustimmendes Gemurmel auf seine Worte zu hören, was Holly schließlich dazu brachte, zu kapitulieren und sich behütet und beschützt dem Schlaf hinzugeben.
************************************************


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin nicht so blöd, mitten im Winter in Edinburgh eine unbeheizte Wohnung zu mieten.
Joanne K. Rowling