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Fanfiction

Like a Lion infront of a Snake - Dirty little secrets

von schneewittchen

hey meine lieben :)
ich weiß, ich weiß, ich hab schon wieder so lang gebraucht, schande über mich ^^ aber ich hoffe wirklich inständig, dass das Kapitel heute noch freigeschaltet wird, damit ihr es dieses Wochenende noch lesen könnt :)
ich hab mich wieder mal wahnsinnig über eure megasüßen, herzallerliebsten kommis gefreut. Danke danke dankeschön dafür :)

@Jane_Higgins: oh mein gott schon wieder so ein riesen riesen riesenkommi, ich liebe es :) also kein schlechtes gewissen haben ;) ja bei mir sind sie noch nicht so weit, deswegen "lebt" das schreckliche Medaillon noch und Dumbledore und Sev sind glücklicherweise auch noch am leben in meiner kleinen welt :P jaaaaa Ron kann einem jetzte echt leid tun. Der Konflikt der gerade in ihm herrscht, ist wirklich enorm. Einerseits will er SEINE Luna behalten und andererseits darf er aber auch nicht so egoistisch sein und sie einfach so dem Medaillon aussetzen...sehr sehr kompliziert die Lage. Wie wird das nur enden? ^^ was patrick angeht, hast du natürlich recht, er hätte das auf keinen fall versprechen dürfen, aber er war so hilfos in dieser situation, dass er wahrscheinlich alles versprochen hätte, wenn es holly beruhigt hätte. Aber es ist ja alles nochmal gut gegangen ;) *thaha* ja draco und harry sind jetzt wohl profis was matratzensport angeht *gg* da kann ihnen niemand mehr was vormachen ;) hmmm...ob ginny wirklich für den schmerzkram verantwortlich ist? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Was Sev und Hermine angeht: ich glaub ich mach das eher unbewusst, hat sich einfach so ergeben, aber toll, dass es gefällt ;) ja am ende hat sich der Kreis geschlossen, da sie alle wirklich miteinander verbunden sind :)

@Maddy: Freu mich, dass ich dein Wochenende zu einem
tollen Abschuss gebracht habe :) Heute bring ich übrigens ein wenig Licht in die Sache mit dem Medaillon. Zumindest, woher es Luna eigentlich hat. ;) jaaa...du hast recht, die sache mit Ron und Luna ist ziemlich verzwickt...einerseits will er SEINE Luna nicht verlieren, und andererseits will er alles tun, um ihr zu helfen, weil er sie so liebt. Aber einfach wird das ganz bestimmt nicht für ihn, sie einfach so aufzugeben, mal sehen in welche richtung sich das noch entwickelt ^^ uiiii, draco und harry sind dein "neues" lieblingspairing??? ich FREU mich sooooooooooooooooooooo :) ich kann dich verstehen *gg* jaja unser draco hat auch eine tief verborgene liebe, nette Seite und ist ein echter Kämpfer, besonders wenn es um seinen harry geht ;) Was Holly und Patrick angeht: Es ist gott sei dank noch mal alles gut gegangen, ich hätte es auch nicht übers Herz gebracht, Holly das Baby verlieren zu lassen... und zu guter letzt: im zweiten Teil des Chaps geht es um Ginny :)

@Bexy_Potter: Freut mich, dass dir das chap so gut gefallen hat ;) ja holly wär wirklich am Boden zerstört gewesen, wenn sie ihr Baby verloren hätte, aber gott sei dank ist ja noch mal alles gut gegangen ;) Ich finds voll supi, dass dir das mit Ron und Luna gefällt, die meisten stehen dem ja eher kritisch gegenüber ;) *gg* ja jetzt hat es wohl allen gedämmert, dass Harry und Draco ein Paar sind ;)

@Shakes: Freu mich, dass du noch immer total süchtig nach meiner FF bist :) *hach* balsam für die seele ;) Ja, für Ron ist es echt schwer, seine geliebte luna aufzugeben, aber er will auch nicht, dass sie so zu leiden hat, deswegen hat er sich vorgenommen, alles daran zu setzen, um ihr zu helfen. Was ich für die beiden noch geplant habe, bleibt noch mein geheimnis ;) Was Holly und Pat angeht, hab ichs einfach nicht übers herz gebracht, sie das Baby verlieren zu lassen. Aber ich glaube, so haben sie jetzt wenigstens gemerkt, dass sie es auch wirklich wollen. Drarry ^^: *gg* das war wirklich typisch dray, dass er wissen wollte, wie er war ;) aber zum glück kann ihm harry ja ordentlich konter geben ^^ und das mit den Bademänteln ist wirklich ziemlich witzig, also nur kein schlechtes gewissen ;) und zu guter letzt: unser sev hat jetzt wohl so richtig gemerkt, wie viel ihm sein Enkelkind eigentlich bedeutet ^^

@fanfanfan!!!: Ich hab Pat für dich mal ganz doll geknuddelt, und er hat gesagt ich soll dir ausrichten, dass er dich zurück knuddelt ;) hmmm...heute bring ich ein bisschen licht in die Sache mit dem Medaillon, das Luna so quält. Rons Entscheidung ist wirklich sehr tapfer, besonders wenn man sich vor Augen führt, dass er dadurch seine neue Liebe verliert :( Zu Harry und Draco: Jaaa Harry tut Draco wirklich unendlich gut :) er liebt ihn einfach so wie er ist und das merkt auch unser lieber Dray, deswegen kann er einfach mal abschalten, wenn er Zeit mit Harry verbringt, besonders wenn sie ihre Zeit so gut nutzen ;) Was Holly angeht: sie ist echt mutig, freiwillig in die Höhle der Schlangen zu kommen. Und die mopsgesichtige Pansy ist wahrscheinlich einfach nur eifersüchtig, weil Holly ihr die Show stiehlt ^^ Mittlerweile hat Sev ja schon etwas Zeit gehabt, sich richtig mit seiner Vaterrolle auseinander zu setzen und stimmt, er macht es inzwischen richtig gut. Also dieser Geheimgang, ist nicht auf der Karte der Rumtreiber eingezeichnet, da wirklich nur die Lehrer darüber bescheid wissen, um möglichst schnell in den Krankenflügel zu kommen, falls etwas passiert ist.

@Sorena: jaaa das war wirklich sehr knapp, aber zum glück ist alles noch mal gut ausgegangen. Ich konnte Holly ihr Baby einfach nicht verlieren lassen, das wär zu schrecklich für sie und Pat und Sev gewesen. hmm....ob ron luna wirklich helfen kann, bleibt noch mein geheimnis ;) aber es dürfte alles andere als leicht werden, besonders da ihm da sein gefühle ein bisschen im weg stehen... *ggg* Die "falschfarbigen" Bademäntel und das gemeinsame Auftauchen von Severus und Hermine wird heute für einigen Gesprächsstoff sorgen, versprochen ^^

soooooooooooo....und jetzt wünsch ich euch viel viel Freude mit meinem neuen kapitel :) Los gehts :)


************************************************

Hollys Atem ging nun sanft und gleichmäßig. Ihre Wangen waren zwar noch immer von der körperlichen und geistigen Pein der letzten Stunden gerötet, doch der Schmerz und die Schuldgefühle waren vollkommen aus ihrem Gesicht verschwunden.

Sie sah friedlich aus, fast wie ein dunkelhaariger Engel, der sich weit weg in einer besseren Welt befand, wo es kein Leid gab und alles möglich war. Severus strich ihr vorsichtig über das schwarze Haar.

Erst jetzt, da sie eingeschlafen war, merkte er wie die enorme Anspannung endlich von ihm abfiel und einem Gefühl tiefer Erleichterung Platz machte.

Die Sorge, die, wie er nun wusste, nicht nur Holly sondern auch seinem ungeborenen Enkelkind gegolten hatte, löste sich langsam in Luft auf und sein Herzschlag normalisierte sich wieder einigermaßen.

Severus fuhr sich müde über die Augen und hob dann langsam seinen Blick, nur um Beobachter einer äußerst bizarren Szenerie zu werden.

Wie es schien, waren Hermine und er nicht die einzigen mit einem Geheimnis. Er beschloss mit der seltsamsten aller Begebenheiten in diesem Raum zu beginnen und wandte sich mit hochgezogener Augenbraue an Draco.

„Mr. Malfoy, können Sie mir sagen, warum um alles in der Welt Sie einen Bademantel in Gryffindorfarben tragen, während Sie Potter hier in einem Grünen angeschleppt haben?“

Dracos Gesichtszüge wurden aufgrund dieser Frage berechnend und auch seine Augenbrauen verschwanden beinahe unter seinem Haaransatz.

„Und warum um alles in der Welt kreuzen SIE hier Hand in Hand mit Hermine Granger auf?“, konterte er schlagfertig.

Damit hatte Severus nicht gerechnet. Natürlich hatte jeder ihre gemeinsame Ankunft im Krankenflügel bemerkt. Er konnte nicht umhin um Fassung zu ringen. „Ich…nun…ich…Ich habe zuerst gefragt!“

Draco verdrehte theatralisch die Augen. „Ich muss schon sagen, wirklich eine sehr erwachsene Antwort, Professor. Aber wenn es sie so brennend interessiert, Harry und ich haben gerade eben im Raum der Wünsche unsere Beziehung…vertieft.“ Das Wort „Beziehung“ betonte er dabei extra stark.

Harry warf Draco einen erschrockenen und zugleich tadelnden Blick zu, während Ron scharf die Luft einsog, Hermine den Eindruck machte, als hätte man sie geohrfeigt, Severus leichenblass wurde, Patrick ungläubig zwischen Harry und Draco hin und her blickte, McGonnagall sich ans Herz griff, Luna kicherte und Dumbledore eine gespielt unwissende Miene aufsetzte.

„Harry, sag, dass das ein Scherz ist. Er lügt, stimmt’s?“, fragte Ron verzweifelt und deutete anprangernd auf Draco, der jedoch einfach nur gelassen da saß und sich anscheinend köstlich über die Reaktion von Harrys bestem Freund amüsierte.

Dann warf der Blonde dem Schwarzhaarigen einen bedeutungsvollen Blick zu, der so viel besagte wie: „Es ist dein bester Freund, du bist dran“.

Harry wandte sich langsam zu Ron um. Er hatte Angst davor, welche Reaktion er in seinem Gesicht vorfinden würde.

Würde er ihn nun verabscheuen? Ihm die Freundschaft kündigen? Nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen?

Als er seinem Blick schließlich begegnete, sah er die eindeutige Bitte darin, Draco als Lügner zu entlarven, gepaart mit einer großen Portion „Ich will es nicht wahr haben.“

Doch da musste Harry jetzt durch, es gab keine Ausflüchte mehr. Ron hatte es verdient die Wahrheit zu kennen, ob er sie auch als solche akzeptierte, war seine Sache und hing einzig und allein davon ab, wie wichtig Harry ihm war.

Denn wenn er das war, was er vorgab zu sein, nämlich Harrys bester Freund, würde er nichts gegen dessen Glück einzuwenden haben, auch wenn es in Gestalt von Draco Malfoy auftrat. Harry zwang sich seinem Blick fest und entschlossen stand zu halten und versuchte auch seiner Stimme die selbe Kraft zu verleihen.

„Es tut mir leid, Ron, aber Draco lügt nicht. Ich bin ihm verfallen, mit Haut und Haar. Und bevor du jetzt irgendetwas sagst, sollst du wissen, dass es keine vorübergehende Laune oder Phase ist, sondern…ich liebe ihn. Ich hätte es dir schon viel früher sagen müssen… - er drehte sich zu Hermine - …und dir auch, aber ich hatte Angst. Angst wie ihr reagieren würdet. Angst, dass ihr euch von mir abwenden würdet und Angst vor…vor…ach es ist kompliziert.“ Harry starrte nun betreten zu Boden.

„Oh, Harry.“, schluchzte Hermine und fiel ihrem besten Freund um den Hals. „Wie konntest du denn nur so von uns denken…es ist doch egal, wen du liebst.“

Harry fiel einer der tonnenschweren Steine, die auf ihm lasteten, vom Herzen und er umarmte Hermine vor Freude noch etwas fester.

„Es ist übrigens auch egal, wen du liebst.“, flüsterte er ihr leise ins Ohr, sodass ihn keiner außer ihr hören konnte. Die Worte waren nur für sie bestimmt. Sie wurde leicht rot und lächelte ihm zaghaft zu.

„Danke.“, formte sie lautlos mit den Lippen. Er lächelte kurz zurück, dann richtete er mit einem mulmigen Gefühl im Bauch seine Aufmerksamkeit erneut auf Ron.

Die Atmosphäre war zum Zerreißen angespannt, man hätte sie mit einem Messer schneiden können. Die Sekunden bis Ron etwas sagte, kamen ihm wie eine Ewigkeit vor, die ihm fast den Verstand raubte.

Harry hätte am liebsten geschrien, so verzweifelt war er. Aus Rons Gesicht war mittlerweile jegliche Farbe gewichen und der Kampf, den er wahrscheinlich in seinem Inneren führte, zeichnete sich lebhaft auf seinem Gesicht ab. Harry sah ihn flehend an, was Ron endlich dazu veranlasste, wieder zu sprechen.

„Mann ey, Alter…du…du und…und…Malfoy?“, stammelte er. „Ich kapier‘s nicht.“

Harry nickte. „Was glaubst du wie es mir anfangs ergangen ist? Glaubst du ich hatte keine Schwierigkeiten zu begreifen, dass ich meinen Erzfeind liebe und dass er noch dazu ein Junge ist? Aber es ist eben passiert, ich liebe Draco Malfoy, ja.“

„Und da…da bist du dir ganz sicher?“

„Ja, Ron. Zu tausend Prozent.“

„Aber vielleicht spielt er dir nur was vor, hast du daran schon mal gedacht?“

„Hör mal, Weasley, ich bin mitten im Raum, ich kann dich hören.“, mischte sich nun Draco wütend ein. „Natürlich spiel ich ihm NICHTS vor. Wir sind zusammen und meine Gefühle sind echt. Akzeptier es oder lass es.“

Ron sah aus, als hätte Draco ihn geschlagen und ihm somit das letzte Fünkchen Hoffnung genommen. Dann schluckte er und seine Worte waren auf einmal glasklar. „Malfoy, ich schwöre dir, wenn du ihm das Herz brichst…“

„Das wird nicht passieren.“, unterbrach ihn Draco scharf.

„Gut für dich, sonst wirst du es nämlich bereuen.“

„Also ist es für dich okay?“, fragte nun Harry vorsichtig.

„Alter, ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mir nicht schwer fällt, aber wenn er dich glücklich macht, wenn du dir sicher bist, was soll ich dann dagegen haben?“

„Du weißt gar nicht wie viel mir das bedeutet, Ron.“, brachte Harry seine enorme Erleichterung zum Ausdruck. „Ich dachte, du würdest mich hassen.“

„Manchmal bist du echt ein Idiot, Harry. Was wäre ich denn für ein bester Freund, wenn ich dich wegen so einer Sache fallen lassen würde wie eine heiße Kartoffel?“

„Ein ziemlich beschissener.“, lachte Harry und auch Ron brachte ein leichtes Grinsen zu Stande.

Draco klatschte übertrieben begeistert in die Hände. „Und da es so viel Spaß macht Geheimnisse zu lüften und wir gerade so entspannt dabei sind: Ich erwarte noch immer eine Antwort von Ihnen, Professor Snape. Meine haben Sie bereitwillig bekommen.“

Severus, der gehofft hatte, dass Draco seine Frage von vorhin vergessen hätte, zuckte unwillkürlich zusammen und das Herz rutschte ihm in die Magengegend.

Natürlich versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und seine Maske zu wahren. Er wusste nicht, ob es ihm gelang.

Seine Situation war gewiss um einiges komplizierter, als die Liebe zweier pubertierender Teenager, auch wenn er zugeben musste, dass die Sache zwischen Potter und Draco, selbst ihn geschockt hatte.

Doch er hatte nun eine Lehrer-Schüler-Beziehung zu rechtfertigen und die Konsequenzen zu tragen. Schweigen war definitiv keine Option mehr. Das war er sich und Hermine schuldig. Er hatte es satt wegzulaufen und sich hinter der ganzen Heimlichtuerei zu verstecken.

Deshalb klang seine Stimme auch sicher und entschlossen, als er zu reden begann. Sein Blick blieb dabei einzig und allein auf Hermine gerichtet, da ihm klar war, dass er nur so die nötige Kraft aufbringen würde, alles zu beichten.

Sie sah zwar auch verdammt nervös aus, doch in ihren Augen konnte er ein Glitzern ausmachen, in dem die selbe Entschlossenheit lag, die auch er verspürte.

„Nun, auch ich…auch wir haben es uns nicht ausgesucht und haben auch lange Zeit dagegen angekämpft, jedoch ohne Erfolg. Ich bin mir in vollem Bewusstsein, dass ich jegliche Regel breche, doch ich breche sie mit dem größten Vergnügen, wenn ich im Austausch dafür mein Glück nicht aufgeben muss. Ein paar der Anwesenden wissen schon Bescheid, deshalb richte ich meine Worte am besten an dich, Albus. Ich habe mich in eine Schülerin verliebt und seitdem eine Beziehung mit ihr. Und ich bereue es keinen Tag mit Hermine zusammen zu sein.“

Er betrachtete den Schulleiter aufmerksam, nachdem er geendet hatte und stellte überrascht fest, dass Dumbledore jenen Gesichtsausdruck zur Schau trug, den er immer aufsetzte, wenn er den Dingen schon einen Schritt voraus war und bereits Bescheid wusste.

Severus starrte ihn perplex an und wartete, auf glühenden Kohlen sitzend, auf eine Antwort, die er im nächsten Augenblick auch erhielt.

„Severus, ich mag zwar alt sein, aber ich bin gewiss noch nicht blind. Ich hatte schon länger, sagen wir, eine gewisse Ahnung. Du weißt, dass ich in meiner Position als Schulleiter die sofortige Suspendierung beantragen müsste?“

Severus nickte betreten und Hermines gesamter Körper versteifte sich bei Dumbledores Worten. Eine schwindelerregende Übelkeit ergriff von ihr Besitz und sie fühlte sich, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Doch Dumbledore sprach unbeirrt weiter.

„Aber als dein Freund bin ich natürlich begeistert davon, dass du endlich bereit dazu bist, nicht länger vor der Liebe wegzulaufen. Und ich bin mir auch völlig im Klaren darüber, dass Hogwarts dich hier braucht. Jedoch muss ich eindringlichst darauf bestehen, dass dieses Geheimnis diesen Raum nicht verlassen darf, es würde einfach unnötiges Aufsehen erregen und ich bin mir sicher, die Eltern der Schüler werden alles andere als nachsichtig sein.“

Severus dachte im ersten Moment, er habe sich verhör und müsste zweifellos etwas falsch verstanden haben. Denn wenn er seinen Ohren trauen konnte, hatte ihm Albus Dumbledore gerade eben erklärt, dass er seine Beziehung zu Hermine tolerierte.

Doch als er in ihr strahlendes Gesicht blickte, wusste er, dass es die Wahrheit war. Wenn er nicht Hogwarts‘ gefürchtetster Tränkemeister gewesen wäre, hätte er jetzt vermutlich Freudensprünge gemacht. So beließ er es schlichtweg bei einem glücklichen Lächeln, das aber nicht minder bedeutend war.

Es wurde jedoch jäh von seinem Gesicht gewischt, als von der anderen Seite des Raumes ein Klatschen ertönte. Er wandte sich um und sah, dass es von Weasley kam und nur so vor Sarkasmus triefte.

„Bravo. Wirklich. Jetzt kann das glückliche Paar ja endlich in aller Seelenruhe zusammen sein. Die große Fledermaus und die kleine Streberin, ein echtes Traumpaar.“

„Ron, bitte…“, versuchte Hermine ihn am Weiterreden zu hindern, doch er dachte nicht daran aufzuhören.

„Ach, halt den Mund. Weißt du, was du in meinen Augen bist? Nein? Ich sags dir: Du bist das Letzte. Hast es wohl genossen mit meinen Gefühlen zu spielen. Ich könnte kotzen, wenn ich daran denke, dass ich dich geküsst haben, wenn du vorher bei IHM warst.“

Rons Worte trafen Hermine wie ein Blitzschlag. Sie wusste, dass er so etwas nur sagte, weil er unbeschreiblich verletzt war, doch tief im Inneren hatte sie gehofft, dass er vielleicht schon ein bisschen darüber hinweg war.

Besonders da er Lunas Hand in seiner hielt. Es tat ihr so weh, was er gesagt hatte, dass ihr Kopf automatisch auf stur schaltete und sie gar nicht anders konnte, als zu kontern.

„Du musst gerade reden, Ron. Du hast ja auch nicht gerade lange um mich getrauert und wie ich sehe, hast du mich gegen die Schulschlampe eingetauscht.“

„Luna-ist-ein-tolles-Mädchen.“ Er betonte jedes einzelne Wort. „Und schämst du dich eigentlich nicht so über sie zu reden, wenn du genau weißt, dass sie nicht sie selbst ist? Ich jedenfalls bin der Einzige, der ihr versucht wirklich zu helfen.“ Er holte tief Luft, dann drehte er sich zu Dumbledore. „Professor, können wir vielleicht mit Ihnen sprechen? Ungestört? Es ist wichtig.“

Dumbledore stieß einen tiefen, müden Seufzer aus. „Ich glaube, es ist wohl das Beste, wenn wir in mein Büro gehen, damit sich die Gemüter nicht noch weiter erhitzen und die Spannung sich ein wenig…entladen kann.“

Hogwarts‘ Schulleiter drehte sich, um das Gesprochene zu unterstreichen, zur Tür und bedeutete Ron und Luna ihm zu folgen.

Ron warf Hermine noch einen letzten bösen Blick zu, bevor Luna ihn an der Hand packte und mit sich zog. Ron wurde sich erst jetzt wieder ihrer Anwesenheit richtig bewusst, da sie die ganze Zeit über ungewöhnlich still gewesen war.

Sie war Hermine nicht einmal über den Mund gefahren, als diese sie beleidigt hatte. Ihr war vermutlich nicht zum Reden zu Mute, wenn sie an die schreckliche Ungewissheit dachte, die auf sie beide nun wartete.

Ron drückte ihre Hand etwas fester und sie erwiderte den Druck. Sie brauchten jetzt ohnehin keine Worte, um einander zu verstehen.

************************************************

Ginny presste sich etwas tiefer in den Schatten, der sie gekonnt vor den Personen verbarg, die nun den Krankenflügel verließen. Sie wagte es nicht einmal zu atmen.

Das Risiko enttarnt zu werden, war einfach zu groß, und sie konnte es sich keinesfalls leisten, bevor sie ihr Ziel nicht erreicht hatte. Mit vollkommener Gleichgültigkeit registrierte sie, dass unter den vorbeiziehenden Personen ihr Bruder war.

Er hielt sich fast krampfhaft an Luna Lovegood fest und machte den Eindruck, als wollte er sie auch nie wieder gehen lassen. Es war erbärmlich. Ginny konnte ein Auflachen nur mit Mühe unterdrücken.

Um nicht allein zu sein und ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen, ließ er sich sogar von dem neuen Schulflittchen vögeln.

Voll erregender Freude sah sie das kurze Aufblitzen des schweren Medaillons um Lunas Hals, in dem sich ein wertvoller Teil der Seele ihres geliebten Meisters befand. Sie liebte die Vorstellung, dass es sogar dieser winzige, klitzekleine Teil Lord Voldemorts fertig brachte, jemanden zu quälen, sein gesamtes Leben zu kontrollieren, seine Persönlichkeit vollkommen durcheinander zu bringen.

Sie lächelte grimmig. Bellatrix Lestrange war dafür verantwortlich, dass das Medaillon abhanden gekommen war und nun an Lunas Hals baumelte. Sie hatte den Auftrag gehabt den Horkrux in eine geheime Höhle zu bringen, ohne natürlich zu wissen, was sie da genau in ihren unwürdigen Händen hielt.

In einem nahegelegenen Waldstück war sie dann unglücklicher Weise den Lovegoods begegnet, die, zur falschen Zeit und am falschen Ort, nach Ausgeburten ihrer vertrottelten Fantasie suchten.

Es kam zu einem wirren Kampf, in dessen Durcheinander das Medaillon den Besitzer wechselte und anscheinend die Möglichkeit eine vollkommen reine Seele zu verderben, bereitwillig nutzte.

Als könnte es eigenständig denken. Wundern würde es sie nicht. Die Macht des Dunklen Lord war schließlich grenzenlos. Das Beste an dieser Geschichte aber war, dass Bellatrix ihre gerechte Strafe bekommen hatte und Ginny somit zur absoluten Nummer eins des Lords geworden war.

Sie war jetzt seine treueste Dienerin und dies erfüllte sie mit ungeheurem Stolz. Deshalb musste sie auch diejenige sein, die dem Dunklen Lord Potter brachte.

Er wollte ihn tot sehen und ihr ging es dabei nicht viel anders. Sie spürte jäh den ungeheuren Hass, den sie in sich trug, aufwallen und labte sich förmlich daran.

Ja, sie genoss es zu hassen, mit jeder Faser ihres Körpers. Es war kein anderes Gefühl mehr übrig geblieben, bis auf die Vergötterung ihres Meisters natürlich.

Da war nichts mehr Gutes in ihr, kein einziger Funke, nicht einmal ein Fünkchen. Die alte Ginny gab es nicht mehr. Sie war gestorben, obwohl ihr Körper überlebt hatte. Innerlich war sie tot gewesen, bevor sie für die dunkle Seite wiedergeboren wurde.

Liebevoll betrachtete sie das Dunkle Mal auf ihrem rechten Arm und streichelte es vorsichtig mit den Fingern, woraufhin die Schlange, die aus dem Rachen des Totenkopfes kam, leicht zu schlängeln begann.

Beinahe so, als würde sie Ginnys Berührung genießen. Sie lächelte zufrieden und lehnte ihren Kopf gegen die kühle Steinmauer. Sie hatte vor wenigen Augenblicken so viele Geheimnisse erfahren, die hinter Hogwarts‘ Schlossmauern weilten, dass ihr ganz schwindlig von diesem Hochgefühl wurde.

Na gut, eines hatte sie ohnehin schon gekannt. Dass Potter und dieser Blutsverräter Malfoy sich ach so sehr liebten, wusste sie und dass sie es im Raum der Wünsche getrieben hatten, überraschte sie auch herzlich wenig.

Früher hätte ihr diese Neuigkeit wohl den Rest gegeben, aber früher war einmal, vor langer Zeit. Jetzt sinnte sie auf Rache, so blutrünstig und grausam wie nur irgendwie möglich.

Oh ja, die beiden würden dafür bezahlen, dass sie sie so nah an den Abgrund getrieben hatten. An den Rand der Klippe, wo eine Berührung mit dem kleinen Finger gereicht hätte, um hinunter zu fallen. Sie freute sich unsagbar darauf, diese beiden Mistkerle leiden zu lassen.

Sie sah es vor ihrem geistigen Auge. Wie sie um den Tod betteln würden, wie sie sie anflehen würden aufzuhören, wie sie winseln würden wie dreckige, kleine Köter und sie die vollkommene Macht über sie hatte. Macht. Es war ein herrliches Gefühl mächtig zu sein.

Sie schallt sich eine Närrin, jemals für das Gute gekämpft zu haben. Die Guten waren die Schwächeren, da sie vor grausamen Taten zurück schreckten und somit nicht die gesamte Palette an Möglichkeiten nutzen konnten.

Die gute Seite war in ihren Augen eine kleine, winzige, ängstliche, graue Maus; die es mit einem majestätischen, stolzen, grausamen, furchtlosen Tiger aufnahm. Besonders wenn die dunkle Seite von Dingen wusste, die die helle lieber im Verborgenen gehalten hätte.

Ihr Meister würde rasend sein vor Wut, wenn sie ihm erzählte, was sie gehört hatte.

Severus Snape war also ein kleiner, hinterlistiger Verräter. Ein Spion, der nicht für den Lord arbeitete, sondern voll und ganz in den Diensten Dumbledores stand.

Warum sonst würde er sich freiwillig dazu herablassen, mit einem Schlammblut zusammen zu sein? Es war schließlich nicht notwendig eine Beziehung vorzutäuschen, um Potter dem Dunklen Lord auszuliefern.

Ginny schüttelte sich kurz. Die Vorstellung sich auf ein Schlammblut einzulassen, ekelte sie an. Ja, sie wusste, dass Granger einmal ihre Freundin gewesen war, doch wie gesagt, da war nur noch Hass.

Kein Platz für Menschlichkeit, Freundschaft oder gar Liebe. Auch sie würde ihre gerechte Strafe bekommen, sie alle würden das.

Denn wo waren sie gewesen, als Ginny beinahe ihren letzten Atemzug getan hatte? Sie hatten gesehen, wie verzweifelt sie gewesen war, wie sie beinahe vor Schmerz vergangen wäre.

Doch jeder einzelne war zu beschäftigt mit seinem eigenen Leben gewesen, mit ihren jämmerlichen Problemchen. Nun, sie würden sehen, was sie noch davon haben würden.

Der Plan war ausgefeilt, es fehlte nur noch die Durchführung. Anmutig wie eine Katze löste sie sich aus der Dunkelheit und schlich beinahe geräuschlos den Gang entlang.

Es gab noch eine letzte Zusammenkunft mit ihrem Meister, bevor sie die ehrenvolle Aufgabe hatte, den Stein ins Rollen zu bringen.


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