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Fanfiction

Like a Lion infront of a Snake - Der Stoff aus dem die Träume sind

von schneewittchen

hey meine lieben ;)
juppie juppie juppie ich habs schon wieder in zwei wochen geschafft ^^ seit ihr solz auf mich? seit ihr stolz auf mich? Ich hoffe doch *gg* ich bin nämlich total stolz ;)

ich möchte mich wieder mal ganz ganz herzlich für eure supersüßen kommis bedanken. Ich freu mich jedes mal echt wahnsinnig über eure unterstützung ;) ihr seid echt alle so toll :) einen dicken dicken kuss und eine umarmung für euch alle ;)

@NicoleSnape: Juppie, Juppie ;) ein neues gesicht in unserer runde :) ich freu mich ja immer soooooo, wenn ich meine leser kennenlerne und dann auch noch mit einem so megalieben kommi. Dankeschön für dein lob ^^ Toll, dass dir meine FF gefällt. Hmmm…ob Luna sich an ihre Liebe zu Ron erinnern können wird, bleibt vorerst noch mein kleines geheimnis….alsooo…lass dich überraschen *gg* ist dann ja auch spannender, wenn man mitfiebern kann. Jap mit Sev hast du recht, er wäre nicht er, wenn er nicht versuchen würde, Hermine zu retten, aaaber zuerst muss er es ja erst Mal mitkriegen. Ich sag nur: lies das heutige Kapitel, das bringt dich schon ein bisschen weiter *zwinkerzwinker*

@Jane_Higgins: Hallöchen meine liebe jessi ;) wow ich freu mich immer so über deine Riesenkommis, wahnsinn ^^ und dankeschön für den applaus *gg* ich selbst war auch gaaaanz stolz auf mich, dass ich es in zwei Wochen geschafft habe, zur Zeit bin ich irgendwie ziiiemlich kreativ. ;)
*thaha* jaa ich weiß, das muss manchmal ziemlich schwer sein, denn anfang des kapitels zu finden, ich verplapper mich halt immer bei der beantwortung der kommis, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr alle zufrieden mit meiner antwort seit ^^ sooo und jetzt unterteil ich mal wieder in einzelne punkte, damits auch schön übersichtlich ist ;)
Luna:
Zuerst muss ich dich mal beruhigen, keine Angst, ich habe Luna natürlich nicht sterben lassen ^^ Unser Dumbi hat den Anhänger des Medaillons ganz fürsorglich NEBEN Lunas Kopf abgelegt, damit er sie auch ja nicht umbringt ^^ aber es ist süß, dass du dir solche sorgen um Luna machst ;) ja ich fand auch, dass der Vergleich mit der eigenen Hinrichtung gut passt, da ja durch das Zerstören des Medaillons DIESE Luna quasi stirbt. Ob auch ihre Erinnerung gestorben ist, erfährst du übrigens heute.
Harry, Draco:
Bei unserem Boy-couple geht es zur Zeit wirklich ziemlich chaotisch zu. Die ständige Gefühlsachterbahn macht ihnen sehr zu schaffen… Draco muss mit seiner Trauer und seinen Schuldgefühlen zurecht kommen und Harry offenbart ihm, wie stark seine Gefühle eigentlich wirklich sind. Der Heiratsantrag kam zum unpassendsten Zeitpunkt ever, aber ich liiiebe ja Drama wie du weißt ^^ und deswegen fand ich den Zeitpunkt einfach gut, weil er die Gefühle der beiden eben noch ein bisschen mehr ins Chaos stürzt. Aber wie du so schön gesagt hast, der Schluss hat es wieder gezeigt. Egal was passiert, sie lieben sich eben doch ;)
Hermine:
Nein, nein du musst dir keine Sorgen machen, dass du Ginny hasst und ihr den Tod wünschst, das tun alle glaub ich, die meine FF lesen. *gg* also kannst du ruhig weiter Mordgedanken aushecken… aber ein bus wär ja ziemlich unspektakulär, oder? ;) *thihi* ich weiß, manchmal ist es ganz praktisch solche sätze verwenden zu können. „Aber seis drum, seis drum“ oder „Man möchte brechen!“ (Sev unser Held ^^) sind da Klassiker. *gg* Glaub mir, ich hab auch mitgelitten, als ich diese Szene mit Hermine geschrieben habe, ich hab den schmerz auch förmlich gespürt, aber es wäre ja nicht Voldemort, wenn er nicht zu solch grausamen Mitteln greifen würde. Hmmm…ob Sev das von der Entführung mitkriegt, kannst du heute übrigens lesen ;)
Dankeschön noch mal für dein supersüßes Lob ;) ich finds noch immer wahnsinn, dass meine kleine Geschichte zu so vielen Überlegungen und zum Mitfiebern anregt. Das ist immer Balsam für das Autorenherz ;)

@Sorena: Macht ja nichts, wenn das kommi mal etwas kürzer ausfällt, hauptsache dir hat das chap gefallen und du lässt mir überhaupt ein kommi da ;) jap, luna ist jetzt endlich von dem Horkrux befreit, aber ob das Ganze nun gut für Ron und sie ist…hmmm…bleibt noch mein Geheimnis, aber vielleicht (nur vielleicht ^^) hilft ihnen ihr Codewort ja, mal sehen, was ich mir da so einfallen habe lassen. ;)
ich glaube Draco ist mit der jetzigen Situation generell überfordert, wäre glaub ich jeder irgendwie, aber der Heiratsantrag von Harry war dann doch zu viel für ihn und er ist vollends ausgetickt. Aber am Ende haben sie es doch wieder ganz gut hingekriegt ^^
Find ich voll süß, dass du soooo mit Hermine mitgelitten hast. Sie wird ja wirklich grausam behandelt von Voldemort und Ginny, aber was ist von den beiden auch anderes zu erwarten. Beide sind eben verrückte Irre ^^ Hmm…wie Severus wohl reagieren wird und wie er von ihrer Entführung überhaupt erfährt…lass dich überraschen, lass dich überraschen *gg*

@FüreinegerechteWelt: WOOOW *ganzgroßeAugenkrieg* Danke dankedankeschön für deine supermegalieben komplimente, ich krieg mich echt gar nicht mehr ein vor Freude, hast mir echt ein Dauergrinsen aufs Gesicht gezaubert, das einfach nicht mehr weggehen will ^^ und dass dir alle meine Handlungsstränge und auch noch Ginnys Darstellung als Todesserin gefallen, freut mich natürlich auch noch wahnsinnig :) *thihi* jaaa die szene mit draco und harry nur in Bademänteln hat schon was ^^ und Sev mal sprachlos, das gibt’s glaub ich auch nicht oft, aber unser Boy-couple hat es geschafft *gg*
Weißt du eigentlich, dass du meinen allerallerallergrößten Wunsch erraten hast? ^^ es wäre wirklich fantastisch, wenn ich es mit etwas Eigenem mal zu einem Verlag schaffen würde. ;) Mal sehen, vielleicht geht mein Traum ja irgendwann in Erfüllung ^^ Ach so und bevor ichs vergesse: Ich hoffe deine Mum ist nicht mehr sauer, weil du die Spülmaschine nicht ausgeräumt hast ;) sag ihr ein dickes fettes entschuldigung von mir ;)

@fanfanfan!!!: Jap die Situation für unser Boy-Couple ist im Moment sehr spannungsgeladen und die beiden streiten sich im Moment wo es nur geht, aber sie versöhnen sich ja auch wieder, wie man am Ende ihres Parts so schön gesehen hat *gg*
hmmm...Ob sich luna mit dem Codewort wirklich an ihr altes „neues“ Selbst und somit auch an ihre Liebe zu Ron erinnern können wird…mal sehen. Es bleibt noch mein Geheimnis, ob die beiden wirklich wieder zueinander finden.
Jap Ginny war diejenige, die Hermine entführt hat und sie jetzt zusammen mit Voldi quält. Aber was sie nun mit Severus vor haben, verrat ich auch noch nicht ^^ soll ja schließlich spannend bleiben ;)

@Maddy: Hallöchen liebste maddy :) Jaaa ich weiß, ich war auch gaaaanz stolz auf mich, dass ich es „so schnell“ geschafft habe mit dem neuen chap, aber es bedeutet mir noch viiel mehr, dass ihr alle euch immer so freut ^^ und ein sooo fantastisch langes kommi, verdient ja auch eine lange antwort, ich hoffe, dass ich dir alles zu deiner Zufriedenheit beantworten konnte ;) Ich muss mich wiedermal ganz ganzdolle bei dir für deine lieben worte bedanken, ich kann dir gar nicht sagen wie sehr mich das immer freut. *thihi* Darf ich mir den Titel „Queen of Drama“ einrahmen und an die Wand hängen? *gg* Nein war nur ein kleiner Scherz, aber das ist echt ein Wahnsinnskompliment für mich, da ich ja wie du weißt Drama liebe ^^ ach ja: richte deiner Freundin bitte auch ein gaaanzgaaanz dickes Dankeschön aus ;) Schön, dass ihr meine FF auch so gut gefällt. sooo jetzt aber zu deinen eigentlichen Antworten. Ich unterteils wieder mal genauso wie du, damits schön übersichtlich für dich ist ;)
Luna und Ron:
Hmmm… ob das Medaillon wirklich vernichtet ist?? Nein Scherz, so viel verrat ich dir schon mal, bevor du das neue Kapitel liest, es ist definitiv erledigt, das schreckliche Ding ^^ Aber was das nun für Lunas Erinnerung und ihre Liebe zu Ron bedeutet, das liest du am besten heute selbst ^^ Übrigens wird du in diesem chap auch Lunas Abschiedsbrief zu lesen bekommen, ich bin gespannt, ob er dir gefällt ;) Das Codewort, das sich die beiden ausgesucht haben, wird auf jeden Fall noch von Bedeutung sein, das versprech ich, aber wie ich es einbaue… lass ich überraschen *gg* Lunas letzte Worte an Ron werden ebenfalls heute von unserem Dumbi übermittelt, ach so: dieser Part wird übrigens heute aus Rons Sicht dargestellt werden. Ich hoffe er findet trotzdem Anklang ;)
Draco und Harry:
Ich bin echt üüüüberglücklich, dass du meine Darstellung von Draco so sehr magst. Obwohl Drarry eines meiner Lieblingspairings ist, ist es doch sehr schwer die beiden als Paar glaubwürdig rüberzubringen…ich meine, Draco kann sich jetzt nicht von einem Tag auf den anderen vollkommen verändern und ganz ganz lieb werden, ich finde es viel spannender, wenn ab und zu wirklich wieder Malfoy durchkommt und zwischen ihm und Harry die Fetzen fliegen. Sie waren schließlich mal Feinde, da kann nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein. Aber unser Harry bringt es dann doch immer wieder zu Stande Dray hervorzubringen. ;) und der Anzug musste einfach sein *gg* ich fand es so lustig und es passt so gut zu Draco, dass ich einfach nicht widerstehen konnte und ihm natürlich ganz passend für eine Flucht einen Anzug mitgegeben habe *hihi* hmm… wie es mit den beiden nun weitergeht… ich glaube, wenn du das heutige Kapitel gelesen hast, weißt du schon mehr ^^ Die Thematik der Horkruxe werde ich nochmals aufgreifen, aber dieses Vorhaben gehört noch etwas ausgefeilt, da bin ich mir noch nicht gaaanz sicher wie ich das anstellen werde ;)
Hermine, Ginny, Voldemort:
Ich finds echt süüüß, dass du so mit Hermine mitgelitten hast. Glaub mir, ich hab selbst mitgelitten, als ich diese Szene geschrieben habe, aber es wäre ja nicht Voldemort, wenn er nicht zu solch grausamen Mitteln greifen würde. Das Blut und die Locke werden auf jeden Fall noch eine Rolle spielen in meiner Story. Wie der Plan Severus zu töten aussehen wird und ob es dem bösen Voldi auch gelingen wird, bleibt noch mein kleines Geheimnis, soll ja schließlich noch ein bisschen spannend bleiben ;) Aber es geht heute übrigens auch bei Severus weiter ;)
sooo und jetzt zu unserer Lieblingsfeindin Ginny ^^ ich weiß, was du damit meinst, dass du es magst, wenn du Charaktere aus den Büchern mal ganz neu erleben kannst, ich mag das auch immer gerne. Ginny ist ja hier wirklich komplett anders als im Buch und es freut mich, dass (obwohl du sie eigentlich magst) du es auch genießt, sie mal zu hassen ;) in meiner FF ist sie ja auch wirklich verabscheuungswürdig.
Du hast recht, ich sollte mir wirklich mal darüber Gedanken machen Lucius einzubauen. Er ist zwar gerade nicht in der besten Verfassung, aber Voldis Folter an Hermine und vor allem den Tod seiner Frau sollte er doch mitbekommen haben…hmmm…ich sollte mir wirklich was überlegen… mal sehen, ob mir was gutes einfällt *grübelgrübel*
sooo und jetzt noch zu deiner Frage, ob es nochmal so eine Versammlung wie im Krankenflügel geben wird: Dazu kann ich nur sagen: lass dich überraschen, lass dich überraschen ^^

und jetzt wie immer viel spaß ^^


************************************************

Ron schreckte hoch und atmete keuchend ein und aus. Sein Albtraum hing noch immer in der Luft wie lästige Nebelschwaden, die er beinahe mit beiden Händen greifen konnte.

Er hatte geträumt, dass ihn jemand so lange unter Wasser gedrückt hatte, bis ihm alle Luft aus seinen Lungen gewichen war und er mit all seiner Kraft versuchte, sich an die Oberfläche zu kämpfen, es ihm aber nicht gelang. Die Hände seines Angreifers waren sanft und hart zugleich gewesen.

Weich in ihrer Beschaffenheit, aber so unnachgiebig und unerbittlich wie eiskalter Stahl. Er konnte sich erinnern, dass er sich mit allen Mitteln bemühte, frei zu kommen, es jedoch vergeblich war. Er saß fest und schließlich gab er auf sich zu wehren, ließ sich einfach treiben und das Gefühl zu ersticken verschwand.

„Nur ein Traum, es war nur ein Traum.“, flüsterte er sich beruhigend zu und rieb sich die pochenden Schläfen.

Dann ließ er sich wieder in das Kissen zurücksinken und tastete bereits aus Reflex nach Luna neben ihm. Doch seine Hand griff ins Leere.

Ron drehte sofort den Kopf ruckartig zur Seite und musste feststellen, dass er es sich nicht nur eingebildet hatte. Sie war weg. Und plötzlich fiel es ihm wieder ein.

Alles. Eine Bilderflut stürzte auf ihn herab wie ein Gewitter und sein Körper wurde davon komplett in Besitz genommen, sodass er zunächst einfach nur dasitzen und vor sich hinstarren konnte.

Er sah vor seinen Augen Ausschnitte ihrer gemeinsamen letzten Nacht aufblitzen, das verdammte präparierte Weinglas, das er so bereitwillig hinuntergestürzt hatte, ihren Blick, der von Schuld und schlechtem Gewissen getränkt war, als er ihre Tat begriffen hatte.

Es lief alles wie ein bizarrer Film vor ihm ab, innerhalb von Sekunden. Er wollte sie hassen, und zwar mit all seinen Sinnen, mit seinem ganzen Körper. Er wollte sie dafür verachten, dass sie ihn hier allein zurückgelassen hatte, dass sie ihm die Chance auf Abschied verwehrte, dass sie einfach gegangen war.

Doch er konnte nicht. Wie sollte er auch jemanden hassen können, den er so abgöttisch liebte? Er wusste, warum sie es getan hatte. Dass sie es für ihn getan hatte, um es für ihn leichter zu machen. Damit er nicht vor Schmerz verging, wenn der Zeitpunkt des endgültigen Lebewohls gekommen war.

Doch es war nicht leichter. Keineswegs. Die Sehnsucht nach Luna durchschoss ihn wie ein giftiger Pfeil, der bis in sein Herz reichte und es leidvoll zusammenkrampfen ließ.

Ron stützte seinen Kopf in die Hände. Er fühlte sich auf einmal viel zu schwer an, um ihn noch länger eigenständig auf den Schultern zu tragen.

Wider Erwarten weinte er nicht. Der Schock über das Unerwartete war noch viel zu groß, als dass er es in seinem gesamten Ausmaß hätte begreifen können. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, in der er einfach nur so dasaß. Es konnten aber auch durchaus nur einige Sekunden gewesen sein.

Er wusste es nicht, die Zeit hatte nun keinerlei Bedeutung mehr für ihn, jetzt wo er sie allein bestreiten musste. Schließlich hob er den Blick wieder und streifte mit einem gequälten Ausdruck in den Augen über die Seite ihres improvisierten Bettes, die Luna beansprucht hatte.

Eine erneute Welle des Vermissens drückte ihn abermals unter Wasser und er wollte sich schnellst möglich wieder abwenden, als er etwas Weißes, Kleines, Quadratisches auf der Decke neben ihm liegen sah.

Ohne zu zögern stürzte er sich darauf. Das Papier war an den Rändern leicht wellig, als wäre es daran zuvor in Wasser getaucht worden, doch die Schrift war fein säuberlich und gut lesbar.

Ron kannte Lunas Handschrift zwar nicht, doch er hätte seine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass es ihre Worte waren, die er nun gierig in sich aufsog. Es hätte gar niemand anderes sein können, was ihm der Inhalt sogleich bestätigte.

„Auch wenn meine Erinnerung total im Eimer sein wird, mein Herz wird auf ewig Dir gehören. Bitte vergib mir, Ron.
Ich liebe Dich,
Luna“,


stand dort und verkörperte das gesamte Wesen seiner Lunaa auf die perfekteste Weise.

Ihre typische Art zu reden, die jedoch immer ein wenig die allgemein bekannte Klugheit der Ravenclaws durchscheinen ließ. Es war zwar kein langer Brief, den sie ihm hinterlassen hatte, doch er bedeutete ihm alles.

Er konnte gar nicht aufhören ihn zu lesen, immer und immer wieder, Zeile um Zeile, bis er ihn auswendig konnte. Dann drehte er das Blatt Papier nochmals erwartungsvoll auf die Rückseite, um zu kontrollieren, ob er auch wirklich keine einzige Silbe übersehen hatte.

Und tatsächlich: In der unteren, rechten Ecke befand sich noch ein Wort, unscheinbar und klein, aber in der Bedeutung riesig. Mondsüchtig.

Das Codewort, welches Luna helfen sollte, sich an ihre Beziehung mit Ron zu erinnern. Welches den Schlüssel für ihre Gefühle darstellen sollte. Welches aber auch der endgültige Auslöser war, dass Ron nun auf die Beine kam, sich in Windeseile anzog und den Astronomieturm hinter sich ließ.

Er hetzte aufgewühlt und blind durch die Korridore, den Brief wie einen Talisman in den Händen haltend. Er wusste nicht genau, warum er auf dem Weg zu Dumbledores Büro war oder was er sich davon erhoffte.

Wollte er es verhindern? Dumbledore davon abhalten? Ein letztes Mal mit seiner Luna sprechen oder ihr einfach nur beistehen? Er konnte es nicht benennen, auch nicht, als er bereits vor dem steinernen Wasserspeier stand.

„Ich muss sofort nach oben!“, brüllte Ron den Wächter aus Granit an, doch dieser blieb unerbittlich an Ort und Stelle.

„Passwort?“

„Ich weiß das verdammte Passwort nicht!“

„Kein Zutritt. Professor Dumbledore wünscht ohnehin keine Störung.“

„ABER ICH HABE DAS RECHT DORT OBEN ZU SEIN!“

Er erhielt keine Antwort mehr. Der Wasserspeier hatte offenbar beschlossen, ihn vollends zu ignorieren. Der rothaarige Gryffindor verharrte einige Momente ratlos, doch dann ließ ihn das Geräusch der sich bewegenden Treppe zusammenzucken.

Zuerst dachte er, dass ihn der steinerne Wächter nun doch passieren ließ, doch dieser hatte sich keinen Millimeter bewegt. Stattdessen trug die Treppe nun Dumbledore in sein Sichtfeld, der müde aber auch sichtlich zufrieden aussah. Es war also schon geschehen…

„Zauberdrops.“, sagte der Schulleiter freundlich und der Wasserspeier gehorchte, wenn auch äußerst widerwillig.

„Ist es…ist es vorbei?“, fragte Ron brüchig.

„Ja.“, antwortete Dumbledore ruhig.

„Geht es ihr gut?“

„Ich denke, ja.“

„Kann sie sich…erinnern?“

Dumbledore zögerte diesmal mit seiner Antwort.

„Ich fragte: Kann sie sich erinnern, Sir?“

„Nein.“

„Ich will sie sehen.“

„Mr. Weasley, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“

„Bitte.“ Aus Rons Stimme war nun jegliche anfängliche Wut gewichen und er sah Dumbledore flehend an. „Ich liebe sie.“

Der Schulleiter erwiderte daraufhin nichts, trat aber ein Stück zur Seite, damit sich Ron neben ihn auf die Treppe stellen konnte. Dann bewegten sich die magischen Stufen aufwärts, sodass sie direkt vor der massigen Bürotür zu stehen kamen. Ron wollte bereits die Klinke drücken und losstürmen, doch Dumbledore hielt ihn entschieden zurück.

„Sie erlauben doch, dass ich MEIN Büro als erstes betrete, Mr. Weasley?“

Ron nickte knapp, konnte aber nicht umhin, doch etwas verlegen zu sein.

„Außerdem hat mich Miss Lovegood darum gebeten, Ihnen etwas auszurichten. Ich soll Sie um Verzeihung bitten.“

„Doppelt hält vermutlich besser.“, sagte Ron nur.

Dumbledore ging nicht darauf ein, sondern öffnete nun die Tür und trat festen Schrittes in das kreisrunde Zimmer. Ron hingegen folgte ihm vorsichtig und zögernd. Als er Luna schließlich erblickte, brach ihm endgültig das Herz.

Es war um ein Tausendfaches schlimmer, als es in seiner Vorstellungskraft gelegen hatte. Luna saß auf einer gemütlich wirkenden Couch und löffelte sich fröhlich aus einem Schälchen Pudding in den Mund.

Äußerlich sah sie zwar größtenteils noch aus wie seine Luna, trug sogar noch ihre Kleidung und ihre hochhackigen Schuhe, doch ihr Blick unter dem vielen Kajal sprach Bände.

Er zeugte von keinerlei Erinnerung an die Gefühle für Ron, da war nichts von der Liebe mehr, mit der sie ihn letzte Nacht stets bedacht hatte.

Ihre Augen waren sorglos und rein und so träumerisch wie eh und je. Sie hätte nicht einmal ein Wort zu sprechen benötigt, um Ron zu beweisen, dass seine Luna Lovegood fort war. Doch als sie es doch tat, wuchs seine Verzweiflung ins Unermessliche.

„Oh, hallo Ron.“, sagte sie freudig überrascht, in diesem leicht abwesenden Tonfall, der ihr früher immer zu eigen gewesen war. „Bist du auch Schlafwandler?“

Er antwortete ihr nicht. Er wusste nicht, ob es ihm jemals wieder möglich sein würde, normal mit ihr zu sprechen. Sie schien sich aber nicht im Mindesten an seinem Schweigen zu stören und fuhr unbeschwert fort.

„Stell dir vor, heute bin ich bis in den Gang vor Professor Dumbledores Büro gewandert. Seltsam, dass ich das in den Schuhen geschafft habe. Ich frage mich, wem sie wohl gehören…hmm…ich glaube die Schlickschlupfe haben sie mir gebracht, sie stehlen gerne Sachen, weißt du?“

„Ich…ich kann nicht…“, presste Ron mühsam hervor, als würden ihm die Worte unsagbare Schmerzen bereiten, denn seine Welt zerbrach gerade in Millionen von Scherben. Ohne einen weiteren Blick stürzte er davon.

************************************************

Es war inzwischen gleißend hell geworden und auch die verborgene Höhle hatte ihr düsteres, etwas furchteinflößendes Gemüt bereitwillig abgelegt.

Sie war nun sonnendurchflutet, was ihr beinahe die Anmut einer nie gekannten Idylle verlieh. Fast wie ein geheimer Ort, an den man sich freiwillig zurückzog, um in Ruhe nachzudenken und seine Gedanken zu ordnen.

Es war zwar immer noch kalt, doch man merkte schon deutlich, dass der Winter allmählich an Kraft verlor und der Frühling kurz vor dem Einzug stand. Das war definitiv von Vorteil, wenn man wie die beiden Jungen, die in eine dicke Decke gewickelt waren, auf der Flucht war.

„Es tut mir leid, dass ich einfach so über dich hergefallen bin.“, sagte Harry und sah seinem Freund etwas verlegen in die Augen.

„Warum tut es dir leid, dass du mit mir geschlafen hast?“, fragte Draco mit einem beleidigten Unterton in der Stimme, woraufhin Harry nicht anders konnte, als loszulachen.

„Du wirst irgendwann einmal an deiner Eitelkeit zu Grunde gehen, Dray.“, grinste Harry, nachdem er sich wieder einigermaßen von seinem Lachanfall erholt hatte. „Es geht nicht darum, dass es mir keinen Spaß gemacht hätte, sondern dass der Zeitpunkt…naja…irgendwie unpassend war…so kurz nach…“

„Hör auf! Ich meine…bitte sprich es nicht aus. Du musst dich nicht bei mir entschuldigen. Es war nicht der falsche Zeitpunkt, okay? Es hat gut getan, einfach mal NICHT denken zu müssen.“

Da Harry daraufhin nichts zu erwidern wusste, nickte er einfach nur. Draco hob verwundert eine Augenbraue. „Nein, sag nicht, du willst dir gerade eine Gelegenheit entgehen lassen, mir eine Predigt darüber zu halten, dass ich das Geschehene nicht verdrängen darf.“

Harry zuckte die Schultern. „Ich will mich nicht schon wieder streiten. Lass uns lieber überlegen wie es jetzt eigentlich weitergehen soll.“

„Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir einfach für immer hier bleiben.“

„Uns auf ewig verstecken? Glaub mir, irgendwann würden wir uns vermutlich gegenseitig umbringen.“

„Hast du vielleicht einen besseren Vorschlag?“, fragte Draco gereizt.

„Ich würde sagen, wir bleiben auf der Flucht bis wir einen Plan haben.“, entgegnete Harry unbeeindruckt.

„Einen Plan wofür?“

„Um Voldemort und Ginny zu stürzen.“

„Und wie willst du das anstellen?“

„Der Plan existiert ja noch nicht.“

„Ist es überhaupt möglich Voldemort zu töten?“

Harry zögerte. Er hatte vor einigen Monaten durch Dumbledore von den Horkruxen erfahren, die Voldemort ans Leben banden und es somit unmöglich machten, ihn endgültig zu töten, solange sie existierten.

Dumbledore hatte ihm erlaubt Ron und Hermine einzuweihen, jedoch wollte er nicht, dass er noch jemand anderen ins Vertrauen zog. Harry steckte in einem Gewissenskonflikt.

Er liebte Draco, also war es nur richtig, dass er ihm auch vertraute, aber er wollte auch Dumbledore nicht hintergehen. Deshalb sagte er nur: „Ich kenne vielleicht einen Weg.“

Dracos Augen wurden bei dieser Aussage riesengroß und er konnte gerade noch verhindern, dass ihm der Mund aufklappte.

„Was? Wirklich?“

„Ja.“

„Und wie?“

Harry atmete tief durch. „Vertrau mir einfach.“

„Aber…“

„Bitte, Dray. Ich darf nicht darüber reden.“

„Warum nicht? Ich bin dein Freund!“, entrüstete sich der Blonde.

„Es geht einfach nicht, du musst mich verstehen, ich kann nicht.“

Für einen Moment sah Draco so aus, als würde er vor Wut explodieren, doch dann wurde sein Blick eiskalt, was fast noch schlimmer war.

„Ich bin müde! Du kannst mich ja wecken, wenn DU MIR vertraust.“, sagte er schneidend und drehte Harry demonstrativ den Rücken zu.

Der Gryffindor schnaubte verächtlich. Das war ja wieder mal typisch Draco und somit auch typisch Slytherin. Selbst unzählige Geheimnisse haben, aber gleich auf stur schalten, wenn jemand anderes eines hatte.

Doch Harry konnte es ihm auch nicht ganz verübeln. Ihre Situation war ohnehin schon schwierig genug, da trieben Geheimnisse den Keil nur noch tiefer in die offene Wunde.

Der Schwarzhaarige beschloss es dennoch fürs Erste auf sich beruhen zu lassen, denn obwohl die Sonne ihren Unterschlupf erhellte wie eine überdimensionale Glühbirne, forderte sein Körper nun ebenfalls seinen Tribut. Die letzten Stunden Gefühlsachterbahn zehrten unerbittlich an ihm und er schloss ergeben die schmerzenden Augen.

Der Schlaf brach fast augenblicklich über ihn herein und zog ihn besitzergreifend in seine unergründlichen Tiefen. Und plötzlich war er nicht mehr Harry Potter, der sich hier in einer Höhle mit seinem Freund versteckte, sonder jemand, den Wut und Zorn beherrschten und dessen Mordlust wie ein kräftiger Lichtschwall durch seinen gesamten Leib vibrierte.

Oh ja, er wollte töten und das schon bald. Die Vorfreude darauf entfachte in ihm ein Hochgefühl sondergleichen, doch er musste sich noch gedulden, den Zeitpunkt klug und bedacht wählen.

Deshalb begnügte er sich auch vorerst mit der am Boden kauernden Gestalt vor ihm. Sie war mit schweren, eisernen Fesseln an eine Kerkerwand gekettet und ihr Atem kam nur noch stoßweise. Die Wunde an ihrer linken Schulter war scharlachrot vor frischem Blut und die Stellen an ihren Armen und Beinen, die er sehen konnte, waren mit blauen Flecken überseht.

Es war ein jämmerlicher Anblick. So schwach…und doch wollte sie ihm nichts preisgeben. Ihm, der so mächtig war, der sie so sehr quälte. Seine Stimme war kalt und voller Grausamkeit, als er sprach. Sie hallte durch ihre hohe Tonlage an den Wänden wider, was ihn noch furchteinflößender machte.

„Ich frage dich nur noch ein einziges Mal, Schlammblut. Welche Schritte plant Snape gegen mich? Zusammen mit Dumbledore. Du musst es wissen, er teilt schließlich das Bett mit dir!“

„Ich weiß gar nichts! Und auch wenn ich etwas wüsste, würde ich eher sterben, als Severus zu verraten.“, antwortete ihm das einfältige Mädchen am Boden ungerührt.

„Oh, nur Geduld, du wirst nicht allzu lange warten müssen. Aber vorerst brauche ich dich noch als Vorzeigeobjekt.“

Das Mädchen presste ihre Augenlider fest zusammen, wohl wissend, was geschah, wenn sie keine zufriedenstellenden Antworten gab.

Dann ein grüner Lichtblitz und ein fürchterlicher Schrei und Harry war mit einem Schlag zurück in seinem eigenen Körper. Er musste ebenfalls geschrien haben, denn Draco saß nun kerzengerade neben ihm, die Hand beruhigend auf der seinen, die eisblauen Augen voller Sorge.

„Was ist los? Was hast du gesehen, Harry?“, wollte der Blonde panisch wissen.

„Er hat Hermine! Voldemort hat Hermine in seiner Gewalt!“

************************************************

Sie fühlte sich als würden ihre Glieder jeden Augenblick entzweibrechen, so sehr hatte sie die fast ununterbrochene Folter bereits mitgenommen.

Ihre Muskeln brannten wie Feuer, da der grausame Fluch sie ständig dazu zwang sich zu verkrampfen. Die schweren Ketten, die sie an der Kerkerwand hielten, schnitten ihr rücksichtslos in das dünne Fleisch ihrer Handgelenke.

Die Wunde an ihrer Schulter hatte sich entzündet. Sie merkte es nicht nur daran, wie schlimm sie aussah, sondern weil sie bereits anfing zu fiebern. Hermine litt unerträgliche Qualen und ihr war klar, dass sie sterben würde, wenn ihr nicht bald jemand zu Hilfe kam.

Sie dachte immer, dass sie Angst vor dem Tod haben würde, doch sie hatte sich getäuscht. Sie fürchtete sich tausend Mal mehr davon, dass jemand starb, den sie liebte. Deshalb wollte sie auch nicht, dass jemand kam, um sie zu retten.

Severus, Harry, Ron, Holly, Patrick, ja selbst Draco und Luna… sie würde es nicht ertragen, wenn sie sich wegen ihr in Gefahr begeben würden. Der Tod konnte schließlich nur besser sein, als ihr jetziger Zustand.

Doch Voldemort, so grausam und voller Tücke wie er war, würde ihn ihr wohl nicht so schnell gewähren. Er hatte angedeutet, dass er sie noch brauchen würde und sie befürchtete das Schlimmste.

Er hatte deutlich gemacht, dass er Severus um jeden Preis vernichten wollte und jetzt saß das Monster vermutlich eine Etage höher und plante sein Vorhaben bis ins kleinste Detail.

Natürlich war sie nicht allein hier unten. Sie wurde bewacht. Von zwei weiteren Monstern. Das eine ringelte sich neben ihr auf dem Kerkerboden, die schlitzartigen Pupillen gierig vor unterdrücktem Hunger auf sie gerichtet, und das Andere stand vor den Gitterstäben ihres Gefängnisses, die Augen zum Überquellen voll mit Hass und die Arme vor der Brust verschränkt. Nichts ließ mehr das Mädchen erkennen, das einst so eng mit ihr befreundet gewesen war.

„Warum machst du das?“ Hermines Stimme war nicht viel mehr, als ein Flüstern. Ihre Kehle war rau wie Schleifpapier und ihre Lippen so spröde, dass sie bereits aufgesprungen waren.

Doch Ginny hatte ihre gehauchten Worte gehört, denn erneut lachte sie auf wie eine Wahnsinnige. Vielleicht war sie das sogar auch.

„Warum ich das mache? Weil ihr alle es nicht anders verdient habt!“, höhnte die Rothaarige.

„Ich versteh das nicht. Was haben wir dir getan? Was habe ich dir getan?“ Nun schossen Hermine die Tränen in die Augen, doch sie blinzelte sie tapfer wieder weg.

„Was für eine dumme Frage, Schlammblut! Keiner hat sich einen Dreck um mich geschert! Keiner von euch war da, als ich mir aus Verzweiflung die Pulsadern aufgeschnitten habe! Ich gebe euch allen die Schuld daran, dass ich um ein Haar abgekratzt wäre!“

Hermine sog schockiert die Luft ein. „Du… du hast versucht dich umzubringen?“

Sie merkte sofort, dass es ein Fehler gewesen war, diese Frage zu stellen. Zuerst riss Ginny einfach nur fassungslos die Augen auf, doch dann verwandelte sich ihr Gesicht zu einer wutverzerrten Fratze und sie zückte ihren Zauberstab.

„SIE HABEN ES DIR NICHT EINMAL GESAGT!“

Der Schrei, den sie ausstieß, war ohrenbetäubend und Hermine war nun hundertprozentig sicher, dass Ginny wahrhaftig wahnsinnig war. Die Rothaarige riss mit einem heftigen Ruck die Tür der Zelle auf, durchmaß den kleinen Raum mit nur zwei Schritten und verpasste Hermine eine schallende Ohrfeige.

Sie konnte ihr Gesicht nicht einmal dagegen schützen, ihr Kopf wurde von der enormen Wucht des Schlages zur Seite geschleudert. Dann war Ginnys Stimme ganz nah an ihrem Ohr, ein drohendes Flüstern.

„Natürlich, wie konnte ich das nur vergessen? Du warst ja viel zu sehr damit beschäftigt deinen Lehrer zu ficken. Und war es gut? Hat es sich gelohnt, dafür zu sterben?“

Hermine drehte ihren Kopf wieder ruckartig in Ginnys Richtung und spuckte ihr mitten ins Gesicht. Sie hatte ihre unterlegende Position für einen Moment vollkommen vergessen und sich auch keine Sorgen über mögliche Konsequenzen gemacht.

Hermine war wütend und sie hatte es satt, die Beleidigungen und die Folter einfach kommentarlos zu ertragen. Es tat gut sich endlich zu wehren. Auch wenn ihr Triumph nicht viel länger als eine Sekunde andauerte. Zuerst dachte sie, dass Ginny zu einer weiteren Ohrfeige ausholen wollte, doch stattdessen packte die Todesserin Hermine fest am Kinn und zwang sie somit ihr in die Augen zu sehen.

Etwas in den Tiefen des grünen Augenpaares schien sich zu verändern und Hermines Welt versank in die Trauer und den Schmerz der schlimmsten Ereignisse ihres jungen Lebens. Alles Glück und alle Hoffnung flossen aus ihrem Körper wie ein goldener Strom und ließen nur erdrückende, dumpfe Schwärze zurück.

Sie hatte das Gefühl zu fallen, immer weiter in einen dunklen Schacht hinein. Der Boden raste unerbittlich auf sie zu, doch der unvermeidliche Aufprall blieb aus. Ginny hatte den Blickkontakt unterbrochen.

„Mach-das-nicht-noch-mal-Schlammblut!“, zischte sie hinter zusammengebissenen Zähnen hervor.

Dann ließ sie Hermines Kinn abrupt los, machte auf dem Absatz kehrt und schritt mit wehendem Umhang aus der Zelle und die Stufen empor. Etwa in der Mitte der Treppe drehte sie sich jedoch noch einmal um.

„Ach, und nur, dass du es weißt: Diese Aktion eben wird es für Snape noch qualvoller machen.“, sagte sie mit einer aufgesetzten, honigsüßen Stimme und einem schadenfrohen Grinsen im Gesicht.

Als sie zufrieden sah, welche Wirkung ihre Worte erzielten, nahm sie ihren Weg wieder auf und ließ Hermine mit der Schlange allein.

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Still und geduldig wachten die beiden Männer noch immer über das Mädchen, das schlafend und geborgen in ihrem Krankenbett lag.

Es war, seit Hermine den Raum verlassen hatte, kein weiteres Wort mehr gefallen, doch das Schweigen war nicht unangenehm.

Es war viel eher wie ein unausgesprochenes Abkommen, die Gegenwart des anderen zu akzeptieren und Hollys Ruhe in keinster Weise zu stören.

Severus und Patrick saßen sich gegenüber, jeder auf einer Seite des kleinen Bettes, jeweils eine von Hollys Händen haltend. Die Sonne lugte nun bereits durch die bogenförmigen, hohen Fenster und verdeutlichte somit eingehend wie lange sie schon hier sein mussten.

„Sie können ruhig gehen, Sir.“, brach Patrick das Schweigen schließlich doch, was Severus sogleich mit seiner berühmten, hochgezogenen Augenbraue quittierte.

„Und warum sollte ich das tun, Patrick?“

Der junge Slytherin räusperte sich merklich. Es war für ihn noch immer seltsam seinen Vornamen aus Snapes Mund zu hören.

„Ich dachte…ich meine Sie wollen doch sicher nach Hermine sehen und…ihre…ihre Tochter ist in wirklich guten Händen hier…bei Madam Pomfrey und…mir.“

Severus zögerte einen Moment, sagte aber dann entschieden: „Ich lasse sie in der jetzigen Situation nur ungern alleine.“

„Ich weiß. Aber es geht ihr gut…und dem Baby auch. Ich werde da sein, wenn sie aufwacht und es Ihnen natürlich umgehend mitteilen. Glauben Sie mir, Holly würde nicht wollen, dass Sie Hermine…naja…vernachlässigen.“

„Ach, Sie sind ja anscheinend bestens über mein Privatleben informiert. Auch wenn es Sie nichts angeht, aber Hermine hat vollstes Verständnis für mein Handeln.“

„Na schön, dann formuliere ich es anders. Ich will zwar nicht respektlos erscheinen, Sir, aber ich möchte nun lieber mit…mit meinen zwei Mädchen alleine sein.“

„Mit Ihren ZWEI Mädchen?“, fragte Severus perplex, bevor er eine Sekunde später die Bedeutung der Worte verstand. „Sie meinen…“

Patrick nickte und ein strahlendes Lächeln erfasste sein Gesicht.
„Ja, es wird ein Mädchen. Madam Pomfrey hat es mir gesagt. Sie meinte, dass es in unserer Welt spezielle Tests gibt, die die Muggel nicht haben und dass man es deswegen schon so früh erkennen kann.“

Patrick erwartete, dass sein Hauslehrer weiterhin protestieren wollte und sich weigern würde zu gehen, doch zu seiner Überraschung erhob er sich langsam von seinem Stuhl.

„Sofort, wenn sie aufwacht!“, verlangte Severus streng.

„Sofort, wenn sie aufwacht.“, bestätigte Patrick.

Dann presste Severus seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, so als kostete es ihn größte Mühe, das nächste Wort über die Lippen zu bringen. Doch so steif es auch klang, es war dennoch ein aufrichtiges, ehrliches „Danke“.

Patrick nickte als Antwort, dann war Severus auch schon verschwunden. Er hätte es zwar nie vor Patrick zugegeben, doch er war unheimlich froh, dass er nun nach Hermine sehen konnte und sein Schwiegersohn in spe imponierte ihm mit seiner direkten, entschlossenen Art immer mehr.

Die Gänge waren jetzt voller Schüler, die auf dem Weg in ihre Klassenräume waren, doch er hatte das Glück, dass sich die meisten von ihnen so sehr vor ihm fürchteten, dass sie sofort zur Seite sprangen und er somit freie Bahn hatte.

Severus hatte den Gryffindorturm schon beinahe erreicht, als ein stechender Schmerz seinen rechten Unterarm durchzuckte.

Ihm war augenblicklich klar, was das zu bedeuten hatte. Wenn das Dunkle Mal in solchem Ausmaß brannte und zog, wollte ihn Voldemort sofort sehen.

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uuuund? ein kommi wert?


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