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Fanfiction

Like a Lion infront of a Snake - Showdown

von schneewittchen

Hey meine Lieben :)
*juppie* ihr könnt wieder stolz sein auf mich, ich hab mich echt soooo angestrengt, dass ich es pünktlich schaff und dann war ich auch noch so kreativ, hatte irgendwie voll den schreibflash ;) und tatatata…hier ist es: Das neue Kapitel, das übrigens auch das vorletzte sein wird. *hach* ich kanns gar nicht glauben, dass es zu Ende geht *schonwiederemotionalwerd* apropos zu Ende gehen: Wie hat euch denn der letzte Film gefallen??? Also ich fand ihn soooooooooo toll, ich hab so geheult *gg* hab ihn gleich zwei Mal im Kino gesehen, bin aber wahnsinnig traurig, dass es der Letzte war :(
ach ja eins noch: Ich werde mich auf jeden fall bemühen, das letzte Kapitel so schnell wie möglich zu schreiben, weiß aber nicht ob ich es so schnell schaffe, da ich am Samstag an die côte d’azur fliege *freu* ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse, falls es länger dauert. Jetzt hab ich aber genug geschwafelt, nun zu euren lieben kommis ;) :

@FüreinegerechtereWelt: dankeschön für dein liebes kommi ;) WOW, ich bin echt überwältigt, dass dir meine FF so gut gefällt, dass du in Erwegung ziehst, sie auszudrucken und dann überall mithin zu nehmen ^^ das macht mich echt sehr stolz und freut mich seeeeehr, einfach nur WAHNSINN :) jaaa ich weiß, ich bin gemein, dass ich schon wieder so einen fiesen cliff gemacht hab, aber ich mag das dann so gerne, wie gespannt ihr alle aufs nächste kapitel wartet, da geht mir immer das herz auf ;) Dankeschön auch für deine Namensvorschläge ;)

@Draco*Ginny: *juppie* ein neues gesicht :) ich freu mich ja immer wahnsinnig, wenn ich meine fleißigen Leser kennenlerne ^^ also dankeschön für dein kommi :) jaaaa ich weiß, ich bin gemein, dass ich immer so fiese cliffs mache, aber so bleibts ja auch schön spannend *gg*
Da hast du recht, Ginnys Entwicklung in meiner Geschichte ist wirklich drastisch, aber auch mal eine unvorhersehbare Wendung, ich mag das ja immer ganz gerne, wenn man von einer Story ein wenig überrascht wird ;)

@The Potion Master: *juppie* noch ein neues gesicht ;) ich freu mich ja immer soooo wenn ich meine Leser kennenlerne, da könnt ich jedes Mal luftsprünge machen ^^ alsoo: vielen vielen dank für dein liebes kommi und dein Lob *hach* balsam für mein autorenherz ;) Freut mich auch, dass du meine Cliffs magst, so bleibts schön spannend. Auch dir danke ich für deine Namensvorschläge ;)

@fanfanfan!!!: Jaaaa Mondsüchtig hat geholfen ;) Runa ^^ sind auf jeden fall schon mal einen schritt weiter, mal sehen, ob es den beiden vollständig gelingen wird, ihre Liebe zueinander wiederzufinden ;)
Das ist das, was ich an Drarry so wahnsinnig gerne mag ^^ Dass die beiden sich zwar lieben, sich aber aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit immer wieder in die Wolle kriegen. Immerhin waren sie ja mal Erzfeinde :)
Freut mich sehr, dass dir Patrick und Holly auch weiterhin noch gefällt, die beiden sind ja wirklich zu putzig zusammen *gg*
jap, das hast du richtig erkannt: Es hat jemand eingegriffen. Ich verrat schon mal so viel: Es war einer von den Guten ;) Den rest liest du ein paar Zeilen weiter unten ;)
Dankeschön auch für deine zahlreichen Namensvorschläge, boah…es wird echt schwierig werden, mich für einen zu entscheiden… Ein Zwillingspärchen wäre auch eine wirklich schöne Idee gewesen, aber ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich „nur“ bei einem Mädchen bleibe. Wir wollen doch Sev als „Opa“ nicht überfordern *gg*

@NicoleSnape: Dankeschön für dein Lob ;) hab mich sehr darüber gefreut. Jap, ich dachte Ron braucht auch mal ein kleines bisschen Glück, wo er doch in meiner Story schon so viel Pech hatte. Dachte er hats auch mal verdient *gg* Hmm…ob Sev und Hermine da heil wieder rauskommen und aus wem das „Rettungskomitee“ wirklich besteht, liest du am besten heute selbst ;)

@Jane_Higgins: Hallöchen liebste zum Bersten gespannte jessi ;) wie immer vielen vielen dank für dein liebes kommi und es ist überhaupt gar nicht schlimm, wenn es kürzer ist als sonst, also mach dir keine Sorgen, eigentlich ist es ja eh ziemlich lang ^^ *puh* da bin ich aber froh, dass unsere Gedankenübertragung noch funktioniert, ich dachte schon unsere Verbindung hätte irgendeine Störung *gg* sooo jetzt aber zu deiner reviewantwort, wie immer schön aufgeteilt :)
Luna/Ron:
Jap, das sind schon mal tolle Aussichten für die beiden ;) ich dachte, unser Ron hat auch mal ein bisschen Glück verdient, wo er doch in meiner Geschichte schon so viel Pech hatte…und ich habs auch ehrlich gesagt nicht übers Herz gebracht, Luna nicht auf „Mondsüchtig“ reagieren zu lassen ;) Hmmm…wie es aber mit den beiden ausgeht, bleibt vorerst noch mein kleines Geheimnis ^^
Draco/Harry:
*gg* unsere Hedwig findet ihr „Herrchen“ aber auch wirklich überall und dann hat sie auch noch so ein perfektes Timing ^^ Wie es aussieht, ist Draco dann doch noch für Überraschungen gut ^^ Er ist zwar noch immer ein kleiner Egoist, aber wenn Harry jemand so wichtig ist wie Hermine, dann springt er doch über seinen Schatten und stürzt sich in die Schlacht ;)
Patrick/Holly:
*hach* Hogwarts Traumpaar, da geht einem echt das Herz auf. Ich freu mich sehr, dass dir die beiden zusammen so gut gefallen, ich find die beiden auch wahnsinnig süß, wie sie miteinander umgehen, soooo putzig ;) und dass die beiden jetzt auch noch ein kleines Töchterchen bekommen und Sev endlich anfängt Pat zu akzeptieren, macht ihr Glück dann auch noch perfekt ;)
Sev:
Jaaaaaaaaaaa ich weiß, ich bin böse, fies und sehr gemein, dass ich sev das überhaupt antue und dann auch noch an so einer Stelle aufhöre *gg* Aber wie du sagst: so bleibts wenigstens spannend. Cliffs sind ja so eine tolle Möglichkeit, die Geschichte nicht langweilig werden zu lassen, ich liebe es ^^ *thaha* ja da hast du recht, Voldi ist wirklich eine Plage, mal sehen wie lange noch *gg*
Dankeschön auch für deine zahlreichen Namensvorschläge, es wird echt wahnsinnig schwer, da einen auszuwählen ;)

@Maddy: Hey meine allerliebste Maddy :) dankeschön wieder einmal für dein laaaanges Kommi und die viiiielen lieben Komplimente ;) ich hab mich wie immer wahnsinnig darüber gefreut ;) danke auch für die zahlreichen Namensvorschläge und richte bitte auch deiner Freundin meinen herzlichen Dank aus ^^ freut mich sehr, dass euch das chap gefallen hat ;) soooo jetzt aber zu der eigentlichen Beantwortung deines Reviews, wie immer schön übersichtlich ^^

Ron und Luna:
Das war wirklich eine Achterbahn der Gefühle für die beiden, toll dass dir der Aufbau und die Umsetzung hier gefallen haben. Ich war ja zunächst unsicher, ob ich Mondsüchtig jetzt schon einbringen soll, aber es hat sich dann beim Schreiben einfach so gut ergeben und ich bin dabei geblieben :) und es hat ja schließlich auch was gebracht. Ich war der Meinung, dass Ron endlich auch mal ein bisschen Glück verdient hat, wo er doch in letzter Zeit so viel Pech hatte. Habs auch nicht übers Herz gebracht, Luna nicht auf das Codewort reagieren zu lassen. Es ist zwar noch alles ziemlich verwirrend für sie, aber der erste Schritt ist auf jeden Fall getan und Ron wird ihr ganz bestimmt dabei helfen, ihre Gefühle neu zu entdecken. Hmmm… wie es schließlich aber für die beiden ausgeht, sei noch dahingestellt ;)
ach ja: „Der Pudding war wirklich lecker“ ^^  ich hab mir gedacht: Das passt so gut zu unserer alten Luna, das muss ich einfach schreiben.
Harry und Draco:
^^ unser Mr. Potter hat definitiv Glück seinen Draco an seiner Seite zu haben. Vor allem da er nur allzu oft zu unüberlegten Handlungen neigt *gg* jaaa das könnte man fast meinen, dass Dray in mancher Hinsicht Unterricht von der lieben Hermine bekommen hat ;) er versucht die Sache eher objektiv zu betrachten und macht Harry deutlich, dass er bedenken sollte, dass es eine Falle sein könnte. Nichts desto trotz beweist er wieder mal seine bedingungslose Liebe zu Harry und kommt mit in die Höhle der Schlange. Harry wusste, dass Hermine in Malfoy Manor ist, da er in seiner Vision ja Voldemort war und er von Draco weiß, dass Voldemort Malfoy Manor als Hauptquartier nutzt (damals hat ja Draco auch den Brief von seinem Vater bekommen, dass er zur „Zeremonie“ nachhause kommen soll, ich weiß das ist schon lange her *gg*) und bitte, bitte: für hedwig mein ich ;) ich find sie auch soooo süß und sie war ja von großem Nutzen für Harry und Draco ^^
Patrick und Holly:
jaaaaaaaaaaa Holly ist endlich wieder aufgewacht, wurde aber auch wirklich mal zeit, jetzt hat sie genug geschlafen ^^ *hihi* ich find meine beiden Eigenkreationen auch sooo süß zusammen und ich freu mich auch, dass sie bei euch so großen Anklang finden. ;) ich glaube auch, dass die beiden gute Eltern für ihre Kleine werden, überhaupt Pat ist ja schon ziemlich reif für sein Alter ;) Ich fand die Idee von der lieben Jane auch ganz große Klasse, war sofort Feuer und Flamme und hab gleich einen Aufruf gestartet. Ich hab schon soo viele kreative Namen von euch bekommen, auf die ich selbst nie gekommen wäre ;) es wird verdammt schwer werden mich da für einen zu entscheiden ^^
Todesserrunde:
^^ ich glaube auf diesen Part haben alle gespannt hingefiebert, freut mich, dass es mir gelungen ist, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten ;) jap die sache mit dem blut war schon ziemlich heftig, vor allem da diese verbindung sev eine andere art von schmerz zufügt. Ich glaube, es war für ihn tausend mal schlimmer das zu fühlen, was hermine fühlt, als wenn voldemort ihn selbst gefoltert hätte. So hat er erst so richtig gemerkt, wie sehr hermine zu leiden hat. Und dass das ganze wegen ihm geschieht, macht es bestimmt auch nicht gerade leichter für ihn. Doch nun ist ja merlin sei dank die Rettung in letzter Sekunde erfolgt. Jaaaaa es war einer von den guten, so viel verrat ich schon mal, aaaaber wer genau es war: das liest du am besten heute selbst. Es geht auf jeden fall noch ziemlich spannend weiter ;)


wie immer: viiiiel spaß ;)

************************************************

Ginny schlug augenblicklich mit einem dumpfen Knall auf dem Boden auf und auch Hermines zitternde Knie gaben nach und sie stürzte schluchzend zu Boden. Somit war nun freie Sicht auf die beiden Eindringlinge und folglich auch die Quelle des Fluches gegeben.

Der schwarzhaarige Junge mit der kreisrunden Brille hatte den Zauberstab noch immer auf die Stelle gerichtet, an der soeben um ein Haar der schreckliche Mord an seiner besten Freundin stattgefunden hätte, und der weißblonde zielte mit dem seinen auf den Tisch, an dem Voldemorts Gefolgschaft und auch der Lord selbst saß.

Für eine Millisekunde schien der ganze Salon den Atem anzuhalten und abzuwarten, was als Nächstes passierte. Keiner sprach, keiner bewegte sich, als wäre die Zeit eingefroren worden. Dann brach der Tumult aus.

Zauberstäbe wurden gezogen, Todesser sprangen von ihren Stühlen auf und kreischten sich Befehle zu, erste Flüche zischten über Harrys und Dracos Köpfe hinweg, während sie hinter einer Steinsäule Deckung suchten.

Den beiden Jungen wurde zum ersten Mal schmerzlich bewusst, dass sie mehr als deutlich in der Minderzahl waren und Harry schickte ein Stoßgebet gen Himmel, dass sein Brief Dumbledore erreicht hatte und er sich beeilte.

Draco feuerte inzwischen wahllos einen Fluch nach dem anderen in die Menge der Todesser ab, bis es einen lauten Knall gab und sie gegen die Wand geschleudert wurden. Dracos letzter „Stupor“ war mit dem Zauber eines Todessers zusammengeprallt und hatte eine Explosion ausgelöst, deren Wucht einige von Voldemorts Gefolgsleuten außer Gefecht gesetzt hatte.

„GENUG!“, schrie Voldemort plötzlich wutentbrannt. „Hört auf! Niemand außer mir tötet Harry Potter!“

Die grellen Lichtblitze und die Rufe erstarben sofort, es war totenstill. Harry und Draco waren noch immer von der massiven Säule verborgen und lauschten mit rasenden Herzen in die unnatürliche Stille hinein.

„Potter, komm und stell dich deinem Schicksal!“, setzte die kalte Stimme nach und ein Schauer wie Eiswasser ließ den gesamten Raum erzittern. „Oder stirb als Feigling!“

Draco wusste, dass Harry auf diesen Satz reagieren würde und griff nach seinem Arm, dessen Muskeln bereits zum Zerbersten angespannt waren.

„Nein.“, flüsterte der Blonde. „Er wird dich töten!“

„Ich bin kein Feigling, Dray! Ich werde kämpfen. Du bleibst hier.“, zischte der Schwarzhaarige zurück, rappelte sich auf und trat entschlossen aus ihrem Versteck.

Gegen seine Anweisung tat Draco es ihm gleich.
Voldemort ließ ein freudloses Auflachen ertönen.

„Sieh nur, Lucius, sieh hin! Du musst unglaublich stolz auf deinen Sohn sein…schließlich zeigt er endlich einmal Mumm. Nur leider für die falsche Seite, also werde ich ihn…töten müssen.“

Ein blonder Mann, der zusammengesunken auf seinem Sessel saß und dem Harry zuvor keine Beachtung geschenkt hatte, zuckte unwillkürlich zusammen. Lucius Malfoy war weniger als ein Schatten seines früheren Selbst.

Das Haar strähnig und stumpf, die Augen blutunterlaufen, die Haut leichenblass und fahl. Nichts war mehr übrig von der einstigen Anmut und des Stolzes. Ausdruckslos sah er auf seine Hände hinab.

„Ich habe keinen Sohn.“, sagte er dann ohne jegliches Gefühl in der Stimme und schloss müde die Augen.

Harry sah wie Draco neben ihm schluckte und sich sein gesamter Körper versteifte. Er hätte am liebsten nach seiner Hand gegriffen, doch er musste seine ganze Konzentration auf den bevorstehenden Kampf richten.

„Und ich habe keinen Vater.“, hörte er da Draco zu seiner Überraschung antworten, so gefasst und kalt, dass es fast beängstigend klang.

Harry vermutete, dass sein Freund die hart antrainierte Maske wieder hervorgeholt und seine Emotionen in den hintersten Winkel seines Herzens verbannt hatte. In diesem Moment hatte er für dieses Talent seine vollste Bewunderung. Er wusste nicht wie er reagiert hätte, wenn ihn sein Vater verleugnet hätte.

„Die liebe Familie.“, höhnte Voldemort und richtete seinen Zauberstab auf Draco. „Wie es aussieht, wird dein Vater keine Träne vergießen, wenn du gleich deiner Mutter folgst.“

„Das würde ich lassen, Tom.“, kam da eine Stimme von der Eingangstür her und Harry hätte vor Erleichterung fast aufgeseufzt, als Dumbledore sich beschützend vor Draco und ihn stellte.

„Hierher zu kommen war töricht, alter Mann.“, antwortete Voldemort gehässig, doch er konnte den Unmut über Dumbledores Auftauchen nicht ganz verbergen.

„Ich denke, dass es eine überaus kluge Entscheidung war, Tom. Du versuchst die meinen zu töten und das kann ich, wie du dir denken kannst, nicht zulassen.“

„Und wie willst du das verhindern? Wie du erkennen kannst… - er zeigte mit einer ausladenden Geste im Raum herum… - sind wir in der Überzahl.“

„Was das angeht…“, begann Dumbledore und noch während er sprach, waren Schritte hinter ihm zu hören. Harry drehte sich um und stellte mit hüpfendem Herzen fest, dass der gesamte Orden des Phönix vertreten war.

Ihre bloße Anwesenheit verlieh ihm das Gefühl fliegen zu können und eine neue Zuversicht durchströmte ihn, als würde das Licht der Sonne trübes Land erhellen. Nun hatten sie wieder eine Chance und das Hochgefühl, das diese Tatsache in ihm auslöste, war unbeschreiblich.

Es blieb ihm jedoch nicht viel Zeit es zu genießen, denn Voldemorts geschrienes „Kämpft!“ ließ die Schlacht erneut aufbranden. Die Luft war abermals erfüllt von Garben aus leuchtenden Farben, die wie ein tödliches Feuerwerk explodierten.

Harry konnte in letzter Sekunde einen Fluch von Bellatrix abwehren, die somit das Duell gegen ihn eröffnet hatte. Sie war gut, doch keinesfalls überlegen, er war ihr ebenbürtig und konnte sie in Schach halten.

Aus den Augenwinkeln sah er, dass Snape sich von seinen Fesseln befreit hatte und auf die noch immer am Boden kauernde Hermine zustürzte. Dann hörte er den schönen und zugleich schaurigen Gesang des Phönix und erhaschte einen Blick auf den prächtigen, rot-goldenen Vogel, der über den Köpfen von Hermine und Snape wild mit den Flügeln schlug.

Mit letzter Kraft streckte Severus seinen Arm und hielt sich an Fawkes Schwanzfedern fest. Die Flammensäule, die daraufhin folgte und Hermine und Severus vollkommen einhüllte, war so grell, dass Harry kurz davon geblendet war.

Merlin sei Dank schien es auch Bellatrix nicht anders zu ergehen, denn in der Zeit, in der das Feuer loderte und tanzte, traf ihn kein weiterer Fluch, den er abwehren musste. Als es wieder erloschen war, kämpfte die Todesserin jedoch doppelt so aggressiv und Harry hatte nun schon mehr Mühe mitzuhalten.

Der Salon war inzwischen nur noch ein einziger Trümmerhaufen. Überall lief man Gefahr über Stuhlbeine oder große Steine zu fallen, was das Kämpfen zusätzlich noch zu einem Balanceakt machte.

Ab und zu konnte Harry einen flüchtigen Blick auf die anderen Duelle werfen, wobei er natürlich hoffte, Draco zu sehen und sicher zu gehen, dass es ihm gutging.

Dumbledore führte einen erbitterten Kampf gegen Voldemort, McGonnagall hatte es mit Yaxley und Avery gleichzeitig aufgenommen, Moody hetzte gerade Greyback einen Fluch auf den Hals und Tonks kümmerte sich um Mulciber und Dolohow.

Fieberhaft sah er sich unter dem Schutz eines „Protego“ weiterhin um und endlich erblickte er den geliebten, weißblonden Haarschopf. Draco duellierte sich auf Leben und Tod mit Ginny, von der er gar nicht bemerkt hatte, dass sie wieder bei Bewusstsein war.

Harry schluckte. Draco war zwar ein hervorragender Zauberer, aber Ginny war skrupellos, was sie zu einer gefährlichen Gegnerin machte. Er wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber es sah für Draco nicht gut aus und Harry selbst war viel zu weit entfernt, um ihm zu helfen.

Und dann sah er es: Das Aufblitzen einer kleinen Klinge in Rosiers rechten Hand, zum Werfen bereit. Er stand Draco direkt gegenüber. Harrys Gehirn erfasste die Lage sofort.

„DRACO!“, schrie er so laut er konnte, doch der Blonde reagierte nicht.

Er hörte ihn durch das viele Kampfgeschrei nicht. Er wollte seinen Zauberstab aus dem Kampf mit Bellatrix lösen, um stattdessen Rosier niederzustrecken, doch da war es schon geschehen. Es ging zwar so schnell, dass es für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar war und dennoch kam es Harry so vor, als würde es in Zeitlupe geschehen.

Rosier warf das Messer, es segelte quer durch die Luft, direkt auf sein Ziel zu, und bohrte sich mit einem Ruck in Dracos Brust. Der weißblonde Junge fiel hintenüber und Harry rannte los.

„Kingsley!“, schrie er noch und bedeutete ihm, Bellatrix zu übernehmen. Er verstand sofort und gab Harry die nötige Rückendeckung, damit er sich ungehindert einen Weg zu Draco bahnen konnte.

Noch im Laufen feuerte er Flüche auf Rosier und Ginny ab. Da sie beide unvorbereitet waren, verfehlte er sie nicht. Er traf beide direkt an der Stelle, an der ihre Herzen schlugen, und sie fielen um wie Sandsäcke.

Es bereitete ihm eine grimmige Genugtuung. Dann hatte er Draco erreicht. Sein T-Shirt war schon jetzt blutdurchtränkt und sein Atem kam schwer und stoßweise.

Sein Körper wurde von Krämpfen geschüttelt und aus seinem Gesicht war alle Farbe gewichen. Harry ließ sich neben ihm auf die Knie fallen. Eine schützende Blase bildete sich um sie herum, Lupin hatte die Situation mitbekommen und hielt sie aufrecht.

„Dray! Nein! Nein! Du musst bei mir bleiben!“, schrie Harry unentwegt und zog die verheerende Waffe aus der Wunde.

Augenblicklich quoll ein Schwall Blut heraus und Harry presste seine linke Hand auf das klaffende Loch. Er konnte es zwar nicht genau erkennen, aber er glaubte nicht, dass das Messer Dracos Herz getroffen hatte.

Ein Lichtblick, wenn auch nur ein winziger. Der Blonde legte ebenfalls eine Hand über die von Harry, damit der Druck über der Wunde stärker wurde. Mit seiner freien Hand suchte er Harrys und verschränkte ihre Finger miteinander. Dracos Haut war eiskalt.

„Du hast mir mal etwas versprochen.“, hauchte Draco. Das Sprechen kostete ihn alle Kraft.

„Was?“, fragte Harry unter Tränen, die auf den Jungen am Boden tropften.

„Bis zum letzten Atemzug.“

„Nein, rede nicht so! Hör sofort auf! Du stirbst nicht, Malfoy! Hörst du? Du wirst mich nicht verlassen, du wirst NICHT sterben!“

„Doch tu ich, Potter.“, sagte er leise und Harry konnte den Anflug eines Lächelns in Dracos Stimme hören, als er ihn mit seinem Nachnamen neckte.

„NEIN! Das werde ich nicht zulassen. Du-kratzt-nicht-ab!“

„Sieh mich an, Harry.“, sagte Draco. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern im Wind.

So schwer es Harry auch fiel, Draco in die Augen zu sehen, er kam seinem Wunsch nach.

„Ich liebe dich.“, sagte der Blonde, als Harrys strahlend grüner Blick seinen eisblauen auffing.

„Ich liebe dich auch.“, antwortete Harry und der dicke Kloß in seinem Hals würgte jegliche weitere Worte ab.

„Ich hatte wirklich gehofft, dass wir beide hier lebend wieder rauskommen würden.“

Harry nickte nur und wurde wieder von einem heftigen Schluchzen geschüttelt. Er konnte nicht sprechen. Er wusste, worauf Draco hinauswollte.

„Dann hätte ich dir sagen können, dass ich will.“

Harrys Tränen liefen nun in Sturzbächen. „Du willst?“, presste er mühsam hervor.

„Ja, ich will dich heiraten, du Dummkopf. Oder besser gesagt, ich wollte. Ich dachte, du solltest es wissen.“

Die rote Flut war inzwischen stärker geworden und mit ihren Händen nicht mehr aufzuhalten. Draco stöhnte gequält auf.

„Nein! Keine Vergangenheitsform. Ich werde dafür sorgen, dass es der schönste Tag deines Lebens wird.“

„Es ist Zeit, Harry.“, sagte Draco, noch leiser als zuvor. Seine Atmung ging nun flach und er konnte die Augen kaum noch offen halten.

„Draco, tu mir das nicht an.“, weinte Harry und sein Herz krampfte zusammen. Er beugte sich mit dem Gesicht über den Blonden und drückte seine Lippen auf Dracos.

Als dieser den Kuss schwach, aber doch erwiderte, geschah es. Aus Harrys edlem Phönixfederzauberstab brach ein strahlend goldenes Licht hervor, so rein und hell, dass man es nur als göttlich bezeichnen konnte, und er verband sich mit Dracos Weißdorn, aus dessen anderem Ende ebenfalls der goldene Lichtstrahl strömte.

Der dunkle Salon war nun gänzlich erfüllt von diesem gleißenden Licht, als würde mitten im Raum die Sonne scheinen. Todesser wie Ordensmitglieder hielten in ihren Kämpfen inne und beobachteten verwirrt, gespannt und vor allem überrascht das Schauspiel.

Nur Dumbledore und Voldemort hielten sich immer noch gegenseitig in Schach. Zuerst konnte Harry beobachten, wie das seltsame Licht in Dracos Körper verschwand und sein Freund die Augen aufriss, seine Atmung sich regulierte und die Wunde zu heilen begann.

Binnen fünf Sekunden war nicht einmal mehr ein Kratzer zu sehen. Dann wurde auch Harry selbst von dem goldenen Strom erfüllt und er fühlte plötzlich, wie etwas in ihm zerbrach.

Aber auf eine gute Weise. Als würde endlich eine schwere Last von seinen Schultern genommen werden. „Freiheit“ war das einzige Wort, mit dem er es annähernd beschreiben konnte.

Die Lichtstrahlen breiteten sich nun weiter aus. Einer davon erfasste die lange, sich windende Schlange, die auf der Suche nach einem dunklen Winkel, in dem sie sich verstecken konnte, durch den Raum kroch und zwei andere schossen aus dem Fenster. Harry begriff, ohne auch nur darüber nachgedacht zu haben.

Das Licht konnte Horkruxe zerstören und hatte sich aufgemacht, um die übrigen, sich nicht im Raum befindenden, aufzuspüren und unschädlich zu machen. An der Art wie Voldemort sich plötzlich bewegte, erkannte er, dass es bereits geschehen war.

Offenbar galt Lichtgeschwindigkeit auch hierfür. Voldemort war langsamer, nicht mehr so zielsicher wie noch vor einer Minute und in seinen rotglühenden Augen lag ein wahnsinniger Ausdruck.

Harry stand von seinem Platz auf und das Licht erstarb. Dracos Zauberstab und sein eigener lagen wieder normal da, als wäre nie etwas passiert. Er griff nach dem Weißdorn, da er schließlich um die Zwillingskerne wusste, die seinen und Voldemorts Zauberstab miteinander verband, und trat in die Mitte des Schlachtfeldes.

„Danke, Professor Dumbledore. Ich denke, dass ich das zu Ende bringen sollte.“, sagte Harry laut und deutlich.

Obwohl das Licht schon längst verklungen war, spürte er es noch immer in sich nachhallen und ihm Mut und Stärke verleihen. Dumbledore feuerte noch einen letzten Fluch ab, der Voldemort zurücktaumeln ließ, sodass er genug Zeit hatte, den Ring für Harry zu räumen.

„Sieht so aus, als wären jetzt nur noch wir beide übrig, Tom Riddle.“, sagte Harry fest und sich seiner Überlegenheit vollkommen bewusst.

„Du warst schon immer ein Narr, Potter. Du glaubst, du bist stärker als der Dunkle Lord.“, höhnte Voldemort, doch seine Stimme klang kraftlos.

„Ich glaube es nicht, ich weiß es.“, sagte Harry zuversichtlich. Es klang nicht überheblich oder arrogant, sondern war einfach nur die Wahrheit.

„Du denkst wohl deine kleinen Zaubertricks werden dich retten.“

„Das war kein kleiner Zaubertrick. Das war Liebe.“, antwortete Harry schlicht. Sein Instinkt sagte ihm, dass es genau das gewesen war.

„Liebe…“, spuckte ihm Voldemort verächtlich entgegen.

„Ja, Liebe.“, wiederholte Harry ruhig. „Etwas, das du nie verstehen wirst, Tom.“

„Wage es nicht…“

„Was? Deinen Namen zu sagen? Ich nenne dich, wie es mir passt. Es widerstrebt mir, dich mit einem Namen anzusprechen, den du dir selbst gegeben hast.“

Voldemort machte eine Bewegung, als würde er eine lästige Fliege verscheuchen wollen. „Es tut ohnehin nichts zur Sache, sterben wirst du so oder so.“

„Ich habe keine Angst vor dem Tod, es gibt weit Schlimmeres, als zu sterben. Aber meine Zeit ist noch nicht gekommen. Deine hingegen schon.“

Die Spannung war zum Zerreißen gespannt. Voldemort und Harry fixierten einander, jederzeit bereit zum finalen Schlag auszuholen. Ein leichtes Zucken von Voldemorts Zauberstabhand war schlussendlich der Grund, der auch Harry dazu veranlasste, zu handeln.

Ohne dass er auch nur ein Wort zu sagen brauchte, fühlte er, wie sich ein unheimliches Glücksgefühl in ihm aufbaute, durch seinen Körper und schließlich durch seinen Arm floss und dann abermals in Form des goldenen Lichtes aus der Spitze des Weißdorns hervorbrach, um auf Voldemorts „Avada Kedavra“ zu treffen.

Der Todesfluch war zwar mächtig und stark wie immer, hatte jedoch nicht die geringste Chance gegen Harrys göttlichen Zauber. In weniger als einer Minute des Kräftemessens war es vorbei. Der goldene Lichtstrahl traf Voldemort und er kippte hintenüber, die Augen ungläubig aufgerissen, für immer und unwiderruflich leer.

Die Ordensmitglieder hatten nun alle Mühe die verbliebenen Todesser zu bändigen, die sich allesamt zu Harry durchkämpfen wollten, um ihren gefallenen Meister zu rächen.

Sie machten ihre Sache ausgesprochen gut, denn kein einziger Fluch kam zu ihm durch, als er zu Draco stürmte, der noch immer am Boden saß und die Stelle betastete, an der vor nicht allzu langer Zeit noch die tödliche Wunde geprangt hatte. Harry ließ sich vor ihm auf die Knie fallen und zog den Blonden in eine überschwängliche Umarmung.

„Du hast es geschafft. Du hast es wirklich geschafft.“, flüsterte Draco beinahe ehrfürchtig.

„Einzig und allein deinetwegen.“, flüsterte Harry zurück.
„Unseretwegen.“, korrigierte ihn Draco.

„Ich dachte, ich hätte dich verloren. Für eine Sekunde dachte ich wirklich…“, begann Harry mit zitternder Stimme, doch Draco verschloss seine Lippen mit einem Kuss.

„Lass uns einfach nach Hause gehen.“, sagte der Blonde dann mit einem Grinsen, als sie sich widerwillig voneinander lösten, um Luft zu schnappen.

„Nichts lieber als das.“

************************************************

Holly bekam fast einen Herzinfarkt, als die monströse Flammensäule mitten im Krankenflügel aufloderte. Das Feuer war so hoch, dass es bis zur Decke reichte und so heiß, dass sie das Gefühl hatte, selbst zu brennen.

Das schwarzhaarige Mädchen begann zu schreien, doch der eigentliche Schock kam erst, als das Feuer wie durch Zauberhand erstarb und Hermine und ihr Vater zum Vorschein kamen. Die beiden waren so schwer verletzt, dass es an ein Wunder grenzte, dass sie überhaupt noch lebten.

Aus Hollys Schreien wurde ein hysterisches Kreischen und sie rief so laut sie konnte nach Madam Pomfrey, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Die Heilerin stürmte alarmiert in den Raum und griff sich vor Schreck und Entsetzen ans Herz, als sie Severus und Hermine erblickte.

Dann hatte sie sich aber so schnell wieder im Griff, als hätte sich ein Schalter in ihrem Gehirn umgelegt, und sie ging eiligen Schrittes auf ihre Patienten zu, um sie zu untersuchen.

„Kümmere dich zuerst um Hermine, Poppy.“, keuchte Severus.

Madam Pomfrey schwang kurzerhand ihren Zauberstab und verfrachtete Hermine mit einem Schwebezauber in ein freies Krankenbett. Der Körper des Mädchens war bereits so mitgenommen, dass sie einfach nur schlaff dalag wie eine bewegungslose Puppe.

Holly warf mit einem Schwung ihre Bettdecke zurück und lief zu ihrem am Boden knienden Vater hinüber, um ihm aufzuhelfen. Sie packte ihn unterm Arm und zog ihn mühsam auf die Füße, was ein äußerst schwieriges Unterfangen war, da auch Hogwarts‘ Tränkemeister sich kaum noch alleine bewegen konnte und seine Tochter somit beinahe sein gesamtes Gewicht zu tragen hatte.

Trotzdem schaffte sie es ihn in das Bett neben Hermine zu legen. Madam Pomfrey nahm sich zuerst deren schwerwiegendsten Verletzung an. Sie flöste Hermine ein Schmerzmittel ein und begann dann die klaffende Schulterwunde zu desinfizieren.

Hermine und Severus gaben zeitgleich den selben gequälten Laut von sich, was Madam Pomfreys Kopf zu ihrem männlichen Patienten herumfahren ließ. Ungläubig sah sie zwischen den beiden hin und her und wuselte dann schleunigst aus dem Raum.

„Was ist? Was haben sie? Madam Pomfrey!“, schrie Holly der Heilerin panisch hinterher.

„Sanguis amicitia.“, antwortete Madam Pomfrey ruhig, als sie mit einer leuchtend blauen Phiole wieder in den Krankenflügel zurückkam. „Ich habe es noch nie geheilt, weiß aber alles über die Theorie.“

„Sang…Was?“, fragte Holly verdutzt.

„Blutbündnis.“, kam es statt von der Heilerin leise von ihrem Vater.

„Ein Blutbündnis? Was bedeutet das für die beiden?“

„Es bedeutet, dass Severus den selben Schmerz wie Hermine spürt und umgekehrt.“, antwortete ihr nun wieder Madam Pomfrey.

„Oh, Merlin.“, hauchte Holly und schlug sich die Hände vor den Mund. „Werden sie denn wieder gesund?“

„Das hoffe ich inständig.“

„Natürlich werden wir wieder gesund, ich habe den Trank schließlich selbst gebraut.“, kam es erneut von Severus.

Er versuchte möglichst viel seiner übrig gebliebenen Kraft in seine Stimme zu legen, damit sich seine schwangere Tochter etwas beruhigte und sich keine unnötigen Sorgen machte.

„Poppy, wenn ich bitten darf.“, fügte er dann noch etwas leiser hinzu.

„Oh ja, natürlich.“, gab Madam Pomfrey kurz angebunden zurück und brachte Hermine dazu, die eine Hälfte zu trinken, und reichte Severus die andere.

„Es wird jetzt etwa eine Stunde dauern, bis Hermines Blut vollständig aus Severus‘ Organismus verschwunden ist.“, erklärte sie Holly sanft, die zitternd und den Tränen nahe, etwas verloren neben dem Bett ihres Vaters stand. „Ich werde mich um die beiden kümmern, vertrauen Sie mir. Sie sollten sich ohnehin noch ein wenig ausruhen, ihrem kleinen Mädchen zu Liebe.“

Holly nickte und ging dann zögerlich zu ihrem Bett zurück, das ohnehin neben dem von Hermine stand. Sie schob es ein Stück näher heran, krabbelte hinein und nahm so vorsichtig, als fürchte sie ihre beste Freundin zu zerbrechen, ihre Hand.

Madam Pomfrey machte sich einstweilen wieder daran sich um Hermines Wunde und auch alle anderen sichtbaren Verletzungen zu kümmern und schaffte es sogar Severus zum Trinken eines Schlaftrankes zu bewegen, obwohl er viel lieber wach geblieben wäre, um Hermines Zustand zu überwachen.

Jetzt lag er in eine dicke Decke gepackt da und bekam endlich den Frieden, den er so dringend brauchte. Auch Hermines Wangen hatten schon wieder ein wenig Farbe angenommen und sie drückte hin und wieder kurz Hollys Hand, was diese als gutes Zeichen auffasste.

Holly wusste nicht genau, wie viel Zeit seit der schicksalshaften Ankunft der beiden vergangen war, als plötzlich Patrick in den Krankenflügel gelaufen kam, dicht gefolgt von Ron und Luna.

„Holly, ich habe Snape überall…“, sagte er laut, doch sie bedeutete ihm mit einem gezischten „Psssst!“ leise zu sein und verdeutlichte ihre Reaktion, indem sie auf Hermine und Severus zeigte und ihren Finger dann an ihre Lippen legte.

„Oh, Merlin. Was ist passiert?“, sagte Patrick so leise er konnte, während er an Hollys Bett trat.

Ron war sofort käseweiß geworden, als er die verletzte Hermine entdeckt hatte, und musste nun von Luna mitgezogen werden.

„Ich weiß es nicht. Sie sind schon so hier angekommen.“, flüsterte Holly zurück. „Es sieht so aus, als würden sie direkt aus der Schlacht kommen.“

„Wird sie…ich meine werden sie…schaffen sie es?“, stammelte Ron und musste dabei schwer schlucken.

„Madam Pomfrey ist sehr optimistisch.“, beruhigte sie ihn.

„Gut.“ Er klang ehrlich erleichtert.

„Zeit für eine Versöhnung zwischen euch beiden?“

Ron nickte und zog unbewusst Luna näher an sich heran, was Holly dazu brachte, das blonde Mädchen erstmals genau zu betrachten. Sie sog überrascht die Luft ein, als sie die bunten Sachen und die Natürlichkeit der Augen bemerkte.

„Du bist wieder da.“, hauchte sie.

„Ich glaub schon.“, erwiderte Luna träumerisch.

„Und ihr zwei seid…“

„Das wird die Zeit zeigen.“, unterbrach Ron sie und Holly konnte den Schmerz in seinen Augen sehen, weshalb sie das Thema taktvoll nicht weiter vertiefte.

Die peinliche Stille, die darauf folgte, war zwar unangenehm, aber immer noch besser, als ein verärgerter Ron.

„Hey, habt ihrs schon gehört, unser Baby wird ein Mädchen.“, sagte sie dann fröhlich, um die Situation doch noch zu retten.

„Herzlichen Glückwunsch.“, kam es da unerwartet von der Tür und Holly blickte in das strahlende Gesicht ihres Bruders. Neben ihm stand Draco und hinter ihm so ziemlich der ganze Phönixorden. Sie alle sahen mitgenommen aus, der Großteil war sogar blutverschmiert, aber jeder von ihnen trug das gleiche, glückliche Lächeln im Gesicht.

„Was zum Teufel…“, begann Holly atemlos.

„Was mit uns passiert ist? Wir haben gerade die Todesser ein wenig aufgemischt und…“, sagte Harry, wurde aber von Draco unterbrochen. „Harry hat Voldemort getötet!“, schrie der Blonde und man konnte ihm ansehen, dass er vor Freude und Stolz beinahe platzte.

Zuerst sagte keiner ein Wort. Es herrschte eine vollkommene Stille des ungläubigen Staunens. Dann brach das Jubelgeschrei aus, ohrenbetäubend laut und voll von unbändigem Glück.

Man konnte deutlich hören, dass die Anspannung und Unterdrückung der letzten Jahre nun restlos abgefallen waren und sich alle der Freude über diesen Zustand hingaben. Immer mehr Schüler stürmten den Krankenflügel, um die frohe Botschaft von ihrem Helden persönlich zu erfahren, sodass Dumbledore die Feierlichkeiten kurzerhand in die Große Halle verlegte.

Nichts war mehr übrig von der einst so gedrückten Stimmung, die zu Anfang des Schuljahres allgegenwärtig gewesen war. Es wurde ausgelassen gefeiert und getanzt, die vier Haustische bogen sich unter der Last der unzähligen Köstlichkeiten, die diesem Anlass mehr als würdig waren, Menschen lagen sich in den Armen und Harry fühlte sich, als hätte er für sein Leben mehr als genug Hände geschüttelt.

Irgendwann schaffte er es aber dann doch sich kurz loszueisen und zog Draco etwas abseits, in einen ruhigeren Winkel, wo er ungestört mit ihm sprechen konnte. Ihm war vor Nervosität ganz flau im Magen und er konnte nur mit Mühe ein Zittern unterdrücken.

Draco sah in mit einer Mischung aus Spannung, Angst und Sorge an, was ihn dazu veranlasste, tief durchzuatmen und zu sprechen zu beginnen.

„Okay, ich geb dir noch eine letzte Fluchtmöglichkeit.“, sagte er und schaffte es sogar, dass das Zittern sich nicht auf seine Stimme übertrug.

„Du gibst mir was?“, fragte Draco empört.

„Eine Fluchtmöglichkeit.“

„Und wofür bitte?“

„Naja…du hast gedacht, du stirbst und vielleicht hast du ja Dinge gesagt, die du nicht…“

„Die ich nicht ernst meine? Du denkst, ich hab nur Ja gesagt, weil ich dachte, ich würde sterben?“

„Ähm…vielleicht…“

„Harry Potter, du bist zwar der Retter der gesamten Zauberwelt, aber du bist verdammt noch mal ein Vollidiot.“, knurrte der Blonde ihn wütend an.

„Du willst also noch immer?“, antwortete der Schwarzhaarige und schäumte vor Glück beinahe über.

„Natürlich, ich stehe immer zu meinem Wort.“

„Weißt du eigentlich, wie viel mir das bedeutet?“

„Ja, ich weiß, ich bin ja auch eine ziemlich gute Partie.“, grinste Draco und auch Harry musste lachen.

„Das bist du.“, antwortete er dann liebevoll und nahm Dracos Hand.

„Ich hab aber eine kleine Bedingung.“, sagte Draco und sein Grinsen wurde noch um eine Spur breiter.

„Die da wäre?“

„Ich suche deinen Anzug aus.“

Harry machte ein gespielt ängstliches Gesicht, doch dann nickte er lächelnd und küsste Draco, voller Vorfreude auf die gemeinsame Zukunft, die nun vor ihnen lag.

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uuuund???? ein kommi wert???


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