von Bella-Maus
Hallo! =D Erst mal Frohe Weihnachten an alle! Ich hoffe ihr habt euch reich beschenken lassen! xD
Dieses Kapitel ist leider etwas kürzer als die anderen. Ich hoffe ihr seid deswegen nicht zu enttäuscht! ;) Naja hier ist es jedenfalls. =D
Viel Spaß mit den Chap!
Scorpius brauchte ein paar Tage um wieder zu sich zu kommen. Er wusste nicht wieso, aber seit er in Paris angekommen ist fühlte er sich komisch. Immer, wenn er alleine war, erdrückte ihn die Stille. „Noch 1 Tag Scorp.“, sagte Scorpius zu sich selbst. Die Decke anstarrend.
„Nur noch 1 Tag, dann ist das Finale und du siehst Rose und Al wieder.“, sagte er wieder zu sich selbst. Mann, er sollte mal aufhören Selbstgespräche zu führen. Er drehte sich auf die Seite. Wenn seine zwei besten Freunde da sind wird alles besser, dann ist auch die komische Stille weg, dachte er sich. Er kann den ganzen Tag mit ihnen verbringen und abends kann er Rosies Stimme hören, die leise zu ihm spricht. Er stand auf.
„Noch ein endlos langer Tag...“, sagte er nochmal, zog sich um und ging zum Esszimmer.
„Scorp, Liebling. Du siehst nicht gut aus, hast du schlecht geschlafen?“, fragte ihn seine Mutter als er sich an den Esstisch setzte.
„Ich schlafe halt nicht so gut in fremden Betten.“, sagte Scorpius, schnappte sich einen Toast und beschmierte ihn mit Marmelade. In den einzigsten Betten, wo Scorpius sich wohl fühlte sind sein Bett in Hogwarts, das Gästebett von Albus und Albus' Bett selber, wo er früher immer drin geschlafen hat, als es noch kein Gästebett gab. Vielleicht lag es daran, dass er sich in Hogwarts und in Albus' Zimmer wirklich zu Hause fühlte oder es liegt daran, dass er in diesen Zimmern nicht alleine ist... Einsame, große Zimmer waren nie etwas für ihn. Als er ganz klein war, hat er sich am wohlsten gefühlt, wenn er bei seinen Eltern im Bett geschlafen hat. Später in Hogwarts hatten sie zwar alle einzelne Betten, aber er war nicht allein, er konnte die Geräusche der anderen hören. Aber den besten Schlaf hatte er, als er beschloss den Großteil der Ferien bei Albus zu verbringen, nur er, und Albus leiser, ruhiger Atem. Bei den Gedanken zog sich Scorpius Hals zu.
Seit einer Weile hatte er nicht mehr, wenn er an Albus dachte, das Bild vor ihm, wie er ihn im Schlafsaal küsste. Es hatten sich schon andere Bilder eingeschlossen, die nach Scorpius' Meinung nur das Ergebnis seiner Fantasie waren, aber sie fühlten sich so echt an. Seine sanfte Haut, für die Scorpius ihn immer bewunderte. Seinen Geruch, den Scorpius nur riechen musste, wenn er in seinen Zimmer war, um sich geborgen zu fühlen. Alles war da so echt... aber auch so unmöglich.
Scorpius aß sein Toast zu Ende, drückte seiner Mutter einen schnellen Kuss auf die Wange und ging schweigend aus dem Esszimmer.
Heute würde er nicht den ganzen Tag im Garten verbringen, wie er es meistens tat. Heute würde er raus gehen, um unter Leute zu kommen. Am Vorabend hatte er den Zettel mit der Adresse der Zaubererbar gefunden, die Annette ihn zugesteckt hatte. Er würde dort heute Abend hingehen. Der ganze Lärm in solchen Bars würde seine innere Leere auspusten. Der Alkohol würde ihn betäuben. Er würde nicht mehr in seinen Gedanken vertieft sein, sondern einfach feiern und sich gehen lassen.
Als Scorpius die Bar betrat, atmete er tief durch. Er sah sich um und dachte, das dies hier eher ein Club als eine Bar war. Er ging auf den Tresen zu und bestellte sich einen Feuerwhiskey.
„Du bist ja gekommen!“, hörte Scorpius eine Mädchenstimme. Mit französischem Akzent
„Isch 'abe 'ier jeden Tag gesessen und ge'offt das du kommst.“, erzählte sie ihm und setzte sich neben Scorpius.
„Naja, ich hatte halt Lust mich wieder zu besaufen, Annette.“, sagte Scorpius und nahm einen kräftigen Schluck von seinem Whiskey.
„Isch bin auf jeden Fall froh disch 'ier zu se'en. Die anderen Typen 'ier sind escht langweilisch!“, sagte sie und grinste ihn an. Scorpius grinste zurück.
„So so. Sind sie wirklich so langweilig?“, fragte er.
„Ja, sie 'aben alle nischt so eine klasse, wie isch sie bei dir im ersten Moment gese'en 'abe.“, sagte Annette und setzte einen verführerischen Blick auf. Scorpius lachte innerlich. 'Klasse! Sie macht sich doch nur an mich ran, weil sie bei ihren Freundinnen angeben möchte.', dachte er sich. ' Naja, es kann ja nicht schaden etwas mitzuspielen.', dachte er sich weiter.
Scorpius lächelte Charmant
„Ja. meine Klasse ist halt nicht zu übertreffen, meine Schöne.“, sagte er, drehte sich auf dem Barhocker Richtung Tanzfläche und lehnte sich lässig gegen den Tresen. Annette musterte ihn begierig. 'Ein leichter Fang.', dachte Scorpius.
„Möchtest du noch etwas Trinken? Isch gebe einen aus.“, sagte Annette und winkte jemanden her. Die gute alte besoffenen-Nummer.
„Na klar.“, sagte Scorpius. Umsonst ist immer gut, besonders jetzt da sein Vater ihn wegen dem Schockzauber sein Taschengeld gestrichen hat.
„2 Feuerwhiskey bitte.“, sagte Annette zu dem Barkeeper, der mitlerweile zu ihnen gekommen war.
„Feuerwhiskey ist aber nicht gut für eine solche Schönheit wie dich.“, sagte Scorpius und leere sein erstes Glas. Annette kicherte.
„Aber dann ist er auch nischt so gut für disch. Du bist eben so gutausse'end.“, sagte Annette und strich ihr seidenes, blondes Haar zurück.
„Kann ja sein, aber Feuerwhiskey ist einer meiner besten Freunde. Seit ich 15 bin. Ich kann mich nicht davon trennen.“, sagte Scorpius und nahm das 2te Glas, das gerade auf den Tisch gestellt wurde und nahm wieder einen kräftigen Schluck.
So ging das 4 Feuerwhiskey weiter. Scorpius fragte sich wie viel er auf der letzten Party getrunken hat, da diese 6 von heute kaum Auswirkungen auf ihn hatten. Annette dagegen war schon voll. Sie hatte bereits ihre Bluse so weit aufgeknöpft, dass man ihren BH sah und konnte kaum die Finger von Scorpius lassen. Normalerweise würde Scorpius jetzt den bekannten Satz sagen:
„Zu dir oder zu mir?“, aber als er Annette ansah, so besoffen, so willig, konnte er es einfach nicht. Scorpius stand auf und Annette sprang in der gleichen Sekunde auch auf und schmiegte sich an Scorpius' Arm.
„Du willst doch nischt wirklisch ge'en? Der Spaß 'at doch noch garnischt richtisch angefangen.“, sagte sie und sah verführerisch zu ihm hoch. Scorpius schluckte.
Wieso? Wieso konnte er nicht wieder sein Charmantes Lächeln aufsetzen, mit ihr irgendwo hingehen, wo sie alleine waren und sie nehmen?
„Es tut mir Leid. Ich muss gehen.“, sagte Scorpius und ging aus der Bar, auf die verlassene, dunkle Straße.
„Warte doch.“, sagte Annette, nachdem sie ihm nach draußen gefolgt war und klammerte sich wieder an seinem Arm.
„Die Nacht ist doch noch jung. Wie wäre es, wenn wir zu mir ge'en?“, fragte Annette und lächelte. Bei den Worten regte sich etwas in Scorpius' 2ten Gehirn. Scorpius biss sich auf die Lippe. Wieso konnte er nicht einfach Ja oder Okay sagen? Nun beugte sich Annette zu Scorpius und ehe er wusste, wie ihm geschah, küsste sie ihn stürmisch. Anfangs erwiederte er den Kuss, bis sich wieder Albus' Stimme mit den gewohnten Satz einschaltete. Scorpius drückte Annette vorsichtig von sich weg.
„Es tut mir Leid. Ich habe eine Freundin.“, sagte Scorpius.
„Sie muss es ja nischt erfahren.“, erwiederte Annette nur und fuhr mit ihren Fingern, von Scorpius Brust angefangen, langsam nach unten. Scorpius schluckte.
„Ich... Ich möchte sie n... nicht-“, sagte Scorpius, stockte aber als Annettes Hand bei seinem Hosenbund ankam und sich dann um sein Glied schloss. Scorpius merkte, wie sich Blut zwischen seinen Beinen ansammelte.
„Mach disch einfach locker.“, sagte Annette und fing an ihre Hand hoch und runter zu bewegen. Scorpius stockte der Atem. Er fing an zu zittern. Sein Jagdinstinkt sagte 'Ja!' aber Albus' Stimme sagte 'Nein!'. Scorpius nahm mit zitternden Händen Annettes und schob sie von sich weg.
„Ich kann das einfach nicht!“, sagte Scorpius und ging ein paar Schritte von Annette weg.
„Ich kann das Rose nicht antun... Nicht mehr!“, sagte Scorpius und stolperte zurück. Annettes blaue Augen verfinsterten sich und sahen Scorpius bedrohend an.
„Niemand! Serviert! Misch! Ab!“, sagte sie mit bebender Stimme. Scorpius hatte sich durch die Distanz etwas beruhigt und sah Annette jetzt mit einen herablassenden Blick an.
„Ich tue es. Das siehst du doch.“, sagte Scorpius nur und drehte sich um.
„Das wirst du noch bereuen, Malfoy! Du wirst noch vor mir auf den Boden krieschen!“, sagte Annette. Sie war schon so wütend, dass sie ihn jetzt beim Nachnamen nannte.
„Okay. Ich werds mir merken.“, sagte Scorpius und kehrte Annette den Rücken zu. Er hob noch einmal lässig eine Hand zum Abschiedsgruß, bevor er sich auf den Heimweg machte.
So. Das wars mal wieder...
Ich hoffe es hat euch gefallen =)
Reviews? *bestechungskekse hinschieb* =D
Glg Bella <3
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.