von doddo
Hallo ihr Lieben :)
Entschuldigt bitte die wohl längste Durststrecke im Laufe dieser Geschichte! Ich hatte in der Schule so viel um die Ohren, dass ich einfach keinen Kopf hatte und im Sommer hats mim Schreiben einfach nicht geklappt.
Dafür kommt jetzt ein brandneues Kapitel voller neuer verwirrender Wendungen und Endungen ;) Hoffentlich gefällt euch die Story immer noch und es sind ein paar der lieben LeserInnen treu geblieben :)
@KalaLycan: Ja, das Geschenk hat schon was können ;) Hoffentlich bist du auch jetzt noch dabei und verfolgst Doras Liebesleben ;) Glg doddo
@Nicole_16O18: Danke für dein Kommentar :) Und über den Ausgang bin ich mir immer noch unschlüssig ;) Es würde mich freuen, nochmal was von dir zu hören :) Glg doddo
@Nymphadora.Lupin: Also zumindest in den nächsten Chaps ist Tom bestimmt noch dabei. Du hoffentlich auch? Glg doddo
@TONKS.REMUS: Noch ein Remus- Fan ;) Und natürlich, kannst du ihn dir etwa nicht auf einem Rockkonzert vorstellen? ;) Hoffentlich bleibst du dabei :) Glg doddo
@Evans: Danke für das Lob :) Hoffentlich hats nicht zu lange gedauert und du bist nach wie vor fleissig am mit lesen :) Glg doddo
@Teddy.Lupin: Yaaaaay! Team-Tom ;) Nein, ich hab die ff nicht vergessen, Ich hoffe du auch nicht *gg* Würde mich freuen auch bei diesem Chap ein Kommi von dir zu kriegen :) Glg doddo
*****************************************************************
Auch wenn Dora in dieser Nacht noch so schlecht geschlafen hatte, so wie sie jetzt geweckt wurde, musste es ein großartiger Tag werden. Die Sonne wärmte ihr Gesicht und durch die Tür drangen gedämpfte Stimmen. Als sie die Zimmertüre öffnete strömte ihr ein betörender Duft von Keksen, Kaffee, warmen Brötchen und Tannenzweigen entgegen.
In der Küche saß Molly bei einer Tasse Kaffee und las den Tagespropheten. Der Rest des Hauses schien noch zu schlafen, Dora konnte sogar Kreacher im Schrank unter der Spüle schnarchen hören.
„Guten Morgen“ Molly lächelte sie an. „Möchtest du ein Frühstück?“
„Ja, gerne. Danke“ Dora setzte sich und im Nu waren alle Köstlichkeiten, die zu einem Festtagsfrühstück gehörten aufgetischt und hungrig füllte sie ihren Teller wieder und wieder.
Nach etwa einer halben Stunde erschien Hermine schlaftrunken in der Türe und gesellte sich dazu, bald gefolgt von Ginny. Die Frauen tratschten über dieses und jenes. Gerade als Ginny eine urkomische Anekdote aus Hogwarts erzählte ging die Türe auf und Remus stand im Raum. Wie selbstverständlich setzte er sich neben Dora, woraufhin diese schleunigst ihren Eierbecher und ihre Kaffeetasse zur Seite rückte. Remus hielt ihre Hand fest und meinte: „Passt schon, lass nur“. Diesen ungewöhnlichen Worten schickte er ein strahlendes Lächeln hinterher, das Dora in seinem Gesicht noch nie gesehen hatte.
„Hast du gut geschlafen?“, fragte er während er nach der Kaffeekanne griff. Bevor er sich seine Tasse füllte, schenkte er jedoch Dora nach.
„Ja… Danke…“, antwortete Dora vorsichtig. Dieser neue Remus war ihr nicht geheuer. Warum war er plötzlich so freundlich zu ihr und bemühte sich dermaßen um sie? Auch den Rest des Tages blieb Remus auf Doras Fersen. Kurz vor dem Mittagessen standen die beiden sich plötzlich auf dem Treppenabsatz im ersten Stock gegenüber.
„Ah, Dora! Genau die Person nach der ich gesucht habe!“
„Warum hast du denn nach mir gesucht?“, wollte Dora wissen und konnte nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl.
„Es geht um einen Auftrag für den Orden-“, begann Remus
„Ach, so…“, leicht enttäuscht wandte Dora den Kopf ab und betrachtete einen besonders hässlichen Kopf eines Hauselfs mit scheinbar großem Interesse.
„Harry und die anderen müssen wieder nach Hogwarts gebracht werden. Und Dumbledore möchte, dass wir beide das machen.“
„Wie bitte?“ Dora glaubte nicht recht zu hören. „Wir beide sollen…“
„Die Kids nach Hogwarts zurückbringen, ja. Mit dem Fahrenden Ritter... In ein paar Tagen… Also halt am Ende der Ferien…“, schloss Remus etwas lahm.
„Okay.“ Dora zuckte die Achseln.
„Echt? Wahnsinn! Ich freu mich schon!“ Remus strahlte sie an. „Komm, das Mittagessen ist sicher gleich fertig“
„Jah, ich komm gleich nach… Ich muss nur noch schnell… eine… Eule abschicken…“ Mit leicht rotem Gesicht quetschte Dora sich auf dem schmalen Treppenabsatz an Remus vorbei und verschwand in ihr Zimmer einen Stock höher. Völlig verwirrt ließ sie sich dort auf ihr Bett fallen und starrte auf das Nirvana Poster an der Decke.
„Aaalso… Das war ja mal total schräg, oder?“
„Aber wirklich! Ich mein, was glaubt der, dass er is? Kommt nach einem halben Jahr, wo er sich einen Dreck um mich geschert hat, wieder daher und tut so, als wäre nie irgendetwas gewesen und als hätte er mir nicht die ganze Zeit gesagt, dass ich nicht gut für ihn bin und so, und jetztsind wir auf einmal zwei ganz normale Menschen die flirten?!“
„Na, Moment mal! Geflirtet haben wir wohl nicht! Wir haben einen Auftrag zusammen! Das ist kein Date!“
„Er könnte es als eines ansehen…“
„Geh, bitte! Das ist doch irre!“
„Aber du kannst dich auch nicht davor drücken. Die anderen sind schon sauer genug, dass du so lange weg warst, jetzt kannst du es dir nicht leisten zimperlich zu sein.“
„Jah… Stimmt schon… Nur was erwartet er sich ehrlich davon?“
Mit dieser letzten bohrenden Frage im Kopf ging Dora wieder hinunter in die Küche.
Während der gesamten nächsten Tage verhielt sich Remus ziemlich seltsam. Im einen Moment war er total auf Abstand, im nächsten löcherte er Dora mit Fragen. Angefangen bei ihrer Kindheit, über ihre Zeit auf Hogwarts bis hin zu ihren Erlebnissen im letzten halben Jahr.
Zwei Tage später war es soweit und mit vielen guten Ratschlägen verabschiedete Molly sich von den Kindern während Remus draußen bereits den Fahrenden Ritter herbeiwinkte. Im untersten Stock war schon alles voll und sie mussten sich aufteilen. Dora ging mit den Mädchen ganz nach oben, während Remus mit den Burschen im Halbstock blieb. Nach einer kurzen sehr unruhigen Fahrt erreichten sie Hogwarts.
Als die beiden Harry und den anderen nachblickten streckte Remus plötzlich seine Hand aus und zog Dora an seine Seite. Und als wäre es das natürlichste auf der Welt legte Dore ihren Kopf an seine Schulter.
„Die drei Besen?“, fragte Remus leise und als Dora nickte stapften sie Arm in Arm durch den Schnee zu dem beliebten Pub in Hogsmead. Als Dora ihren Mantel ausgezogen hatte und Remus an der Bar zwei Gläser heißen Met bestellt hatte fasste sie sich ein Herz.
„Sag mal Remus… Was ist denn das gerade?“
Remus setzte sich neben sie und griff nach ihren kalten Händen. „Naja… Ist das nicht ziemlich offensichtlich?“
„Nein, ehrlich gesagt ist es alles andere als offensichtlich. Ich versteh dich einfach nicht! Zuerst hat es zwischen uns mächtig gefunkt! Dann will ich daraus was Ernsteres machen, du erzählst mir, dass du ein Werwolf bist und schottest dich total ab und wirfst mir vor meinem besten Freund Anschuldigungen an den Kopf“, zählte Dora wie beiläufig auf. „Und dann, nachdem ich mit Tom glücklich war holt mich der Orden wieder zurück und ich steck wieder total tief drinnen in dem Sumpf von Geheimnissen und Verfolgungen und Beschützen und Verstecken. Und jetzt hast du auf einmal wieder Interesse an mir! Woher kommt das, frage ich dich?“ Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr Dora fauchend fort: „Warum bist du dir so sicher, dass ich auch immer noch Interesse an dir hab? Falls es dich interessiert, ich habe Tom das Herz gebrochen als ihr mich wieder zurückgeholt habt. Zum zweiten Mal. Und seither habe ich kein Wort von ihm gehört! Aber das interessiert dich offensichtlich herzlich wenig! Und jetzt erklär mir bitte mal was an deinem Verhalten offensichtlich ist, außer Stimmungsschwankungen!“
Dora holte tief Luft und trank ihr Glas in einem Zug leer. Ihr Gesicht war hochrot und ihre Finger ineinander verkrampft.
Betrübt starrte Remus in seinen Met, als ob er sich darin ertränken wollen würde.
„Es tut mir leid“, murmelte er. „Ich habe das alles nicht gewollt“
„Du hast nicht gewollt, dass ich zurückkomme?“, unterbrach ihn Dora.
„Nein! Ich hab nie gewollt, dass du weggehst! Schau, Dora. Alles was ich gesagt habe ist wahr!“, als er jedoch ihren Gesichtsausdruck sah korrigierte Remus sich eilig. „Also nicht das, was ich in dem Plattenladen zu dir gesagt habe. Das war absoluter Müll. Alles. Aber davor… Dass ich ein Werwolf bin und es deshalb nie funktionieren kann zwischen uns beiden und so…“
„Und woher dann diese neue Einstellung?“, fragte Dora kalt.
„Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich in den letzten Monaten dein Lachen und deine Scherze vermisst habe. Und dass ich viel entspannter schlafe, seit du wieder da bist. Dora, du bedeutest mir wirklich viel“ Er schaute Dora fest an und fixierte sie mit seinem Blick. „Und ich möchte gerne versuchen engen Kontakt zu dir zu halten. Ich weiß nicht, wo das hinführen wird, aber ich bin bereit, diesen neuen Weg mit dir zu gehen, wenn du das möchtest. Was sagst du dazu?“, fügte er hinzu als Dora ihn nur fassungslos anstarrte.
„Was hast du denn erwartet? Dass ich Freudensprünge mache und dir um den Hals falle? Hast du mir nicht zugehört? Ich wollte nie weg von Tom!“
Erschüttert senkte Remus wieder den Blick und schwieg. Dora brach das Schweigen sehr lange nicht. Doch dann: „Ich weiß im Moment nicht was ich will. Aber versuch doch mich zu erobern, das gefällt Frauen, hab ich gehört“ Sie lächelte und offenbar konnte Remus das hören, denn er war mutig genug sie wieder anzusehen. „Lass mir ein bisschen Zeit und ich denke über alles nach, in Ordnung?“
Remus nickte. „Sollen wir wieder zurück fahren oder möchtest du noch bleiben?“
„Nein, lass uns fahren. Aber ich werde früher aussteigen, ich muss noch was erledigen.“ Sie zahlten und winkten auf der verschneiten Hauptstraße von Hogsmead den Fahrenden Ritter herbei. Mitten im Rushhour- Getümmel stieg Dora aus, während Remus weiterfuhr. Er winkte ihr nach und sie hob kurz die Hand.
Mit gesenktem Blick und tief ins Gesicht gezogener Kapuze eilte Dora durch den Schneematsch und zwischen gestressten Muggeln hindurch als sie in einen großen Mann hineinlief. Beinahe wäre sie ausgerutscht, doch der Mann fing sie auf und hielt sie fest.
„Oh! Entschuldigung! Tut mir wirklich leid, ich hab nicht aufgepasst. Danke, dass Sie mich aufge- Tom!“ Völlig außer Fassung starrte sie den Rocker an. In Gedanken versunken hatte sie nicht bemerkt, dass sie bereits fast bei Toms Wohnung war.
„Hi“. Erstaunen, Belustigung, Wut und schließlich Trauer blitzten über Toms bärtiges Gesicht. Wie von unsichtbaren Fäden gezogen legte Dora ihr Arme um seinen Hals und er zog sie ganz nahe zu sich hin.
„Hi“, wisperte sie und in der nächsten Sekunde küssten sie sich stürmisch. Es dauerte einige Augenblicke bis Dora die plötzliche Hitze auf ihrem Gesicht erklären konnte. Tränen strömten aus ihren Augenwinkeln, über die kalten Wangen und verfingen sich in Toms Bart.
„Es tut mir so leid! Es tut mir so leid! Bitte verzeih mir! Ich hätte nie weggehen dürfen!“ schluchzte Dora zwischen den innigen Küssen und auch Toms Stimme war belegt und rau als er antwortete: „Ich hab dich so vermisst! Ich hab immer auf dich gewartet! Ich liebe dich Dora!“ Er küsste sie noch einmal liebevoll. „Eigentlich wollte ich gerade weg. Hab fast nichts mehr zu Essen im Haus“ Er lachte. „Aber egal. Möchtest du trotzdem mit rauf kommen?“
Während Dora sich die Tränen vom Gesicht wischte nickte sie eifrig und ohne seine Hand loszulassen legten sie die paar Meter bis zu Toms Haustür zurück.
********************************************************************
Ich hoffe es hat euch gefallen und es sind viele wieder dabei :)
Glg doddo
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel