Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Jessy - Jessica Whiteman

von Blue

Langsam und bedacht, beinahe schleichend ging Harry Potter zwischen den Steinen umher.
Es war zehn Uhr nachts, nebelig und es war eiskalt.
Er erschrak, als plötzlich etwas über seinen Kopf hinweg sauste. Reflexartig zog er seinen Zauberstab und richtete ihn nach oben. Doch es war nur ein Kauz gewesen, der sich nun vor ihm auf einem der Grabsteine niederließ.
Er schüttelte den Kopf und plusterte sein Federkleid auf. Dem Vogel war ganz offensichtlich auch nicht viel wärmer.
Harry steckte seinen Zauberstab wieder unter seinen Mantel und zog sich den Schal noch fester um den Hals.
Er war um diese Uhrzeit hierher gekommen, damit Ginny nichts von alldem mitbekam. Seine Frau war an einer Grippe erkrankt und schlief seit Tagen fast nur noch. Der Muggelarzt hatte ihm versichert, dass sich Ginnys Zustand in den nächsten Tagen bessern müsse.
Tagsüber musste er bei ihr sein, für alle Fälle.
Harry wollte ja auch nicht lange hier verweilen.
Einen genauen Grund für sein Hiersein hatte er allerdings nicht.
Eigentlich wollte er nur noch einmal nach dem Rechten schauen. Auch wenn es albern klang, er wollte sicher sein, dass Voldemort noch immer in seinem Grab, neben dem seines Vaters lag, wo er hingehörte.
Diese plötzlich wiedergekehrte Angst hatte damit zu tun, dass er gestern Nacht wieder von dem dunklen Zauberer geträumt hatte. Nach über zehn Jahren das erste Mal wieder. Und er hatte gedacht, das wäre entgültig vorbei.
Leisen Schrittes näherte er sich der großen, dunklen Statue, über ihrer beider Grab. Allerdings waren nur noch Umrisse zu erkennen. Also zog er seinen Zauberstab ein weiteres Mal hervor und murmelte: "Lumos."
Im nächsten Moment konnte er das gesamte Grab sehen und erschrak ein zweites Mal an diesem Abend fast zu Tode. Vor dem Grab stand eine düstere, schlanke Gestalt, mit dem Rücken zu ihm. Die Person trug einen langen, schwarzen Mantel, der bis zum Boden ging, die Kapuze war über den Kopf gezogen.
Jetzt fehlt nur noch die Sense. , dachte sich Harry.
Unsicher blieb er stehen. Wer oder was war das?
"Hallo?", fragte er vorsichtig.
Jetzt drehte die Gestalt ganz langsam den Kopf nach rechts und schielte mit dem Auge über die Schulter.
Nun konnte Harry lange Locken erkennen, die am Arm der Person herunterfielen.
Gut. Auf jeden Fall schon mal etwas menschliches.
Da die totenähnliche Gestalt schwieg und den Kopf wieder nach vorne drehte, ging Harry langsam darauf zu.
Es waren noch gut 20 Schritte, bis zum Grab.
Als er neben der Person zum stehen kam, musterte er sie vorsichtig. Es war bestimmt einen Kopf größer als er, schlank und wie die Brusterhöhung unter dem eleganten Mantel vermuten ließ, eine Frau.
Als er in Richtung Gesicht blickte traf ihn wieder der Schreck! Nicht, dass das Gesicht der alten Frau so hässlich gewesen wäre. Es war die Art, wie sie ihn ansah!
Ihre weitaufgerissenen Augen stachen ihm förmlich ins Fleisch. In diesem Blick lag Entsetzten, Verachtung und Wut. Kurz gesagt: Wenn Blicke töten könnten...................
Die Frau hatte sehr viele, tiefe Falten, Augenringe und ihr Mund war zu einer schmalen Linie verzogen.
Ihre hüftlangen Locken trug sie offen.
Sie umramten ihr viel zu blasses Gesicht mit den hohen Wangenknochen.
Eigentlich hätte Harry sie allein von ihrem Gesicht her auf ein hohes Alter geschätzt. Auf ein sehr hohes Alter.
Aber ihre Haare in voll schwarzer Farbe und ihre elegnate, schlanke Erscheinung sprachen dagegen.
Auch wirkte sie nicht müde oder erschöpft, im Gegenteil: Sie war hellwach und wirkte quicklebendig.
Und ihren Augen stand eine leichte Spur des Wahnsinns.
Ein bisschen hatte sie Ähnlichkeit mit Bellatrix Lestrange.
Harry starrte sie, noch immer erschrocken, im Licht seines Zauberstabes an.
Plötzlich, völlig überraschend und ohne, dass sie es angedeutet hatte, begann die Alte zu spechen, oder nein, es war vielmehr ein Fauchen:
"Was glotzen Sie so Mister Potter? Haben Sie noch nie eine alte Hexe gesehen?"
Harry hielt seinen Zauberstab fest und drückte ihn in seiner Hand so fest, bis es wehtat.
Ihre Stimme war genauso schneidend, wie ihr Blick.
Sie klang nicht nach typisch alter Frau.
Sie hatte etwas kontrolliert Bedrohliches, wie der Klang einer Messerklinge, wenn sie geschärft wird.
Wer um Himmels Willen war das? Und was machte sie hier? Ganz langsam fand Harrys Herz wieder einen regelmäßigen Rythmus und sein Atem verlangsamte sich wieder. Die Hexe löste ihren durchborenden Blick von ihm und sah emotionslos auf Voldemorts Grabstein hinab.
Als er endlich sprechen konnte sagte er zu ihr:
"Aber,........was machen Sie denn hier?"
Sie sah ihn dieses Mal nicht an, sondern blickte teilnahmslos zu der Statue hinauf.
Von der Seite betrachtet Harry wieder ihre Augen.
Deren Farbe war ganz und gar sonderlich.
Auf den ersten Blick erschienen sie grün. Aber nun konnt er erkennen, dass auch eine Spur braun dabei war.
Und als sie den Kopf leicht schief legte, waren sie bernsteinfarben.
"Sind Sie der Ansicht, nur weil Sie derjenige waren, der Tom Riddle ins Jenseits befördert hat, haben nur Sie das Recht, sein Grab aufzusuchen?"
Diese Gegenfrage stellte sie spitz, leicht säuerlich, aber dennoch ruhig und langsam.
Harry war von dieser Antwort so überrumpelt, dass er wieder einen Moment brauchte, um zu antworten.
"Ähm,.........verzeihen Sie mir. Natürlich nicht, ich.........war nur überrascht noch jemanden hier......."
"Sparen Sie sich den Atem, Mister Potter.", fuhr sie ihm ruhig aber sehr bestimmend dazwischen.
Jetzt hatte ihre Stimme metallisch geklungen. Unheimlich.
Weiterhin legte sie den Kopf mal schief, mal gerade und musterte die Staute.
Harry beobachtete sie mit einer Mischung aus Faszination, Abscheu und Verwunderung.
Warum hatte sie hier alleine im Dunkeln gestanden?
War sie eine von den vielen Menschen, die durch Voldemort jemanden Geliebten verloren hatte?
Nein, sicher nicht. Dann würde sie nicht so seelenruhig hier stehen.
Er musterte sie weiter, betrachtete ihre Augen noch genauer. Ihr Blick war kühl, leicht...........................
An ihren Händen trug sie schwarze Lederhandschuhe.
Ihre Schuhe waren Stifeletten, mit leichtem Absatz, natürlich auch in schwarz.
(Ginny trug soetwas ab und zu.)
Im Licht konnte Harry erkennen, dass die Fremde Schminke im Gesicht trug. Allerdings nur Make-up und ihre Augen waren schwarz umrandet.
Plötzlich wurde es Harry bewusst.
Sie war eine Todesserin! Es konnte nicht anders sein!
In ihrem Blick lag nun eine Spur von Wehmut, mit dem sie die Statue betrachtete. Ja, beinahe Trauer. Und optisch passte es auch. Sie war komplett in schwarz gekleidet. Ihre Ähnlichkeit mit Bellatrix Lestrange! Das konnte kein Zufall sein!
Langsam und immer bedacht darauf, dass sie gleich, wie eine hungrige Bestie über ihn herfallen könnte richtete er seinen Zauberstab auf ihren Oberkörper und kam langsam näher.
Die Alte hatte allerdings schon längst durchschaut, was er vorhatte.
Langsam senkte sie den Kopf und starrte genau auf den Grabstein.
"Lassen Sie es, Junge. Ich habe Ihnen einige Jahre vorraus."
Doch Harry dachte garnicht daran, es zu "lassen".
Hohle Worte, hohle Worte! Die alte Zicke will dir nur Angst machen!
Er machte sich auf irgendeine Reaktion gefasst.
Doch mit dem, was kam hatte er überhaupt nicht gerechnet. Wie in Überschallgeschwindigkeit, stand die alte Hexe plötzlich vor ihm, eine Hand an seinem Hals, die andere an seinem Handgelenk. Und jetzt drückte sie mit beiden Händen zu. Harrys Hand schmerzte, er spürte wie sie den Zauberstab lockerte. Und gleichzeitig wurde seine Luft abgeschnürt.
Nein! Nein, bitte nicht! Nein!
Entsetzt stellte er fest, dass er sich nicht rühren konnte.
Sie stand vor ihm, den Kiefer verkrampft, die Augen demonstrativ weit offen. Der Wahnsinn, welcher darin lag wurde größer und größer. Harry hustete und keuchte, aber sie ließ nicht los. Sie war stark.
"Zauberstab weg." flüsterte sie auf einmal eindringlich und fordernd. Harry hatte keine Wahl. Sein Husten, war mittlerweile in ein Röcheln übergegangen.
Also ließ er seinen Zauberstab sinken und nach einigen Sekunden ins Gras fallen.
Sofort ließ die Hexe ihn los und wich einen Schritt zurück,
ihre Mimik entspannte sich wieder.
Hustend sank Harry auf die Knie runter und hielt sich den schmerzenden Hals.
Verdammt! Was ist das für eine Ausgeburt der Hölle?
Besagte Hexe wartete, bis er wieder zu Atem gekommen war, dann ging sie zu ihm, hockte sich vor ihn und zog ihren Zauberstab. Dieser war, wider Harrys Erwarten, baike. Sie richtete ihn auf seinen Hals.
Harry war machtlos. Er war zu benebelt, um nach seinem Zauberstab zu greifen. Vor seinen Augen flimmerte alles.
Sie wird mich umbringen. Gott, nein! Ginny.
Harry hatte schon mit seinem Leben abgeschlossen, als er plötzlich durch seinen Schal hindurch eine angenehme Wärme an seinem Hals spürte, die sich wohltuend auf die schmerzenden Stellen legte. Augenblicklich erlang er die Fassung wieder. Verwundert sah er die Alte vor sich an.
Diese nahm seinen Zauberstab und erhob sich.
Harry tat es ihr gleich und wartete, was jetzt kommen würde. In aller Ruhe ließ die Hexe ihren Zauberstab verschwinden und sah ihn an. Eine Moment lang standen sie beide da und schwiegen. Da richtete die Fremde Harrys Zauberstab auf ihn, mit der Spitze, drehte ihn einmal flink in ihrer Hand um 180 Grad und gab ihn ihm zurück. Harry verstaute ihn schnell wieder in seinem Mantel und sah sie dann verblüfft an.
Doch sie antwortete:" Das ist meine Art,mich zu entschuldigen, Mister Potter."
Nun lächelte sie leicht verlegen.
Als sie lächelte, wirkte sie wieder jung.
Ihre Züge waren nun freundlich und sie sah mitfühlend, beinahe verletzbar aus.
Harry konnte sich wieder nur wundern.
So langsam verstand er garnichts mehr.
Die Hexe wandte sich nun wieder dem Grab zu und ihr Lächeln verschwand.
Da sie nicht böse zu sein schien, sprach Harry sie höflich an: "Verzeihen Sie, Sie wissen wer ich bin, doch ich kenne Sie garnicht. Also, mal offiziell: Ich bin Harry Potter." Er reichte ihr die Hand.
Sie drehte den Kopf zu ihm, ergriff aber nicht seine augestreckte Hand.
"Mein Name ist Jessica Whiteman." antwortete sie.
"Und falls Sie dachten, ich sei eine dieser verabscheuungswürdigen, nichtsnutzigen Taugenichtse, die sich Todesser nannten, dan kann ich Sie beruhigen. Dem ist nicht so."
Erleichtert ließ Harry seine Hand sinken.
Whiteman. Passt irgendwie nicht zu ihr.
Harry versuchte die Stimmung etwas aufzulockern, auch auf die Gefahr hin, dass er sie nerven könnte.
"Und,....ähm. Darf......darf ich fragen, warum sie hier sind, Misses Whiteman?"
"Miss Whiteman.", korrigierte sie ihn scharf.
"Ich wüsste zwar nicht, was Sie das angeht, Mister Potter,.................... aber ich will mal nicht so sein."
Jessica holte noch einmal hörbar Luft, dann nahm sie die weite Kapuze ab und sah Harry direkt an.
"Ich habe.....mit Tom zusammen die Schule Hogwarts besucht. Wir waren Freunde."
Harry riss die Augen auf. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Freunde??
"Und wir waren, in............ späteren Zeiten liiert." schloss die alte Hexe und blickte wieder zur Statue hinauf.
Harry fiel die Kinnlade runter.
Liiert? Sie war mit diesem Teufel zusammen??!
Jessica erzählte ruhig weiter.
"Aber als Tom dann seinen Namen änderte, als er die Welt veränderte............ging ich und sah nur noch hilflos zu, wie er sich zu etwas Furchtbarem entwickelte. Zu einem Monster."
Harry konnte nicht glauben,was er da hörte.
Er hatte von Dumbledore erfahren, das Voldemort in der Schule beliebt gewesen, ja sogar Schulsprecher gewesen war. Aber......Voldemort und Liebe?
Vielleicht war die Alte nur eine fürchterliche Spinnerin, die sich in ihrer Fantasie, die ekelhaftesten Dinge ausmalte.
Er überlegte, ob er nicht lieber gehen sollte. Voldemort lag sicher unter der Erde. Er hatte, was er gewollt hatte.
Doch dann musterte er die Hexe nocheinmal, die völlig abwesend nach oben starrte.
Sie musste mal eine sehr hübsche Frau gewesen sein.
Solch eine, bei der die Männer Schlange gestanden haben mussten.
Harrys Neugier siegte. Er hatte Voldemorts Geschichte schon aus den verschiedensten Sichtweisen gehört und gesehen, aber noch nie aus der emotionalen Sicht einer Frau.
"Sagen Sie Maa'm, könnten Sie mir.....vielleicht mehr.......
erzählen?"
Lächelnd sah Jessica ihn an. Sie schien amüsiert.
"Sie wollen tatsächlich meine Geschichte hören. Ha! Immernoch der kleine, neugierige Junge."
Sie blickte gen Himmel und lachte, diesmal aufrichtig und fast schon herzlich.
Harry wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Also nickte er nur und senkte lächelnd den Kopf.
"Nun gut, Mister Potter." sagte sie nun.
"Aber es ist eine laaaaaange Geschichte, ich bin schon ziemlich alt."
"Ich habe Zeit." sagte Harry und ehe sich die Fremde versah, sahsen sie beide in einem warmen Zelt, mit Schutzzauber drum herum und hatten beide jeweils einen warmen Kamillentee in den Händen.
Jessica nickte zufrieden.
"Sie sind gut, Mister Potter. Mein Lob."
"Danke, aber reden wir über Sie, Misses, oh, Miss Whiteman."
Verständnisvoll nippte die Hexe an ihrem Tee und begann zu erzählen.
"Damit Sie es verstehen, Mister Potter, muss ich ganz von vorne beginnen, mit meinem ersten Schuljahr an Hogwarts. Wie ich bereits sagte: Ich bin sehr alt."
Harry stüzte die Unterarme auf seine Oberschenkel und konnte es kaum noch erwarten.
Gemütlich lehnte sich Jessica an die Lehne ihres Stuhls uns schlug die Beine übereinander.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Viele professionelle Lektoren in Deutschland haben die phantastische, witzige und originelle Schreibweise von J. K. Rowling entweder nicht wahrgenommen oder haben dafür keine Sensibilität.
Rufus Beck