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Fanfiction

Jessy - Die Weihnachtsfeier

von Blue

Jessica hatte sich bemüht, nicht die ganze Nacht zu weinen. Sie hatte bis ungefähr elf Uhr nachts geweint und dann noch bestimmt vier Stunden wachgelegen.
Sie hatte ihn nicht wiedererkannt! Er war wie ein Fremder gewesen! Pupertäre Zicke?
Als der Morgen kam und alle anderen zum Frühstück gingen, stellte sie sich schlafen und blieb einfach in ihrem Bett liegen. Heute war Samstag, es würde also niemand bemerken, wenn sie einfach hier blieb. Sie fühlte sich schrecklich müde, was nicht nur an der schlaflosen Nacht lag.
Sie wollte nicht aufstehen. Sie wollte heute Abend nicht zur Weihnachtsfeier.Im Grunde wollte sie garnichts.
Doch! Sie wollte ihren besten Freund zurück! Aber die Angst, erneut auf einen fremden, emotionslosen Jungen zu treffen, war zu groß. Sie blieb einfach liegen und starrte zum Fenster hinaus. Es schneite, mal wieder.
Jessica konnte nicht verhindern, dass ihr immer mal ein paar Tränen die Wangen herunter liefen.
Und das alles nur, weil sie sich von Rose hatte bequatschen lassen. Sie hatte einer hinterhältigen Ziege mehr geglaubt, als ihrem besten Freund!
Wegen so etwas Dummem waren sie zerstritten!
Verdammt! Verdammt! Verdammt!
Sie setzte sich ruckartig auf und schmiss ihr Kissen gegen Roses Bett.
Au! Plötzlich spürte sie einen furchtbaren Schmerz, der ihren Kopf durchzuckte.
Na, klasse! Wahrscheinlich vom vielen Heulen!
Jetzt, da sie sahs, wollte sie sich nicht mehr hinlegen. Also stand sie auf, zog sich an und ging in den Waschraum, um sich fertig zu machen.

Es war bereits Zeit zum Mittagessen, als sie runter in die große Halle kam. Sie war eine der letzten Schüler, die herein kamen. Sie setzte sich an ihren gewohnten Platz und blickte sich suchend um. Weit und breit war nichts von Tom zu sehen.
Sie blickte auf die Salzkartoffeln in der Schale vor ihr und dann auf ihren leeren Teller. Obwohl ihr Magen knurrte, war ihr der Appetit bereits jetzt schon vergangen.
Langsam erhob sie sich. Ihr wurde leicht schwindelig und ihr Kopf schmerzte immer noch.
Jessica atmete einmal tief durch und ging dann nach draußen. Es zog sie zum See.

Dort war, oh Wunder, auch Tom.
Doch sie erkannte ihn erst, als sie nur noch kurze fünf Meter von ihm entfernt war. (Ihre Sicht war durch einen Schleier aus Tränen derart verschwommen, dass es jeder hätte sein können.)
Er sahs auf einem Baumstamm, die Unterarme auf seine Oberschenkel gestüzt und hatte den Kopf gesenkt.
Seine schwarzen Locken glänzten in der Sonne.
Sie wollte gerade wieder gehen, als er aufblickte und sie ansah. Er hatte sie offenbar gehört.
"Jessy." sagte er. Diesmal nicht tonlos, sondern....erfreut?
Er lächelte zwar nicht, aber er kam auf sie zu.
Sie sah beschämt zu Boden, um ihren Schmerz zu verbergen. Was würde er jetzt wohl tun? Das war eine ganz neue Situation, für sie beide. Denn ernsthaft gestritten hatten sie sich noch nie.
Sie schwieg. Wartete auf seine Reaktion.
"Jessy....." er schien ebenso hilflos wie sie.
Vorsichtig hob sie den Kopf. Sie war überrascht, wie nah er vor ihr stand. Zwischen ihnen waren vielleicht noch drei bis vier Zentimeter. Er sah ihr in die Augen. In seinem Gesicht war nichts. Keine Trauer, kein Schmerz, keine Schuld. Da war es wieder. Das, was sie am meisten fürchtete. Emotionslosigkeit!
"Es tut mir sehr leid...." sagten sie beide gleichzeitig und mussten lächeln.
"Du zuerst." sagte Tom schließlich sanft.
Jetzt sprudelte es aus ihrem Mund nur so heraus.
"Es tut mir so leid, dass ich dich so angeschrien habe. Ich war wirklich schlecht gelaunt und du hattest recht, ich will ja mit den anderen garnichts zu tun haben, aber ich war so wütend, weil.......Ich weiß schon gar nicht mehr, warum. Es tut mir so schrecklich leid, Tom. Ich......"
Sie brach ab. Sie war fertig.
"Mir tut's auch leid, Jessy." sagte Tom dann.
"Ja, ich weiß, dass ich ziemlich eifersüchtig bin, aber ich habe Angst........nachher.........wieder allein zu sein." brach es aus ihm heraus.
"Ich.......ich will dich nicht verlieren, Jessy. Du weißt, ich......ich liebe dich und.........ich hab doch nur dich."
Jessica war klar, dass er mit "Liebe" die freundschaftliche Liebe meinte, denn er hatte es so selbstverständlich gesagt, als wären sie Geschwister.
Sie lächelte in sich hinein.
"Ich weiß. Ich liebe dich auch. Komm her."
Mit diesen Worten legte sie ihre Arme um seinen Nacken und drückte sich an ihn. Sie spürte seine Arme auf ihrem Rücken und hatte endlich wieder das Gefühl, das sie gestern so vermisst hatte: Das Gefühl der Geborgenheit.
Eine Weile standen sie nur da und lauschten dem Herzschlag des anderen.
Dann ließ sie ihn los und legte ihre Hände auf seiner Brust ab.
Erleichtert stüzte er seinen Kopf gegen ihre Stirn und beide schlossen die Augen.
"Sag mal,...." begann er plötzlich, ohne sich zu rühren.
"Wo warst du heute Morgen? Ich hab dich nicht beim Frühstück gesehen."
Jessica lachte trocken auf.
"Im Bett, war ich. Ich hab die ganze Nacht kein Auge zu getan und heute Morgen hatte ich absolut keinen Hunger."
Sie drückte ihn sanft von sich weg und sah ihn herausfordernd an.
"Ich habe Kopfschmerzen, ich habe Hunger und ich bin totmüde! Das ist deine Schuld!"
Toms Augen blitzten auf und er grinste hämisch.
"Na, warte. Wenn ich dich erwische......."
Im nächsten Moment jagte er hinter ihr her, zum Schloss zurück.

Die beiden hatten dann doch noch etwas vom Mittagessen abbekommen, allerdings nur Reste.
Tom war danach in den Jungenschlafsaal verschwunden, mit der Begründung, dass man für gutes Aussehen eine Menge Zeit einplanen sollte.
Jessica war mittlerweile aus der Bibliothek zurück und betrachtete ihr Kleid, das sie in den Händen hielt.
Ob es die richtige Wahl gewesen war? Ob sie sich heute Abend schminken sollte? Es war ja nicht so, dass sie keine Schminke besahs, aber die war eben nur für besondere Anlässe. Aber konnte man Slughorns Weihnachtsfeier als besonderen Anlass bezeichnen? -Durchaus! Ein blick auf ihre Armbanduhr verriet ihr, dass sie noch drei Stunden Zeit hatte.
Entschlossen hing sie das Kleid zurück in ihren Schrank und machte sich auf, zum Baden.
Diesmal nahm sie eine Art Entspannungsbad, jedenfalls ließ sie sich über eine Stunde Zeit dafür.
Danach bearbeitete sie ihre schwarzen Locken mit einem Föhnzauber, wie sie es auch vor der Dinnerparty gemacht hatte. Mit etwas Glück würden ihre Haare wieder so gelingen, wie vor gut einem Monat: Weich und nicht widerspänstig. Und Jessica hatte heute Glück. Oh, und was für ein Glück! Ihre Haare waren perfekt! Sie passte ohne Probleme in ihr rotes Kleid, die Schuhe machten keinerlei Schwierigkeiten, waren sogar ganz bequem und auch das bisschen Make-up verfehlte seine Wirkung nicht.
Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel.
Die forderen Strähnen ihrer Haare hatte sie mit jeweils einer kleinen, roten Klammer zurückgemacht und ihr fiel auf, dass sie vielleicht öfters einen Seitenscheitel tragen sollte. Der Ausschnitt des Kleides war nicht tief, sie wirkte aber auch nicht zugeschnürt. Es passte alles ganz genau. Als sie, noch völlig hingerissen von sich selbst, auf ihre Uhr schaute traf sie fast der Schlag! Sie hatte nur noch 10 Minuten! Sie legte ihre Uhr ab, da sie nicht zum Rest passte und rannte in den Gemeinschaftsraum, zur Jungentreppe. "Tom! TOM!"
"Du brauchst nicht so zu schreien, Jessy." vernahm sie plötzlich hinter sich.
Erschrocken drehte sie sich um und sah ihren besten Freund am Sofa lehnen.
Der machte jetzt plötzlich große Augen.
"Wow!" entfuhr es ihm und er ließ den Mund offen stehen.
Jessica blickte kurz an seinem schlichten schwarzen Umhang herunter und sagte: "Ja, danke, du auch. Komm jetzt." Im Nu hatte sie sich bei ihrem verblüfften Freund untergehakt und zog ihn mit sich, in Richtung Tür.

In Slughorns Büro sah es heute aus, wie in einem Festzelt.
An allen Türen und Fenstern hingen goldene Seidenvorhänge, ein neuer orangener Teppich lag auf dem Boden und überall standen große Kerzenleuchter.
Als Jessica befürchtet hatte, ihr Kleid könne übertrieben sein, hatte sie sich gründlich geschnitten! Im Gegenteil, mittlerweile kam sie sich unter den ganzen aufgetakelten Tussies beinahe schäbig vor.
Allein Rose war das beste Beispiel: Sie trug natürlich pink.
Das Kleid war kurz, zu kurz für einen etwas zu dicken Hintern. Der Asschnitt war selbst für Roses Verhältnisse um einiges zu tief und die Tonnen der Schminke ließen ihr Gesicht wie das einer Puppe aussehen.
DAS war übertrieben!
Aber es kümmerte sie nicht. Sie war zu sehr damit beschäftigt vor Slughorn zu flüchten, dass sie selbst Tom aus den Augen verloren hatte.
Jetzt stand sie etwas abseits und sah sich um.
Im Hintergrund spielte ein Klavier. Slughorn hatte es so verzaubert, dass es verschiedene Stücke spielte. Ruhige Stücke. Jessica liebte Klaviermusik. Sie schloss die Augen und lauschte ganz einfach nur.
Da wurde sie plötzlich angetippt.
"Jessica, mein Kind! Wie schön! Ich habe dich den ganzen Abend gesucht!"
Slughorn!
Verflixt!
Dieser Mann schien schlimmer zu sein, als ein Fluch.
Man konnte zwar vor ihm flüchten, aber man konnte sich nicht verstecken! Früher oder später fand er einen doch.
"Professor." sagte sie gespielt erfreut und lächelte freundlich.
"Ein gelungenes Fest, wirklich."
"Jaja, jaja. Aber ich sehe, du hast noch garnichts zu trinken. Was hättest du gerne?"
Jessica hatte keinerlei Absicht, etwas zu trinken.
"Oh, wissen Sie, ich......"
Doch der Tränkelehrer funkte ihr dazwischen.
"Linus, bring unserer lieben Miss Whiteman doch bitte ein Glas Bowle, ja?"
Linus war ein Junge aus ihrem Jahrgang, der nicht zum Slug-Klub gehörte.
Er nickte nur und verschwand.
Jessica zog es nun vor, zu schweigen und spielte mit einer ihrer Locken.
"Sag mir, Jessica, " begann Slughorn, "wie lange bist du mit Tom jetzt schon befreundet?"
Oh, bitte nicht!
Jessica konnte nicht verhindern, dass sie die Augen verdrehte.
Sollte sie einfach auf die Frage antworten oder sollte sie anfangen wieder abzuwinken.
Sie öffnete gerade den Mund, als plötzlich ein Lehrer neben Slughorn auftauchte.
"Sie sind befreundet, seit er ihre Strafe getragen hat, in meinem Unterricht, in ihrem ersten Jahr an dieser Schule." Jessica riss die Augen auf.
Standfield!
Diesen miesen Grobian war sie glücklicherweise seit ihrem zweiten Jahr los, aber diese zwei Jahre hatten jeden von ihnen geprägt.
Wenn sie jetzt feige gewesen wäre, hätte sich Jessica knapp verabschiedet und wäre gegangen.
Aber das wollte sie nicht! Nein, jetzt war die Chance. sich zu rächen, auf ihre Weise.
Lächelnd nickte sie ihm zu.
"Richtig...........Professor Standfield!"
In diesem Moment kam Linus mit dem Glas Bowle für sie.
Als er es ihr reichte und Standfield erkannte, wollte er gleich wieder verschwinden, doch Jessica hielt ihn fest.
"Bleib doch hier, Linus. Du erinnerst dich doch bestimmt noch an Professor Standfield?"
Linus war sich nicht sicher, ob er antwoten sollte und blickte sie einen Moment lang fassungslos an.
Doch sie gab ihm zu verstehen, dass er mitspielen sollte.
"Oh, aber natürlich." er fasste sich übertrieben an den Kopf. "Wie könnte ich SIE vergessen, Sir? Sie waren derjenige, der mich fünfmal mit dem Rohrstock auf die flache Handfläche geschlagen hat. Da hatte ich noch Monate später was von!" Er grinste überheblich, zwinkerte Jessica zu und verschwand wieder.
Standfields harte Miene hatte sich in Entsetzen umgewandelt. Wütend blickte er Jessica an.
Doch diese lächelte nur und tranke einen kräftigen Schluck Bowle.
Im Laufe des Abends wurde sie sowohl Slughorn, als auch Stadfield los und fand dafür ihre Begleitung wieder.
Tom war wohl für einen Moment geflüchtet, denn er stand etwas abseits. Als sie zu ihm kam, lächelte er.
"Na?" fragte sie "Amüsierst du dich gut?"
"Nicht so gut wie du, wie ich höre. Das mit Standfield. Schäm dich!" er grinste.
Doch dann wurde er plötzlich ganz ernst.
"Hör mal,......was ich dir schon den ganzen Abend sagen wollte.....ist.....darf ich?"
Er griff ihr Glas mit Bowle, das schon zur Hälfte leer war und trank es in einem Zug aus.
Jessica blickte etwas iritiert drein.
"Okay......." murmelte sie.
"Huh, was ist das genau?" fragte ihr Gegenüber.
"Was wolltest du mir sagen?" kam die Gegenfrage.
"Ähm,ja......Du....du siehst.......heute einfach umwerfend aus, Jessy."
Er versuchte verlegen zu lächeln.
"Alles klar." schloss seine beste Freundin.
"Das Zeug scheinst du nicht zu vertragen."
Mit diesen Worten nahm sie ihm das Glas aus der Hand und ging zum Buffet, um sich nachzuschenken.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis