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Fanfiction

Jessy - Zu später Stunde

von Blue

Harry blickte die alte Hexe an, die vor ihm stand. Sie hatte sich mit den Beinen gegen einen großen Stein gelehnt und musterte ihn im Schein ihres Zauberstabes. Das Licht warf einen dunklen Schatten über ihre Augen. Ihre kompletten Augenhöhlen lagen im Dunkeln, sodass sie aussahen, wie zwei schwarze Löcher. Es war wirklich ein schauriger Anblick, aber Harry riss sich zusammen. Schließlich hatte er vor Jessica Whiteman nichts zu befürchten. Oder vielleicht doch?
Da richtete sie sich plötzlich auf und kam auf ihn zu, bis sie dicht vor ihm stand und auf ihn herabsah. Harry schluckte. Hatte sie wieder seine Gedanken gelesen? „Sie machen es einem aber auch wirklich leicht, Mister Potter“, antwortete sie tonlos. „Sie lassen ihren Gedanken freien Lauf, wie ein Kind. Das kann in der falschen Gesellschaft gefährlich werden.“
Harry drückte die Wirbelsäule durch, um größer und selbstsicherer zu wirken, doch er befürchtete, dass sie ihn schon längst durchschaut hatte.
Die alte Hexe nickte wissend. „Befinde ich mich denn gerade in falscher Gesellschaft, Miss Whiteman?“, fragte er und zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. Keine Reaktion in ihrem Gesicht. Kein Zucken. Nicht eine winzige Bewegung. Sie blinzelte nicht einmal.
„Sagen Sie es mir, Mister Potter.“ Ihre Stimme war ruhig und gefasst.
Er konnte ihre Augen noch immer nicht sehen. Eine Weile schwiegen beide.
Dann trat die Hexe ein paar Schritte von ihm zurück und sprach:
„Es ist spät. Ich denke, wir sollten uns nun verabschieden, Mister Potter.“
Sie nickte ihm ganz leicht zu und wandte sich dann ab, um zu gehen.
Harry brauchte einen Moment, um zu verstehen, was sie gesagt hatte. Er fühlte sich benommen, zur Hälfte hing er noch in ihrer Geschichte.
Dann lief er ihr eilig nach und holte sie an Voldemorts Grab ein. Sie hörte ihn kommen und wartete offensichtlich, denn sie drehte sich nach ihm um und sah ihn fragend an. Ihm wurde fast schwindelig bei diesem Blick. Dieser Blick sagte ganz klar aus: „Was willst du noch?“ Doch er ließ sich nicht davon abschrecken. Dass sie jetzt so kalt und ablehnend auf ihn wirkte hatte mit Sicherheit auch mit der späten Stunde zu tun. Wahrscheinlich war sie müde und wollte nun ihre Ruhe. Trotzdem: Harry konnte sie doch nicht einfach so gehen lassen! Wie sollte er sie wieder finden? Ihre Geschichte konnte unmöglich schon zu Ende…
„Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass ich nicht weiß, ob es gut ist, Ihnen mein Leben zu erzählen“, antwortete sie unaufgefordert.
„Ich bin mir nämlich nicht sicher, Mister Potter, ob Sie mir glauben. Sie wirken sehr…misstrauisch.“
Das sagt die Richtige! dachte Harry und schnaubte verächtlich. Im gleichen Augenblick hätte er sich am Liebsten gegen die Stirn geschlagen.
Verdammt! Jessica drehte sich mit dem Rücken zu der Statue und schien nun disapperieren zu wollen. Er konnte nur stumm zusehen. Nach dem, was er sich gerade geleistet hatte, konnte er nicht ernsthaft erwarten, dass sie bereit war, ihm noch weiter ihre Geschichte mit Vol… Tom Riddle zu erzählen.
Harry sah sie traurig an, als sie ihren Zauberstab hob.
„Selbe Zeit, selber Ort“, sagte sie da auf einmal. Ihr Gesicht war immer noch regungslos.
„In drei Tagen, Mister Potter. Ruhen Sie sich bis dahin aus.“
Als sie ihren Zauberstab über ihren Kopf hob, erhaschte Harry noch einen ganz kurzen Blick auf ihre Augen. Ihr Blick war nicht verärgert. Auch nicht enttäuscht oder traurig, nicht einmal müde. Ihre Augen waren einfach nur verständnisvoll und, zu Harrys Überraschung, grün.
Da war Jessica Whiteman verschwunden.
Harry, der nun im Dunkeln stand, seufzte. Er zog seinen Zauberstab, machte sich Licht und blickte auf seine Armbanduhr. Ihn traf beinahe der Schlag. Es war viertel vor vier, morgens! Bald würde die Sonne aufgehen. Während er beschloss, nach Hause zu apperieren, rief er sich noch einmal alles in den Kopf. Er hatte die Nacht auf dem Friedhof verbracht, unter dessen Erde sein Todfeind lag. Dort, wo er hingehörte. Und an seinem Grab hatte er eine Frau getroffen, die behauptete, seine beste Freundin und später sogar mehr als das gewesen zu sein.
So unglaublich ehrlich und überzeugend die alte Hexe auch wirkte, Harry konnte und wollte auch einfach nicht so recht glauben, was er die ganze Nacht gehört hatte.

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Ich weiß, es ist sehr kurz. Aber es sollte als eine Art Zwischenstop dienen. Sie kann ihm ihr gesamtes Leben ja schlecht in einer Nacht erzählen.
Sogar in der Welt der Magie geht das nicht! ^^
Hoffe, ihr seid nicht zu ungeduldig und euch gefällt's immer noch (würde mich über Kommentare JEGLICHER ART freuen).
Liebe Grüße,
Blue


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