von SevFanXXX
Hallo, ihr Lieben. Hier ist das neue Kapitel. Ich hoofe, ihr habt Spaß dran. Und jetzt ohne weiteren Verzögerungen direkt zum Chap!
Lg
Euer SevFan
Ginny trat langsam ins Zimmer, den Zauberstab erhoben und bedächtig auf Alianas Herz gerichtet, die ebenso langsam vor ihr zurückwich. Ihr Blick zeigte keine Angst, es zeigte wieder einmal gar keine Regung.
"Du!", zischte Ginny sie wütend an. "Ich wusste ja, dass so etwas passieren musste, ich wusste, dass es keine gute Idee gewesen war, dich mit hirer zu nehmen, aber dass du so weit gehen würdest..."
"Ginny!", warf jetzt Harry ein. "Es ist nichts passiert. Wirklich nicht."
"HALT den Mund!", fuhr Ginny ihn an.
"Bitte hören Sie mir zu!", sagte nun auch Aliana. "Es ist wirklich nicht das passiert, was du glaubst, was geschehen ist. Das schwöre ich dir. Wir haben uns unterhalten, ich habe ihm meine Geschichte erzählt, wie ich zu dem Theater kam..."
"Erzähl deine Lügen jemandem, den sie interessieren!", schrie Ginny. Ihr Zauberstab peitschte nach vorn und Aliana wurde durch die Luftgeschleudert und fiel gegen eine Glasvitrine, die zersprang und ihre Scherben auf dem Boden verteilte. Aliana richtete sich mühsam auf und erhob sich. Ihr Blick war noch immer ausdruckslos, an ihrer Schläfe lief ein dünnes rotes Rinnsal hinab, ebenso wie an der Hand, mit der sich sich zum Aufstehen auf dem Boden abgestützt hatte.
"Ginny!" Harry packte sie am Arm und wollte sie zu sich herumdrehen, doch sie riss sich los und ging erneut auf Aliana zu. Ein weiterer roter Stral schoss aus ihrem Zauberstab hervor, doch diesmal, war Aliana vorbereitet. Aus einem ihrer roten Handschuhe zog sie ihren Zauberstab wieder hervor und wehrte den Angriff ab. Ginny griff wieder an und Aliana verteidigte sich, während sie Schritt für Schritt von Ginny zurückwich, dir ihr wiederum Schritt für Schritt folgte.
Schließlich stand Aliana mit dem Rücken zur Wand. Ginny keuchte und in ihren Augen stand eine Wut, die Harry Angst machte; so hatte er sie noch nie gesehen.
"Und was jetzt?", fragte Aliana leise. "Sie haben mich in die Enge getrieben. Was werden Sie nun tun?" Ginny zögerte.
"Ich..." Aliana senkte ihren Zauberstab.
"Zieh ihn sofort wieder hoch! Wehr dich! Ich will, dass du mir einen Kampf lieferst. Das schuldest du mir."
"Ich schulde Ihnen nichts, denn ich habe Sie nie gekränkt. Ich wiederhole noch einmal: Es ist nichts geschehen, Harry hat Sie nicht betrogen."
"Du lügst! ich weiß es doch!" Jetzt war die Wut aus Ginnys Stimme verschwunden, hatte einer Verzweiflung Platz gemacht, die Harry noch nie bei ihr gehört hatte. Es sprach die Befürhtung daraus, nicht gut genug für ihn zu sein, nicht gut genug für den Jungen, der überlebte, zu sein. Er wollt sie trösten, wollte sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie wunderbar war, dass er nur sie liebte, doch sein Blick fiel auf Aliana und er stockte. Es stimmte, Ginny war toll, und er mochte sie, doch war es Liebe? Eine Liebe, die über eine geschwisterliche Liebe hinausging? Vor nur zwei Tagen hätte er auf diese Frage mit einem entschiedenen "Ja" beantwortet, doch jetzt war er plötzlich nicht mehr sicher. Wenn Aliana ihn ansah, wenn er mit ihr sprach, dann hatte er so ein Kribbeln im Bauch, es war aufregend und verwirrend zugleich...
Er wusste einfach nicht, was er noch denken sollte.
"Ginny, ich bitte Sie, ich lüge nicht. Schauen Sie mich an."
"Was soll das jetzt werden. Wenn du glaubst, ich würde einfach..."
"Schauen Sie mir in die Augen, ich bitte Sie."
"Von mir aus, aber das wird dir auch nichts helfen, denn ich werde nicht...", doch Ginny brach mitten im Satz ab und erstarrte. Auch Aliana regte sich nicht mehr.
Harry dagegen erwachte nun endlich aus seiner Starre. Er näherte sich den beiden Frauen und sah dabei ununterbrochen Aliana an. Ihre Augen waren geweitet, zeigten höchste Konzentration, Ginnys dagegen nur Erstaunen. Harry überlegte, ob er etwas sagen sollte, die beiden aus ihrer Starre wecken, doch etwas sagte ihm, dass es besser war, sich nicht einzumischen. Er setzte sich in einen Sessel und wartete, trank dabei, etwas von dem Kaffee, den Aliana gemacht hatte. Er schmeckte köstlich.
Nach einer Ewigkeit, wie ihm schien, erwachten beide aus ihrer Reglosigkeit. Ginny starrte Aliana an, die ihren Kopf gesenkt hatte und deren Gesicht nicht mehr zu erkennen war, da es von einem Schleier aus goldenem Haar verborgen wurde.
"Ich... was hast du da gerade gemacht?", fragte Ginny, leise und fast etwas kleinlaut.
"Ich habe dir gezeigt, was geschehen ist, bevor du ins Zimmer kamst. Ich habe dich in meine Erinnerung gezogen."
"Es... es tut mir so leid, dass ich dir nicht geglaubt habe, dass ich dich angegriffen habe. Ich hätte dir glauben sollen."
"Ich mache dir keinen Vorwurf. Es hätte jeder so etwas denken können."
"Ich... ich dachte nur..."
"Ich weiß schon. Aber das darfst du nicht denken, daas hast du nicht nötig. Du bist wundervoll, so, wie du bist. Harry kann sich glücklich schätzen, dass er dich hat."
Erst jetzt, als Aliana das sagte, schienen sich die beiden daran zu erinnern, dass auch Harry noch im Raum saß. Sie wandten sich zu ihm um. Ginny lächelte ihn schüchtern an, er erwiderte das Lächeln recht halbherzig.
"Es ist alles geklärt", sagte Aliana fröhlich. "Ihr solltet allmählich frühstücken."
"Danke", sagte Ginny. "Was ich da gesehen habe, was du erzählt hast..."
"Ein andermal", unterbrach Alina sie rasch.
"Aber", setzte Ginny an, wurde allerdings erneut unterbrochen, diesmal von einer Eule, die ans Fenster klopfte. Aliana sprang auf und öffnete, die Eule, eine bildschöne Schleiereule, sprang auf ihren Arm und übergab ihr den Brief, den sie im Schnabel trug. Aliana öffnete ihn und las ihn rasch durch. Ihre Miene zeigte nichts von dem Inhalt.
"Habt ihr Mittwoch Abend schon etwas vor?" Harry und Ginny wechsekten einen Blick.
"Nein, bisher nicht! Warum?"
"Dann lade ich euch heute auf ein Fest ein. Das Theater-Ensemble unseres Stückes hat für heute einen Ball organisiert für, die, die die Gruppe verlassen. Wir dürfen Gäste mitbringen, drei bis vier. Wenn Mister Weasley und Miss Granger möchten, sind sie natürlich auch herzlich eingeladen."
"Wow! Das klingt toll! Ein Fest mit den Berühmtheiten der Stadt. Super." Harry rollte belustigt die Augen.
"Was ist das denn für ein Fest?"Aliana grinste.
"Ein Maskenball. Der Anfang großer Dramen!"
"Was meinst du damit?"
"Romeo und Julia haben sich zum Beispiel auf einer Art Maskenball kennen gelernt, zumindest in der Variante, die ich mal gespielt habe. Ich hatte leider nie Gelegenheit, das Original zu lesen."
"Ein Maskenball!", schwärmte Ginny. "Das muss ich gleich Mine erzählen. Und dann müssen wir noch was einkaufen dafür." Sie stürtzte aus dem Zimmer und Aliana sah ihr lächelnd nach. Dann wandte sie sich Harry zu.
"Es scheint, als hätte Ginny jetzt einfach beschlossen, dass ihr geht."
"Das ist in Ordnung, auch ich freu mich drauf. Danke für die Einladung."
"Keine Ursache. Ich denke, ich bringe Ginny mal ihr Frühstück nach, sie vergisst sonst noch zu essen. Wir sehen uns nachher." Damit verschwand auch sie, allerdings mit einem großen Tablett voll Rührei, Speck und Toast. Harry lehnte sich zurück und bediente sich ebenfalls von dem Frühstück. Seine Gedanken, Ginny und Aliana betreffend, verdrängte er vorerst.
Keiner der Bewohner des Hauses ahnte, wie sehr Alianas Bemerkung zu Maskenbällen auch hier zutreffen würde.
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Das war es erst mal wieder. Hoffe, ihr lasst mir Rückmeldungen da. Wie immer! *Euch alle lieb anguck*
@ginnyweasley: Ich weiß und ein großes Dankeschön dafür. Wenn du willst, kriegst du auch wieder einen Keks dafür ;), ich hoffe, es hat dir gefallen ( und das meine anderen Leser auf dich hören :D)
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