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Fanfiction

Reue - Späte Gefühle

von Blue

Hermine kam gerade nach Hause und legte ihre Tasche auf dem Couchtisch ab.
Sofort drang es aus der Küche: "Mine, Schatz! Hallo!"
Ihr Ehemann Ron kam kurz darauf zum Vorschein.
Er war über und über mit brauner Flüssigkeit bedeckt und grinste. Hermine musste schmunzeln.
"Hast du mal wieder versucht, Schokoladenpudding zu machen?" fragte sie.
"Hey, ich hab's nicht versucht, ich hab's geschafft!"
rief er freudig aus und gab ihr einen Schokoladenkuss.
"Mmm." Hermine leckte sich die Lippen.
"Garnicht mal so übel, Ronald."
Er grinste als Antwort und verschwand wieder in der Küche.
Während Hermine ihren Mantel ablegte, fiel ihr Blick auf einen kleinen Briefstapel auf dem Couchtisch.
"Ist Post für mich dabei?" rief sie in Richtung Küche.
Sie hörte eine Schale scheppern und Besteck in die Spüle fallen.
"Ron?" fragte sie unsicher.
"Nein." kam die Antwort zurück.
"Ach, doch!" rief er dann.
"Da ist ein Brief für dich, addressiert an "Hermine Weasley persönlich." Er betonte das letzte Wort überschwenglich.
Sie setzte sich auf das Sofa und kramte in dem Stapel herum. Es war der dritte Brief.
Tatsächlich: Hermine Weasley persönlich
Sie hätte schwören können, dass sie diese Schrift irgendwoher kannte.
Da schepperte es noch einmal laut aus der Küche. Hermine legte den Brief beiseite und beschloss hn später zu lesen.
"Hast du eigentlich noch irgendetwas anderes gekocht, außer Pudding?" fragte sie und lehnte sich gegen den Türrahmen.
Ron machte einen ertappten Gesichtsausdruck, lächelte schief und schüttelte den Kopf.
Hermine lachte auf und verschrenkte die Arme vor der Brust. Das war mal wieder typisch Ron!
"Also heute Abend essen wir......Schokoladenpudding?" fragte sie ironisch.
"Genau!" rief Ron begeistert, während er sich die Hände wusch.

Nachdem die beiden gegessen und die Küche wieder auf Vordermann gebracht hatten, war es bereits zehn Uhr.
"Sei mir nicht böse, Mine, aber ich bin müde." sagte ihr Mann und küsste sie sanft.
"Schlaf gut." sagte sie und sah ihm nach, als er ins Schlafzimmer ging.
Sie wollte sich gerade ihr Buch schnappen, als ihr Blick wieder auf den "persönlichen" Brief auf dem Couchtisch fiel.
Sie nahm ihn und öffnete ihn. Es war mit schwarzer Tinte geschrieben, sehr ordentlich und es roch nach Pfefferminz.

Ich weiß im voraus: Sie verletzt,
Was ich hier Trauriges enthülle.
Welch bitterer Verachtungswille
Schleicht in Ihr stolzes Auge jetzt!
Was will ich denn? Zu welchem Ziele
Lass ich Sie meine Seele sehn?
Welch schadenfrohe Spottgefühle
Lass ich dadurch vielleicht entstehn!

Zufällig lernt ich einst Sie kennen,
Sah Sie in zarter Neigung brennen,
Doch ihr zu trauen, wagt ich nicht:
Zwang mich zu ungewohnter Scheuheit,
War meine abgestandene Freiheit
Mir zu bewahren nur erpicht.
Dann hat noch einer uns geschieden
Weasleys unseliges Opferlos
Von allem, was dem Herz gegieben
Lieb war, riss ich mein Herz los,
Vereinsamt, unabhängig, müßig,
Glaubt ich, Freiheit und Müße wär
Ersatz für Glück. Mein Gott! Wie sehr
Hab ich geirrt, wie bitter büß ich
Nein: unablässig Sie zu sehn,
Zu folgen Ihnen allerorten,
Ihr Lächeln, Ihren Blick erspähn
Verliebten Auges, Ihren Worten
Andächtig lauschen, mit dem Herz
All Ihres Wertes innewerden,
Vor Ihnen blass, in Todesschmerz,
Vergehn heißt Seligkeit auf Erden!

Doch komme nun, was will: ich weiß
Mir selbst nicht mehr zu widerstreben.
Es sei: In Ihre Hand gegeben,
Geb ich mich meinem Schicksal preis.


Severus Snape




Hermine starrte auf den Briefbogen. Die Schrift verschwand vor ihren Augen.
Das musste ein Missverständnis sein. Oder ein Scherz.
Aber.....Severus Snape hasste Scherze!
Es klang genau wie der Brief, den sie damals, vor vielen Jahren an ihn geschrieben hatte.
Er war zwar anonym gewesen, aber irgendwie hatte er etwas von ihrem Verhalten bemerkt.
Er hatte sie zwei Tage später in sein Büro bestellt, hatte ihr den Brief vor die Füße geworfen, sie angeschrien, was ihr einfallen würde, einem Lehrer soetwas zu schreiben!
Dann hatte er sie hinausgejagt und die letzten Jahre so gut wie ignoriert. Damals hatte sie nicht gewusst, was schmerzhafter gewesen war: Seine verletzenden Worte:
".....so ein Schlammblut wie Sie...!"
Oder doch seine Ignornaz.
Sie war durch die Hölle gegangen und wieder zurück. Hatte sich mit Ron abgelenkt. Und jetzt?
Jetzt kam all das wieder hoch. Ihre alten Wunden rissen auf. Es schmerzte noch mehr, als zuvor.
Ihre Sicht wurde von einem Tränenschleier vernebelt.
Wie konnte er nur so grausam sein?
Sie stand auf, ging zum Kamin, zerriss den Brief mehrmals und warf ihn ins Feuer.
Davon sollte nichts übrig bleiben.
Hermine setzte sich vor den Kamin und sah zu, dass auch jeder Papierfetzen verbrannte.
Danach ging sie ins Schlafzimmer, zog sich um und legte sich zu ihrem Ehemann.
Sie umarmte ihn von hinten, doch er schlief bereits und rutschte ein wenig von ihr weg.
Sie rollte sich auf den Rücken und starrte zur Decke.
Die Tränen rollten ihr vereinzelt an den Wangenknochen herunter.
Zu spät. Es war einfach zu spät!


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
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