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Fanfiction

Ich sehe dich mit anderen Augen - II - Thestrale

von Mina Snape-Circeni

Mina und ihr Vater standen auf Gleis 9 ¾ und unterhielten sich. Überall miaute, fauchte und kreischte es. Eion saß wie immer auf Minas Schulter und sah sich ruhig um. In einigen Metern Abstand stand Mr. Malfoy, das Auge immer noch leicht blau, und starrte zu ihnen herüber, als würde er es Mina sehr übel nehmen, dass sie noch immer nicht der Schule verwiesen worden war.
Sie sah auf die Uhr. Es war schon zehn vor elf und sie hatte weder Daphne noch Blaise gesehen.
„Mina? Wo sind denn Blaise und Daphne?“
„Ich weiß nicht. Ich suche sie auch schon die ganze Zeit …“, antwortete sie besorgt.
Um fünf vor elf, kamen die Beiden schließlich auf das Gleis gehetzt. Mina und ihr Vater eilten auf die Beiden zu und halfen ihnen, die Koffer in das Abteil zu schaffen, das Mina schon reserviert hatte. Erst danach begrüßten sie sich und verabschiedeten sich im selben Atemzug von Minas Vater.
Sie nahmen ihre Plätze in ihrem Abteil ein und winkten Minas Vater zum Abschied, bis er schließlich verschwand.
„Wie waren eure Ferien?“
Daphne zuckte mit den Schultern: „Voller Familienfeste … ein wenig langweilig.“
„Total lustig. Mum und ich waren erst in Sizilien, da kommt sie nämlich her und dann … haben wir „umdekoriert“. Und ich hab Schokolade gemacht,“ Blaise grinste, fuhr sich durch das raspelkurze Haar.
Mina lachte.
„Wie waren deine Ferien?“
Das Lachen verschwand aus ihrem Gesicht: „Ach … Irland war total schön. Da würde es euch echt gut gefallen. Wir sollten da mal zusammen hin …“, sie stockte.
„Und der Rest?“
„Ahm … Mum und … Dad streiten sich immer … das war. Ich habe also die restlichen Ferien damit verbracht, in meinen Zaubertrankbüchern zu lesen, nachdem ich mit Dad in der Winkelgasse war.“
„Aber wir brauchen doch gar kein neues Zaubertrankbuch …“
„Ich konnte nicht widerstehen, trotzdem zwei zu kaufen …“
„Ach, das ist unser Minchen!“, Blaise klatschte erfreut in die Hände.
Daphne beugte sich vor und sah Mina ins Gesicht: „Aber da ist noch was anderes, Mina. Was ist los?“
„Ich … Ich ... Ich fliege vielleicht von der Schule. Bisher habe ich zwar noch keinen Brief bekommen, aber … ich fliege wahrscheinlich in nächster Zeit.“
„Warum?“
„Weil ich … Malfoys Vater eine reingehauen habe … und er danach von meinem Vater und Mr. Weasley verprügelt wurde.“
„Du hast Lucius Malfoy eine reingehauen?“
„Jap.“
„Warum?“
„Weil er sich darüber aufgeregt hatte, dass ich ein Halbblut bin und dementsprechend nichts in Slytherin zu suchen hätte, weil ich die langjährige Geschichte des reinblütigen Slytherins beflecken würde.“
„Was ist das denn für ein Schwachsinn?“, fragte Daphne.
„Hey! Nichts gegen Dracos Vater!“
„Blaise! Nur weil Draco angeblich so toll ist, heißt das nicht, dass sein Vater ebenso toll sein muss. Minas Schlag war berechtigt. Ich hätte genau das Selbe getan! Obwohl ich ein Reinblut bin und irgendwie mit Malfoy verwandt bin. Ich verstehe eigentlich nicht, was dieser ganze Rassismus soll. Wahrscheinlich bin ich hier Vertreter der Blutschande.“
„Hm!“, die Arme vor der Brust verschränkend lehnte Blaise sich zurück und sah Mina besorgt an: „Aber, was machen wir, wenn du wirklich fliegst?“
„Dann geh ich halt woanders hin oder such mir ‘nen Job.“
„Du solltest mit Professor Snape reden.“
„Was?“
„Du solltest mit Professor Snape reden … Er wird wissen, was zu tun ist und sich für dich einsetzen.“
„Wieso sollte er so etwas tun. Falls du es noch nicht bemerkt hast, Professor Snape ist ein zurückgezogener Mensch, der sich herzlich wenig für die Probleme seiner Mitmenschen interessiert.“
„Falls du es noch nicht gemerkt hast, du bist seine Lieblingsschülerin und definitiv diejenige, zu der er am freundlichsten ist.“
„Das muss nicht heißen, dass er mir hilft, wenn ich irgendwelche dämlichen Probleme habe!“
„Denkst du im Ernst, er würde seine Lieblingsschülerin und die Beste in Zaubertränke einfach so der Schule verweisen lassen? Ich denke nicht. Snape mag vielleicht nicht gerade der freundlichste sein, außer zu dir, aber er wird sich ja wohl noch für seine Schüler einsetzen, oder? Zumindest hoffe ich das.“
Mina strich Eion über das Gefieder und sah nachdenklich aus dem Fenster. Vielleicht hatte Blaise ja Recht. Vielleicht sollte sie wirklich Professor Snape aufsuchen, sobald sie Hogwarts erreicht hatten.
„Mina?“, fragte Daphne.
„Ja?“
„Du hast dich verändert.“
„Was?“, fragte sie kichernd.
Blaise beugte sich vor: „Daphey hat Recht. Du bist nachdenklicher geworden. Und … hübscher.“
„Was redet ihr denn da.“
„Die Wahrheit!“, grinste Blaise.
„Dein Haar ist viel länger, als letztes Schuljahr und dein Gesicht … Viel schmaler …“
„Was mir persönlich gar nicht gefällt … Bist du dünner geworden?“, fragte Blaise und seine Augen verformten sich zu zwei schmalen Schlitzen.
„Aber doch nur, weil ich gewachsen bin …“
„Mir egal, iss mehr Schokolade!“, rief er und steckte ihr zwei Riegel Schokolade in den Mund.
„Meine neueste Kreation! Wie ist es? Daphey mag es.“
Mina kaute langsam auf der Schokolade herum und sah dann auf: „Sie ist mir ein wenig zu bitter, aber ich mag sie. Sie … sie macht so ein warmes Gefühl im Bauch und … es geht mir gut!“, sie strahlte ihn an.
„Jaaah!“, erwiderte Blaise gedehnt. „Das ist meine spezielle Glücksschokolade …“

Der Zug wurde langsamer und blieb schließlich stehen.
Mina stand auf, schulterte ihre Tasche und öffnete die Tür des Abteils. Eion saß auf ihrer Schulter.
Daphne sah Mina an.
„Meine Güte … Du bist ja wirklich gewachsen.“
„Merkt man das so sehr?“
„Wie groß bist du jetzt?“
Mina sah nach unten: „Ach … Ich glaube, es waren einsfünfundsechzig, als ich das letzte Mal gemessen habe …“
Daphne starrte sie mit großen Augen an.
„Wow!“, machte Blaise und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Dann wächst du mir ja bald über den Kopf.“
„Ach, hör auf!“ Sie atmete tief ein: „Ich bin froh, endlich wieder hier zu sein. Dann habe ich das alles erst einmal nicht um die Ohren.“
Blaise legte ihr und Daphne einen Arm um die Schultern: „Stimmt. Endlich sind wir wieder zu Hause!“
Während Hagrid wieder die Erstklässler einsammelte um mit ihnen zu der Bootsflotte zu gehen, die sie nach Hogwarts bringen sollte, gingen Mina, Daphne und Blaise den anderen Schülern hinterher.
Vor dem Bahnhof von Hogsmeade, dem kleinen Zaubererdorf, das sie ab dem nächsten Schuljahr besuchen dürften, wie Blaise begeistert erzählte, warteten rund hundert pferdelose Kutschen auf sie, die alle Schüler ab dem zweiten Schuljahr zum Schloss hoch bringen sollten. Mina wandte sich zu Blaise und Daphne um und sah sie fragend an. Beide nickten. Als Mina sich wieder umgedreht hatte, waren die Kutschen nicht mehr pferdelos. Zwischen den Deichseln der Kutschen standen Kreaturen. Sie zog die Augenbrauen zusammen. Diese Pferde waren vollkommen fleischlos, sodass man ihr schwarzgraues Skelett sah. Ihr Kopfbau ähnelte dem eines Drachen, wie sie ihn aus dem Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste kannte, und ihre Augen waren weiß, pupillenlos und blickten starr. Aus den Widerristen ragten Flügel – gewaltige schwarze ledrige Flügel, die den Flügeln von Fledermäusen ähnelten, in diesem Fall jedoch sehr große Fledermäuse. Irgendwie wirkten diese Geschöpfe, so gruselig und Unheil bringend sie auch aussehen mochten, faszinierend und auf irgendeine Art und Weise auch schön auf Mina.
„Was ist, Minchen?“, fragte Blaise sanft und legte ihr die Hand auf den Arm.
„Die … Diese Wesen … sie …“
„Welche Wesen?“
„Die Pferdewesen, die die Kutschen ziehen.“
„Da zieht nichts die Kutschen.“, meinte Blaise, während er sich genau vor eines der Pferde stellte, das seinen dampfenden Atem in die kalte Nachtluft blies.
Mina zog ihren Zauberstab hervor: „Doch, da. Schau doch.“, sagte sie und richtete ihren Lichtstrahl genau auf das Pferd.
Blaise schüttelte den Kopf: „Ich seh‘ da nichts.“
Mina bemerkte, dass ihr Zauberstab vibrierte. Noch nie hatte er vibriert während sie gezaubert hatte. Das Pferd sah sie an. Mina starrte zurück.
„Königsholz. Thestralschweifhaare. 5½ Zoll.“, hallte eine Stimme in ihrem Kopf.
„Das ist es also.“
„Können wir jetzt endlich einsteigen? Ich weiß ja nicht, was da so interessant ist, aber wenn das so weitergeht, sind wir die letzten. Außerdem friere ich langsam.“, murrte Daphne, die Arme um den Körper geschlungen, während sie von einem Bein auf das andere trat.
Blaise zog Mina am Arm mit: „Klar, können wir.“
Er drückte Mina in die muffige Kutsche, setzte sich gegenüber von ihr, wartete, dass auch Daphne eingestiegen war und zog die Tür zu. Rumpelnd setzte sich die Kutsche in Bewegung. Mina sah fasziniert aus dem Fenster und beobachtete die Silhouetten der Pferde.
„Also, Minchen. Du musst mir jetzt noch mal sagen, was du gerade meintest.“
Sie wandte ihren Blick ab: „Was meinst du?“
„Das gerade eben. Du sahst deinen Zauberstab an und sagtest: „Das ist es also.“ Was meintest du damit?“, erklärte Blaise.
„Ach so.“ Mina hob ihren Zauberstab. „Als ich dir gerade eben diese Pferde zeigen wollte, bemerkte ich, dass mein Zauberstab vibrierte, obwohl er das nie zuvor tat. Und dann sind mir Mr. Ollivanders Worte eingefallen.“
Blaise nickte.
„Woraus besteht dein Zauberstab eigentlich. Das Holz ist mir schon früher aufgefallen, aber ich kann es nicht bezeichnen. Ich habe es auch noch nie gesehen.“, klinkte sich Daphne ein.
„Es ist Königsholz. Ich habe nachgeschaut. Es ist ein reiches, seltenes und hoheitsvolles Rosenholz.“
„Und wie lang ist er?“
„15½ Zoll.“, antwortete Mina.
Blaise sah sie an und rieb sich die Hände: „Was mich neben dem Holz viel mehr interessiert … Was ist denn da drin?“
„Das ist mir eingefallen, als ich dieses Pferd gesehen habe und die Reaktion meines Zauberstabes bemerkt hatte … Mr. Ollivander sagte ein Schweifhaar eines Thestrals. Demnach vermute ich mal, dass diese Kutschen von Thestralen gezogen werden, oder?“
Blaise und Daphne sahen sie mit großen, angsterfüllten Augen an.
„Was ist?“
„Thestrale?“, quiekte Daphne.
„Ja. Was ist so schlimm daran?“
„Thestrale sind Todesboten.“, ächzte Daphne.
Mina zog die Augenbrauen zusammen und sah aus dem Fenster: „Glaube ich nicht. Dafür sind sie zu hübsch.“
„Sie gelten als schlechtes Omen …“, murmelte Blaise und schlug ein Kreuz vor der Brust.
„Wie auch immer. Woraus bestehen eure Zauberstäbe?“, fragte Mina und versuchte vom Thema abzulenken.
Blaise zückte seinen. Er war nicht schlank, sondern dick und an seinem Griff war ein breiter Ring aus Silber.
Daphne lachte: „Der ist ja voll retro!“
Blaise grinste: „Jaaaahhh, aber er zaubert!“
Mina sah Blaises Zauberstab an: „Welche Materialien?“
„Rosenholz mit Büffelhorneinlage, 14½ Zoll und die Schweifhaare eines Zentauren.“
Mina grinste: „Du hast auch ein Rosenholz.“
„Yay!“
Sie schlugen die Handflächen aneinander.
„Und du, Daphey?“, fragte Blaise.
Daphne zog ihren Zauberstab hervor. Er war schlank und weiß.
„Eiche, 14¾ Zoll, Essenz einer Rabenfeder.“
Mina nickte, Blaise pfiff beeindruckt.
Sie wurden sich schnell einig, dass jeder seinen eigenen Zauberstab natürlich als den besten ansah. Mina akzeptierte jedoch, dass die Beiden ihren Zauberstab ein wenig gruselig fanden, da er die Haare eines Thestrals enthielt. Auch wenn sie nicht verstand, was an ihnen so gruselig sein sollte.


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton