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Fanfiction

Ich sehe dich mit anderen Augen - II - Verzweiflung

von Mina Snape-Circeni

Die letzen Zeilen des Briefes bekam Mina überhaupt nicht mehr richtig mit. Salzige Tränen liefen ihr hemmungslos über die Wangen und ehe Blaise und Daphne fragen konnten, was überhaupt los war, sprang Mina auf und stolperte schluchzend, gefolgt von irritierten Blicken, aus der Großen Halle. Den Brief ließ sie liegen. Heulend ließ sich Eion darauf nieder.
Blaise sah Daphne an: „Der Brief?“
„Der Brief.“
Blaise streckte die Hand aus doch Eion kreischte auf und hackte nach dieser.
„Wie komme ich jetzt an diesen vermaledeiten Brief? Wer bringt Minchen so zum weinen?“
„Du … wir könnten doch Eion schocken?“
„Damit Minchen uns umbringt? Nein, danke. Lieber warte ich, bis er nicht mehr sitzen kann und wegfliegt.“
Und genau das tat Eion. Jedoch nicht ganz so, wie Blaise erwartet hatte. Er warf Blaise einen entrüsteten Blick zu, nahm den Brief mit den Schnabel auf und flog davon.
„Diese bekloppten Eulenviecher! Die sind einfach viel zu klug!“
„Vielleicht bist du einfach zu leicht zu durchschauen. Los jetzt. Wir gehen Mina suchen, bevor sie sich vom Astronomieturm stürzt.“
„Um Himmels willen!“, rief Blaise bestürzt und sprang auf.
„Allerdings!“, schnarrte Snape hinter ihm und drückte ihn auf die Bank zurück.
„Professor?“
„Was ist hier los?“
„Wir haben keine Ahnung. Fragen Sie diesen bescheuerten Vogel auf … Eion?! Was macht Eion auf Ihrer Schulter, Professor?“
„Zufälligerweise hat er mich ganz gern, sagte Miss Circeni einmal. Also. Was ist hier los?“, die dunklen Augen des Mannes glitzerten gefährlich, sein Mund war nicht mehr, als ein Strich.
„Sie … bekam diesen Brief, den dieser bescheuerte Uhu da nicht hergeben will und hat ihn natürlich gelesen. Während des Lesens begann sie zu zittern und schließlich zu weinen. Und dann ist sie rausgerannt.“
„Von wem kam der Brief?“
„Was weiß ich. Fragen Sie Eion.“
„Was stand darin?“
„Ja, das wüssten wir auch nur zu gerne.“
„Wo ist Miss Circeni hin?“
„Es tut uns leid, Professor, aber wir haben keine Ahnung. Sie hat ja nichts gesagt.“, erwiderte Daphne schnell, bevor Blaise den Mund öffnen und womöglich eine patzige Antwort geben konnte.
Eion kreischte plötzlich alarmiert auf, schlug mit den Flügeln und schoss aus der Großen Halle. Snape sah ihm nach, fluchte und rannte hinterher. Blaise und Daphne sahen sich an und sprangen dann auf, um wie vom Teufel persönlich gejagt hinter Vogel und Lehrer hinterherzurennen.

Sie fanden Mina am Ufer des Sees sitzen, den Kopf auf die Arme gebettet und am ganzen Körper zitternd. Eion kreiste über ihr und heulte gelegentlich. Schließlich setzte er sich auf ihre Schulter und drückte sich, soweit es möglich war, in die kleine Kuhle zwischen Schulter und Hals.
Snape, Daphne und Blaise beobachteten die Szene still. Daphne sah zum Himmel auf.
„Sie muss hier weg. Es beginnt jeden Moment zu regnen.“
„Was?“
„Wenn wir hier stehen bleiben, allen voran sie, holen wir uns den Tod sobald es regnet.“
„Dann holen wir sie mal, nicht?“, sagte Blaise entschlossen, rollte die Ärmel hoch und wollte nach vorne gehen, als Snape ihn zurückhielt.
„Warten Sie, Mr Zabini. Lassen Sie mich das machen.“
„Na bitte, wenn Sie wollen.“, meinte Blaise verwirrt und ließ die Ärmel wieder runter.
„Sie können zurück ins Schloss gehen und im Gemeinschaftsraum auf Miss Circeni warten. Ich bringe sie schon sicher zurück.“
Blaise und Daphne sahen ihn an, warfen sich einen Blick zu und mit einem Blick in den sich langsam schwärzenden Himmel eilten sie zurück zum Schloss.
Snape eilte zu Mina und zog sie hoch: „Kommen Sie, Miss Circeni. Sie müssen mir etwas erklären!“, sagte er ruhig, aber bestimmt und zog sie mit sich.
Mina folgte ihm und nur wenige Minuten später, saß sie in seinem Büro, er ihr gegenüber und wartete.
„Also. Miss Circeni. Was war los? Sie sind in letzter Zeit sowieso sehr zerstreut. Reden Sie doch endlich, mit jemandem.“
„Ach was. Mir geht es gut.“, antwortete Mina.
„Das sehe ich anders.“
Snape stand auf, ging um das Pult herum und stützte sich auf die Stuhllehnen. Dabei kam er ihrem Gesicht erneut so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Zum aller ersten Mal hatte, Mina das Gefühl, dass ihr jemand bis auf den tiefsten Grund ihrer Seele starrte.
„Es ist Ihre Mutter, nicht wahr?“, fragte er.
„Woher?“
„Es ist in Ihren Augen zu sehen. Es hat etwas mit dem Brief zu tun, den Sie vor etwa einer halben Stunde gelesen haben.
„Aber ich …“
„Bemühen Sie sich nicht, Miss Circeni. Ich verstehe Sie zu gut.“
„Was? Aber Professor?“
„Fragen Sie nicht. Es geht Sie nichts an. Und sollten Sie das Bedürfnis haben, mit jemandem über etwas zu reden, steht Ihnen meine Tür jeder Zeit offen.“
„Danke, Professor. Aber … ich komme schon klar. Ehrlich.“
„Nun gut. Wenn Sie meinen.“
„Wirklich, Professor.“ Und damit wendete sie sich der Tür zu und öffnete sie. In der Tür drehte sie sich noch einmal um.
„Professor?“
„Hm?“
„Danke.“
„Hm.“
Sie verließ endgültig das Büro und schloss die Tür.

Snape ließ sich seufzend in den Lehnstuhl fallen. Er hatte also doch Okklumentik angewendet, obwohl er sich geschworen hatte, es bei ihr nicht zu tun. Er hatte zwar nur herausgefunden, dass Minas Stimmung mit ihrer Mutter zusammenhing, danach hatte er beschlossen, abzubrechen, aber es reichte aus um ungefähr zu verstehen, was los war. Wie Mina Anfang des Jahres erklärt hatte, war sie ein Halbblut. Es war offensichtlich, dass dies zu Problemen führte. Wahrscheinlich war ihre Mutter nicht anders, als sein Vater vor vielen, vielen Jahren. Erneut seufzend stellte er fest, dass er sich einmal geschworen hatte, zu akzeptieren, dass Mina ihm etwas nicht sagen wollte. Der Gedanke daran, was dieses Mädchen mit sich herumtrug und wie es versuchte, damit umzugehen, schmerzte ihn sehr.

Mina lehnte sich gegen die kalte Wand und versuchte, tief ein und aus zu atmen. Ihre Knie zitterten und noch immer wollten ihr Tränen in die Augen treten. Sie wollte aber nicht mehr weinen! Sie wollte ein großes Mädchen sein! Große Mädchen weinten nicht! Was hatte Professor Snape da eigentlich gemacht? Er hatte sie so intensiv angestarrt und dann auf einmal war ein Bild ihrer Mutter in ihr aufgestiegen. Bevor noch weitere Bilder in ihrem Kopf hatten aufsteigen können, hatte sie sich rein aus Reflex gegen das, was da in ihren Kopf eingedrungen war, gewehrt und doch war sie sich sicher, dass Snape gesehen hatte, was mit ihr los war. Zitternd stieß sie sich von der Wand ab und wankte in den Gemeinschaftsraum.
„Ciao, Minchen!“, rief eine wohlbekannte Stimme hinter ihr.
Sie drehte sich um: „Hi, Blaise.“
„Hey! Ist es immer noch nicht besser? Was ist eigentlich los?“
„Hat Eion dich nicht an den Brief gelassen?“
„Nein. Gehackt hat das blöde Vieh nach mir … jetzt krieg ich bestimmt ‘ne hässliche Narbe.“, er schluchzte gekünstelt.
„Ich geb ihn dir gleich.“
„Wen? Eion?“
„Den Brief.“, antwortete sie, und lächelte jetzt doch ein wenig.
„Oh. Ach so.“, der Dunkelhäutige griff in seine Hosentasche und zog ein blütenweißes Taschentuch hervor: „Hier, trockne deine Tränen und putz mal dein hübsches Näschen. Tränen stehen einem Mädchen, wie dir nicht.“
„Ach Blaise, wenn du wüsstest …“, schluchzte sie auf und warf sich dem Jungen an die Brust.
Lächelnd strich er ihr über das Haar und ließ sie sich ein bisschen ausweinen, dann legte er eine Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an: „Ich habe doch gerade gesagt, dass Minchen aufhören soll zu weinen.“, grinste er, nahm das Taschentuch, wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und küsste ihr auf die Stirn. „So. Und jetzt gehen wir in den Gemeinschaftsraum, du organisierst diesen Brief und zeigst ihn mir und dann sehen wir weiter …“


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