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Fanfiction

Ich sehe dich mit anderen Augen - II - Man kitzle eine Birne

von Mina Snape-Circeni

Mina wachte am Samstagmorgen früh auf und während sie noch eine Weile liegen blieb und sich entspannt in die Kissen kuschelte, dachte sie an ihren Vater und an den Halbblutprinzen. Was für ein intelligenter Junge er doch gewesen war. Und doch wurden ihre fröhlichen Gedanken von dem allgemeinen Gejohle, das aus dem Gemeinschaftsraum kam, getrübt. Enorm getrübt. In die absolute Tiefe gezogen. Quidditch. Slytherin gegen Gryffindor. Doch nicht wirklich. Das konnte nicht der allgemeine Ernst der Leute sein. Oder etwa doch?
Sie dachte an die Rennbesen der Slytherin, die sie vor mehreren Wochen mit einer Mischung aus Skeptik, Neugier und Desinteresse vom Boden aus bewundert hatte. Sie würden sowieso gewinnen. Da konnte sie auch die Kranke spielen und sich in die Bibliothek setzen. Snape würde ja sowieso zum Spiel gehen, da war es ja auch egal, wo sie dann war. Hauptsache nicht auf dem Spielfeld. Warum dachte sie eigentlich schon wieder an Snape?
„Kommst du nicht mit?“, flüsterte Daphne als sie den Kopf durch den Vorhang steckte.
Mina schrak hoch und hielt erschrocken ein Kissen als Waffe vor sich, da sie den Zauberstab gerade nicht finden konnte. Sie erkannte Daphne und ließ das Kissen sinken: „Mann, hast du mich erschreckt. Sei froh, dass ich den Zauberstab nicht gefunden habe, sonst lägst du jetzt steif wie ein Brett am Boden. Um deine Frage zu beantworten: Nein, ich komme nicht mit. Ich fühle mich ganz Elend und krank.“
„Wirklich? Du siehst nicht so aus.“, sagte Daphne verwundert.
Mina ließ sich in die Kissen fallen, die sie neu drapiert hatte und zog sich die weiche Daunendecke bis ans Kinn: „Daphne …“, sagte sie gedehnt leise. „Ich bin krank!“, erklärte sie noch einmal mit Nachdruck.
„Sag doch einfach, dass du das Spiel nicht sehen willst. Was machst du dann?“
„Schlafen … Vielleicht was lernen. Frühstücken. Mal schauen. Ich hab ja Zeit …“, sie dachte kurz nach. „Obwohl das Spiel bei den Besen, wahrscheinlich nach zehn Minuten rum ist.“, sie achtete darauf, besonders das ‚den‘ zu betonen.
Die Tür flog auf: „MINCHÄÄÄN, MINCHÄÄÄN! Steh auf, wir müssen los und anfeuern. Du wirst gewinnen! Ich werde gewinnen! Wir alle werden gewinnen und … uff …“
Ein Kissen war gegen Blaise geflogen. Der hochgewachsene Junge lief nur in grün-silber herum. Er hatte eine grüne Röhrenjeans, ein silbernes Satinhemd und silbern-grüne Schuhe aus Schlangenleder (gefälscht!) an. Um seine Schultern hatte er eine Slytherinflagge als Umhang gebunden, um seine Hüften flatterte ein kleineres Format derselben als eine Art Rock.
„Raus! Spinner!“, rief Mina und noch ein Kissen flog auf den Jungen zu.
Lachend bückte sich der Zabini-Sprössling und tänzelte auf das Bett zu: „Wieso kommst du denn nicht mit?“, fragte er, wobei er seltsam mit den Augen rollte, grinste, Minas Hände in seine Hände nahm, sie sich ans Herz hielt und das ‚mit‘ ins Extreme dehnte.
Mina verzog das Gesicht, schüttelte die Hände ab, ließ die Kissen zurück in das Bett fliegen, nachdem sie den Zauberstab wieder gefunden hatte und lehnte sich zurück: „Weil ich krank bin, Blaise.“
Ausnahmsweise verstand der Idiot mal sofort: „Ach soooo. Na dann, bis später!“, er nahm Daphnes Hand: „Komm Daphey.“
„Äh … ja … Tschau, Mina …“

Als die zwei den Schlafsaal verlassen hatten, lehnte sich Mina zurück und zog ein Buch das mal nichts mit Schule zu tun hatte aus ihrem Nachttisch. Sie war jetzt hellwach. Wie sollte sie da noch ein wenig schlafen?
Nach nur wenigen Seiten schlug sie das Buch zu. Das war zu langweilig. Sie stand auf, zog, unter anderem, eine schwarze Jeans und einen schwarzen Rollpullover aus ihrem Schrankkoffer und verschwand im Bad. Sie konnte so lange Duschen, wie sie wollte. Das war der Vorteil, wenn man alleine oder nur zu wenigen hier war.
Nachdem sie ausgiebig geduscht und sich umgezogen hatte, ging sie summend im Gemeinschaftsraum umher und bürstete sich ihre Haare. Einhundert Bürstenstriche auf jeder Seite. So viel Zeit musste sein. Immerhin waren ihre Haare ihr einziges, gut aussehendes Privileg, das sie vorzuweisen hatte.
Irgendjemand war so freundlich gewesen und hatte einen Spiegel für die Allgemeinheit hingehängt, in dem sie sich nun, sich noch immer die Haare bürstend, betrachtete. Ihre Haare waren ein Stück länger geworden, aber das änderte nichts an ihren Augen und an ihrem Körper.
Sie hasste ihre Augenfarbe … Rot! Wie psychopathisch, sah das denn bitte schön aus? Rot! Was besseres war irgendjemand wohl nicht eingefallen! Sie konnte nicht einmal farbige Kontaktlinsen tragen! Grün ergab ein schönes Matschbraun, und Mina verabscheute braun und alles andere trug auch nicht zum gewünschten Effekt bei.
Und ihr Körper? Zu dünn. Viel zu dünn. Doch egal, wie viel sie aß, sie nahm nicht zu. Schmollend betrachtete sie das Spiegelbild.
„Hässlich bist du. Sehr, sehr hässlich.“, murrte sie.
Es war ja kein Wunder, dass sie keine besonders tolle Anziehung auf Jungs oder Männer hatte … Moment! Was machte sie sich eigentlich jetzt schon Gedanken darum?? Sie war in der zweiten Klasse und sie mochte ja vieles sein, aber sie war bei weitem nicht frühreif!
Ein Bild von Snape stieg vor ihrem inneren Auge auf. Nein! Zum Teufel noch mal, sie war nicht frühreif! Blaise war frühreif. Aber nicht sie.
Und ob Professor Snape sie attraktiv fand oder nicht, konnte ihr gestohlen bleiben, sie hatte besseres zu tun. Wütend stapfte sie in den Schlafsaal, pfefferte die Bürste in ihren Kulturbeutel, band sich die Haare zusammen und machte sich auf, etwas Essbares zu finden.
Natürlich war sie in der Großen Halle zu spät dran. Für eine einzige Schülerin, die das Quidditch-Spiel nicht sehen wollte, würde man sicher kein extra Frühstück hinstellen. Aber Hogwarts musste doch sowas wie eine Küche haben oder?
Zum Glück begegnete sie dem Blutigen Baron, dem Hausgeist von Slytherin, den sie auf eine gewisse Art und Weise ganz gut leiden konnte. Vielleicht, weil sie ein wenig Mitleid mit ihm hatte?
Sie trat auf den silbrigen Geist zu und lächelte ihn freundlich an. Und obwohl sie sich albern vorkam, knickste sie leicht. Das hatte bisher immer geholfen: „Guten Morgen, Sir. Ihr seht heute Morgen mal wieder … stattlich aus.“
Mehr oder weniger überrascht und falls er so etwas überhaupt zeigen konnte, sah der stierende Geist in seinem Dahinschweben zu ihr herunter und deutete eine leichte Verbeugung an: „Guten Morgen, Miss. Was kann ich für Sie tun?“
„Oh … Ich wollte eigentlich nur einmal fragen, ob Sie mir sagen könnten, wo ich die Küche finden kann. Ich würde gerne etwas essen und …“, sie runzelte die Stirn. „Hogwarts hat doch eine Küche?“
Der Blutige Baron straffte sich, als ob eine Beleidigung gegen ihn ausgesprochen worden wäre: „Natürlich hat Hogwarts eine Küche. Was denken sie wohl, woher sonst das ganze Essen kommt? Aus der Luft? Ha.“
Mina runzelte die Stirn ein wiederholtes Mal. Irgendwie war das ein sehr höhnisches ‚Ha!‘ gewesen und sie bereute es, nicht einen von den anderen Geistern zu fragen, die hier ja zur Genüge herumschwebten oder eines der Porträts.
„Junge Dame, hören Sie mir überhaupt zu?“
„Ja. Ja. Klar.“,antwortete sie schnell, obwohl sie kein Wort mit bekommen hatte.
„Gut. Sie sind also die Treppe in der Eingangshalle runtergegangen …“
„Treppe?“
„Dort.“, erstaunlicherweise wirkte die hohle Stimme des Geistes jetzt doch schon etwas genervt.
Sie folgte der Hand und nickte: „Okay. Und dann?“
„Dann immer weiter geradeaus, bis Sie an ein Porträt mit einer Obstschale kommen. Kitzeln Sie die Birne darauf und …“
„Habe ich das richtig verstanden? Kitzeln? Eine Birne?“, wiederholte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Um Himmels Willen, sie hörte sich ja bald so an, wie Granger.
Hätte der Baron die Augen noch verdrehen können, hätte er es jetzt wahrscheinlich getan, aber seit seinem Tod war sein Gesicht ja auf eine einzige Emotion eingefroren: „Ja. Kitzeln. Und dann sehen Sie die Küche.“
„Oh, äh … wenn das so einfach ist, dann … mache ich mich jetzt mal auf den Weg. Danke.“, noch einmal knickste sie albern herum, dann machte sie sich auf den beschriebenen Weg in die Küche.


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