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Fanfiction

Touch me, baby - Touch me, baby

von minimuff

Der verbotene Wald liegt im Dunkeln. Kein Laut ist zu hören. Es scheint, als halte die Natur den Atem an. Blattloses Geäst flattert sachte in der nächtlichen Brise, die durch den stummen Wald zieht. Die Tiere schlafen längst aneinandergekuschelt in ihren Höhlen und Nestern. Die Wolken weichen ein Stück beiseite, und ein kreisrunder Vollmond erscheint am schwarzen Nachthimmel und hüllt den Wald in silbriges Schummerlicht.

Sirius kann nicht schlafen. Das Mondlicht, das sonst so eine beruhigende Wirkung auf ihn hat, erscheint ihm heute beinahe störend hell. Leise dreht er sich auf die Seite, und sein Blick fällt auf einen großen Wolf, der friedlich schlummernd neben ihm liegt. Erst wenn der Mond den Himmel gänzlich verlassen hat, tritt die Rückverwandlung ein. So lange müssen auch dessen Freunde im Wald bleiben. Unruhig rutscht Sirius auf dem weichen Waldboden herum. Moos streicht seine Wange wie das weichste aller Kissen. In der Ferne hört er das Trappeln und Johlen einiger Zentauren, gedämpft wie durch einen Nebelschleier. Sirius rollt sich zusammen und schließt die Augen wieder. Fast wäre er wieder eingeschlafen...

"Tatze?" Eine zaghafte Stimme ertönt, kaum mehr als ein Hauch. Trotzdem schreckt Sirius aus seinem Halbschlaf heraus. Die Stimme ist ihm auf so schöne Weise bekannt, dass er sie wohl auch gehört hätte, wenn sie auf der anderen Seite der Welt ertönt wäre. Sirius rollt vorsichtig ein Stück über den Waldboden und erhebt sich ungelenk. Er dreht sich um und blickt in das Gesicht eines hoch gewachsenen Jungen mit verstrubbeltem Haar. Der Mond erhellt ihn und spiegelt sich in dessen Brillengläsern.
"Ich dachte, du schläfst... vielleicht", flüstert James. Er wirft einen schnellen Blick auf den großen Wolf und die winzige Ratte, und ihr fester Schlaf scheint ihn mit Freude zu erfüllen. "Komm mit", bittet er den völlig verdutzten und noch ein bisschen verschlafenen Sirius, der seinem besten Freund bereitwillig durch das Gebüsch und Geäst folgt. Ein paar Lichtungen weiter bleibt James stehen und lässt sich in das weiche Moos fallen. Etwas graziler sinkt Sirius zu Boden und blickt seinen Freund dann abwartend an.

Dieser zuckt kaum merklich mit den Schultern. "Nichts Besonderes. Ich dachte, du würdest vielleicht gern ein bisschen... allein sein mit mir. Wenn wir schon die Möglichkeit dazu haben." Fast schon verlegen wendet sich sein Blick dem Waldboden zu. Auf Sirius' blassem Gesicht erstreckt sich ein Grinsen. Er rückt seinem Freund ein Stück näher und betrachtet dessen Profil im Mondlicht. Alles an James, so stellt er einmal mehr fest, gefällt ihm wahnsinnig gut. Dieses markante Kinn, die stürmischen Augen, die kräftige Nase... eben ein echter Gryffindor. Manchmal kommt sich Sirius neben ihm richtig seltsam vor mit seiner vornehm hellen Haut, diesen perfekt geschwungenen Locken und den großen weichen Lippen. Falls es in unserer Beziehung eine weibliche und eine männliche Person gibt, bin ich eindeutig das Mädchen, denkt Sirius und schmunzelt.

"Na, worüber denkt der kleine Tatze denn nach?", fragt James spöttisch und zupft an einer von Sirius' Locken. "Daran, dass du so verdammt viel besser aussiehst als ich", gibt Sirius zu. Sein Freund lächelt ihm liebevoll zu und zieht ihn an sich. "Das würde ich so nicht unterschreiben", haucht er. Sirius brummelt zufrieden und vergräbt die Nase in James' wild abstehendem Haar. Es riecht nach Erde und Moos und irgendwie nach Quidditch. Aber das bildet er sich vielleicht nur ein... Auf einem Besen hat er James schließlich oft genug gesehen.

Sirius lehnt sich in die Umarmung und fragt sich ein bisschen wehmütig, warum es nicht immer so sein kann. Wieso sie die Nächte nicht immer miteinander verbringen und am Morgen nebeneinander aufwachen können. Aber die Zaubererwelt ist eben in einigen Dingen unglaublich konservativ. Und gleichgeschlechtliche Pärchen gab es in Hogwarts nicht, jedenfalls keine, die es offen zugaben. Und so würde auch Sirius nicht damit anfangen. Solche Dinge verbreiten sich wie Lauffeuer, und wenn sein Vater davon erführe... Ein Schauder läuft über seinen Körper. Er hat es sowieso schon schwer genug im Hause Black, da wird er sich garantiert nicht noch mehr Probleme machen. Und so bleiben James und ihm nur die Nachmittage im Raum der Wünsche und einige wenige, wundervolle Nächte wie diese hier.

Sirius fährt mit den Händen unter den dicken Pullover seines Gegenübers, und James bekommt augenblicklich eine Gänsehaut. Kein Wunder, er hat ja auch eiskalte Finger. Doch darum schert sich Sirius jetzt nicht. Fasziniert streicht er über den glatten Oberkörper seines Freunds und merkt, dass er sich immer noch nicht ganz an das Gefühl gewöhnt hat, dort keine Brüste zu spüren. Dabei kann er wirklich nicht behaupten, dass ihm das fehlen würde. Im Gegenteil. Es fühlt sich so viel stärker, viel... männlicher an. Wie eine Halt gebende Brust, an die man sich lehnen kann, wenn man es gerade dringend nötig hat. Sirius malt kleine Kreise auf James' Haut und spürt, wie dessen Körper unter seinen Fingerspitzen vibriert. Liebevoll lächelt er seinem Freund zu und beobachtet ihn, wie er um Fassung ringt. Sirius drückt ihm ein Küsschen auf die Nase, streichelt über James' Bauch und sieht zu, wie dessen Contenance aus den Fugen gleitet. Mit einem wohligen Stöhnen drückt sich James eng an seinen Freund, und eine Weile sitzen sie aneinandergekuschelt auf dem Waldboden, sich sanft hin- und herwiegend. Ab und an küssen sie sich genussvoll und genießen ansonsten die Nähe, die sie nur so selten zwischen sich spüren dürfen.

"Ist das nicht witzig", ertönt plötzlich James' heisere Stimme an Sirius' Ohr, "dass gerade wir... zusammen sind? Die beiden großen Hogwarts-Mädchenschwärme, meine ich. Was für eine Verschwendung."
Sirius' geschwungene Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. "Verschwendung? So kann man es natürlich auch bezeichnen. Ich hätte aber eher an etwas wie himmelschreiendes Glück gedacht", haucht er und beginnt, James sanft über das Haar zu streicheln- als dieser ihn plötzlich an den Handgelenken packt und ihn herumdreht. Sirius schaut ziemlich verdutzt, als er sich mit dem Rücken auf dem Boden wiederfindet. Sein Freund kniet über ihm und mustert ihn mit einem mehr als lasziven Grinsen.
"Jetzt ist aber Schluss mit der Kuschelstunde", knurrt er in Sirius' Ohr. Der junge Black hält für einen Moment den Atem an, kommt jedoch nicht dazu, das Gehörte optimal zu verarbeiten. Denn James zieht ihn mit einem Ruck an sich und presst verlangend seine weichen Lippen auf die seinen. Nur zu gern gewährt ihm Sirius Einlass, und ein leidenschaftlicher Kuss entfacht ein Feuer in Sirius' Unterkörper. Für einen Moment vergisst er alles, lässt sich einfach von den Gefühlen treiben, die ihn zu übermannen drohen. Alles ist ihm plötzlich egal: der Stress zu Hause, dass Remus und Peter nur wenige Meter entfernt sind. Sogar das beklemmende Gefühl, das ihn manchmal erfasst, wenn er James dabei erwischt, wie er Lily Evans hinterherstarrt, ist wie aufgelöst. Immer mehr verliert sich Sirius in dem Kuss. Er spürt die Hände seines Gegenübers überall auf seinem Körper, und ihm schwindelt vor Glück und Verlangen. Es verwundert ihn, wie anders sein Körper auf Berührungen reagiert, wenn sie von James stammen. Kurz denkt er daran, wie lächerlich langweilig es mit all den Mädchen gewesen ist, mit denen er dies hier schon getan hat. Es erscheint ihm unglaublich, wie viel an Empfindungen er verpasst hätte, wenn er nicht mit seinem besten Freund zusammengekommen wäre.
Sirius spürt James' Hände überall, auf seinem Oberkörper, an der Taille, an den Hüften... und atmet ruckartig ein, als er ein Zupfen an seinem Hosenbund spürt. Ist es jetzt etwa so weit- werden sie es tun? Das Herz tobt ihm in der Brust. Sein Blick schnellt nach oben und spiegelt sich in James' fiebrigen, drängenden Augen. Als dieser Sirius' zögerlichen Blick bemerkt, lenkt er schnell ein: "Wir müssen das noch nicht... ich meine, wenn du nicht willst..."
Diesmal ist es Sirius, der verführerisch grinst. "Meinst du etwa, ich trau mich nicht?"


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Am nächsten Morgen ist es das Sonnenlicht, das Sirius aus seinem wohligen Schlaf weckt. Er lässt die Augen geschlossen und atmet den Geruch des Waldes ein. Das Moos fühlt sich angenehm weich an unter seiner nackten Haut. Neben sich spürt er James, wie er sich im Schlaf herumdreht. Sirius' Augen bleiben zu, aber ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er hält das Gesicht in den warmen Sonnenschein und ist wunschlos glücklich wie noch nie.


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