
von Puschl
Dankeschön für die lieben Reviews! Freut mich total!
So ein neues Kapitel!
Viel Spaß Puschl
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Im Schloss herrscht noch immer helle Aufregung. Die Schüler wurden alle in die Große Halle gebracht. Die Lehrer patrollieren durch das Gebäude und achten auf jede Bewegung. Mehrmals sehe ich mich einem Zauberstab gegenüber, doch wenn die Menschen erkennen, dass es ich bin, kann ich passieren. Durch die Menge wühlend komme ich voran, ohne jemanden aus dem Schlaf zu reißen. Ich muss zuerst zu Lupin, bevor ich noch irgendetwas anderes mache. Doch wie bekomme ich ihn von den anderen weg. Ich entdecke ihn, wie er bei Snape steht und aufgeregt mit ihm redet. Ich schnappe Wortfetzen auf, Banntrank, Vollmond und Direktor sagte. Aber mir egal. Ich streiche Lupin um die Beine und lasse mich raufnehmen. Snape betrachtet mich böse. Ja zu dir komm ich auch noch. „Na Lupin, du stehst wohl auf Haare auf deinen Klamotten. Ach ich vergass, du hast ja einmal im Monat selbst dieses Problem“, schnarrt er und verschwindet. Blödmann, das sagst du, dir ist es doch völlig egal wenn ich stundenlang auf deinem Knie hocke und Fell verteile. Echt starker Macker! Wütend zischt der schwarze Mann ab. Na dann geh schmollen.
Lupin sieht mich entschuldigend an. Ach iwo, der ist doch harmlos, schnurre ich und dränge seine Hand zu meinem Halsband. Aber er will nicht verstehen. Wieder versuche ich, seine Hand unter mein Halsband zu kriegen. Da ist was für dich, schnurre ich. Als er wieder nicht verstehen will, springe ich von seinem Arm und beiße ihn ins Bein und fange an ihn als Kratzbaum zu benutzen. Er flucht kurz auf und will mich schon wieder hoch nehmen. Gut dann, ja dann muss ich Hund spielen. Ich ziehe an seinem Hosenbein und zerre ihn hinter mir nach. Zuerst sieht er mich verdutzt an und scheint nicht zu wollen. Doch dann blitzt Verstehen in seinen Augen auf. Also ab in den nächsten Besenschrank. Nicht sehr einfallsreich, aber etwas anderes ist nicht da. Und was besseres gibt es ja nicht. Wenn man ungestört sein möchte. Wieder nimmt er mich hoch und dieses Mal krabble ich so weit hoch wie ich kann, so dass seine Nase an meinem Halsband liegt. Er muss es doch finden. Bitte Lupin. Du bist ein Werwolf und du kennst Sirius. Du musst ihn doch riechen!
Eine lustige Spinne baumelt von der Decke herab. Ron! Aber ich lasse mich nicht ablenken. Er hat es gefunden! Lupin hat die Nachricht. Ich gratuliere dem Werwolf für seinen ach so scharfen Verstand. Mit seinem Zauberstab macht er sich Licht um es lesen zu können. Sein Blick wechselt von Unglauben bis Verstehen. Er streichelt mir über den Kopf.
Na ich hatte ja keine Probleme damit etwas zu verstehen, denke ich sarkastisch. Ich beobachte ihn, wie er immer und immer wieder die wenigen Zeilen liest. Und dann verschwinde ich aus dem Besenschrank. Dieser Auftrag ist für mich erfüllt, wenn ich Sirius das nächste Mal besuche, dann hol ich mir vorher von Lupin eine Antwort ab. Ich hoffe das geht schneller. Schließlich bin ich ein Kniesel und keine Posteule.
Bevor ich jedoch zu Hermine gehe. Hach mein Mensch! Kurz laufe ich zu Dobby in die Küche. Ich hab so was von Hunger. Das kommt davon, wenn man den halben Tag auf Achse ist. Dobby ist wirklich mein bester Freund. Jetzt nur nicht denken, wegen dem Essen. Na gut, ich schäme mich ja schon. Wegen dem Essen. Aber er zaubert ja wirklich die leckersten Dinge her.
Nachdem ich satt bin, laufe ich wieder in die große Halle. Heute muss ich ja nicht erst die Prozedur des Bild anmaunzen, andächtig zuhören bei Singversuchen und betteln, durchziehen. Heute finde ich Hermine so. Sie liegt genau zwischen Ron und Harry und schläft schon. Ron ebenfalls. Aber wann würde der nicht schlafen. Der ist ja ständig müde. Von was frage ich mich. Ich blinzle kurz rüber, aber die Ratte ist nicht zu sehen. Wär ja zu schön gewesen. Harry hat noch seine Augen offen, aber er stellt sich schlafend als Dumbledore und Snape vorbeilaufen. Kluger Junge. Der Graue war ja nicht das Problem, aber der Schwarze. Weiß nicht warum der so verbittert ist. Manchmal echt ein komischer Kauz.
Ich kuschle mich eng an Hermine und sie schließt sofort ihre Hand um mich. Schön. Aber an Schlaf ist noch nicht zu denken. Sirius kommt in meinen Gedanken vor. Und sein trauriger Satz. Er habe Schuld, dass die Potters dem falschen vertraut hatten. Wär er ein Kniesel, dann würde er den Unterschied kennen. Aber meine Mama sagt immer, darum haben Menschen ja uns und die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Man kann nur lernen damit umzugehen. Armer Harry. Seine einzige normale Verwandtschaft haust in der heulenden Hütte und er weiß nichts davon. Dieser Peter, oder besser gesagt diese Ratte, muss ja ein ziemlicher Feigling sein, wenn er schon über 10 Jahre als Ratte lebt. Papa sagte immer, er war ein stolzer Perser, auch wenn du optisch nicht alle fünfe grade hast, dann kneif deine Hinterbacken zusammen und steh hinter deinen Freunden. Weil die mögen dich so, wie du bist. Stimmt Papa, da haste Recht!
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