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Fanfiction

Das Jahresabschlusskonzert - 3. Die Anprobe

von terese

Drei Tage später hatte Lucius Malfoy die nötige Erlaubnis von Professor Slughorn erhalten. „Aber spätestens um neun Uhr müßt ihr fertig sein“, mahnte er Severus und Lily. Also gingen die beiden gleich nach dem Abendessen in den Schlafsaal der Slytherins. Severus wartete, bis seine Mitbewohner verschwunden waren und sperrte anschließend die Tür ab. „So, die Luft ist rein“, meinte er zufrieden. „Dann wollen wir mal sehen, dass wir etwas finden.“ Er riss seine Schranktür auf. Heraus fiel ein Wäscheberg, der aus gebrauchten T-Shirts, Hosen, Socken, Hemden und Unterhosen bestand. Er fasste die Sachen mit beiden Händen und warf sie in den Schrank zurück, woraufhin die Hälfte wieder herausfiel. Lily betrachtete sinnend das Durcheinander. „Weißt du, Sev, andere Leute haben für so etwas einen Wäschesack“, sagte sie vorsichtig. Severus stieß einen gequälten Seufzer aus. „Bitte, sei still! Du hörst dich schon an wie meine Mutter.“

Er sammelte seine Sachen vom Boden auf, holte eine schwarze Hose aus dem Schrank und hielt sie Lily hin. „Zieh die mal an.“ Lily schlüpfte aus ihren Jeans und zog Severus Hose an. Der Reißverschluß ließ sich nur mit viel Mühe schließen. „Also Sev, ich bin ja wirklich nicht dick, aber das Ding hier ist sogar mir zu eng. Ich kann kaum atmen darin und ganz bestimmt nicht singen“, stöhnte sie. „Hast du nichts anderes?“ „Doch, die Jeans da, aber die ist noch enger.“ Severus betrachtete bekümmert die Hose. „Da müssen wir eben einen Erweiterungszauber anwenden. Warte mal, den habe ich doch neulich wo gelesen.“ Er suchte in seinem Bücherbord und zog schließlich einen dicken Band mit der Aufschrift Bathilda Bagshots praktische Zauber hervor. Damit setzte er sich auf den Bettvorleger und schlug das Buch auf.

Lily wusste, jetzt konnte er keine Störungen gebrauchen. Sie zog die unbequeme Hose aus, nahm sich das Comicheft Die Kröte Isidor von Severus Nachttisch und machte es sich damit auf seinem Bett bequem. Eine Weile herrschte Stille, wenn
man von Severus Flüstern absah, mit dem er sich durch das umfangreiche Inhaltsverzeichnis arbeitete. „Ah, hier steht es“, sagte er schließlich. Er fing an, die richtigen Bewegungen mit seinem Zauberstab zu üben und wiederholte dazu immer wieder den Spruch.

Plötzlich wurde die Türklinke heftig heruntergedrückt. „He, warum ist denn da abgesperrt?“ rief eine grobe Jungenstimme. „Hallo, ist da jemand drin?“ Es wurde
wild gegen die Tür geschlagen.

Bevor sich Lily noch nach einem Versteck umsehen konnte, war Severus schon ver-
ärgert zur Tür gestürzt und hatte sie aufgerissen. Der Junge mit dem Mopsgesicht polterte herein. „Sag mal, warum sperrst du denn …“ begann er. Dann sah er Lily und ließ ein schiefes Grinsen sehen. „Oh, Mr. Snape hat Damenbesuch“, säuselte er. „Was treibt ihr denn beide so allein hier oben?“ „Lily probiert Kleider von mir an, weil sie etwas Schwarzes für das Konzert braucht“, sagte Severus ruhig. „Du kannst Lucius danach fragen. Und jetzt hol dir ganz schnell, was du brauchst, und dann verschwinde wieder, ja?“ Gregory Parkinson kramte sein Magische-Pflanzen-Rommé aus seiner Nachttischschublade hervor und warf interessierte Blicke auf Lily, die in Unterhose und Bluse auf Severus Bett saß. „Los, verschwinde!“ fuhr sie ihn ärgerlich an. „Hast du noch nie ein Mädchen in Unterhose gesehen?“ Gregory verzog sich und murmelte etwas, das verdächtig wie „Blöde Gryffindor-Ziege“ klang.

„Mensch, kann Lucius denn nicht aufpassen, dass heute keiner hier raufkommt?“ sagte Lily bedrückt. „Dieser Mops erzählt jetzt bestimmt überall herum, dass er mich in der Unterhose gesehen hat!“ „Das soll er lieber bleiben lassen, sonst bekommt er es mit mir zu tun“, sagte Severus grimmig. „Wenn er den Mund nicht hält, hetze ich ihm Lucius auf den Hals. Oder ich verwandle seine Matratze in ein Nagelbrett.“ Er holte eine alte Jeans aus seinem Wäscheberg und übte an ihr den Erweiterungs-
zauber. Lily vertiefte sich wieder in den Comic.

Die Kröte Isidor entkam in letzter Sekunde einer ringelschwänzigen Baumnatter. Gerade bereitete sie sich mit ihren Brüdern auf einen Kampf gegen den Sumpfigen Lord vor, da wurde Lily das Heft aus der Hand gerissen. „Ende der Märchenstunde“, verkündete Severus, klatschte den Comic auf seinen Nachttisch und zerrte seine Hose unter Lilys Kopf hervor. „Zieh sie wieder an und stell dich mal hin.“ Lily tat, was er ihr gesagt hatte, und warf besorgte Blicke auf seinen Zauberstab. „Du, Sevie, es besteht jetzt aber nicht die Gefahr, dass du mich in eine Eule oder sowas ver-
wandelst?“ Ihr war eine Verwandlungsstunde eingefallen, in der Severus das Pech gehabt hatte, seine Tasse in eine Ratte statt in einen Pokal zu verwandeln. Sie war auf den Lehrertisch gesprungen und hatte das Klassenbuch angenagt.
„Ach komm, sei nicht so ängstlich!“ Severus war über so wenig Vertrauen enttäuscht. „Ich habe schon mit fünf Jahren mit meiner Mutter die ersten Zauber geübt.“ Er schwenkte seinen Zauberstab, richtete ihn auf Lilys Hosenbund und rief: „Relaxa!“ Lily hielt ängstlich den Atem an, aber die Hose begann sich tatsächlich zu weiten. „Halt, stop!“ rief Lily. Severus beschrieb eine neue Figur mit dem Zauberstab, rief „Finite!“, und die Hose hörte auf, weiter zu werden.

„Also toll, wie du das gleich auf Anhieb hingekriegt hast!“ Lily sah Severus bewun-
dernd an. „Wann hast du eigentlich zum ersten Mal gemerkt, dass du magische Fähigkeiten hast?“ Severus grinste. „Mit vier. Da habe mal ich eine ganze Menge schmutzigen Schneematsch an den Schuhen in unser Wohnzimmer getragen, und mein Vater hat mir dafür den Hintern verhauen. Und am nächsten Tag war sein ganzes Bier zu Essig geworden!“

Lily kicherte herzlich. „Das ist deinem Vater ganz recht geschehen! - Jetzt müssen wir aber noch ein Oberteil finden.“ Severus holte eines seiner Hemden aus dem Schrank und hielt es ihr hin. „Vielleicht das da?“ Lily zog ihre Bluse aus, knöpfte Severus Hemd auf und schlüpfte hinein. Die Knöpfe von der ungewohnten Seite her zuzu-
knöpfen bereitete ihr Mühe. „Nein, ich glaube, das ist nichts für mich“, sagte sie. „und wenn es richtig heiß wird, schwitze ich den ganzen Abend in den langen Ärmeln. Hast du vielleicht ein T-Shirt oder sowas?“ Severus zog eine Schrankschublade auf und legte den Inhalt auf das Bett. „Hier, ich glaube, das würde dir gut stehen.“ Lily gefiel das T-Shirt sofort, das er ihr zeigte. Es war aus schwarzer Seide, hatte kurze Ärmel und am Halsausschnitt kleine silberne Applikationen aus Sternchen, Zauberstäben und Halbmonden. Sie zog das Hemd aus und das T-Shirt an. „Das ist wirklich schön, Sev. Und ich glaube, es passt mir genau. Habt ihr irgendwo einen Spiegel?“ fragte sie. Severus ging mit ihr in den Waschraum der Slytherins, und Lily begutachtete sich. „Wunderbar! Meine Garderobe ist komplett!“ Sie stemmte die Hände in die Hüften, drehte sich vor dem Spiegel hin und her und summte dabei das Lied vom Zauberlehrling, der einem Besen befohlen hatte, Wasser zu schleppen und dann den Gegenspruch vergessen hatte.

Sie gingen in den Schlafsaal zurück, und Lily zog ihre eigenen Kleider wieder an. Gerade hatte sie ihre Bluse zugeknöpft, als es energisch an die Tür klopfte. „Oje, das hört sich nach Lucius an“, murmelte Severus verzagt und öffnete. Ein sehr ver-ärgerter Lucius Malfoy stand draußen. „Sagt mal, wisst ihr eigentlich, wie spät es ist?“ „Nein“, antwortete Severus wahrheitsgemäß. „Es ist gleich halb zehn, Kinder! Kleider raussuchen kann doch nicht so lange dauern! Lily, du kommst sofort mit, ich bringe dich in deinen Turm zurück. Und du machst, dass du ins Bett kommst, Sev, aber sofort!“ „Jawohl, Sir“, sagte Severus gereizt und deutete ironisch eine Verbeugung an. Lily schlich hinter Lucius her aus dem Schlafsaal. „Würdest du vielleicht deine Sachen mitnehmen?“ sagte Severus würdevoll und hielt Hose und T-Shirt hoch. Lily wurde rot. „Entschuldigung“, sagte sie zerknirscht, lief zurück und riss ihm die Sachen aus der Hand. „Gute Nacht! Und vielen Dank!“ Sie rannte Lucius hinterher.

Als dieser mit Lily in den Gang einbog, der zur Treppe zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors führte, kam ihnen plötzlich eine sehr unwillkommene Lehrkraft entgegen. Professor Slughorn war auf einem nächtlichen Rundgang. Lucius versuchte noch, sich und Lily hinter einer der Rüstungen zu verstecken, die an den Wänden entlang standen, aber der Hauslehrer von Slytherin hatte sie schon gesehen und kam mit raschen Schritten auf sie zu. „Mr Malfoy“, sagte er vorwurfsvoll, „ich hatte Ihnen die Erlaubnis für Miss Evans bis neun Uhr erteilt, und jetzt ist es schon beinahe zehn! Zwanzig Punkte Abzug für Slytherin, weil Sie Ihre Pflichten als Vertrauensschüler offenbar noch nicht so ganz begriffen haben. Und zehn Punkte Abzug für Gryffindor, Miss Evans, denn soweit ich sehen kann, sind Sie im Besitz einer Armbanduhr.“ Lily bekam rote Ohren.

„Entschuldigen Sie bitte, Professor, aber es hat leider etwas länger gedauert“, ver-
suchte Lucius die Situation zu retten. „Die Kinder mussten ein paar Änderungszauber vornehmen, habe ich gehört. Und auch zwölfjährige Mädchen sind ja schon kleine Damen, nicht wahr? Lily hat eben etwas lange gebraucht. Dafür hat sie jetzt aber auch wirklich schöne Sachen, nicht wahr, Kleine?“ Lily lächelte Professor Slughorn etwas angestrengt an und sagte: „Ja, Severus hat mir seine besten Sachen geliehen. Wollen Sie mal sehen, Professor?“ Sie hielt die Hose und das T-Shirt hoch. Professor Slughorn warf einen flüchtigen Blick darauf. „Ja, sehr schön, Miss Evans. Aber halten Sie sich bitte ein andermal an die vereinbarte Zeit!“ „Ja, Professor“, versprach Lily.

Lucius brachte sie noch zur Treppe zum Gemeinschaftsraum. „Kennst du dein Paßwort?“ fragte er schroff. „Natürlich“, antwortete Lily verärgert. „Ich bin nämlich schon zwölf und nicht mehr fünf, auch wenn du das anscheinend noch nicht gemerkt hast. Gute Nacht!“ Sie lief die Treppe hinauf, rief der Fetten Dame das Paßwort „Musica aeterna“ zu und verschwand durch das Porträtloch.


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