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Fanfiction

Das Jahresabschlusskonzert - 4. Probe mit Vampiren

von terese

Der Tag des Abschlusskonzerts war gekommen, und die einzige, die sich von der allgemeinen Aufregung nicht anstecken ließ, war Miss Florence, die Katze des Hausmeisters. Während ihr Herrchen argwöhnisch überwachte, wie die Hauselfen Bänke, Tische und Böden schrubbten, Tischdecken auflegten und die Große Halle sowie die Eingangshalle verschwenderisch mit Blumen aus den Gewächshäusern und dem Verbotenen Wald schmückten, lag sie gemütlich vor dem Schloss in der Sonne und ließ sich das Fell wärmen.

Da die Große Halle allein nicht genügend Platz für die vielen Gäste bieten würde, die erwartet wurden, wurden auch in der Eingangshalle und auf dem Gelände vor dem Schloss Tische und Stühle aufgestellt. Die Decke der Großen Halle wurde wegge-zaubert, so dass man diesmal den echten Nachthimmel würde sehen können. Und über das gesamte Hogwartsgelände wurde vorsorglich ein Regenschutzzauber gelegt.

Wo sonst der Lehrertisch stand, war eine große Bühne für die Sänger und Musiker aufgebaut. Auf der rechten Seite stand ein mit Goldpapier bezogenes Podest mit vier Stühlen und Notenständern für das Vampyre String Quartet. Im Hintergrund standen die üblichen beiden Stuhlreihen für den Hogwartschor, damit sich die Mitglieder zwischen ihren Auftritten hinsetzen konnten.

Zwei Stunden vor Konzertbeginn versammelte sich der Chor zu einer letzten Probe vor dem rechten Seiteneingang zur Großen Halle. Lily war so aufgeregt, dass sie ständig von einem Bein aufs andere hüpfte, bis Severus „Au!“ schrie, weil sie ver-sehentlich auf seinem Fuß gelandet war. Professor McGonagall ging zwischen den Schülern umher und begutachtete ihre Auftrittskleidung. Lily trug Severus schwarze Sachen und dazu eine Kette und ein Armband aus weißen Perlen, die sie zu ihrem zwölften Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Severus hatte eine tadellos gebügelte schwarze Hose an, ein schwarzes Seidenhemd mit kurzen Ärmeln und ein weißes Halstuch mit einer Nadel in Form eines silbernen Pfeils. Sogar die Haare hatte er sich gewaschen, und Lily fand zum ersten Mal, dass er eigentlich gut aussah. Aber sie kannte Severus lange genug, um zu wissen, dass er nach dem Konzert wieder genauso schlampig herumlaufen würde wie vorher.

Professor McGonagall schalt Gregory Parkinson aus, der mit ungeputzten Schuhen gekommen war, und zauberte sie ihm sauber. Danach warf sie missbilligende Blicke auf Narcissa Blacks schwarzes Pailettenkleid, das einen kurzen Rock und einen tiefen Ausschnitt hatte. Narcissa hatte sich bei Lucius eingehängt und zog sich dauernd nervös eine Locke ins Gesicht, was Lily und Severus zum Kichern brachte. „Oh, Severus, ich bin ja so aufgeregt“, flötete Lily, zog sich eine Haarsträhne ins Gesicht und hängte sich an seinen Arm. „Mach dir nichts draus, Schatzi, ich bin ja bei dir“, alberte Severus zurück, und sie lachten so über ihren eigenen Blödsinn, dass Narcissa und Lucius es hörten und sie mit ungnädigen Blicke bedachten, worüber sie erst recht kichern mussten.

Jetzt kam drei Männer und eine Frau in festlicher schwarzer Kleidung, die über ihren Zauberstäben schwarze Kästen schweben hatten, die Gang entlang. Sie lächelten die Chormitglieder an, während sie an ihnen vorbeigingen, und hoben grüßend die freie Hand. Es waren die Musiker des Vampyre String Quartets, die eine kurze Probe mit dem Chor abhalten würden.

Professor Flitwick, der gerade seine Noten sortierte, hörte das Streichquartett kommen und eilte auf den ersten Musiker, einen jungen Mann mit blassem Gesicht und blonden Haaren zu. „Professore Batvia, ich freue mich so, sie wiederzusehen! Herzlich willkommen in Hogwarts!“ Der junge Mann, der offenbar der Chef war, lächelte und drückte Professor Flitwick herzlich die Hand. „Guten Abend, Filius! Ihr
alle sein gut vorbereitet, ja?“ wandte er sich an den Chor. Alle nickten eifrig, und einige Mädchen strahlten. „Wir gleich anfangen, wir nur müssen schnell noch Strumenti stimmen.“

Professor Flitwick führte die Musiker zu ihrem Podest, und sie packten ihre Instru-mente aus. Professor Batvia ging ein paar Schritte zurück, schwenkte seinen Zauberstab, rief „Harmonia!“ und die Instrumente begannen, sich selbst zu stimmen. Die Musiker kontrollierten den Klang, indem sie leise ein paar Töne spielten. Ein magerer Mann in mittleren Jahren mit langen braunen Haaren spielte etwas, das wie eine große Geige aussah, und ein älterer weißhaariger Herr sass hinter einem In-strument, das, wie Lily einmal in ihrer Muggelschule gelernt hatte, Cello hieß. Dann gab es noch eine junge Frau mit üppigen schwarzen Locken, die eine hübsche Kopf-bedeckung aus Phönixfedern trug und wie Professor Batvia Geige spielte. „Ich wusste gar nicht, dass es bei Vampiren auch Frauen gibt“, flüsterte Lily Severus zu. Er sah sie mitleidig an. „Dachtest du etwa, Vampire hätten keine Kinder?“ Lily wurde rot. Severus hatte recht. Über die Vermehrung von Vampiren hatte sie sich noch nie Gedanken gemacht.

„Stellt euch auf die Bühne, die Probe fängt gleich an!“ rief Professor McGonagall und scheuchte die Chorsänger in die Halle. Sie trennte Gregory Parkinson und Remus Lupin, die sich darüber stritten, welches Lied als erstes gesungen werden würde und sprach beruhigend auf einen Zweitkläßler ein, der Angst vor Vampiren hatte. Lily fand, dass sie eigentlich ganz normal aussahen. Nicht einmal ihre spitzen Vorder-zähne sah man, solange sie nicht sprachen.

Der Chor stellte sich im Vordergrund der Bühne auf. Ein paar Schüler merkten, dass sie ihre Noten vergessen hatten, und holten sie sich mit dem Aufrufezauber. „Stellt euch so auf, dass ihr mich alle gut sehen könnt!“ rief Professor Flitwick. Die Chor-mitglieder tauschten Plätze, drängten sich aneinander vorbei, zischten sich an, schubsten und schoben sich. Endlich standen alle richtig. „Ich habe hier die Pro-gramme, bitte nehmt euch jeder eines“, sagte Professor Flitwick und ließ die Pro-grammpergamente auf die Schüler und Musiker zufliegen. „Nach der Probe sortiert
ihr eure Lieder in der Reihenfolge, die auf dem Blatt steht. Und jetzt schlagt bitte das Seerosenlied auf. Wie ihr seit, kommt zuerst ein Vorspiel der Musiker, und dann gebe ich euch den Einsatz. Also immer auf mich schauen! Battista, seid ihr soweit?“ „Ja“, sagte Professor Batvia und spielte zusammen mit der hübschen Geigerin das Vor-spiel. Professor Flitwick gab seinem Chor den Einsatz, bekam jedoch nur einzelne klägliche Töne zu hören und winkte ab. „Nanana Kinder, wo seid ihr denn?“ sagte er tadelnd. „Wenn ich den Einsatz gebe, möchte ich euch alle hören, und zwar laut! Nicht auf die Musiker schauen, sondern auf mich. Battista, bitte noch einmal!“ Die Musiker wiederholten das Vorspiel, und diesmal setzte der ganze Chor ein. Das Quartett spielte eine leise Begleitung zu ihrem Gesang. Lily war begeistert. Mit Begleitung hörte sich das Lied noch viel schöner an!

Als der Chor nach der Probe die Halle verlassen durfte, drängte sie sich mit den anderen Mädchen um das Podest, um von Professor Batvia ein Autogramm zu bekommen. Vor ihr stand Narcissa mit einer kostbaren Feder in der einen und gleich sechs Pergamentblättern in der anderen Hand. Offenbar wollte sie ihre sämtlichen Freundinnen mit Autogrammen versorgen. Endlich kam Lily dran. Professor Batvia lächelte sie freundlich an und setzte seinen Namen unter ihr Notenblatt. Lily ging selig aus der Halle und an Severus vorbei, der an der Tür auf sie wartete, ohne ihn zu sehen. Er sah ihr verwirrt nach. „Weiber!“ schnaubte er verächtlich. Er sah zum Podest hinüber, wo Professor Batvia immer noch von Verehrerinnen umringt war,
und schüttelte den Kopf. So schön war der nun auch wieder nicht.


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