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Fanfiction

Das Jahresabschlusskonzert - 6. Das Konzert - Teil 2

von terese

Als alle Gäste mit dem Essen fertig waren, zauberten die Hauselfen die Reste des Mahls wieder von den Tischen. Stattdessen erschienen Flaschen und Krüge mit Wein, Mineralwasser, Butterbier, Feuerwhisky, Orangen- und Kürbissaft und Teller mit Knabbergebäck. Die Mitglieder des Vampyre String Quartets bekamen Drachenblut-drinks, die sie ziemlich schnell leerten. Offenbar war die letzte Blutmahlzeit schon eine Weile her.

Unterhalb der Bühne tauchten mehrere Sitzreihen auf, um die sofort ein heftiges Gerangel zwischen den Hogwartsschülern ausbrach. Schließlich würden gleich die Rockin' Owls auftreten. Aber eine sehr energische Professor McGonagall schritt zur ersten Reihe vor, winkte alle größeren Schüler heraus, die es sich dort gemütlich gemacht hatten und bestand darauf, dass die erste Reihe für die Hauselfen und die zweite für die jüngeren Schüler freigehalten wurde.

Unter ohrenbetäubendem Beifall kam die Band, die aus Samuel Woodstone, einem zweiten Gitarristen, einem Keyboardspieler, einer Schlagzeugerin und einer hübschen Sängerin mit orangen Haaren bestand, durch den rechten Seiteneingang. Samuel Woodstone holte die Instrumente mit dem Aufrufezauber auf die Bühne, und die Rockin' Owls eröffneten ihren Auftritt mit ihrem neuesten Hit „Send Me Your Owl Tonight“. Die Schüler sangen begeistert mit, zogen ihre Zauberstäbe, riefen „Lumos“ und schwenkten sie mit leuchtenden Spitzen im Rhythmus der Musik.

Nachdem die Band noch drei weitere Hits gespielt hatte, zogen sich die Rockin' Owls unter unwilligem Pfeifen und Buhrufen der Schüler mit ihren Instrumenten auf die linke Seite der Bühne zurück. Das Vampyre String Quartet nahm wieder seinen Platz auf dem Podest ein, und die Mitglieder des Hogwartschors marschierten in Richtung Bühne. Plötzlich erschien Lily neben Severus und zog ihn am Arm zurück. „Halt, Sev! Wir Neuen brauchen nicht mehr mitzusingen, denn wir kennen die Lieder, die jetzt kommen, ja gar nicht. Hilf mir mal gucken, ich soll das den anderen auch sagen.“ Sie zog Severus aus dem Gedränge, und sie blieben neben den Stufen stehen, die auf die Bühne führten. Severus sah zur Bühne hinauf und lief auf Gregory Parkinson zu, der schon auf seinem Platz saß und erleichtert von der Bühne sprang, als ihm Severus die Nachricht brachte. Narcissa Black dagegen war über die Information sehr beleidigt. „Dann eben nicht“, brauste sie auf und rauschte an Severus vorbei und zur Treppe, wo sie allerdings eine Weile warten musste, bis die anderen oben waren.

Lily hatte inzwischen Remus Lupin entdeckt. „Ach schade“, sagte er bedauernd, als sie ihn aufklärte. Dann blickte er in der Halle umher und sah in einer Ecke drei Jungen, von denen sich zwei vor Lachen ausschütteten. Der eine war klein, dick und blond, der andere groß und schlank und mit etwas längeren dunklen Haaren. Der dritte, der strubbeliges schwarzes Haar hatte und eine Brille trug, hatte die Hände vor dem Gesicht gespreizt, als ob er eine Glaskugel halten würde, starrte die imaginäre Kugel an und machte dabei ein dummes Gesicht. Offenbar ahmte er eine Seherin nach. Remus lief interessiert auf die Gruppe zu.

Professor Dumbledore stand erneut auf und ließ seine Zaubergläser wieder erklingen. „Liebe Schüler, liebe Jugendliche, liebe Kinder!“ rief er und schmunzelte. „Euer sehn-lichster Wunsch, eure Lieblingsband zu hören, wird sich im Lauf des Abends noch mehrmals erfüllen! Aber wie ich bereits sagte, wollen wir heute abend auch die Wünsche der Zuhörer erfüllen, die sich für die Musik unseres Streichquartetts und unseres Hogwartschors interessieren. Liebe Zuhörer, ich bitte Sie, Ihre Musikwünsche an unsere liebe Madam Pince zu richten.“ Er wies auf die Bibliothekarin, die in der Mitte des Ravenclawtisches saß und Pergament, Feder und Tinte vor sich hatte. Sie stand auf und verbeugte sich. „Ihre Wünsche werden notiert und anschließend der Reihe nach erfüllt.“ Dumbledore setzte sich wieder, und sofort standen überall Gäste auf und strebten dem Ravenclawtisch zu. Eine Gruppe älterer Hexen mit Rüschen-röcken und gehäkelten Handschuhen war als erste bei der Bibliothekarin und bestellte einen schottischen Elfentanz, den das Vampyre String Quartet spielen sollte.

Severus wollte zu seinem Tisch und zu Lucius zurück, aber Lily machte ihm den Vorschlag, sich in der Eingangshalle umzusehen, und so verließen sie den Saal. Rechts neben der Eingangstür stand ein kleiner Tisch mit einer Tischdecke aus Acromantulagewebe, auf dem eine Kristallkugel lag. Eine junge Frau mit schwarzen Locken, die ihr bis auf die Hüften reichten, und einem sprechenden Raben auf der Schulter saß davor. Sie trug ein helles griechisches Gewand, eine Schulterspange in Form einer Eule und einen goldenen Haarreif. Vor ihr saß ein uralter Zauberer mit einer Kröte auf der Schulter und ließ sich die Zukunft vorhersagen.

An den Tischen hörten die Gäste dem Vampyre String Quartet zu und warfen ab und zu böse Blicke auf eine Gruppe älterer Zauberer von den Kanalinseln, die an einem Seitentisch zu einem Kartenspiel übergegangen waren. Schwarze, getigerte und gefleckte Gästekatzen saßen auf dem Schoß ihrer Besitzer oder vertilgten Essens-reste unter den Tischen. Einige versuchten, in die Große Halle zu gelangen, wurden aber von Miss Florence, die neben dem Saaleingang Wache hielt, mit giftigem Fauchen und Pfotenhieben vertrieben.

Auf der anderen Seite der Eingangstür stand ein Verkaufsstand des Honigtopfs, des Süßigkeitengeschäfts von Hogsmeade, wo Severus und Lily leider noch nicht hindurf-ten. Beide betrachteten fasziniert die riesige Auswahl an Schokoladen- und Bonbon-sorten, bis ihnen ernüchtert einfiel, dass sie ja kein Geld bei sich hatten. „Hallo, ihr zwei!“ rief ihnen da plötzlich die Verkäuferin zu. „Gehört ihr nicht zum Hogwartschor?“ „Äh … ja“, stotterte Lily. „Nehmt doch bitte etwas mit und verteilt es“, sagte die Frau freundlich. Sie nahm zwei riesige Tüten vom Haken und füllte die eine mit Bonbons, die andere mit Schokolade. „Ihr habt so schön gesungen, das muss doch belohnt werden!“ Sie kam lächelnd hinter ihrem Stand hervor und drückte Lily die Bonbon- und Severus die Schokoladentüte in die Hand. „Vielen Dank, Madam“, sagte Severus überwältigt. Sie gingen mit ihren Tüten zurück in die Große Halle, stellten sie auf das untere Ende des Slytherintischs und blickten andächtig hinein. Schließlich griff Lily energisch in die Bonbontüte, holte eine Handvoll Bonbons heraus und schob sie in ihre Hosentasche. „Das gehört uns, fürs Bringen“, entschied sie. Severus wurde ebenfalls mutig, brach eine halbe Tafel Schokolade ab, wickelte sie in eine Serviette und steckte sie in die Innentasche seines Hemds. Dann verschlossen sie die beiden Tüten wieder und brachten sie zu Professor Flitwick, der unterhalb der Bühne neben seinem Notenstapel saß.

Der schottische Tanz ging zu Ende, und Madam Pince verkündete, dass nun der Hogwartschor ein paar englische Volkslieder singen würde. Lily und Severus hörten eine Weile zu, dann wurde es ihnen zu langweilig und sie gingen nach draußen vor das Schloss. Hier standen die Gäste in kleinen Grüppchen zusammen und unterhielten sich. Eine Horde Fledermäuse zog über den Himmel. Der Mond schien, so dass es auf dem Gelände vor dem Schloss fast ebenso hell war wie drinnen. „Hier hört man ja die Musik genauso laut wie in der Großen Halle“, stellte Lily erstaunt fest. „Na klar, das ist ein Sonoruszauber“, erklärte Severus. Der Hogwartschor sang seine Lieder zu Ende, und die Rockin' Owls begannen wieder zu spielen. Lily und Severus setzten sich an einen leeren Gästetisch und sahen den Fledermäusen nach, die jetzt unter der Mondscheibe schwebten und im Verbotenen Wald verschwanden.

Plötzlich schlug sich Lily die Hand auf den Kopf. „Mann, bin ich vergeßlich“, stöhnte sie, zog ein zusammengefaltetes Pergament aus ihrer rechten Hosentasche und legte es vor Severus auf den Tisch. „Der ist gekommen, als wir mit dem Essen angefangen haben. Deine Eule hat ihn bei mir abgegeben, weil sie dich nicht gefunden hat.“ Severus faltete den Brief aufgeregt auseinander und las:

12. Juli 1972

Lieber Severus,

leider kann ich nun doch nicht zu eurem Konzert kommen. Ich war heute Nachmittag noch bei Großmutter, und sie ist über ihren Besen gestolpert und hat sich den rechten Fuß gebrochen. Es war so schlimm, dass ich sie ins St.-Mungo-Krankenhaus bringen musste. Ich bin nur schnell nach Hause disappariert, um Dir diesen Brief zu schrei-ben, und muss gleich wieder hin, um ihr ihre Sachen zu bringen. Ich bleibe über Nacht bei ihr, denn die Heiler haben gesagt, es wäre gut für sie, heute Nacht jeman-den bei sich zu haben. Großmutter läßt Dich schön grüßen, und es tat ihr auch sehr leid, dass ihr das gerade heute passieren musste.

Lieber Severus, sei nicht enttäuscht und habe trotzdem Spaß, ja? Wenn Du in den Ferien nach Hause kommst, gehen wir mal in der Winkelgasse einkaufen, und Du darfst dir aussuchen, was du gern möchtest. Im Tagespropheten war übrigens neulich eine Anzeige, dass dort ein neuer Eissalon, Florean Fortescues Eissalon oder so ähnlich, aufgemacht hat.
Grüße Lily von mir!

Deine Mutter.

Severus war sehr erleichtert. Wie hatte er nur denken können, dass seine Mutter das Konzert einfach vergessen hatte! Morgen früh würde er seiner Großmutter gleich einen Brief schreiben. Er erzählte Lily, was in dem Brief gestanden hatte, richtete ihr die Grüße seiner Mutter aus und stand auf. „Wollen wir in die Große Halle zurück-gehen? Ich möchte die Rockin' Owls gerne spielen sehen.“ Lily stimmte zu, und sie fanden sogar noch Plätze in der zweiten Reihe.

Plötzlich kam Professore Batvia mit einem spitzbübischen Ausdruck im Gesicht und seiner Geige in der Hand vom Podest herunter, stellte sich neben Stella Simon, die Sängerin der Rockin' Owls und spielte mit. Es passte großartig dazu. Als das Lied zu Ende war, rief Samuel Woodstone grinsend in den Saal: „Lassen wir ihn mitspielen?“ „Jaaa!“ brüllten die Zuhörer begeistert. Professor Batvia durfte die Bühne gar nicht mehr verlassen, und die Mitglieder seines Ensembles lehnten sich bequem auf ihren Stühlen zurück, klopften mit den Füßen den Takt und klatschten mit.

Um zehn Uhr abends machten sich allmählich die ersten Eltern auf den Heimweg. Die Rockin' Owls beendeten unter empörtem Pfeifen und Rufen der Zuhörer ihr Spiel, setzten sich mit den Mitgliedern des Vampyre String Quartets an den Gryffindortisch und erfüllten Autogrammwünsche.

Professor Dumbledore erhob sich. „Liebe Gäste! Ich danke Ihnen allen für Ihr Kommen und fürs Zuhören, aber Sie wissen ja: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören, und so möchte ich den heutigen Abend offiziell für beendet erklären!“ Die Zuhörer riefen bedauernd „Ooooh!“ „Ich hoffe, Miss Kimmkorn vom Tagespropheten - Professor Dumbledore wies auf eine junge Hexe mit weißblonden gewellten Haaren, die am Kopfende des Hufflepufftischs sass und deren Feder selbsttätig einen Perga-mentblock beschrieb - wird unser Konzert einer guten Kritik für würdig befinden. Ich selbst bin jedenfalls äußerst zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Abends und möchte mich nochmals ganz herzlich bei allen bedanken: Zuerst einmal natürlich bei allen Musikern des heutigen Abends; dann bei unserem lieben Professor Flitwick, ohne den der heutige Abend nicht stattgefunden hätte; bei meiner Kollegin Professor McGonagall für ihre großartige Organisation; bei den fleißigen Küchenelfen der Glasgower Elfenküche; bei unseren fleißigen Hauselfen, die unsere Halle so schön geschmückt haben, und bei allen anderen, die diesen Abend zu einem so schönen Ereignis werden ließen. Ich wünsche Ihnen allen eine gute Nacht und eine gute Heimreise!“

Die Rockin' Owls und das Vampyre String Quartet saßen noch eine Weile bei Feuer-whisky und Drachenblutcocktails am Gryffindortisch zusammen, hatten eine Landkarte zwischen sich ausgebreitet und planten eine gemeinsame Tournee durch Europa. Die Glasgower Küchenelfen setzten sich zu ihren Kolleginnen und Kollegen aus Hogwarts und tauschten Küchen- und Rezeptzauber aus. Die Hogwartsschüler verabschiedeten sich nach und nach von ihren Eltern, Geschwistern und Verwandten und suchten ihre Häuser auf. Und Lily und Severus lasen glücklich noch einmal ihre Autogramme, tauschten Bonbons und Schokolade, nahmen ihre Noten mit und verließen die Halle.

Severus brachte Lily noch zur Treppe, die zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum führte. Lily streckte sich behaglich und gähnte. „Das war ein toller Abend, findest du nicht?“ sagte sie zufrieden. Severus sah sie an. Sie war so hübsch mit dem schwarzen seidenen T-Shirt und der Perlenkette, und ihm wurde auf einmal ganz komisch zumute. „Ja, klar. Vor allem die Rockin' Owls waren große Klasse“, sagte er unsicher. „Ja, aber das Vampyre String Quartet war auch nicht schlecht. Wenn die wirklich zusammen eine Europatournee machen, müssen wir unbedingt hingehen.“ „Machen wir.“ Severus blickte Lily immer noch an. Gleich würde sie gehen. „Also dann, bis morgen“, sagte Lily munter und hüpfte die Stufen hinauf.

Gerade war sie in der Mitte der Treppe angekommen, da lief ihr Severus hinterher. Sie sah ihn verblüfft an. „Ist noch was, Sev?“ „Äh - danke, dass du alles so mitge-macht hast“, stotterte er verlegen. „Natürlich, das hat doch Spaß gemacht. Aber jetzt musst du wirklich gehen, es ist schon fast elf! Eigentlich dürften wir gar nicht mehr allein draußen sein.“ „Ja“, murmelte Severus. Und plötzlich drückte er Lily einen Kuss auf die Wange und rannte schnell davon, dem Slytherinturm zu.


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