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Fanfiction

Captive - Gefangen - Captivity

von Blue

Sie war endlich hier. Hier, wo sie sein sollte. Bei ihm.
Zwar schien sie wenig begeistert davon, aber das würde sich schon noch ändern.
Rafael de la Vega hatte da wenig Bedenken.
Hermine Jean Granger war hier und sie hatte nicht die geringste Möglichkeit zu entkommen. Dafür hatte er Monate vorher bereits gesorgt.
Aber immerhin war sie kreativ gewesen, was ihren Ausbruchsversuch anging. Er hatte sie eine Weile beobachtet, hatte vermutet, dass sie es ja doch nicht tun würde. Aber als sie dann den Kerzenständer wirklich angehoben hatte, war ihm klar geworden, dasser einschreiten musste. Soweit würde es noch kommen, dass sie ihm eines seiner schönen Sprossenfenster kaputt machte! Da sie erst ein paar Stunden hier war, nahm er an, dass sie vielleicht noch fünf bis sechs weitere Versuche unternehmen würde, zu fliehen. Aber dananch würde das Gröbste überstanden sein und Hermine würde sich beruhigen, würde nachgeben.
Aber an diesem Punkt waren sie leider noch nicht angelangt.
Jetzt stand sie vor ihm, presste sich gegen die Wand und gab sich offensichtlich Mühe, stark zu bleiben.
Warum hatte sie nur solche Panik?
Sie wand sich innerlich vor Angst, das war ihr anzusehen.
Aber er tat doch gar nichts Schlimmes.
Er stand nur vor ihr und sah sie an.
Nun, vielleicht war er ihr etwas zu nah.
Vorsichtig ging Rafael einen kleinen Schritt rückwärts, trat von ihr weg.
Hermine schien sich ein wenig zu entspannen, sie lockterte die Schultern.
Doch sie beäugte ihn wie ein Raubtier.
Ihr Blick war wütend, scheu und verwirrt zugleich.
Solche Blicke hatte er früher oft gesehen. Kurz bevor er die Schlammblüter getötet hatte, hatten sie entweder um ihr Leben gewinselt oder ihn einfach nur ängstlich angestarrt.
Dieses Starren machte ihn wahnsinnig. Oft genug hatte er seine Opfer dewegen vorher gefoltert, als Strafe.
Doch wenn sie tot waren, starrten sie noch immer.
Ihre Totenmasken verfolgten ihn oft noch heute bis in seine Träume hinein. Einer von vielen Flüchen.
Hermine hatte wohl sein Abdriften bemerkt, denn sie ließ ihre Augen schnell und hektisch durch den Saal wandern.
Wahrscheinlich suchte sie nach irgendeiner Waffe oder einem Ausweg. Doch Rafael wusste schon, dass sie weder das Eine, noch das Andere finden würde.
Als sein Blick ihn streifte lächelte er ihr zu. Auf seine eigene, fiese Art.
In ihren Augen stand urplötzlich wieder Angst.
Innerlich lachte Rafael. Es war ihm jedes Mal wieder eine Freude, die Menschen mit nur einem Blick zu verunsichern.

Er wirkte so selbstbewusst, stark und sicher, dass Hermine ganz seltsam zumute wurde. Was auch immer er von ihr wollte, er war sich offenbar sicher, dass es bekommen würde.
Mittlerweile war er einen Schritt zurückgegangen und sie hatte das Gefühl endlich wieder frei atmen zu können.
Sie fühlte sich nicht mehr bedrängt und ihre Angst legte sich etwas. Anscheinend wollte er sie nicht töten, jedenfalls nicht sofort.
Und wenn er ein ehemaliger Mitschüler von ihr war, dann konnte er im Grunde auch ein anständiger Mensch sein.
"Rafael,..." begann sie ganz sachlich und sah ihm direkt in die dunklen Augen.
Sie blitzten mit einem Mal. Er schien sich zu freuen, dass sie seinen Namen aussprach.
Hermine brauchte einen Moment, um sich zu erinnern, was sie eigentlich sagen wollte.
"Was....warum bin ich hier?" fragte sie schließlich.
Im selben Moment biss sie sich auf die Zunge.
War es klug, seinen Entführer zu fragen, warum man entführt worden war?
Da sie nicht einmal ein halber Meter voneinander trennte, schob sie sich vorsichtig und langsam an der Wand entlang, um ein wenig Abstand zu gewinnen.
Ungerührt blieb der Fremde stehen und folgte ihr mit seinem Blick. Er verstaute beide Hände wieder in den Hosentaschen und lächelte leicht.
Er war die Ruhe selbst.
Und er ließ sie zappeln, was ihm Spaß zu machen schien.
Bestimmt eine Minute ließ er vergehen in der sie sich nur anschwiegen und er ihren Anblick in sich aufnahm.
Doch schließlich sagte er:" Du bist hier, weil du hier leben sollst, mein Engel." Seine Stimme war ruhig und samtig.
Hermine erschrak. Was sollte das nun wieder bedeuten?
Rafael schien ihre Unverständnis zu sehen.
"Ich möchte, dass du bei mir bleibst, Hermine."
Langsam machte er wieder einen Schritt auf sie zu.
Ruckartig drehte Hermine sich um, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Warum sie das getan hatte, wusste sie nicht. Es war eine klassische Kurzschlussreaktion gewesen. Wahrscheinlich wollte sie ihr Entsetzten verbergen. Er wollte sie also hier behalten?
Was würde das für sie bedeuten? Ein dunkler Kerker mit einmal täglich Wasser und Brot?
Sie hörte, dass er sich ihr näherte.
Ängstlich nahm sie eine Hand vor den Mund und schloss die Augen. Da spürte sie plötzlich seinen warmen Atem in ihrem Nacken. Und seine Brust in ihrem Rücken.
Sein Atem zerging auf ihrer Haut, sie spürte wie sich jedes einzelne kleine Häärchen bei ihr aufstellte.
Sie öffnete die Augen wieder und sah die schwarze Wand vor sich. Kein Ausweg. Keine Fluchtmöglichkeit.
Rafael berührt ihre Haare mit seinem Gesicht.
"Dreh dich um, mein Engel." hauchte er ganz nah an ihrem Ohr.
"Dreh dich um. Bitte. Lass mich dich sehen." Er bat sie um etwas. Immerhin schien er noch Benehmen zu haben.
Doch sie dachte gar nicht daran, sich umzudrehen.
Demonstrativ hob sie das Kinn etwas an und verschrenkte die Arme vor der Brust.
"Hermine!" flüsterte er und es klang wie eine sachliche Feststellung.
"Ich werde dir nichts tun. Hab keine Angst." Es klang beruhigend doch Hermine wollte sich nicht beruhigen.
Ihre Angst wurde weniger, denn es schien, als hätte sie zunächst einmal nichts Schlimmes von ihm zu befürchten.
Aber dennoch blieb sie argwöhnisch. Rafael war merkwürdig, soviel stand fest. Und wer wusste, was er als nächstes tun würde?
Ihr Peiniger störte ihre Überlegungen von Neuem:
"Meine bildschöne Hermine." Langsam fuhr er mit seinen Fingern durch ihren Zopf und spielte mit ihren Locken.
"Du warst schon im ersten Jahr herrausragend. Du warst immer Klassenbeste und du hast wahrhaft stark und mutig gekämpft. Eine großartige, kluge, junge, wunderschöne Hexe."
Hermine hasste diese Art von Schleimerei. Sie drehte den Kopf zur Seite und schielte ihn an.
"Beeindruckende Ansprache für einen Entführer!" zischte sie wütend.
"Aber Worte, die man in einen Käfig wirft, sind nicht sehr anmutig!" presste sie mit Nachdruck hervor.
Rafael regierte augenblicklich.
"Willst du mir meine Bemühungen etwa übel nehmen?"
In seiner Stimme lag Sarkasmus und für einen Moment klang er wie ein Schüler. So unwissend, unschuldig und gutherzig. Hermine wandte sich ab und starrte wieder die Wand an.
Sie spürte plötzlich wie Rafael von ihr abließ und zurücktrat.
Und wieder war es, als würde eine Art Last von ihr abfallen. Fast wie ein Fesslungszauber, der sich auflöste.
Ein Schmerz, der nachließ.
Sie hörte ihn hinter sich durch den Saal gehen.
"Das Schloss de la Vega ist jetzt dein Heim." stellte er sachlich fest.
Langsam drehte Hermine sich zu ihm um. Er war einige Meter von ihr weg getreten und tigerte nun durch den Saal auf und ab.
Während er sprach, sah er sie nicht an, sprach in die Luft.
"Also du kannst hingehen, wo du willst."
Er machte eine Pause. Offenbar dachte er über etwas nach.
Hermine nutzte die Gelegenheit, um ihrer Unwissenheit ein Ende zu bereiten.
"Schloss de la Vega?"
Rafael blickte auf.
"Ja, das Schloss ist seit Generationen im Familienbesitz und nun gehört es mir......naja,....und meinem Bruder, aber......." Er stoppte. Da schien es einen wunden Punkt zu geben. Eine Schwachstelle.
Hermine zog die Augenbrauen zusammen und musterte ihn fragend. Er schien abwesend zu sein.
Doch er fing sich schnell wieder.
"Wie gesagt, mein Schloss ist dein Schloss,......außer der Kerker! Geh dort nicht hin."
Er sah sie eindringlich an. Das war kein Vorschlag und auch keine Bitte. Das war ein Befehl.
"Warum nicht?" fragte Hermine trotzig.
Rafael sah sie kurz entgeistert an. Dann kam er forschen Schrittes auf sie zu, bis er wieder ganz nahe vor ihr stand.
Viel zu nahe.
"Ich verbiete dir, dort hinunter zu gehen, Hermine!" zischte er eindringlich und durchbohrte sie mit seinem dunklen Blick.
Doch sie ließ sich nicht unterkriegen und erwiderte trotzig:
"Lass mich gehen!"
Ihr Entführer sog scharf die Luft ein und zog seinen Kopf zurück. Sie reizte ihn und das schien ihm nicht zu passen.
Diabolisch blickte er auf sie herunter.
"Nein." sagte er tonlos.
Hermine machte ein wütendes Gesicht.
"Lass....mich....gehen!!" Ihre Stimme wurde lauter und fordernder.
Rafael tat, als berührte ihn das nicht und zog betont lässig seine rechte Augenbraue hoch.
Nur für den Bruchteil einer Sekunde schlich sich bei Hermine der Gedanke ein, dass seine Arroganz verboten gut aussähe. Doch sie verwarf diesen Gedanken gleich wieder und schalt sich innerlich dafür.
"Das geht nicht, mein Engel." sagte er mit ruhiger, dunkler Stimme.
"Ich will dich bei mir haben."
"Ich will aber nicht bei dir sein!" entgegnete Hermine blitzschnell.
Rafael lächelte fies und arrogant.
"Das wird sich bald ändern."
Ihr blieb die Spucke weg. Wie konnte er nur derart unverschämt und zugleich so sicher und so, verdammt noch mal, sexy sein?!
Am Liebsten hätte sie sich auf ihn gestürzt. Ihn geschlagen, gekrazt, ihn mit seinem eigenen Zauberstab gefoltert. Dieser miese Bastard!
"Na warte!" fauchte sie. Bemüht, nicht auszurasten.
"Ich werde irgendeine Möglichkeit finden wie ich hier...."
Weiter kam sie nicht, denn er legte ihr sanft den Zeigefinger auf die Lippen.
"Schhhht. Mein Kleines." flüsterte er mit tiefer Stimme und lächelte sie verführerisch an.
Hermine schlug das Herz plötzlich bis zum Hals und sie hatte das Gefühl, nicht atmen zu können.
Was war das nur?
Rafael, der ihre Reaktion bemerkt hatte, trat zufrieden zurück, drehte sich um und ließ sie einfach stehen.
Er verließ den großen Salon und Hermine hörte ihn die Treppe hinauf steigen.
Geschockt sog sie die Luft durch den Mund ein und sank auf dem Parkettboden zusammen.
Verzweifelt presste sie sich die Hand vor den Mund und spürte, wie ihr die Tränen die Kehle zuschnürten.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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