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Fanfiction

Wahnsinn - Alltag

von Puschl

Gelangweilt stand er im Aufenthaltsraum, ein Mann der ihn stark an jemanden erinnerte schlarwenzelte die ganze Zeit um ihn herum. „Verschwinde“, fauchte er, doch der Mann ließ sich nicht beeindrucken. Er betrachtete das Bücherregal, nur Romane und leichte Lektüre. Nichts was ihn ansprach.

Es war langweilig hier, die einzig unterhaltsamen Stunden waren die, in denen er Miss Berger gegenüber saß und schwieg. Er konnte sehen, dass sie sein Schweigen kaum ertrug und doch faszinierte es ihn, wie beharrlich sie sein konnte. Er dachte, dass sie irgendwann die Stunden aufgeben würde, doch dem war nicht so. Zwei Wochen hatte er schon das Vergnügen der Therapiestunden genossen, aber noch amüsanter waren die Gruppenstunden. Es gab einige die ständig jammerten, was sie nicht vermissten und dass sie schon so weit waren.

Doch diese Frau strahlte eine Ruhe aus, sie ging auf jeden Wunsch ein und im Endeffekt war der Fragende davon überzeugt, dass er es doch wirklich nicht wollte. Einzig mit Tim hatte er mehr Kontakt, er war nicht so aufdringlich und man konnte ernste Gespräche führen. Er hatte von den anderen Insassen, wie er sie bezeichnete, erfahren, dass es einen Ausgangsschein gibt, nur müsse er vor zwölf wieder hier sein.

Er kam sich in etwa so vor, wie seine damaligen Schüler, eingesperrt mit Regeln und einen Haufen Arbeit, nur hatte er hier nichts zu tun. Er warf den immer noch nervenden Mann einen seiner bösen Blicke zu und sah dann zur Uhr. Er musste wieder zu Miss Berger. Innerlich freute er sich diebisch, sie würde wieder an seine Mauern gelangen und davor stehen wie ein kleines Kind. Sicher, er wollte auch, dass sein Gedächtnis zurückkam, aber nicht mit Hilfe dieser Frau. Kurz straffte er seine Schultern und ging zum Therapieraum.

Sie saß bereits an einen Tisch und sichtete Unterlagen. Kurz sah sie auf und bedeutete ihm Platz zu nehmen. Erst nach einer Weile erhob sie sich und kam zu ihm. „Wir werden heute ganz etwas anderes machen. Mr. Snape“, sagte sie. „So werden wir?“, antwortete er sarkastisch. „Ja, und dazu müssen sie aufstehen.“ Er stand seufzend auf, das konnte noch heiter werden. Was hatte sie vor, bisher war ihre Zusammenarbeit doch so angenehm, sie fragte er schwieg. Sie schob den kleinen Couchtisch in ein Eck und legte eine Matratze hinter ihn hin. „Sie denken doch nicht ich werde mich hier her legen?“, fragte er kühl. Sie stellte sich seitlich zu ihm und führte ihre Hand vor seine Augen. Zeigefinger auf den Daumen gelegt.

„Sie sehen auf diesen einen Punkt, konzentrieren sie sich darauf. Sie hören den Klang meiner Stimme. Sie fühlen sich wohl, geborgen, alle Sorgen, Ängste und Gefühle sind weit weg. Ihr Körper wird schwerer, sie vertrauen dem Klang meiner Stimme und folgen ihm.“ Er lauschte ihren Worten, ihre Stimme hatte einen anderen Klang angenommen, er vertraute ihr. Zerbrochen war sein Schutzwall, er fühlte sich sicher und schwer.“Sie stehen in einem Raum, mit vielen Türen, erzählen sie mir was sie sehen. Wie sehen diese Türen aus?“ Wie von weit weg antwortete seine Stimme. „Es ist ein dunkler Raum, so wie meine Räume in Hogwarts. Die Türen sind verschieden, alt und neu, aber alle sind aus Holz.“ „Gehen sie zu einer diesen Türen, suchen sie sich eine aus, eine die ihnen vertraut ist. Drücken sie die Klinke hinab und treten sie durch. Was sehen sie.“ Er ging auf die alte Türe zu, die schon beinahe morsch aussah und drückte die Klinke wie befohlen hinab. Er trat vorsichtig hindurch. „Es ist hell, ich sehe einen See und ein Schloss.“ „Was fühlen sie?“ „Ich fühle mich sicher, zu Hause.“ „Gehen sie auf das Schloss zu und betreten sie es.“ Vorsichtig betrat er das Schloss, beinahe konnte er den Geruch riechen und spüren wie ein Lufthauch seine Wange streichelte. Er ging weiter in die große Halle, die so aussah wie in seiner Erinnerung. Ein alter Mann mit weißem Bart ging auf ihn zu. „Albus“, keuchte er auf.

„Was sehen sie Severus?“ drang ihre Stimme wieder in sein Gedächtnis. „Ich sehe Albus, meinen Freund und Direktor.“ „Begrüßen sie ihn und sagen sie ihm was sie schon immer sagen wollten.“ „Hallo Albus. Es tut mir leid, dass ich versagt habe. Du fehlst mir. Verzeih mir was ich tat, ich wollte nicht.“ Er brach ab, er spürte wie sich Tränen lösen wollten. „Hören sie wieder auf meine Stimme, konzentrieren sie sich darauf. Ich zähle bis drei und wenn ich bei drei bin, schlagen sie ihre Augen auf und sie können sich an alles erinnern. Eins, zwei, drei“ .
Er schlug die Augen auf, er lag auf der Matratze und Miss Berger war neben ihn und lächelte zufrieden. „Willkommen zurück“, lächelte sie. Er sah fragend an, etwas war gerade geschehen, was er nicht zuordnen konnte. „Ich“, stotterte er und setzte sich rasch auf. Sie reichte ihm ein Glas Wasser. „Sie haben nicht das Recht, in meine Privatsphäre einzudringen.“, fauchte er wütend, nachdem er einen Schluck getrunken hatte. Seine Kehle war rau und er hatte das Gefühl, ausgeliefert zu sein. „Nein, das habe ich nicht. Wollen sie mir erzählen, was sie gesehen haben?“, fragte sie und setzte sich zu ihm auf den Boden. „Nein, sicher nicht.“ Er sprang auf und rannte aus dem Raum.

Wütend setzte er sich auf sein Bett. Wie konnte dieses Weib nur so in seinen Gedanken wühlen. Wie konnte sie es wagen, sich ihm zu nähern. Er war Severus Snape, der beste seines Fachs und kein Verrückter. Unruhig sprang er auf und tigerte in seinem Zimmer auf und ab. Die Hände fest auf die Nasenwurzel gedrückt. Er musste nochmal mit ihr sprechen, vielleicht konnte sie ihm doch helfen hier raus zu kommen. Wieder stürmte er den Gang entlang. „Wo willst du hin?“, rief ihm Tim nach. Ein Akademiker, der leider zu viel gesoffen hatte in seinem Leben. „Zu Miss Berger, wenn es dich nicht stört.“, fauchte er den jungen Mann an. „Die ist nicht mehr da, heute ist Freitag, da ist sie im Jugendzentrum. Da musst du dir wohl einen Ausgangsschein holen.“, lachte dieser. „Und wenn du schon draußen bist, kannst du mir?“ „Nein.“, unterbrach er ihn barsch. „Ich werde dir sicher keinen Alkohol mitnehmen. Du tätest besser daran, mal nicht daran zu denken.“ Er wollte weiter, doch drehte er sich nochmals um. „Weißt du wo dieses Jugendzentrum ist?“ „Nur für“ „Tim, nein, sag es einfach oder ich jag dich zur Hölle.“, fauchte er wütend und drückte den Mann an die Wand. „Gegenüber der Kirche, kaum zu übersehen.“, stotterte der Mann mit angstvollen Augen. Severus rauschte weiter, er hatte leider hier keine seiner Roben an, die sich so eindrucksvoll um ihn bauschten. Doch an Wirkung verlor er deswegen nicht.
Er stürmte das kleine Büro in dem Bradshaw saß. „Ich brauch einen Ausgangsschein, sofort“, bellte er in Befehlston. Bradshaw sah ihn erstaunt an.


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