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Fanfiction

Imminent Danger - Drohende Gefahr - Kapitel 13: Ratschlag einer Todesserin

von Paddy_4

Hey, Leute!
Leider hab ich es nicht früher geschafft dieses Kapitel fertigzuschreiben, denn ich war in letzte Zeit ziemlich beschäftigt, was auch vermutlich in nächster Zeit so sein wird. Also verzeiht mir die Unregelmäßikeit :)
Nun zum Kapitel 13; ich bin ziemlich stolz drauf und es ist zwei Wochen lange Arbeit, ich wollte das es gut wird, und ich glaube, dass ist mir gelungen ;) Was meint ihr?

[i]@HermineJanePotter: Danke für den Kommentar! Nein, du liegst gar nicht schlecht, mit deiner Vermutung mit dem Antrag, jedoch kommen mir jeden Tag neue Ideen in den Sinn, also es kann noch anders kommen :). Eifersucht gehört einfach dazu, davor sind auch Harry&Hermine nicht sicher.

@Mine1980: Schön, dass dir die H/Hr Momente gefallen haben, ich dachte, da müssen mal wieder mehr her. Was Hermines Haarfarbe angeht, halt ich mich da an die Fim-Hermine, die ich einfach wunderschön finde und perfekt auf Hermine passt. Außerdem find ich goldene Haare schöner, aber einigen wir uns auf ein braungold :D Das mit der Jogginghose, also ich geh manchmal schon in den Sachen schlafen, natürlich in einer ungejoggten Jogginghose O.o :D Ob Ron über Hermine hinweg ist, muss er mir noch selbst verraten ;) Und bald gehts auch nach Australien, nicht mehr lange ;) Danke für den Kommi!

@Readingrat: Schön, dass sie dir gefällt und dass dir meine Ideen auch zusagen :D Die ganze Vorgeschichte findest du unter dem Titelnamen Happy End? Doch verzeih mir noch manche Unregelmäßigkeiten, denn mit dieser habe ich angefangen zu schreiben, also war ich noch ziemlich unerfahren, dass merkt man auch richtig ;D

@Forrest: Ob was dahinter steckt, wird noch rauskommen ;) Danke für deinen Kommentar!


Hinterlasst mir viele Reviews, als Belohnung ;) Ich meine auch meine Schwarzleser, ihr seid herzlich eingeladen mir eure Meinung zu schreiben. Ich würde mich riesig darüber freuen.

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel!
LG Pat[/i]

_________________________________________________________________

Eine strahlende Morgensonne durchflutete den riesigen Hof des Fuchsbaus.
Das fröhliche Zwitschern und Singen der kirschroten Vögel über ihren Köpfen, das sanfte Rascheln der Gräser, wenn ein warmer Wind durch sie hindurch streifte und das vertraute Picken der Stallhühner um sie herum… all das drang nicht zu Harry durch.

Eine durchdringende Kälte erfüllte ihn und presste die Luft aus seinen Lungen.
Es war, als stürzte er hinab. Tief hinab in einen alten Alptraum hinein.
„Wann?“, brachte er hervor, während sein Blick durch die Gesichter seiner Freunde wanderte, in denen sich Entsetzten und Angst widerspiegelte. Auch er fühlte sich vollkommen starr und reglos. Er wusste nicht, ob er sich fürchtete oder nicht.
„Heute Morgen.“, sagte Arthur mit finsterer Miene. „Matthew, sein Neffe, hat seine Leiche Spätmorgens gefunden. Sieht aus, als hätten sie ihn überrascht. Keine Spuren eines Duells oder dergleichen."
„Sie?“, sagte Ginny mit ernüchternder Stimme. „Du meinst es waren mehrere?“
„Kingsley ist davon überzeugt.“, sagte Arthur. „Neben seinem Posten als Zaubereiminister ist er noch der stellvertretende Leiter der Aurorenzentrale. Sie sind ihnen auf den Fersen. Denjenigen, die entkommen sind.“
„Aber ohne Voldemort sind sie geliefert, oder?“, fragte Ron hinter ihm.
„Es ist nicht wie beim letzten Mal, Ron.“, erwiderte sein Vater düster. „Seine Gefolgschaft ist größer geworden. Sie sind brutaler und schlauer. Auch ohne ihren Herrn sind sie gefährlich.“
„Aber was wollten sie von Dädalus?“, meldete sich Hermine zu Wort.
„Ich weiß es nicht.“, erwiderte Arthur und putzte seine Brillengläser mit einem alten Tuch.
„Rache an denen die Voldemort besiegt haben, ist doch ganz klar, oder?“, sagte Neville.
„Vielleicht.“, sagte Arthur und setzte seine Brille wieder auf. „Wir wissen es nicht.“
Stille breitete sich aus und alle hingen ihren eigenen düsteren Gedanken nach. Natürlich alle, bis auf Luna, die den Vögeln über ihnen beim Salto fliegen zusah.
Harry dachte an Dädalus, den kleinen exzentrischen Zauberer mit dem lila Zylinder.
Er zermarterte sich den Kopf über die möglichen Gründe. Weshalb hatten sie ihn ermordet?
Harry konnte sich nicht vorstellen, dass der kleine Dädalus eine große Bedrohung für die flüchtenden Todesser gewesen sein könnte. Oder doch?
Waren sie wirklich nur auf Rache aus gewesen? Er hatte keine Ahnung.
„Kinder, es gibt Mittag.“, rief Molly durchs Küchenfenster und riss Harry aus seinen Gedanken. Hermine nahm ihn fester bei der Hand und zog ihn mit sich.

Molly deckte den Tisch mit Tellern voll mit Cocktailwürstchen und zwei Schüsseln mit grünem Feldsalat aus dem Vorgarten des Fuchsbaus und dampfendem Kartoffelbrei.
Sie wischte sich die Stirn und über die Wangen, auf denen Harry glaubte Tränen erkannt zu haben. Etwas gezwungen lächelte sie zu ihnen auf. „Los setzt euch, meine Lieben.“, sagte sie freundlich. „Ron, hol noch Besteck für deinen Vater.“
Das Essen war wie immer köstlich, doch die Atmosphäre am Tisch war gedrungen und kalt.
„Das ist wirklich lecker, Molly.“, schmatzte Neville und stapelte sich noch Kartoffelbrei neben den Salat und die angeschnittenen Würstchen.
„Danke dir.“, sagte Molly lieblich. „Hermine, Liebes, habt ihr denn auch alles für eure Reise?“
„Wir haben das Meiste bereits gekauft“, antwortete sie.
„Neville? Luna? Was ist mit euch?“
Luna rückte ihren Stuhl gerade und stocherte mit ihrer Gabel gedankenverloren in ihrem Salat herum.
„Ich glaube uns fehlen noch Zutaten aus der Apotheke und vielleicht noch ein paar neue Umhänge.“, sagte sie und zerteilte ihren Kartoffelbrei in zwei gleichgroße Hälften.
„Ein wenig Gold aus Gringotts kann auch nicht schaden, meinst du nicht?“, sagte Neville.
„Ich brauch auch noch neue Umhänge, Mum.“, schmatzte Ron, den Mund voller Würstchen.
„Ich seh schon.“, meldete sich Molly. „Dann ist es beschlossen. Nach dem Essen gehen wir nach London in die Winkelgasse. Jetzt wo ich darüber nachdenke, Galinda Marbeck hat ein neues Kochbuch herausgebracht, das ich unbedingt haben möchte.“

Also war es abgemacht.
Nachdem sie alles leer gefuttert und die Küche aufgeräumt hatten, machten sich alle fertig für einen kleinen Abstecher in die Winkelgasse.
Harry und Hermine eilten noch schnell die vielen Treppen hoch um die rosa Perlentasche und eine Liste zu holen, die Hermine im Grimmauldplatz geschrieben hatte.
Oben angelangt setzte sie sich an den alten Schreibtisch und kurz überflog sie das Blatt Pergament, während Harry das große Fenster öffnete, um frische Luft hereinzulassen.
„Unsere Vorräte an Zutaten für Zaubertränke sind alle voll, unsere Umhänge sind ausreichend und jeweils zwei Paare Drachenlederhandschuhe haben wir auch noch.“, berichtete sie mit einer Feder zwischen den weichen Lippen.
Harry blickte hinaus. Inmitten der weiten Felder, die den Fuchsbau umgaben, erkannte Harry einen kleinen Feldhasen, der seine Vorderpfoten in der weichen Erde vergraben hatte.
Plötzlich stellten sich seine langen Ohren auf und er begann zu horchen und im selben Augenblick raste ein blutroter Fuchs aus einem Weizenfeld in der Nähe. Der Feldhase hatte keine Chance. Noch bevor er seine Pfoten aus der Erde reißen konnte, hatte ihn der Fuchs im Genick gepackt. Harry senkte den Blick und wandte sich um.
„Fehlt noch irgendetwas?“, fragte Hermine nachdenklich. „Es wäre fatal, wenn wir etwas vergessen würden. Wenn wir mit dem Zelt reisen, dann darf uns nichts fehlen.“
„Ich glaube, das Wichtigste haben wir.“, bestätigte Harry und trat hinter sie. Er schlang seine Arme um ihren Hals und küsste sie auf die Wange. Sie hob eine Hand und legte sie ihm in den Nacken um ihn küssen zu können.
„Wie geht’s dir?“, fragte sie zärtlich. „Ich meine wegen Dädalus.“
„Mir geht’s gut, keine Sorge.“, hauchte er in ihr Ohr, wenn auch nicht ganz aufrichtig.
„Bist du dir sicher?“, fragte Hermine, die das Zögern in seiner Stimme sofort erkannt hatte.
„Hermine, es ist alles in Ordnung. Ich hoffe nur, dass man diese Mistkerle schnell erwischt.“, erwiderte er kalt, während er das Pergament durchsah.
„Ich auch.“, sagte sie leise. „Gut. Vielleicht sollten wir uns doch noch etwas zum Anziehen kaufen, meinst du nicht? Wenn ich meine Eltern finde, dann will ich hübsch aussehen und nicht die alten Klamotten von der Horkruxjagd anhaben.“
„Du siehst immer hübsch aus.“, sagte Harry langsam.
„Deine Meinung zählt hier nicht.“, meinte Hermine geradeheraus.
„Findest du das nicht ein klein wenig unfair, von dir?“, entgegnete er und grinste breit.
Sie kicherte, stopfte sich das Blatt Pergament in ihre Jeans und stand auf. Sie griff sich die rosa Perlentasche von ihrem Nachttisch und schlenderte zur Tür. Harry folgte ihr.
„Ich glaube du hast Recht.“, meinte er. „Ich sollte mir was Neues zum Anziehen kaufen.“

Alle versammelt, standen sie vor dem großzügig ausgebauten Kamin im Wohnzimmer.
Molly griff nach dem Blumentopf auf dem Kaminsims.
Ungute Erinnerungen an das letzte Mal, als er mit dem Flohpulver der Weasleys gereist war kamen ihm hoch. Doch schon streckte ihm Molly den Blumentopf entgegen.
„Ich hoffe, dieses Mal klappt es besser.“, lachte sie mütterlich und beobachtete ihn, wie er eine Hand voll genommen hatte und langsam zum Kamin watschelte.
Er bückte sich und kniete im Kaminrost. Er hatte es etwas bequemer in Erinnerung.
„Bis gleich, Kumpel.“, rief Ron und legte einen Arm um Lavenders Schultern.
„Bis gleich.“, sagte auch Hermine und lächelte ihn an.
Harry atmete kurz durch und hielt dann die Luft an. „WINKELGASSE!“
Ein ohrenbetäubendes Tosen dröhnte um ihn herum und grüne Flammenwirbel verweigerten ihm eine klare Sicht. Er spürte, wie er sich rasend schnell um sich selbst drehte und durch einen endlosen Tunnel schlitterte. Wieder schlug etwas Hartes gegen seinen Ellenbogen. Doch so schnell es begonnen hatte, so schnell hörte es wieder auf.
Anders als beim letzten Mal, rotierte er nun langsamer und deutlich erkannte er die verschiedenen Ausgänge. Doch wie sah der richtige Ausgang aus.
Bevor er sich den Kopf darüber zerbrechen konnte, verzweigte sich der Tunnel und Harry glitt in den größten Abzweig hinein. Zum Himmel betend hoffte er, dass es geklappt hatte.

Flüssig rutschte er über einen glänzenden Holzboden und schließlich stoppte er inmitten eines Hügels aus bunten, weichen Kissen, die an der gegenüberliegenden Wand aufgestapelt worden waren.
Mit einem leichten Schwindelgefühl richtete sich Harry auf.
Er stand in einem kleinen Gang eines schmalen, lang gezogenen Ladens, dessen Steinwände völlig kahl waren. Keine Bilder, keine Wegweisungen oder Plakate.
Doch zu Harrys Beruhigung erkannte er das dunkelgrüne Ladenschild der Magischen Menagerie auf der anderen Straßenseite. Er war tatsächlich in der Winkelgasse gelandet.
„Heil angekommen, Jungchen?“
Harry wirbelte herum und zu seiner Rechten, hinter einem Ladentisch, saß ein älterer Zauberer mit schneeweißem, gezwirbeltem Schnurrbart und wässrigen blauen Augen.
Um ihn herum standen Behälter in verschiedenen Größen und ein Preisschild über ihm, verriet Harry, dass man in diesem Laden Flohpulver kaufen konnte.
Freundlich blickte der Ladeninhaber zu ihm auf.
„Ähm ja, danke.“, stammelte Harry. „Alles in Ordnung.“
„Dann ist ja gut.“, sagte der Mann und rückte ein Preisschild neben einem eimergroßen Glas zurecht. „Wenn es dir nichts ausmachen würde, dann könntest du für mich diese Kissen wieder sauber aufeinander stapeln. Wir wollen doch nicht, dass sich jemand verletzt.“
Harry nickte und machte sich daran den Hügel aus Kissen wieder zu ordnen.
Kaum war er damit fertig raste Ron mit dem Kopf voran in den Kissenhaufen.
„Danke, Alter.“, hustete er, als Harry ihm die Hand reichte. „Komm, wie gehen lieber nach draußen, sonst wird’s hier zu eng. Bis dann, Herb!“
Ron winkte dem Mann hinter dem Ladentisch. „Mr. Weasley, was für eine Freude!“

In der Winkelgasse war recht viel los und Harry erinnerte sich an seinen ersten Besuch in der Einkaufsstraße der Hexen und Zauberer.
Grüppchen aus Hexen schlenderten lauthals kichernd von Laden zu Laden, die Geldbeutel gönnerisch in der Hand wedelnd. Einzelne Paare spazierten gemütlich die gepflasterte Straße entlang und Eltern riefen gestresst nach ihren Kindern, die begeistert voran eilten um alles mit ihren großen Augen bewundern zu können.
„Viel los, oder?“, meinte Ron und blickte durch das Getümmel.
Nach kurzer Zeit stoßen schließlich auch die anderen zu ihnen. Als Letztes verließ Hermine den winzigen Laden. Ihre Haare waren leicht zerzaust, doch ansonsten schien sie in Ordnung.
„Du hast Flohpulver gekauft?“, fragte Harry verwundert, als er sah wie sie einen mittelgroßen grauen Metallbehälter in ihre Perlentasche gleiten ließ.
„Man kann nie wissen.“, erklärte sie, wickelte sich die Tasche ums Handgelenk und nahm ihn bei der Hand.
„Also schön, ihr Lieben.“, rief Molly, die sich vor sie gestellt hatte. „Ich denke es ist nicht gerade klug, wenn wir alle zusammen einkaufen gehen. Ich würde sagen, wir treffen uns in drei Stunden wieder hier vor diesem Laden.“
Zustimmendes Gemurmel ging durch die kleine Gruppe. Molly zückte einen zerknitterten, alten Lederbeutel aus ihrem blauen Umhang und reichte ihren beiden Kindern ein paar Goldmünzen. Zu Harrys Freude, sah er wesentlich mehr Gold in der Tasche klimpern, als jemals zuvor.
„Gut.“, sagte Molly lächelnd. „Arthur, wir müssen unbedingt zu Flourish & Blotts. Ich will dieses Kochbuch haben! Ginny wo geht’s du denn hin!?“
Ginny hatte sich in den Hintergrund gedrängt und wollte soeben nach rechts ausbrechen, als sie von ihrer Mutter zurückgepfiffen worden war.
„Ich hab ein paar Mädchen aus meiner Stufe gesehen, Mum.“, sagte sie hastig.
Molly zögerte, doch schließlich nickte sie schnell und gemeinsam mit ihrem Mann machten sie sich auf zu Flourish & Blotts. Ginny murmelte einen Abschiedsgruß und eilte schließlich ins Getümmel.
„Oh Ron, lass uns zu Madam Malkins gehen, ja?“, trällerte Lavender aufgeregt. „Ich will dich in einem Anzug sehen. Bitte!“
Belustigt sah er zu ihr hinab. Schließlich erweichte ihn ihr Flehen und sie trennten sich von den anderen.
„Wir haben unsere Verließe schon geplündert, als wir mit meiner Großmutter hier waren.“, sagte Neville. Luna klammerte sich an ihm fest. „Auf zur Apotheke!“, rief sie laut und zog ihn davon. Zurück blieben nur noch Harry und Hermine.
„Gringotts?“, fragte Harry und legte einen Arm um Hermines schmale Taille.
„Gringotts.“, bestätigte sie leise kichernd.

„Verließ 687!“, verkündete der kleine Kobold zu Harrys Füßen. „Zurücktreten bitte!“
Der Kobold zückte einen kleinen goldenen Schlüssel, schob einen kreisförmigen Riegel beiseite und steckte ihn in das winzige Schloss, das sich hinter dem Riegel befand.
Ein tiefes Knarren dröhnte aus der rostigen Stahltür und schnell schwang sie auf.
Harry stieg in sein Verließ.
„Wow.“, staunte Hermine beim Anblick der riesigen Stapel aus Bronze-, Silber-, und Goldmünzen, die den ganzen Raum füllten. Sie reichte ihm den Beutel aus Eselsfell, den er von Hagrid geschenkt bekommen hatte. Er steckte die Hand hinein und zog eine Tasche aus schwarzem Satinstoff heraus. Ohne groß nachzudenken, wie viel er denn mitnehmen sollte, stopfte er die Tasche bis zum silbernen Schnürbund hin voll. Immerhin merkte es man dem Verließ nicht an. „Das dürfte reichen.“
Harry und Hermine verließen das Verließ. Kaum hatten sie beide Füße auf dem glitschigen Steinboden, da schloss sich die Stahltür von selbst und grünlicher Rauch stieg empor.
„Wünschen Sie noch etwas?“, fragte der kleine Kobold und machte einen kleinen Knicks, als sie beide auf die wacklige Eisenkarre kletterten.
„Nein, das wäre dann alles.“, beschloss Harry und schon rasten sie in Richtung Marmorhalle.
„Harry!“, zischte Hermine. „Was soll denn das!?“
„Das Geld reicht für uns beide, Mine.“, erwiderte er ruhig. „Mach bitte keine Anstalten, ja?“
„Idiot!“, beschimpfte sie ihn mürrisch. Er lachte.
Der kalte Fahrtwind sauste durch ihre Haare und ließ ihre Wangen rot werden vor Kälte.
Hermine drängte sich enger an ihn und legte den Kopf auf seine Schulter.

„Sieh mal.“, flüsterte Hermine. Harry folgte ihrem Blick.
Dort, am anderen Ende der riesigen Marmorhalle, vor einem der langen Schalter, gekleidet in einen schimmernd schwarzen Anzug, stand Draco Malfoy, Harrys Erzfeind.
Sein spitzes, blasses Gesicht eine einzige wütende Grimasse. Offenbar hatte er einen Streit mit dem Kobold, hinter dem Schalter.
„Sie jämmerlicher Dummkopf!“, herrschte er den Kobold an. „Ich habe einen Anspruch darauf! Das Gold meiner Tante gehört mir! Es fließt in den Familienbesitz!“
„Ich habe es Ihnen bereits erklärt, Sir.“, krächzte der Kobold auf dem hohen Schemel, die schwarzen Augen zu Schlitzen verengt. „Es existiert kein Testament von Mrs. Lestrange.“
Das wunderte Harry keineswegs. Bellatrix war zu arrogant um an ihren eigenen Untergang gedacht zu haben. Sie war ihrem Meister in so einigem ziemlich ähnlich gewesen.
„Das bedeutet, dass weder Ihnen noch Ihrer Familie, die vielen Schätze, die Gringotts so lange beschützt hat, zustehen. Das Verließ Ihrer verstorbenen Tante ist Eigentum der Bank!“
„Das werden Sie bereuen!“, brüllte Draco und sein Schopf weißblonder Haare erzitterte.
Er zückte seinen schwarzen Gehstock und lief verließ Gringotts.
„Und ich dachte, er hätte sich geändert.“, murmelte Hermine verächtlich.
„Der wird sich nie ändern.“, sagte Harry finster. „Vermutlich hat sich sein Daddy wieder einmal aus seiner Gefängnisstrafe herausgekauft und jetzt fehlt ihnen das nötige Kleingeld für ihren gewohnten Reichtum. Tja, aber das Geld von Tante Bella kann er vergessen.“

Endlich standen sie wieder draußen vor Gringotts und blinzelten in das gleißende Sonnenlicht. Mit einer Tasche voller Gold bekam Harry Lust, Hermine etwas zu kaufen.
„Wollen wir zu Madam Malkins gehen?“, fragte er sie. „Ich will dir was Schönes kaufen, schließlich willst du ja hübsch aussehen für deine Eltern, oder nicht?
Sie funkelte ihn an und boxte ihm in die Seite.
Sie schlenderten durch die gepflasterte Straße und schauten in alle Schaufenster. Allerdings blieben sie nicht unerkannt. Leute blickten ihnen nach und begannen hinter vorgehaltener Hand zu tuscheln. Unter den Neugierigen waren auch einige jüngere Hexen, deren Blicke über die ineinander geschlossenen Hände von Harry und Hermine.
„Hi, Harry.“, grüßte ihn ein Mädchen, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Sie hatte lange, blonde Haare, eine schlanke Figur und ein Lächeln voll perlweißer Zähne. Er wollte zurückgrüßen, hatte aber keine Chance dazu, denn Hermine zog ihn strikt weiter, vorbei an dem enttäuschten Mädchen. Sie standen nun vor dem Eingang zu Madam Malkins.
„Unglaublich.“, zischte Hermine empört. „Hast du gesehen, wie die dich angeklotzt hat?“
„Ach wirklich?“, fragte er und warf einen Blick über die Schulter.
„Hey!“, murrte Hermine und schnipste ihn gegen die Nase. „Autsch, Hermine!“
„Kuck da nicht hin. Das will die doch. Dummes Blondchen.“
Harry feixte übers ganze Gesicht. „Ist da wer eifersüchtig?“
„Grins nicht so.“, sagte Hermine entrüstet, ihre Lippen zu einer schmalen Linie verzogen.

Sie traten ein und über ihnen ertönte das helle Läuten einer kleinen Glocke, schon eilte Madam Malkin, eine stämmige, lächelnde Hexe herbei. Dicht auf den Fersen, zwei hübsche Mitarbeiterinnen.
„Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen…“, ratterte sie schnell herunter, doch ihr Blick schweifte schnell hoch zu Harrys Stirn. Natürlich erkannte sie seine Narbe.
„Du meine Güte!“, rief sie und griff sich an die Brust. „Sie sind Harry Potter! Und Sie müssen Hermine Granger sein, nicht wahr!? Ach du liebes bisschen. Ihr Freund Mr. Weasley befindet sich bereits im Ankleideraum. Folgen Sie mir doch!“
Gebieterisch fuchtelte sie ihre Bediensteten aus dem Weg und als Madam Malkin, Harry an ihnen vorbeiführte, schenkten sie ihm ein süßliches Lachen. Harry erwiderte ihr Lächeln.
Madam Malkin pirschte voran und führte sie durch sämtliche Abteilungen, des großen Ladens, bis hin zu einer schlichten Tür aus Ebenholz. Sie drückte die Türklinke.
„Du siehst so gut aus, Ron!“, jubelte Lavender, die auf einem großen rosa Sitzkissen Platz genommen hatte und begeistert zu Ron aufschaute.
Dieser posierte auf einem kleinen Schemel, gekleidet in einen wallenden dunkelblauen Satinumhang mit silbernen Schnörkellinien an Ärmeln und Kragen. Seine roten Haare boten den perfekten Kontrast zum dunklen Meerblau.
„Nicht schlecht, Kumpel.“, rief ihm Harry zu. Ron schreckte aus einer besonders lächerlichen Pose und stolperte vom Schemel.
„Mann, Harry. Erschreck mich nicht so.“, sagte Ron und rückte den Kragen zurecht.
„Gut siehst du aus, Ron.“, meinte Hermine und trat an Lavenders Seite.
„Danke. Und was sucht ihr hier?“
„Natürlich etwas Schickes zum Anziehen, nicht wahr?“, meldete sich Madam Malkin. Nachdem sie kurz mit ihrem Zauberstab schnalzte, schwebten zwei goldene Maßbänder herbei und nahmen die Maße von Harry und Hermine.
„Was schwebt Ihnen denn vor, Miss?“, fragte sie und eilte durch einen roten Umhang, der wohl in den hinteren Teil des Ladens führte.
Schon eilten ihr die Maßbänder hinter her. „Ah, ich seh schon!“, rief Madam Malkin laut.
„Na mal sehen…da hab ich es auch schon! Und diesen hier für Mr. Potter!“
Der Vorhang flog beiseite und Malkin lief zu ihnen. In ihren Händen hielt sie zwei Kleiderbügel.
An dem einen hing ein wundervoll geschnittenes Cocktailkleid aus elegantem Milanosatin, mit einem feinen, schwarzen Gürtel mit einer kleinen Schleife um die Taille geschnürt. An dem anderen Bügel hing ein glänzend schwarzer Umhang, aus einem feinen Seidenstoff gefertigt, der leicht schimmerte.
„Wunderschön.“, hauchte Hermine beeindruckt, als sie den Stoff ihres Kleids berührte. Auch Lavender machte große Augen. „Die nehmen wir.“, meinte Harry sofort, nachdem er Hermines Augen glitzern gesehen hatte. Madam Malkins lächelte breit.

„Da seid ihr ja!“, rief Molly und winkte energisch. Nachdem die vier aus dem Ankleidegeschäft gekommen waren, hatte Harry ihnen angeboten Eis zu spendieren.
Sie saßen unter einem der Sonnenschirme vor dem Eingang von Florean Fortescues gut besuchtem Eissalon. Begeistert schleckten sie an dem genüsslich kalten Eis in ihren Händen.
„Ihr wart also bei Madam Malkins?“, sagte Molly und zeigte auf die vier Einkaufstaschen unter den kleinen Tischen. Schwer schnaufend, gelangte schließlich auch Arthur zu ihnen.
„Wo sind Ginny, Luna und Neville, Kinder?“, keuchte er und hielt sich die Seite.
„Wischen wir nisch, Dad.“, schmatzte Ron. „Wasch habt ir gekauft?“
„Deine Mutter musste unbedingt zehn neue Kochbücher kaufen.“, sagte Rons Dad und schwenkte die gut gefüllte Papiertüte in seiner rechten Hand. Harry lachte.
„Was soll das denn bedeuten,… unbedingt!?“, empörte sich Mrs. Weasley und nahm ihre übliche Kampfhaltung ein. „Wenn du jeden Tag dasselbe essen möchtest, lässt sich das gern arrangieren, Arthur! Außerdem, wer wollte den unbedingt diese Taschenlampe und die Batterien haben, die in dem Schaufenster von Magisch nichtmagische Artefakte standen!?“
„Beruhige dich, Molly. Ich meinte ja bloß…“, kapitulierte Arthur schnell, doch seine Erklärung wurde von dem strengen Blick seiner Frau erstickt.
„Oh! Ich komme gleich wieder!“, meldete sich Hermine plötzlich. Schnell stand sie auf, drückte Harry kurz einen Kuss auf die Wange und verschwand in Richtung Steinwand, die zum Tropfenden Kessel führte. Im Zentrum des Getümmels, verlor Harry sie aus den Augen.
„Wo will sie denn hin?“, fragte Ron.
„Keine Ahnung.“, antwortete Harry achselzuckend.
„Hey, Leute!“
Luna und Neville drängelten sich zu ihnen hindurch, mit jeweils zwei Tüten um die Handgelenke.
„Schön.“, grüßte sie Molly erfreut. „Harry, mein Lieber, wo ist denn Hermine?“
„Ich weiß es nicht.“, sagte Harry und ließ den Blick noch einmal die Straße hoch wandern.
„Ron, wo ist deine Schwester?“, fragte Arthur noch einmal.
„Woher soll ich denn das wissen!?“, sagte Ron genervt. „Bei den Mädchen aus ihrer Stufe? Außerdem kann sie auf sich selbst aufpassen, oder etwa nicht!?“
„Nicht in diesem Ton!“, maßregelte ihn sein Vater mit drohendem Finger. „Deine kleine Schwester ist erst sechzehn, also wirst du auf sie aufpassen, solange bis sie volljährig wird!“
„Ist ja gut, meine Güte!“, rief Ron und legte den Arm um Lavenders Schulter, als er sich plötzlich aufrichtete. „Oh! Hey, Seamus!“
Harry blickte an Ron vorbei und erblickte Seamus Finnigan, ebenfalls ein Gryffindor und Schulkamerad von ihm, Ron und Hermine, der sich durchs Getümmel gequetscht hatte.
Er wirkte gehetzt und hatte fiebernd, rote Wangen, trotzdem grinste er breit, als er sie bemerkte. „Hallo, Leute!“, rief er und winkte ihnen zu.
„Seamus, wie schön!“, trällerte Lavender und wollte schon von ihrem Hocker aufstehen.
„Tut mir Leid, Leute.“, sagte er und rieb sich auffällig fest über den Mund. „Ich…ich muss schon wieder los! Meine Mum…wartet auf mich in, äh…Gringotts.“
Und mit geröteten Wangen und einem letzten Grinsen eilte er die Straße zu dem riesigen Marmorgebäude hinab. Harry starrte ihm mit hochgezogenen Augenbrauen nach.
„Was war denn mit dem los?“, fragte Ron, bevor er sich wieder seinem Eis zuwandte.
„Ziemlich durcheinander.“, urteilte Lavender mit Schmollmund, enttäuscht über die Gelegenheit, Seamus mit ihrem Armen zu erdrücken. Immerhin war er ihr bester Freund.
„Vielleicht haben ihn die Schlickschlupfe erwischt.“, meldete sich Luna zu Wort. „Die sind in dieser Jahreszeit besonders verspielt.“

Harry überging Lunas Bemerkung, denn just in dem Moment, in dem Seamus gegangen war, tauchte Hermine von der anderen Seite der langen Gasse auf, mit Ginny im Schlepptau.
„Da seid ihr ja!“, rief Molly, als sie an ihren Tisch traten.
„Wo warst du?“, fragte Harry, Hermine, als sie sich wieder an seine Seite stellte.
„Ich wollte noch einen Federkiel besorgen.“, erklärte Hermine lächelnd.
Sie tauschte einen kurzen Blick mit Ginny. „Und wo ist der Federkiel?“, fragte Harry.
„Na los, Kinder! Wir wollen doch rechtzeitig zu Abendessen, nicht wahr?“, rief Molly in die Runde. Harry legte noch etwas Gold auf den Tisch und schon führte Molly die kleine Gruppe voran, in Richtung des Flohpulvergeschäftes.
„Also.“, begann Harry flüsternd. „Wo ist der Federkiel, denn?“
„Was?“, fragte Hermine. „Ach so, der Federkiel…hab keinen gefunden.“
„Aber ich…“
Harry konnte den Satz nicht beenden.
Ein gleißend weißblaues Licht raste vom Himmel auf sie hinab. Die Leute um sie herum stoben auseinander, als es auf die Erde schwebte. Sanft landete es vor Mr. Weasleys Füßen, der abrupt inne hielt und ruhig abwartete.
„Das ist ein Patronus…“, flüsterte Hermine und reckte den Kopf.
Das Licht dehnte sich aus und langsam erkannte man die schimmernde Gestalt eines Luchses, dessen weiße Augen aus Licht, ernst zu Arthur aufblickten.
„Carnaby Street, leer stehendes Gebäude, Swindson ist bereits dort…“
Kingsleys tiefe Stimme, klang ernst und sachlich. Die Hexen und Zauberer um sie herum starrten gebannt hin und her.
„Wie viele?“, fragte Arthur nur. Molly schnappte nach Luft und griff sich an die Brust.
„Sieben.“
„Sieben?“, rief Molly entsetzt. Ängstlich blickte sie in das Gesicht ihres Mannes.
„Bin gleich dort.“, fuhr Arthur fort, ohne auf sie zu achten.
Und im nächsten Moment war der Luchs verschwunden. Hermine atmete auf.
„Sieben!“, rief Molly ein weiteres Mal. „Arthur, nein...! Bitte!“
Um sie herum lautes Getuschel und Gerede. Verwirrte Gesichter und ängstliche Augen.
„Dad, ich komm mit dir!“, rief Ron plötzlich. Er ging einige Schritte auf seinen Vater zu, und riss sich von Lavenders Armen los, die Anstalten machten ihn gehen zu lassen.
„Ich komm auch mit.“, meldete sich Harry und bereitwillig trat er an Rons Seite. Doch im Gegensatz zu Lavender, ließ Hermine ihn los, jedoch nicht aus Einsicht. „Ich auch.“, sagte sie, und auch Ginny, Neville und Luna nickten. Nur Lavender blieb stumm.
„Nein!“, zischte Harry und wies sie ab, nur Neville ließ er hindurch.
„Was soll das!?“, rief Hermine erzürnt. „Ziemlich sexistisch, findest du nicht!?“
„Sturköpfig, wie eh und je.“, ergänzte Ginny gehässig.
„Versteh doch…euch darf nichts passieren.“, sagte Harry und hielt sie weiterhin auf Abstand.
Hermine funkelte ihn böse an und ballte die Fäuste. „Ich bin volljährig…“, knurrte sie.
„Worüber redet ihr denn überhaupt!“, rief Molly plötzlich und blickte sie fassungslos an. „Niemand von euch wird gehen! Kommt gar nicht in Frage! Soll doch das Ministerium die Auroren schicken. Das ist doch schließlich deren Job, oder nicht!?“
„Sämtliche Auroren der Zentrale sind im Außendienst!“, wehrte Arthur sie ab. „Molly, ich habe keine Wahl.“
„Na schön!“, schrie sie plötzlich. Sie erntete missbilligende Blicke von den tuschelnden Hexen, die vor dem Eingang zu Eeylops Eulenkaufhaus standen.
„Aber die Jungs bleiben hier!“
„Sie sind volljährig und können selbst entscheiden, was…“
„Verdammt noch mal, Arthur! Sie sind noch Kinder!“, kreischte Molly und stemmte die Arme in die Hüften.
„Hört auf damit!“, brüllte Ron und drängte sich zwischen sie. Mit flammendem Blick hielt er dem seiner Mutter stand. Ganz zu Harrys Erstaunen.
„Mum, wir werden Dad nicht alleine dahin gehen lassen. Wir kommen mit!“, sagte er bestimmt. „Wir sind keine Kinder mehr, und wenn wir ein paar von diesen Mistsäcken nach Askaban verfrachten können, dann werden wir das auch tun. Nicht wahr, Harry?“
Harry nickte hastig.
„Aber…“, stammelte Molly entgeistert. In ihren Augen sammelte sich Wasser an und sie taumelte einige Schritte zurück. Doch Ginny stellte sich neben ihre Mutter und legte einen Arm um ihre Schultern.
„Lass sie, Mum.“, flüsterte sie sanft. „Während sie…beschäftigt sind, können wir George besuchen gehen. Er würde sich bestimmt freuen, dich wieder zu sehen, Mum.“
Sie richtete ihre braunen Augen zu ihrem Vater auf.
„Danke, Ginny. Gut, wir müssen los, Jungs.“, sagte Arthur und streckte seinen Arm aus.

Neville fasst Luna am Handgelenk und küsste sie kurz auf die Stirn und Lavender hatte sich auf Ron gestürzt. Harry wandte sich Hermine zu, die widerwillig zu ihm auf blickte.
„Ich komme mit.“, sagte sie durch zusammengepresste Lippen.
„Nein…bitte bleib hier. Ginny braucht deine Hilfe.“, flüsterte er und griff nach ihrer Hand, doch sie entriss sie seinem Griff. „Hermine, bitte.“
„Wieso musst du immer den Helden spielen?“, zischte sie und blickte zu Boden.
„Ich will dich nur beschützen.“, verteidigte sich Harry.
„Ich kann schon selbst auf mich aufpassen, Harry!“, knurrte sie ihn an. „Ich will kämpfen!“
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre Knöchel traten hervor. Die Tasche in ihrer Hand erzitterte und plötzlich fing sie an leise zu Schluchzen.
„Wein nicht.“, sagte Harry verzweifelt. „Ich bin bald wieder zurück.“
„Und was ist, wenn dir etwas passiert?“, fragte sie und konfrontierte ihn mit ihren geröteten Rehaugen.
„Mir wird schon nichts passieren.“, erwiderte er sanft.

„Harry wir müssen los!“, rief Arthur und winkte ihn zu sich. Ron und Neville hatten bereits eine Hand um seinen Arm gelegt und warteten auf ihn. Er nickte.
„Hör zu.“, hauchte er mit angespannter Stimme. „Ich lie…“
Doch schon hatte Hermine die Arme um ihn geschlungen. Zärtlich streichelten ihren Lippen über seine und nach einem letzen Kuss löste sie sich wieder von ihm. Sie legte ihre Stirn an sein Kinn und flüsterte: „Sag mir das, wenn du zurückkommst. Ich liebe dich.“
Noch ein letztes Mal küsste sie ihn, bevor er schließlich seine Hand um Arthurs Arm legte.
„Wir sehen uns im Fuchsbau.“, sagte Mr. Weasley und blickte noch einmal zu seiner verzweifelten Ehefrau, die sich fest um Ginnys Arm geklammert hatte.
„Bis nachher, Liebling!“, rief Lavender Ron zu und fing an energisch zu winken.
Hermine stellte sich neben Luna. Ihr weicher Blick wanderte durch sein Gesicht.
Harry erkannte den Anflug eines Lächelns auf ihrem Gesicht.

>>

Ein lautes Knallen toste durch die belebte Gasse und als Hermine wieder ihre Augen öffnete, waren sie bereits verschwunden. Sie starrte weiterhin auf die Stelle, an der Harry mit den anderen disappariert waren. Ein beklommenes Gefühl schwirrte durch ihren Magen, als sie daran dachte, was ihm zustoßen könnte. Hätte sie nur nicht nachgegeben und wäre sie nur nicht hier geblieben, wie Harry sie gebeten hatte.
Erbittert verschränkte sie die Arme vor der Brust.
Dachte er womöglich, dass sie zu schwach für einen Kampf war? Oder gar untalentiert?
Nein. Immerhin hatte sie sich schon mit einigen Todessern duelliert, selbst mit Bellatrix Lestrange hatte sie gekämpft. Jedoch ohne Erfolg.
Wutschnaubend pustete sie sich eine Strähne aus dem Gesicht.
„Mach dir keinen Kopf, Mine. Du weißt doch genau wie engstirnig er manchmal sein kann.“, sagte Ginny und tätschelte ihre Schulter.
„Manchmal?“, erwiderte Hermine genervt. „Er verhält sich immer so!“
„Nach allem, was er durchgemacht hat“, sagte Ginny leise. „Kannst du es ihm verübeln?“
Hermine suchte nach einer Antwort, fand jedoch keine.
„Eigentlich nicht.“, seufzte Hermine. „Aber ich kann selbst auf mich aufpassen! Ich bin volljährig und vermutlich kann ich ihn ebenso gut beschützen, wie er mich!“
Zu Hermines Unmut, fing Ginny auch noch an zu kichern.
„Ihr seid beide einfach zu stolz.“, lachte sie und hielt sich eine Hand vor den Mund.
„Das stimmt allerdings.“ Luna hatte sich in ihr Gespräch eingeklinkt. „Sehr amüsant, gelegentlich.“, hauchte sie und ein verträumtes Lächeln umflog ihre Lippen.
Hermine verkniff es sich, in ihr Gelächter einzustimmen und blickte stattdessen die Gasse entlang. Doch das heiterte sie keineswegs auf. Ihr Blick fiel auf zwei junge Hexen in magentaroten Seidenumhängen. Sie versteckten ihre Münder hinter ihrem schwarzen Haar, doch gelegentlich warfen sie Hermine verstohlene Blicke zu. Hermine spitzte die Ohren.
„War das nicht Harry Potter?“, tuschelte die größere der beiden. „Wow!“
„Ich weiß!“, sagte die andere mit schwärmerischer Stimme. „Glaubst du er hat gesehen, wie ich ihm zugezwinkert habe? Oh ich hoffe, ja!“
„Keine Ahnung.“, meinte die größere und verzog ihre blutroten Lippen zu einer schmalen Linie. „Es spielt auch keine Rolle, du hast doch seine Freundin gesehen. Die Granger…“
Und wieder spähten sie zu Hermine hinüber. Sie funkelte zurück.
„Kleine eingebildete Püppchen.“, zischte Hermine. Ginny und Luna folgten ihrem Blick.
„Harrys Verehrerinnen?“, vermutete Ginny mit hochgezogener Augenbraue. „Mach dir keine Sorgen, die sind nicht sein Typ.“
„Wenn du meinst…“, nuschelte Hermine.

„Gut…Kinder. Wollen wir dann?“
Offenbar hatte Molly sich wieder beruhigt. Sie raffte ihren Umhang und schüttelte den Kopf.
Lavender stellte sich an ihre Seite und lächelte sie sanft an. Molly erwiderte das Lächeln. „Schön, dann hier entlang.“
Auf ihrem Weg, zurück in den hinteren Teil der langen Gasse, folgten ihnen noch immer einige neugierige Blicke. Luna schwebte voran. Hermine ergriff die Gelegenheit.
„Du und…“,
„Ja.“, beantwortete Ginny ihre unausgesprochene Frage. „Erst seit drei Tagen.“
Hermine freute sich für ihre Freundin. „Weißt du, ich freu mich riesig für dich. Nach der Sache mit Harry, da dachte ich, du könntest mir niemals wieder verzeihen…“
„Das ist Schnee von Gestern. Vergiss es.“, unterbrach sie Ginny und hängte sich bei ihr ein.
„Es tut mir wirklich Leid, Ginny. Ich hoffe du weißt das.“, murmelte Hermine mit gesenktem Blick. „Ich…wir wollten nie…“
„Doch wolltet ihr.“, meinte Ginny plötzlich. Hermine schreckte zusammen.
„Das zwischen dir und Harry, das ist etwas ganz Besonderes. Ihr seid füreinander bestimmt. Anders als Harry und ich, oder du und Ron. Ich hab es schon immer geahnt.“
„Du hast es gewusst!?“, fragte Hermine mit heiserer Stimme.
„Ehrlich gesagt, hat es mich gewundert, dass ihr erst jetzt zusammengekommen seid.“, sagte Ginny und lachte kurz über einen kleinen Jungen mit goldenen Locken, der seine Mutter zum Himmel anflehte, sie möge ihm doch einen Feuerblitz kaufen.
„Ich war aber in Ron verliebt.“, entgegnete Hermine mit gerunzelter Stirn.
„Du meinst du warst auch in Ron verliebt. Ich bitte dich, Hermine. Du hättest dein Gesicht sehen sollen, wenn du und Harry mal alleine wart. Es ist mir zwar peinlich, aber manchmal, wenn ihr im Gemeinschaftsraum zusammen gesessen seid, da hab ich euch, naja…beobachtet. Ich war ziemlich eifersüchtig.“, gestand Ginny mit roten Wangen. „Wie er dich angesehen hat, wenn du ihm erklärt hast, wie man einen Oger von einem Riesen unterscheidet. Er klebte praktisch an deinen Lippen.“
Hermine musste unwillkürlich schmunzeln, doch gleichzeitig durchfuhr sie eine schreckliche Angst, wenn sie daran dachte, was Harry im Moment passieren konnte.
„Jedenfalls freu ich mich.“, fuhr Hermine fort. „Für dich und…“

„Winkelgasse Nr. 93.“, rief Molly und mit kleinen Schritten ging sie zur Ladentür von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Doch sie war geschlossen.
„Der Laden ist zu?“, fragte Hermine leise und begutachtete das Gebäude. Leere Schaufenster, ein riesiger Zeitungsstapel an der Tür und Dunkelheit im Inneren.
Ginnys Lächeln verwandelte sich zu einer schwachen Grimasse und kurz nickte sie mit dem Kopf. „Wir müssen hinten klingeln.“, murmelte Molly und stakste an ihnen vorbei.
Lavender ließ sich zurückfallen und lief nun an Lunas Seite. Selbst Luna hatte ihr Hüpfen zu einem nur leicht gefederten Gang verändert.
„Hier entlang.“, sagte Molly und winkte sie zu einem kleinen Gebäude, aufgebaut aus roten Backsteinen, das direkt an den riesigen Laden anlehnte. Etwas unbeholfen stieg sie auf die Türmatte, vor einer leuchtend orangenen Holztür. Molly atmete ein und zog an einer langen Eisenkordel. Die Glocke, die daran befestigt war, bimmelte laut.
„Hier wohnt George?“

>>

„Harry! Runter!“, brüllte Arthur laut. Harry wusste nicht, wo er war. Irgendwo inmitten eines Dickichts aus Staub, Asche und zersplittertem Holz. Doch er tat, wie ihm geheißen und presste seinen Körper fest gegen den makellos weißen Holzboden. Genau im richtigen Moment, wie es scheint, denn hinter ihm hörte er Glas zerbrechen.
„Hast du ihn erwischt!?“, schrie Jugson einem der vier verbliebenen Todessern zu. Drei hatten sie schon ausgeschaltet. Einen davon vermutlich getötet, von Swindson, dem einzigen Auror, der ihnen zugeteilt wurde.
„Ich glaub schon!“, brüllte der Todesser zurück.
„Harry!“, rief Ron verzweifelt, doch Harry wusste nicht, wo Ron steckte.
Ein lautes Knallen und ein gefährliches Vibrieren in der Nähe von Harrys verkratzten Händen, ließ ihn aufschrecken. Fester klemmte er seinen Zauberstab zwischen die Finger und pfeilschnell richtete er sich auf. Just in diesem Moment tauchte ein großer Schatten im Staub auf, nur wenige Schritte von ihm entfernt. Harry reagierte schnell.
„Incarcerus!“
Unter lautem Fluchen, knickte der riesige, stämmige Todesser vor ihm zusammen. Gefesselt von den Stahlketten, die Harry heraufbeschworen hatte.
Rasch kickte Harry ihm den Zauberstab aus der Hand und setzte noch einen Schweigezauber hinterher. „Noch einer erledigt!“, unterrichtete Harry die anderen. „Noch drei!“
„Harry!?“, rief Ron noch einmal und Harry meinte zu ahnen, wo er steckte.
„Ja! Ich bin hier!“, antwortete er und verschluckte dabei eine Menge Holzstaub.
„Hast du eine Ahnung, wo Neville…Stupor!...steckt!?“
„Nein!“
Wieder zerschmetterte hinter ihm ein Fenster und Glas splitterte zu Boden und zahlreiche blaue Flüche sausten an seiner Wange vorbei und versengten ihm die Haut.
Mit den Händen über dem Kopf, ging Harry wagemutig voran, ohne zu wissen, wo er denn hin taumelte.

„Ihr kriegt uns nie!“, kreischte eine Todesserin, ganz in seiner Nähe. Und schon kam sie, mit hoch erhobenem Zauberstab aus dem Staub gejagt, direkt auf Harry zu.
Sie hatte langes, gelocktes braunes Haar, dunkel geschminkte Augenlider und blutrote Lippen.
Wäre sie keine von Voldemorts Anhängerinnen gewesen, hätte er sie hübsch gefunden.
„Potter!“, schrie sie wahnsinnig. „Du wirst noch bereuen, den Dunklen Lord herausgefordert zu haben!“
„Voldemort ist tot!“, brüllte Harry zähneknirschend und mit diesen Worten eröffnete er das Duell. Er schwang den Zauberstab hinter seinen Kopf und mit enormer Kraft peitschte er ihr einen Sprengfluch entgegen, den sie jedoch geschickt parierte. Der Sprengfluch krachte in die Weisholzdecke. Einzelne Dielen trudelten auf sie herunter und Harry musste nach links hechten.
„Ist das etwa alles!?“, gackerte sie und flink preschte ihr kurzer Schwarzdornstab nach vorne.
Harry rappelte sich hoch und lenkte den Fluch ab.
„Noch zwei!“, knurrte die tiefe Stimme von Swindson. „Potter! Weasley!“
Für einen kurzen Moment war Harry abgelenkt und die Todesserin ergriff die Initiative.
„Silencio!“
Harry griff sich an die Kehle. Dabei fiel sein Zauberstab klappernd zu Boden. Er wollte rufen, doch er konnte nicht, als wären ihm sämtliche Stimmbänder gestohlen worden.
Er wollte seinen Zauberstab aufheben, doch schon hatte ihn ein lila Peitschenschlag von den Füßen gerissen.
Harry wurde durch die Luft geschleudert und mit einem widerlichen Metallkreischen stürzte er in einen riesigen Kronleuchter, der von der Decke gestürzt war.
Mit dem Rücken krachte er in das kalte, goldene Metall, das unter ihm auseinander barst.
Er hätte laut aufgeschrieen, wenn er gekonnt hätte, denn plötzlich hatte sich die Spitze einer durchbrochenen Metallstange in seine rechte Seite gebohrt.
Der unglaubliche Schmerz benebelte sein Denken und ein starkes Schwindelgefühl ließ seine Sicht verschwimmen. Ein widerliches Geräusch ließ ihn aufmerken. Heißes Blut durchweichte seine Klamotten und tröpfelte an ihm herunter.
„Was war das!?“, rief Arthur panisch. „Ron? Harry? Neville?“
Harry konnte noch immer nicht antworten.
„Na alles in Ordnung, Potter?“, fragte die Hexe vor ihm, mit, gespielt besorgter Stimme.
Langsam und leise schlich sie auf ihn zu, bis sie schließlich vor ihm stand. Sie ging in die Knie.
„Das hast du davon.“, flüsterte sie gefährlich. „Der dunkle Lord ist tot. Tja, da hast du wohl Recht, aber was denkst du denn, wie lange?“
Panik durchströmte seine Venen. Er versuchte zu sprechen. Die Braunhaarige lachte leise.
„Hmm, versuch es erst gar nicht.“, zischte sie. Ihr Gesicht kam näher. Hinter dem schwarzen Make-up, erkannte er funkelnd grüne Augen, die von einem boshaften Glühen durchleuchtet wurden, dass er meinte, irgendwo schon einmal gesehen zu haben.
„Weiß du…du bist eigentlich ganz niedlich. Dein lächerlicher Glaube an eine Welt ohne den Meister. Doch du hast keine Ahnung. Leider…“
Gebannt spitzte er die Ohren. Sein Körper zitterte und wurde langsam taub.
„Aufmerksam geworden, hmm?“, hauchte sie.
Hinter ihr ertönte wieder das Geräusch von aufeinander prallenden Flüchen. Sie pustete sich die langen Haare aus dem Gesicht und blickte ihm tief in die Augen.
„Denkst du, ihr hättet uns in die Ecke gedrängt? Wir wären bereits erledigt? Du bist so durchschaubar Harry Potter, genau wie mir gesagt wurde.“
Sie kicherte kurz. Harrys Nackenhaare stellten sich auf.
„Schön, ich hab dir genug erzählt.“, sagte sie und Harry wusste, dass es nun soweit war.
Er holte tief Luft, schloss die Augen und versuchte den stechenden Schmerz zu verdrängen.
„Schade, du bist wirklich niedlich. Zu niedlich für ein Schlammblut, wie die Granger.“
Rasch öffnete Harry seine Augen und rasend vor Wut, versuchte er sich aufzurichten, doch die Metallstange in seiner Seite ließ ihn zurücksacken.
„Empfindlich?“, fragte die Hexe genüsslich. „Keine Sorge, du bekommt schon noch die Chance sie zu beschützen.“
Und zu Harrys größtem Erstaunen fasste sie ihn grob an den Schultern und mit einem schnellen Ruck befreite sie ihn von der Goldstange. Harry gelang es aufzukeuchen, doch sein Schmerzensschrei blieb ihm im Hals stecken. Er knallte zu Boden und presste seine Hände auf das Loch in seinen Klamotten. Schon floss Blut durch seine Finger.
„Tut mir wirklich Leid.“, säuselte sie mit gespieltem Mitleid.
Sie raffte ihren eng anliegenden Umhang und blickte ihn an.
Plötzlich senkte sie den Kopf, legte die überraschend warmen Hände an sein Gesicht und küsste ihn auf die bebenden Lippen.
Gelähmt von dem Schmerz und dem Herzrasen in seiner Brust, das nichts mit der jungen Todesserin vor ihm zutun hatte, ließ er es über sich ergehen.
Fassungslos spürte Harry, wie ihre eisigen Lippen sich mit den seinen vereinten und sich wild an ihn drückten. Ihm gelang ein weiteres Keuchen, diesmal etwas lauter.
Harry wurde ganz übel bei dem Gedanken, dass er gerade von einer Anhängerin Voldemorts geküsst wurde. Unter höchster Anstrengung raffte er sich auf und drückte sie von sich.
Bebend vor Wut blickte er sie an.
„Du meine Güte.“, lachte sie leise. „Du bewegst dich ja doch noch.“
„Ich b-bring ddich u-um…“, presste Harry hervor.
„Nur noch einer!“, brüllte Ron keuchend. Der Staubnebel entwich durch die zerstörten Fensterscheiben und klärte sich langsam auf. Harry erkannte die Umrisse seines besten Freundes, und auch die von Mr. Weasley und Swindson, dem Auror.
Er wandte den Blick wieder der jungen Hexe vor ihm zu, die ihn immer noch angrinste.
„Merk es dir Potter.“, flüsterte sie. „Es wäre besser, du nimmst deine kleine Freundin und versteckst dich in dem Rattennest deiner Blutsverräterfreunde.“
„DA IST NOCH JEMAND!“, rief Arthur laut und die Umrisse kamen näher.
„Bis bald, Potter.“, sagte sie hastig und zwinkerte ihn an.
Dann, mit rasender Geschwindigkeit, stand sich auf und rannte los, Richtung Fenster.
„Schnappt euch das Mädchen.“, knurrte Swindson und gemeinsam mit Arthur und Ron, jagte er ihr Flüche hinterher. Vergeblich.
Kerzengrade hechtete sie aus einem zerbrochenen Fenster und verschwand, mit einem lauten Knall.
„Verdammt!“, fluchte Mr. Weasley und stampfte mit dem Fuß auf.
„Harry!“, rief Ron und eilte zu ihm. Er kniete sich neben ihm und fasste ihn ins Kreuz. „Dad, Harry blutet! Er ist in den Kronleuchter gekracht!“
„Wir müssen ihn nach Hause bringen.“, erwiderte Arthur und stopfte hastig seinen Zauberstab in die Tasche. „Deine Mutter wird sich um ihn kümmern.“
„Longbottom ist bewusstlos.“, meldete Swindson, der sich über einen riesigen Haufen aus Gerümpel gebeugt hatte, der vor ihrer Ankunft noch ein stattlicher Flügel aus schwarzem Mahagoni gewesen war.
Harry erkannte einen Schopf schwarzbrauner Haare, aus dem Haufen ragen.
„H-er-minnee…“, stammelte Harry benommen. Der Schmerz kehrte wieder zurück und er spürte, wie ihn die Kräfte verließen.
„Wir bringen dich zu ihr, Kumpel.“, versicherte ihm Ron von weit her. „Dad! Harry wird ganz weiß im Gesicht! Schnell! Ich glaub er wird bewusstlos! Halt durch Kumpel! Hermine wartet auf dich.“


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Ich hoffe es hat euch gefallen!


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