von Gx2^4
Vielen Dank für die Rückmeldungen :)
@pismo_de: Ja dies ist ein kleines Lebenszeichen von mir, ndachdem ich 9 Monate so gut wie gar nichts geschrieben habe, hab ich nun vor ein paar Wochen wieder damit angefangen, und da fiel mir auf, dass ich hier ja noch ein bisschen was nachzuholen habe. Irgendwann in mittelferner Zukunft wird es auf der anderen gängigen Seite neue Kapitel geben (aber zuerst wohl von meiner anderen großen geschichte) Es freut mich auf jedenfall, dass ein paar von den alten Lesern noch dabei sind, und ich werde alles wie versprochen zuende schreiben :)
@Sperling76, Antje67: Hi, freut mich dass euch es gefällt! Ich hoffe das wird es auch weiterhin :)
Oh und verdammt das hätt ich wissen müssen, muss ich mal ändern mit den Absperrbändern^^
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Dicke Staubkörner fielen von der Decke dieser engen kleinen Kammer, hinab auf den alten Mob, der hier verstaut war, als jemand stampfenden Schrittes die Treppe direkt darüber hinunter ächzte.
Schritt um Schritt wuchtete er seinen massigen Körper die Treppe hinunter.
Seine über einhundert Kilogramm Gewicht, erzeugten bei jedem Schritt eine solche Gewichtsverlagerung, dass er drohte zu stolpern.
Doch irgendwie schaffte er es doch, wie (fast) immer, die Treppe ohne zu fallen zu überwinden.
Nachdem er dieser Meisterleistung vollbracht hatte, betrat er schwerfällig das Esszimmer, in dem bereits seine Frau eifrig am werkeln war.
„Guten Morgen, mein Schatz!“ trällerte ihm sie bestens gelaunt entgegen – oder war es doch nur eine aufgesetzte gute Laune?
Sie stand drüben in der Küche vor dem Herd, und brutzelte fettige Würstchen für das Frühstück.
„Morgen“ nuschelte er undeutlich, und ging direkt zu seinem Platz, wo er dann ächzend auf einem – nicht weniger ächzenden – Stuhl Platz nahm. Dort lag bereits die morgendliche Zeitung.
Vernon Dursley starrte auf das Bild hinab. Und er drohte sich im nächsten Moment an seiner eigenen Spucke zu verschlucken. Ein riesiges Bild eines brennenden Gebäudes, nahm die Titelseite in Anspruch, darüber Stand in großen Lettern „Terroranschläge in England!“.
Mr. Dursley starrte mehrere Augenblicke auf dieses Bild. Auf diese Schlagzeile.
Mit einem riesigen Tablett, und einem noch riesigeren Stapel Würstchen darauf, kam seine Frau zu ihm herüber gestelzt, und schaufelte ihm die Würstchen auf seinen Teller.
Mr. Dursley rührte seinen Teller jedoch an diesem Morgen nicht an, tatsächlich hatte er sich das gesamte Frühstück über gar nicht hinter seiner Zeitung blicken lassen.
Eine tiefe Sorgenfalte zeichnete sein rundes Gesicht, als sein Kopf dann schließlich doch an der Zeitung vorbei lugte. Langsam faltete er die Zeitung zusammen, stand schwerfällig auf, wobei er sich auf den Tisch aufstützte, sodass dieser laut und protestierend knarzte, und ging in Richtung Esszimmertür.
„Ich geh dann zur Arbeit, bis heute Abend!“ sagte er noch tief in Gedanken, und verließ dann den Raum, ohne seiner Frau, wie sonst Üblich noch einen Schmatzer zu verpassen.
In dem Moment, da ihr Mann den Raum verlassen hatte, fiel der Blick von Petunia Dursley auf die Zeitung.
Und als sie die Schlagzeile las, setzte ihr Herzschlag einen Moment aus.
Sie hatte gewusst, dass dies keine gute Woche werden würde, schon lange, bevor die Woche begonnen hatte. Dies war die Woche, in der ihr Sohn heiratete.
Ihr Sohn heiratete, und sie war nicht dabei.
Eine schlimme Woche eben.
Und nun diese Überschrift. Es waren schlimme Tage – eine schlimme Woche.
Petunia griff nach der Fernbedienung, und schaltete den Fernseher an.
Natürlich stand hier ein Fernseher in dem Esszimmer.
Nur für ihren Sohn, hatten sie ihn hier her gestellt.
Der Fernseher stand genau so, dass man von dem alten Platz von Dudley Dursley auf die Mattscheibe sehen konnte.
Der Platz blieb leer, denn Dudley kam nicht mehr nach Hause. Er hatte sich gegen sie entschieden.
Im nächsten Moment erschien ein Bild auf dem Fernseher, und ein Ton war aus den Lautsprechern zu hören.
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Der Mann sprang ihm gleich ins Auge. Seine tief über das Gesicht gezogene Kapuze, war eindeutig dafür gedacht, seine Identität zu verschleiern, da man ihm nicht ins Gesicht sehen konnte. Er wollte wohl unauffällig bleiben.
Doch das war gründlich misslungen, denn Ron sah den Mann, der dort scheinbar unauffällig zwischen den Kameramännern, Kabeln, Kameras, und auf riesigen Stativen aufgestellten Scheinwerfern umherwanderte.
Dann jedoch, steckte irgendein Praktikant des zuständigen Fernsehstudios, ein Verlängerungskabel in eine Steckdose, und ab diesem Moment, sah Ron gar nichts mehr.
Denn wie aus dem Nichts erschien ein grelles Licht, das aus dem riesigen Scheinwerfer strahlte, und ihn für einige Sekunden bis zu einer Beinahe–Blindheit blendete.
Als sich dann schließlich seine Augen an das unfassbar grelle Licht gewöhnt hatten, war der Mann mit der Kapuze verschwunden.
Verzweifelt und hektisch blickte sich Ron weiter in dem Raum um. Doch er fand ihn nicht wieder.
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„Etwa um 23 Uhr Nachts sei das Feuer, dessen Ursache noch ungeklärt ist ausgebrochen, so ein Polizeisprecher. Gerüchte wonach der Ministerpräsident, und sämtliche Minister, die in Verhandlungen, um die neue Umweltreform bis tief in die Nacht im Ministeriumsgebäude verweilten, tot in einem Besprechungsraum aufgefunden worden seien, bestätigte vor wenigen Minuten ein Regierungssprecher in einer Pressemitteilung, ging jedoch auf genauere Details nicht ein.“
Klirr Das Tablett mit Würstchen war auf dem Boden zerschellt, nachdem die vor Schreck erstarrte Petunia Dursley es hat fallen lassen.
Sie starrte auf den Fernseher mit einem Gesicht als hätte sie gerade einen Geist gesehen, dabei sah sie nur einen schlichten Nachrichtensprecher in schwarzem Anzug. Petunie spitzte die Ohren, um ja keines der Worte zu verpassen, die aus dem Mund des Sprechers kamen. Die Hand des eigentlich routinierten, und erfahrenen Nachrichtensprechers zitterte ein wenig, während er von seinem Zettel ablas.
„..sagt ein terroristischen Anschlag sei nicht auszuschließen, jedoch solle man zu diesem frühen Zeitpunkt der Untersuchungen nicht voreilige Schlüsse ziehen. Aus dem Lager der Opposition ist allerdings die Vermutung zu hören, dass die Al-Quaida nun auf die Aggressive Außenpolitik des Premierministers reagiert.
Die Polizei bittet die Bevölkerung, jeden Mitbürger, bei auffälligem Verhalten sofort zu melden, denn es sei möglich, dass es weitere Anschläge geben wird.“
Der Sprecher stoppte abrupt, als von dem rechten Bildrand ein Arm ins Bild herein reichte, und ihm einen Notizzettel in die Hand drückte.
Kurz senkte sich der Blick des Journalisten, hinab auf diese eilig gekritzelten Zeilen, dann blickte er wieder auf, und sah direkt in die Kamera.
„Die Queen hat soeben eine kurzfristige Pressekonferenz einberufen, die in wenigen Minuten beginnen soll, deswegen schalten wir jetzt direkt live, an den Buckingham Palace, wo die Queen in wenigen Minuten vor die Kameras treten wird, um ein offizielles Statement abzugeben.“
Petunia schien in einer Art Schockstarre gefangen, und blickte einfach nur auf die Mattscheibe, die keinen Meter von ihr entfernt stand. Was dort vor sich ging, konnte sie nicht erahnen. Doch wenn sie raten sollte, würde sie wetten, dass die Sitte ihrer toten Schwester etwas damit zu tun hatte. Denn so war es doch immer, wenn etwas schlechtes passierte.
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Nur ganz kurz blickte Ron herüber zu der alten Frau, die dort zwei Meter neben ihm stand. Es war erstaunlich, was sie für eine Ruhe ausstrahlte, selbst jetzt, in einer der schwersten, wenn nicht der schwersten Stunde, die ihr Land je erlebt hat.
Über ihre Haarpracht hinweg sah er noch Kingsley, wie dieser mit wachsamen Augen den Blick durch den Raum schweifen ließ, und dabei scheinbar jede kleine Veränderung aufspüren konnte.
Dann ging auch Rons Blick gleich wieder zurück zu der weiten offenen Halle, in der er diese ganzen Medienvertreter, die immer noch hektisch umher liefen beobachten konnte. Den Mann, der ihm eben aufgefallen war, hatte er noch nicht wieder entdeckt.
Und genau in diesem Moment hob ein Mann mit Headseat den rechten Arm, und streckte 3 Finger aus.
„Auf Sendung in Drei...“ rief er dann laut aus, und zog einen Finger zurück „zwei“.
Schlagartig war es in dem Raum still geworden. Nun war die ganze Aufmerksamkeit auf die Queen gerichtet, die die letzten Minuten über wie ein Ruhepol in diesem unruhigen Raum gewirkt hatte.
„Eins!“ rief der Mann mit dem Headset, und zog dann den letzten Finger zurück.
Im nächsten Moment, begann ein rotes Lämpchen über der Kamera, die direkt auf die Queen gerichtet war zu leuchten.
TBC
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