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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 25. Kinder der Nacht

von Shag

25. Kinder der Nacht

So da bin ich wieder. Früher als erwartet. Dafür gibt’s das nächste Chap erst nächste Woche. Und ich hoffe, dass das verfrühte Chap ein paar Kommis aus der Reserve locken kann. Also viel Spaß, hier die Auflösung was es mit den Kindern der Nacht auf sich hat. Auch wenn das nur die hälfte des Chaps in Anspruch nimmt.

Der Motor heulte laut auf während Jack noch einmal das Gas anhob. Der Berufsverkehr hatte abgenommen und die Straße führte ihn langsam an den Rand von London. Der Fahrtwind presste sich in sein Gesicht und ließ vereinzelte Tränen wie Striemen seine Wange entlang fließen. Die Gegend war Menschenleer. Zu seinem Glück. Sein Körper konnte seine Gefühle nicht mehr verbergen und loderte wie schon so oft zuvor. Niemals werde ich vergessen.

Hermine saß bedrückt in ihrem Wohnzimmer. Hatte sie irgendetwas falsch gemacht? Kein Grund wollte ihr einfallen der für dieses unverständliche Verhalten verantwortlich sein könnte. Ginny hatte sich neben sie gesetzt und legte die Füße hoch. Die Hochzeitsvorbereitungen gingen gut voran und Ginny war froh einmal eine Auszeit bekommen zu können um mit ihrer Freundin ein wenig allein zu sein. Die Sonne ging langsam am Horizont unter und tauchte das Land in ein sattes Rot. Nur vereinzelt zogen kleine Wolken vorüber.
„Vielleicht ist heute einfach nicht sein Tag. Vielleicht......
Doch im Satz wurde sie von Hermine unterbrochen. „Nein. Du hast nicht seine Augen gesehen. Sie waren so leer wie ich es noch nie bei ihm gesehen habe.“
„Hey ihr zwei.“ Remus Lupin betrat die Wohnung und setzte sich zu den beiden jungen Frauen an den Wohnzimmertisch.
„Hast du etwas raus gefunden?“ Doch an seinem Blick erkannte sie schon, dass das nicht der Fall war. Sie hatte den Motor schon gehört bevor Remus hier aufgetaucht war, wer auch nicht. Der V2 war so laut, dass es schwer war ihn zu überhören.
„Nicht wirklich. Nur das wir ihn in Ruhe lassen sollen. Er ist jetzt weg. Aber ich muss Harry recht geben. Nicht nur vom aussehen her, auch von manchen Verhaltensweisen erinnert er mich ab und zu an Sirius.“
„Weißt du wohin?“ fragte Ginny doch mit wenig Hoffnung auf eine Antwort.
„Nein. Aber ich habe das hier gefunden. Weiß du was das bedeutet Hermine? Du kennst ihn doch am besten.“
Hermine nahm den kleinen Fetzen Papier entgegen. Die Finger färbten sich schwarz vom Ruß. Die Augen starr auf die verwischte Schrift gerichtet. „Kinder der Nacht,“ murmelte sie und schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung.“
„Hört sich auf jeden Fall unheimlich an. Wir sollten versuchen ihn zu finden,“ warf Ginny ein und griff in ihre Tasche. Den Spiegel in der Hand sagte sie deutlich ‚Jack Orwood’ und wartete geduldig ab. Nach einigen Minuten gestand sie sich allerdings ein, dass es keinen Sinn hatte. Missmutig steckte sie den Spiegel wieder zurück in ihre Tasche. „Also wenn du mich fragst erinnert der mich nicht nur an Sirius, sondern auch an Harry. Der ist manchmal genau so stur.“
Remus musste lächeln. „Da hast du recht. Aber du hast Tatze nicht so lange gekannt wie ich. Macht euch keine Sorgen, er wird sich schon wieder beruhigen. Ich muss jetzt auf jeden Fall zu Tonks. Sie wollte noch mit mir sprechen“ Lupin machte ein gespielt ängstliches Gesicht und verschwand aus der Wohnung.

Die Sonne versank langsam am Horizont als sich der Junge Mann von seinem Motorrad hob und auf einen größeren Stein auf einer Wiese setzte. Kleine Wolken verfingen sich an der Spitze des Big Ben und sogen den rot Ton des Himmels in sich auf. Während er mit ein paar flammen in seiner Hand spielte starrte Jack einfach nur in die Ferne. Seine Gedanken haben sich langsam in sich selbst verloren. Das Feuer schlängelte sich um seine Finger und vollführte einen entspannten Tanz um seine Handgelenke. Die Wärme die er produzierte beruhigte ihn ungemein obwohl es heute wirklich warm genug war. Zwischenzeitlich spürte er das eine Tasche seiner Hose vibrierte und komische Laute von sich gab. Doch hatte er momentan keine Lust mit irgendwem zu sprechen. Es tat ihm schon leid, dass er heute Morgen Hermine so angefaucht hatte. Sie konnte ja am wenigsten dafür. Er wusste, dass sie es nur gut mit ihm meinte und alles für ihn tun würde um ihm zu helfen. Weshalb er das wusste und besonders warum er so ein bedingungsloses Vertrauen in eine Person setzen konnte war ihm selbst unklar. Noch nie hatte er eine solche Verbundenheit zu jemand verspürt der nicht aus seiner Familie kam. Wirkliche Liebe ohne Zweifel, hatte er noch nicht erlebt und irgendwie übermannte es ihn. Er wollte sich darauf einlassen. Doch zog gleichzeitig eine ungeheure Angst mit seinen Gefühlen einher.
Schon einmal hatte er ein Versprechen gebrochen und heute war das Gefühl der Reue größer als je zuvor. Er hatte einen Schwur abgelegt und war gezwungen ihn zu brechen. Nie wieder wollte er in eine solche Lage geraten. Verzweifelt formte er einen Feuerball und schoss ihn in den immer dunkler werdenden Himmel hinaus. Knapp verfehlte er einen Raben, der fast als Brathähnchen zu Boden gefallen wäre. Die Flasche billigen Bourbons stand immer noch unberührt neben seinem Fuß. Mit einem Ruck hatte er sie angehoben und schielte misstrauisch in die kräftige bernsteinerne Farbe die im Zwielicht der untergehenden Sonne zu glitzern begann. Vereinzelte Tränen versickerten in der trockenen Wiese als er zu einem kräftigen Schluck ansetzte. Jack stellte die Flasche wieder neben sich und starrte weiter in die Ferne. Die Sonne war fast erloschen. Ein kühler Hauch Luft zog an seinem feuchten Gesicht vorbei und bereitete ihm eine Gänsehaut in seinem Nacken. Im Hintergrund war das sanfte Geraschel der Blätter zu hören die im Wind wogten.
Während er Gedankenverloren auf dem kleinen Felsen saß blinzelte er nur einmal kurz mit seinen Augen. Vor ihm bildeten sich in der Luft Buchstaben die nach und nach einen feurigen Schriftzug in das Nichts weit vor seinem Gesicht brannten. ‚Joyeux Anniversaire, mon frère,’ murmelte er während er eben diesen Schriftzug betrachtete und nach einer kurzen Weile mit einem Feuerschwall aus seinem Rachen zerstörte bevor er noch einmal die Flasche an die Lippen hob.

„Ich habs.“ Die junge Hexe mit den kastanienbraunen Haaren war aufgesprungen und trat auf Ginny zu die sich gerade in den Haaren herumspielte. Verwirrt blickte sie ihre Freundin an.
„Ich weiß wo wir ihn finden können.“
„Hermine, vielleicht möchte er gar nicht gefunden werden.“ Entnervt rollte sie ihre Augen und bedeutete ihr sich wieder zu setzen.
„Das ist mir egal. Du weißt doch selbst wie er manchmal sein kann. Ich weiß nicht was er hat aber du weißt wie leicht er sich oder andere in Gefahr bringen kann wenn er überreagiert.“
„Wenn du meinst. Ich glaube wir sollten ihn einfach für eine Weile alleine lassen.“
„Ginny, ich liebe ihn doch. Ich kann ihn nicht alleine lassen. Nicht wenn es ihm so schlecht geht. Würdest du mitkommen?“
Ginny starrte ihre Freundin an. Sie wusste, dass sie sich nicht umstimmen lassen würde. Und wie würde sie wohl an ihrer Stelle handeln? Wahrscheinlich genau so. Ein leichtes glitzern deutete sich in Hermines Augen an bevor sie von der rothaarigen jungen Hexe am Arm gepackt wurde.
„Du hast recht wohin gehen wir?“
„Halt dich an mir fest, ich kann es schlecht beschreiben.“
Nachdem sie die Wohnung verlassen hatten, verschwanden die beiden Frauen mit einem leisen Plop. Nur um einen Augenblick später in der freien Natur wieder aufzutauchen. Ein paar Bäume säumten einen schmalen Weg. Ginny konnte eindeutig Reifenspuren im Sand feststellen obwohl es schon ziemlich dunkel war. In der Ferne leuchtete ein Schimmer zwischen dem Geäst hervor.
„Die Richtung,“ sagten beide wie aus einem Mund. Es waren nicht einmal hundert Meter nach denen sie vor einem mit schwarzer Farbe und Flammen lackiertem Motorrad standen und die Umrisse einer Gestalt auf einem kleinen Felsen ausmachen konnten. Das breite Kreuz des Mannes war für die beiden eindeutig Jack zuzuordnen. In der Luft war ein Schriftzug in Feuer gezeichnet den Ginny allerdings nicht verstehen konnte. Hermine konnte es nur erraten.
Joyeux Anniversaire, mon frère. Ein gleißender Wirbel trockenen Feuers strömte aus der Kehle des jungen Mannes, der die beiden Frauen anscheinend noch nicht bemerkt hatte. Der Schriftzug war zerstört. Kurz war er aufgestanden, hatte seinen rechten Arm angehoben doch holte er genau so schnell auch wieder aus und warf einen Gegenstand in die Ferne. Ein Klirren war zu hören und das Schniefen einer Nase. Wie ein nasser Sack sank er auch schon wieder auf dem Felsen zusammen. Die beiden Hexen gingen langsam auf den Felsen zu, die Umhänge flatterten wie ängstliche Gespenster hinter ihnen in die Nacht hinein.

Jack saß noch immer auf dem kleinen Felsen, den Korken der eben zertrümmerten Flasche in der Hand. Der Alkohol konnte ihn momentan sowieso nicht beruhigen. Die Sterne vor ihm Funkelten und der Mond spiegelte sich in dem Fluss wieder, der die Stadt teilte. Immer noch versickerten einzelne Tränen im Gras unter ihm. Seinen Gedanken nachhängend bemerkte er die beiden Gestalten erst als eine Hand auf seiner Schulter zu spüren war. Im Augenwinkel konnte er nur einen schwarzen Umhang erkennen der gespenstig an seiner Seite flatterte. Hastig drehte er sich um und stolperte rückwärts. Seine Hände standen in Flammen und reckten sich schützend vor ihn.
„Verschwindet. Ihr habt mit dem Scheiß angefangen.“
„Beruhig dich Jack, wir sind es nur.“ Die Stimme kam ihm sehr vertraut vor. Doch fühlte sich Jack dadurch momentan nicht unbedingt besser. Er hatte absolut keine Lust auf Gesellschaft. Mit einem Wisch seiner Hand versuchte er sein Gesicht zu trocknen. Gelingen wollte es allerdings nicht so richtig. Mit immer noch ein wenig roten und feuchten Augen setzte er sich zurück auf den Felsen.
„Was wollt ihr?“
„Sehen wie es dir geht.“ Die sanfte Stimme wirkte fast beruhigend. Zu beruhigend für ihn. Die beiden hatten ihn in einem ganz falschen Moment erwischt. Was eigentlich den ganzen Tag anging. Jacks Stimmung war kurz vor dem Siedepunkt angekommen. Er wusste, dass die beiden keine Schuld daran tragen aber was hätte er noch tun sollen. Das einzige was er momentan wollte war seine Ruhe zu finden. Das Bedürfnis irgendetwas in der Luft zu zerreißen, unterdrückte er nun schon seit ein paar Stunden.
„Ich hab doch gesagt ich will alleine sein.“ Seine Stimme zitterte ein wenig. Vielleicht war das der Grund, weshalb er nicht so überzeugend klang wie er es beabsichtigte. „Geht bitte wieder.“
„Erst wenn du mit mir geredet hast.“ Hermine war so stur wie er sie kennen gelernt hatte. Vorsichtig setzten sich die beiden auf jede Seite von ihm.
„Warum wollt ihr Frauen immer reden. Verdammt du hast nichts damit zu tun, reicht dir das nicht? Lasst mich endlich alleine.“ Wieder bildeten sich Tränen die aber sofort wieder verdampften als sie ein paar Zentimeter seines Gesichts passiert hatten.
„Was machst du hier? Was bedrückt dich?“ Weiche Finger fuhren langsam über seine Wange. Er merkte wie sie unter der Hitze anfingen leicht zu zittern sich aber nicht zurück zogen. Seine Augen fixierten immer noch den Mond der wie ein Topfdeckel am Himmelszelt hing.
„Ich feier Geburtstag.“
„Hast du nicht an Halloween Geburtstag?“ meldete sich nun Ginny zu Wort.
Diese Antwort kam unerwartet musste Jack sich eingestehen und ließ fast ein ersticktes Lachen hören. Zum Glück konnte er es sich verkneifen.
„Ich feiere auch nicht meinen Geburtstag sondern den von Antoine.“
Stille setzte ein. Eine kurze Pause, die Jack vorkam wie eine Ewigkeit.
„Er war dein Bruder, richtig?“ Ginnys Worte brachen die Stille mit einem mal. Jack antwortete nur mit einem Nicken während er aufstand und ein paar Schritte auf den Rand der Wiese zuging. Es ging dort einige Meter abwärts, fast wie eine kleine Klippe.
„Wer sind die Kinder der Nacht?“ Nun vertrieb Hermine die Stille. Jack blieb wie angewurzelt stehen. Er hatte mit viel gerechnet aber nicht damit. Grimmig drehte er sich um und blitzte in die Richtung der Frauen.
„Woher wisst ihr davon?“
Hermine hielt einen kleinen Zettel in die Luft und schaute ihn fragend an. Sie musste mit ansehen wie der Papierfetzen auf Jack zuflog und er ihn kurz musterte bevor er ihn wütend in der Luft verbrannte. Die Asche zog an seinem Gesicht vorbei und flatterte in die Nacht hinaus.
„Ok Jack, jetzt reichts.“ Hermine stapfte auf den jungen Mann zu der sie verdutzt anstarrte. „Du bist jetzt lange genug in Selbstmitleid versunken. Also raus mit der Sprache.“ Erwartungsvoll fixierten ihre Augen die seinen. Jack drehte sich wieder zu der kleinen Klippe und blickte in die Ferne. Leise sprach er in die Leere vor sich. Ein leichter Windhauch trug seine Worte in die Nacht hinaus.
„Kinder der Nacht
Im nächtlichen Sturm
Am sonnigen Tag
Wir stehen zusammen
Wir fallen zusammen.“
„Was hat das zu bedeuten Jack?“ Er spürte wie Hermine langsam auf ihn zuging doch drehte er sich nicht um. Zu oft hatte sie jetzt schon seine Trauer mit angesehen. Eigentlich hatte er bis gestern noch geglaubt er hätte es endlich überwunden. Doch scheinbar hatte er sich geirrt.
„Verstehst du das nicht? Ich müsste tot sein. Hätte ich mich an unser Versprechen gehalten, hätte ich ihm helfen können.“
„Das kannst du nicht ernst meinen. Du warst doch bewusstlos als man euch entführt hat.“ Wenigstens wusste sie wovon er sprach. Jack verspürte keine Lust jetzt alles noch einmal durchzukauen.
„Na und? Als ich wach war habe ich nicht versucht da raus zu kommen. Ich habe nicht versucht irgendetwas zu machen. Ich hatte Angst.“ Die Tränen wollten nun nicht mehr verdampfen. Sie bahnten sich einfach den Weg hinab, angetrieben von der erbarmungslosen Schwerkraft. „Er war nur ein Jahr jünger aber er war mein kleiner Bruder. Verstehst du?“
Hermine nickte nur betreten und legte ihre Arme um ihn. „Ich habe ihn so oft aus der Scheiße geholt, er mich genau so. Wir waren dauernd zusammen unterwegs und hatten unsere eigenen kleinen Kriege zu führen. Du hast die Gegend kennen lernen dürfen. Wir haben uns geschworen, dass wir zusammen stehen bis zum bitteren Ende.“ Jack hatte sich inzwischen in den lockigen Haaren vergraben. Sie dufteten nach Sandelholz. Hermine wirkte so beruhigend auf ihn wie immer. „Ich habe ihn verraten Mine.“
„Das hast du nicht. Du hattest keine andere Wahl. Was hätte es gebracht wenn sie dich auch umgebracht hätten? Es hätte nichts geändert.“
Jack hob seinen Kopf und wischte mit der Hand über sein Gesicht. „Du hast ja recht. Ich will nur vermeiden, dass so etwas wieder geschieht.“
„Das wird es nicht.“
„Ich würde es nicht verkraften wenn man mir dich auch noch nehmen würde.“
„Keine Angst. Ich hab doch gesagt du wirst mich so schnell nicht mehr los.“ Hermine zwinkerte ihm zu und bedeutete ihm sich wieder auf den Heimweg zu begeben.
„Es tut mir leid, dass ich.......naja mich so zu dir verhalten habe.“
Hermine antwortete nicht sondern gab ihm einfach nur einen Kuss. Sie kannte Jacks Schwachstelle inzwischen sehr gut, fast schon zu gut für Jacks Geschmack.
„Ich will euch ja nicht unterbrechen. Aber ihr solltet jetzt heim gehen. Harry erwartet dich morgen früh Jack. Ihr müsst doch noch nach Hogwarts.“ Das hatte er inzwischen schon wieder vergessen, doch sie hatte recht. Die anderen Lehrer kennen lernen und so weiter was Dumbledore schon angedroht hatte, davor würde er sich morgen nicht retten können.
„Danke Ginny.“ Jack hatte sich von Hermine gelöst und schloss auch die zweite Hexe in eine freundschaftliche Umarmung.
„Kein Problem. Und sieh zu, dass du nachher noch ein wenig bessere Laune an den Tag legst.“ Mit einem Lächeln klopfte sie ihm noch einmal auf den Rücken.
„Ach wo wir gerade beim Thema sind. Wie geht’s euch beiden eigentlich?“ Jack blickte zwischen ihrem Gesicht und ihrem Bauch auf und ab. Vielleicht war es nur Einbildung aber er dachte er hätte eine kleine Beule sehen konnte. Säuerlich warf sie ihre funkelnden Augen auf Hermine was Jack nicht vorborgen blieb.
„Sie hat nichts gesagt.“
Ginny bewegte ihren Kopf zurück in seine Richtung. „Bitte sag Harry nichts. Ich wollte es ihm heute oder morgen sagen, ja?“
„Keine Sorge. Kennst doch meine Feinfühligkeit.“
„Ja eben. Na gut, aber versprich es mir. Er sollte es von mir erfahren.“
„Versprochen. Glaub mir, er wird dich erdrücken vor Freude.“

Der nächste Morgen kam wie jeden Tag schneller als erhofft. Wecker waren eine der so ziemlich schrecklichsten Erfindungen die die Menschheit hervorgebracht hatte. Jack konnte in seinem Halbschlaf nur seinen linken Arm bewegungsfähig ausfindig machen. Der Rechte lag unter einem weichen menschlichem Körper begraben der seinen Kopf auf seine Brust gebettet hatte. Versöhnungssex war, im Gegensatz zu Weckern, wie Jack fand, eine der angenehmsten Erfindungen der Menschheit. Wie in allen Lebensbereichen existierte hier ein Ausgleich von Gut und Böse. Ein Yin und Yang, dass scheinbar nicht ohne sein Gegenstück existieren konnte. In diesem Fall war es der nervenaufreibende Wecker der auf dem Nachtisch vor sich hindröhnte. Mit einem leichten Wink seiner Hand schmetterte der Wecker gegen die Wand und zerschellte.
„Wer war das?“ hörte Jack eine leise, grummelige Stimme unter einem Büschel brauner Haare hervor murmeln.
„Die Zeugen Jehovas. Sind weg,“ antwortete Jack ebenso verschlafen und kuschelte sich wieder an die nackte Haut in die Arme die ihn immer noch umschlungen haben.
„Ich bin froh, dass ich dich habe,“ fügte Jack noch mit einem zufriedenen Lächeln hinzu als er seine Augen wieder schloss. Nicht das sie bisher wirklich offen gewesen wären aber alleine der Gedanke daran war schon schlimm genug.
„Ich auch,“ kam die leise Antwort. „Und jetzt mach das du raus kommst. Harry kommt bald.“
„Mir doch egal. Soll sich ein eigenes Bett suchen.“
„Da wird er aber enttäuscht sein. Jetzt geh schon. Die Dusche wartet.“
„Du bist gemein. Nur wenn du mich trägst.“ Jack grinste zufrieden in sich hinein. Es war heute Morgen einfach zu gemütlich in dem flauschigen Bett.
Hermine stand widerstrebend auf und murmelte ein ‚Vingardium Leviosa’. Erst jetzt bemerkte Jack ,dass sein nackter Körper vor Hermine in der Luft baumelte und das auch nur weil er vor Schreck seine Augen geöffnet hatte.
„Hey bist du verrückt?“
Mit einem einfachen ‚Ja’ und einem Griensen wie ein Eichhörnchen, dass eine Nuss im Winter gefunden hatte ließ Hermine ihr wehrloses Opfer mit leichten Bewegungen ihres Zauberstabes vor sich in Richtung Bad schweben. Scheinbar um sicher zu gehen, dass er nicht wieder vor der Dusche zurück in die Schlafburg flüchtete stellte sie sich zu ihm in die Dusche. Dem Anblick konnte er nicht widerstehen und das wusste sie zu seinem Verhängnis ganz genau.
Als die beiden noch im Handtuch gekleidet das Bad wieder verließen war auch schon ein ungeduldiges Klopfen an der Tür zu hören. Harry hatte das anklopfen doch noch gelernt. Jack hatte sich schon gewundert, dass er diesmal nicht schon im Wohnzimmer wartete.
„Scheinbar war es ja besser, dass ich geklopft habe. Ist wohl wieder alles in Ordnung bei euch.“
„Bei uns war nie was verkehrt,“ antwortete Jack. „Naja außer ich selbst vielleicht. Und dazu,“ Jack zeigte auf sein Handtuch, „kann ich nur sagen. Du bist wie immer zu neugierig. Aber wenn du’s genau wissen willst, die übermäßige Hyperaphrodisie führte bei uns zum Bestreben einer Promiskuität. Die hat wiederum das libidinöse Kopulieren tatkräftig unterstützt.“ Die Beiden starrten ihn mit großen Augen an. Hermine war verdutzt im Türrahmen stehen geblieben und fing an zu lachen.
„Der Mann überrascht mich immer wieder.“
„Äh, ja und was heißt das jetzt?“ Harry blickte ihn immer noch verständnislos drein. Jack ging Kopfschüttelnd hinter Hermine ins Schlafzimmer.
„Denk daran was du heute Morgen noch mit Ginny gemacht hast? Ach ja und mach schon mal einen starken Tee.“ Mit den Worten hatte er die Tür hinter sich, nach einem Augenzwinkern zu Harry, zu geworfen und ging an den Schrank. Hermine war so freundlich ihm ein paar Fächer für seine Klamotten zur Verfügung zu stellen.
„Du bist echt unmöglich,“ hörte er seine Freundin als er sich ein enges T-Shirt überwarf und in seine Jeans schlüpfte. Das Wetter schien zwar ziemlich warm zu sein aber für Jack machte das eigentlich keinen großen Unterschied. So schnell kam er nicht mehr ins schwitzen. Für ihn wäre das auch sehr unvorteilhaft gewesen. Also konnte er auch getrost seine Lederjacke wieder mit nehmen. Seit Jahren hatte sie sich an seinen Körper angepasst und war inzwischen zu einer zweiten Haut geworden.
„Wo hast du den Blödsinn eigentlich her?“
Jack zuckte mit den Schultern. „Hab ich gestern in einer deiner komischen Zeitungen gelesen. Ich glaub ‚die gesunde Hexe von heute’ oder so was.“
„Ich glaub dann lasse ich die nicht mehr rum liegen.“

Das Frühstück verging diesen Morgen relativ schnell. Jack zog sich nur eine Tasse Tee rein und ein kleines Stück Brot. So wirklich Hunger hatte er keinen. Jimmy hingegen schon. Der randalierte so lange an Hermines Teller bis sie ihm das Schinkenbrot überließ. Die gekrächzten Worte ‚danke Dumpfbacke’ hätte er sich allerdings sparen sollen. So musste er jetzt mit dem Brot vor der wütenden Hermine fliehen die den Tagespropheten nach ihm schmiss.
„Du musst dem blöden Vogel unbedingt ein bisschen Anstand beibringen.“
Harry lachte sich über seine beste Freundin kaputt die mit Hilfe ihres Zauberstabes den Propheten wieder auf den Tisch fliegen ließ.
„Ach komm,“ versuchte Jack sie zu beruhigen und gab ihr einen versöhnlichen Kuss. „Er meint es doch nicht so.“
„Ich glaube wir machen uns mal vom Acker.“ Mit diesen Worten stand Harry auf und wuschelte Hermine noch einmal über den Kopf. „Machs gut Dumpfbacke.“
„Macht das ihr rauskommt, ihr zwei. Sonst ist Ginny noch vor ihrer Hochzeit Witwe.“ Ein Lachen konnte sie sich bei dem Versuch ernst zu bleiben allerdings auch nicht verkneifen.
Als Jack hinter Harry die Wohnung verließ, sah er schon, dass dieser seinen Zauberstab gezückt hatte. „Steck das Ding weg.“ Jack hatte momentan absolut keine Lust auf apparieren. Wenn man darauf überhaupt Lust haben konnte. So warf er Harry einen Helm zu. „Ich habe in dieser Woche schon genug Körperteile verloren. Ich nehme dich mit.“
Harry schaute ihn ein wenig kritisch an. Spätestens im Hof wusste er was Jack meinte.
„Jack, ich will dich nicht enttäuschen. Aber mit dem Ding brauchen wir mindestens bis heute Abend. Wir sollen in einer Stunde da sein.“
Jack legte sein wohl unheilvollstes Grinsen auf. „Mit einer normalen Maschine vielleicht. Glaub mir, du hast wenn wir da sind noch genug Zeit deine volle Hose zu wechseln.“
Misstrauisch setzte sich Harry hinter Jack auf den Sozius.
„Warum kommt Hermine eigentlich nicht mit?“ fragte Harry hinter ihm.
„Keine Ahnung. Die wollte noch irgendetwas besorgen und direkt hin apparieren.“ Zum Glück hatte Harry seinen Rücken vor Augen. Seinen unschuldigen Blick hätte ihm garantiert niemand abgekauft.
Die Helme die sie aufhatten, dienten wohl auch eher der Show als das sie ihnen nützen würden. Wenn man auf dem Ding einen Unfall bauen würde, wäre es an sich egal wie viele Helme man auf dem Kopf hatte. Aber die Muggelpolizei bestand nun mal drauf.
„Arthur war schon ganz begeistert, dass er dir ein bisschen helfen durfte. Du hättest ihn mal sehen sollen. Seit wir sein Auto zu Schrott gefahren haben, darf er sich kein neues zulegen.“
„Harry?“
„Ja?“
„Halt dich jetzt gut fest. Besonders wenn wir aus der Stadt raus sind. Wenn etwas ist, klopf mir auf den Bauch. Aber lass auf keinen Fall los.“
„Jetzt mach schon. Ich hatte zu meiner Schulzeit den schnellsten Besen. Meinst du so ein Blechhaufen macht mir Angst?“
„Blechhaufen? Na warte.“
Mit einem Kickstart kam hinter Harry ein gewaltiger Feuerstoß aus dem Auspuff geschossen und erlosch nachdem Jack ein wenig Gas gab. Das Röhren des Auspuffs war ohrenbetäubend. Die Sonne stand schon relativ hoch am Himmel. Der Verkehr hielt sich momentan in Grenzen. So war das durchkommen auf den Straßen kein Problem. Gerade als sie die Stadt verlassen hatten spürte Jack ein Klopfen auf dem Bauch.
„Was ist?“ brüllte er. Der Motor hallte von den Bäumen wieder. In Deutschland wäre er damit schon längst angehalten worden.
„Ich hab doch gesagt so schaffen wir das nie.“
Jack lachte einmal laut auf und brüllte noch mal: „Halt dich fest.“
Mit diesen Worten drückte er den kleinen grünen Knopf neben dem Blinker unter dem nur ‚Boost’ stand. Die Tachoanzeige konnte nicht mehr mit halten. Bei 200 Meilen war die Begrenzung der Scheibe erreicht. Die Bäume und Sträucher an den Straßenseiten verschwommen langsam zu einer feinen Linie. Auf der Straße war es Jack nun eindeutig zu gefährlich. Also musste sein zweites Spezial Knöpfchen her. Das Buch was ihm Mr. Weasley ausgeliehen hatte war wirklich genial. So viele Spielereien die Jack so einfach einbauen konnte. Und er liebte bunte Knöpfchen einfach. Mit dem ‚Sky’ Knopf hoben die beiden auf der Maschine vom Asphalt ab und mit dem Betätigen des zweiten Knopfes war sich Jack nicht ganz sicher. Angeblich müsste er beim drücken von ‚Blind’ unsichtbar sein. Natürlich zusammen mit Harry und seinem fahrbaren Untersatz. Allerdings konnte er das so schlecht testen. Naja, Hoffnung war schließlich alles.
Die Landschaft unter ihnen raste an ihnen vorbei. Flüsse, Wälder und weite Wiesenfelder rauschten vorüber wie in einem Naturfilm der alle Landschaften Großbritanniens auf einmal zeigen wollte. Autos, die in winzig erscheinenden Städten ihr Unwesen trieben, kamen Jack vor wie kleine Ameisen die sich gierig über einen alten, stinkenden Fisch herfielen.
„WOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHOOOOOOOOOOO.“
Jack liebte dieses Gefühl. Ein heulender Motor, Wind der ihm durchs Gesicht peitschte und fliegen, frei wie ein Vogel. Und das in einer Geschwindigkeit die sein Blut zum kochen brachte.
„Halt dich da vorne rechts. Dann sind wir gleich da.“ Harry konnte nur sehr schwache Erfolge erzielen bei dem Versuch gegen den Fahrtwind und den Motor anzukämpfen. Doch Jack signalisierte ihm mit geregtem Daumen, dass er verstanden hatte.
Das Schloss erschien Jack von der Seite noch gigantischer und beeindruckender als das letzte mal. Der Weg auf dem sie aufsetzten führte an dem großen See und einem Wald vorbei. Jack fand, dass man hier wahrscheinlich einen super Horrorfilm drehen konnte. Der sah Wald sah nicht unbedingt einladend aus. Und wenn er seinen Augen vollends vertrauen konnte, hätte er schwören können Greifarme aus dem dunklen See aufsteigen zu sehen. Die kleine Hütte, die nach Harrys Erzählung Hagrid bewohnte raste an ihnen vorbei. Vor dem Haupteingang des Schlosses erstarb das Röhren des Auspuffs und Jack konnte mit Harry absteigen.
„Wir haben nicht mal eine Stunde gebraucht,“ sagte Jack mit einem zufriedenem Grinsen.
„Das war mal eine heiße Fahrt.“ Harry schien zwar noch ein bisschen druselig aber dennoch recht fit. „Und das nächste mal bringe ich dir Besen fliegen bei.“
„Ich nehm dich beim Wort.“ Mit diesen Worten folgte Jack Harry die Stufen zum Eingangsportal hinauf in eine ziemlich beeindruckende Eingangshalle.
„Hör mal Jack. Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“
„Ich weiß nicht. Versuch ob dus Kannst.“
„Es muss aber unter uns bleiben. Naja, das heißt, das alle bescheid wissen außer Ginny.“
Jack verdrehte die Augen. Gab es auch Dinge, die die beiden nicht voreinander geheim hielten? Da wird man ja ganz bekloppt bei. Aber er hielt sich bei den Kommentaren, die ihm en masse im Kopf herumschwirrten zurück. Schließlich hatte er es zwei Frauen versprochen. Und wahrscheinlich war schon eine verärgerte Hexe mehr als genug.
„Also, es geht um das Haus meiner Eltern.“
„Ich dachte ihr zieht hier nach Hogsmeade?“ unterbrach ihn Jack.
„Ja eben. Das Haus steht noch in Godrics Hollow. Naja, zum Teil steht es da noch zusammen mit den Trümmern von dem Haus. Und ich versuche momentan es hier in der Nähe von Hogsmeade zusammen mit den anderen wieder aufzubauen. Quasi als Hochzeitsgeschenk für Ginny. Eigentlich wollte sie ja dort ein Geschäft aufmachen aber wir haben ein so gutes Angebot bekommen, dass wir nicht abschlagen konnte. Madam Rosmerta hat uns die Hälfte der drei Besen verlauft. Sie kommt langsam in die Jahre und will sich etwas zurück ziehen. Sie und Ginny teilen sich das Lokal jetzt. Das Transportieren ist kein großes Problem. Das Aufbauen muss nur richtig hin hauen. Wir müssen nur vor der Hochzeit fertig sein weil es danach gleich in die Flitterwochen geht. Und der ganze Abrakahl Stress hat die Lage nicht besser gemacht.“
„Natürlich helfe ich euch. Da brauchst du nicht zu fragen. Ich bin gleich morgen Früh dort. Ein bisschen Ablenkung tut eh ganz gut. Die ganze Leserei macht einen auch irre. Merken die Muggel das eigentlich nicht, dass ihr da ein Haus wegbeamt?“
„Ne. Wir haben ein paar Zauber um das Gebäude gelegt. Die sehen nur eine Baustelle. Du hast doch nicht schon alle Bücher durch oder?“
„Also deine auf jeden Fall. Also die Flüche und Gegenflüche und Zauber und den ganzen Kram halt. Wollt mich demnächst ein bisschen in Zaubertränke und schwarze Magie einlesen.“
„Was willst du mit schwarzer Magie?“
„Ist bestimmt nützlich wenn du Schwarzmagier hast die sich häufiger mit dir treffen wollen um aus dir einen Bettvorleger zu machen. Meinst du nicht?“
„Ich weiß was du meinst. Hab ich schon hinter mir. Deshalb, pass auf mit dem was du da so lernst. Mit der schwarze Magie darf man nicht zu leicht fertig umgehen.“
„Mhm, auf jeden Fall weiß ich dann ja in welches Pub ich hier gehen kann wenn Feierabend ist,“ zwinkerte ihm Jack zu.
Die Schritte der beiden hallten an den steinernen Wänden wieder als sie einen breiten Korridor passierten. Die Personen in den Bildern grüßten sie zum Teil ein paar andere tuschelten mit vorgehaltener Hand.
„Ist euer Haus eigentlich groß?“
„Ziemlich. Aber darum geht es ja. Wir können doch nicht in ein so kleines Haus einziehen. Vielleicht kommen ja in ein paar Jahren noch Kinder.“
Jack wollte gerade zu einem Kommentar ausholen, besann sich dann aber doch eines besseren. Denk an die wütenden Hexen.
„Ist das nicht das kleine Pottyyy Pottyyyy Pottyyyyyy BABY? Ich seh es gaaaanz deutlich.“ Kurz bevor die beiden eins riesiges Holztor erreichen konnten konnte man schon dieses penetrante Krächzen von der Decke hallen hören. Kleine Steinchen trafen Jack und Harry im Gesicht und ließen die beiden erschrocken aufsehen. Ohne wirklich Zeit zum nachdenken zu haben wurde die durchsichtige Gestalt auch schon von einer feurigen Haut umgeben.
„Jack verdammt. Was machst du da?“
„Das fragst du mich? Ich hab uns vor diesem, diesem Ding gerettet.“
„Das ist Peeves. Einer der Geister der hier lebt. Er ist nervig aber du kannst ihn doch nicht anzünden.“
„Ich hab über die in dem Hogwarts Buch gelesen. Aber ich dachte die meinen das sinnbildlich.“
Jack blickte zu seinem Feuerball an die Decke und ließ den Geist wieder aus seinem Gefängnis frei. Wütend sprang Peeves durch die Luft und schlug wild mit den Armen um sich.
„GEMEIN. EIN ANSCHLAG. Keinen Spaß verstehen die. Peeves ist saaaaaauuuuueeerrrrrr.“ Mit einem ‚whooosch’ war Peeves auch schon durch die nächste Wand verschwunden.
„Ich glaube den sind wir erstmal los.“ Sagte Harry lächelnd. „Ich bin beeindruckt. Ich dachte schon du hättest ihn umgebracht.“
„Äh, man kann Geister umbringen?“ Harry zuckte zur Antwort nur mit den Schultern.
Das Tor zur großen Halle stand weit offen. Jack blieb fassungslos am Eingang stehen und starrte an die Decke. Der Anblick war einfach fantastisch. Die Sonne war zu sehen wie sie ihre Strahlen durch die Decke blitzen ließ. Wolken zogen am Himmel vorüber und ließen kein Anzeichen einer Wand erkennen.
„Beeindruckend nicht war?“
„Ich habe bisher nur darüber gelesen. Aber so hätte ich mir das nicht vorgestellt.“
Gemeinsam gingen sie den langen Weg an den Haustischen vorbei. Die Wappen auf den riesigen Wandteppichen waren Jack inzwischen bekannt. Ein Wappen für jeden Gründer der Schule. Vier Häuser unter einem Dach. Nun gut, unter mehreren Dächern in einem Schloss. Also eins musste Jack den Zauberern zu gute halten. Sie wussten wie man anständig lebt. Selbst in einem Internat.^
„Ah da seid ihr ja,“ drang die freudige Stimme von Albus Dumbledore an Jacks Ohr. Strahlend ging er ein paar Schritte auf sie zu und reichte jedem die Hand. Gemeinsam gingen sie ein paar weitere kleine Stufen hinauf zu einem länglichen Tisch, Wahrscheinlich der für die Lehrer.
„Darf ich euch bekannt machen? Harry Potter und Jack Orwood werden Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Muggelkunde unterrichten Die meisten von den anwesenden kennst ja zumindest du schon Harry. Professor McGonagall für Verwandlung, Professor Sprout für Kräuterkunde, Professor Hagrid für die magischen Geschöpfe oh und Professor Binns muss ich entschuldigen. Genau so wie Professor Trewlaney. Die gute meinte es sei gegen ihre momentane Bestimmung herunter zu kommen.“
Das Hände schütteln nahm für Jack allmählich überhand. Doch mit einem mal war er wieder von einem Anblick geplättet der sich ihm bot. Sein erster Gedanke den er nicht unterdrücken konnte lief in Form eines Liedes in seinem Kopf amok. ‚Es steht ein Pferd auf dem Flur.’
„Das ist Professor Firenze,“ stellte Dumbledore das Wesen vor. Ein Pferd mit einem menschlichem Oberkörper. Jack machte sich eine gedankliche Notiz seine mythologischen Bücher mal wieder auszupacken. Scheinbar erwartete ihn doch noch ein wenig mehr als er zu seiner Schulzeit gedacht hätte.
Der Lehrer für Zauberkunst allerdings erzeugte in Jack einiges an Unbehagen. Ein groß gewachsener, etwas in die Jahre gekommener Mann mit langen strahlend weißen Haaren und einem kleinen, dünnen, spitz zulaufendem Bart. Die Augen waren von solch einer Schwärze durchzogen, dass selbst eine Feder sie mit einem Tintenfass verwechselt hätte. Der grimmige Gesichtsausdruck passte sich dem Gesamtbild hervorragend an.
„Das ist Professor Thrax. Er unterrichtet Zauberkunst.“
Mit einem gespielten lächeln schüttelte Jack auch seine Hände. Sein Gegenüber ließ sich nicht einmal zu einer solchen Geste bringen. Sein Blick lag immer noch grimmig auf den beiden Neulingen. Freundlicher Geselle, dachte sich Jack, da werden die Schüler aber ihre Freude haben.
„Professor Granger kennen Sie ja bereits.“
Jack lächelte die junge braunhaarige Frau an, und ging einen Schritt auf sie zu. Mit einer leichten Verbeugen gab er ihr einen Handkuss und sagte: „Es ist mir dennoch eine Freude Sie noch einmal begrüßen zu dürfen, Professor Granger.“
„Schleimer,“ hörte er Harry beiläufig neben ihm säuseln. Hermine hingegen lächelte zurück.

So ihr lieben. Das wars mal wieder für die Woche. Ich hoffe euch hat es gefallen. Wenn ja oder auch wenn nicht schreibt mir einen Kommi bitte. Habt jetzt auch bestimmt eine Woche Zeit dafür. Denn erst dann geht es weiter mit einem interessanten Kapitel. „The field where I died – Was vom Tage übrig blieb.“ Also bis bald und viele liebe Grüße von eurem lieblings Shag


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe