von ZauBaerin
Kapitel 6
Kapitel 6 Hermione
„Was war das gestern eigentlich? Haben wir uns gestritten?“
„Ich weiß nicht, Hermione. Haben wir?“
„Ich weiß es auch nicht. Eigentlich fing es mit Cat an. Du hast mir vorgeworfen, ich würde nicht auf sie acht geben.“
„Also“, warf Severus empört ein. „ich habe so etwas niemals behauptet.“ Er deutete mit dem Finger auf seine Frau. „Aber du, du hast mir gesagt, dass zügelloses Verhalten für eine Siebzehnjährige normal ist.“
„Was? Du bist unglaublich!“, empörte sie sich. Hermione beugte sich etwas weiter vor.
„Lass das!“ Severus wedelte mit der Hand rum. Natürlich konnte er sie durch die Flammen nicht berühren, doch das war im Moment das kleinste Übel. „Bedecke bitte deine Brüste.“
„Warum, sind die Brüste eines Bücherwurms nicht aufregend genug?“, kam es bissig zurück. Hermione warf ihre langen, braunen Locken zurück.
„Ich wusste, dass du mir diese Bemerkung noch mal vorwerfen wirst. Sei nicht albern!“, wies er seine hinreißende Hexe zurecht. „Der Anblick lenkt mich ab und ich habe im Moment das Gefühl, ich müsste alle Sinne beieinander haben, um keinen Fehler zu begehen.“
„Dazu ist es bereits zu spät. Das hast du gestern bereits mit deinen Bemerkungen geschafft.“ Hermione holte tief Luft, bevor sie mit spitzer Stimme weiter sprach. „Was für Erfahrungen hast du denn mit Siebzehn gemacht? Und wage es jetzt nur nicht, mich darauf hinzuweisen, du seiest schließlich ein Mann. Wage es nicht!“
Severus klappte seinen Mund zu, denn genau das hatte er sagen wollen.
„Was für Erfahrungen ich in dem Alter gemacht habe, möchtest du gar nicht wissen“, entgegnete er stattdessen mit dunkler Stimme. „Das tut auch nichts zur Sache. Meine Tochter ist noch zu jung um mit Männern rum zumachen. Wo ist sie überhaupt jetzt?“
„Deine Tochter ist alt genug, um in der Hotelbar mit anderen Jugendlichen zu tanzen.
Und genau das macht sie gerade auch.“ Abwartend verschränkte Hermione die Arme vor der Brust.
„Was? Ich glaube es nicht. Tanzen? In einer Bar? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen. Ist es das, was du früher in deinen Urlauben auch gemacht hast. Das, von dem du mir gestern so stolz erzählt hast?“ Fassungslos starrte er seine Frau an.
„Severus, ich sagte tanzen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie prostituiert sich nicht!“, kam es bissig von seiner Frau.
„Wie bitte. Denkst du, dass ich das glaube? Wie kommst du denn darauf?“
Hermione seufzte. „Schatz, ich weiß nicht, was das soll. Das ist doch alles ganz harmlos.“
„So harmlos, wie die Erfahrungen, die du in deinen Urlauben gesammelt hast? Die, die du gemacht hast mit Giovanni auf Sardinien, oder mit diesem Schiläufer in Davos. Du brauchst gar nichts abzustreiten. Deine Eltern haben mir alles erzählt.“ Severus Stimme war immer lauter geworden. „Und ich habe geglaubt, meine Ehefrau…“
„Was?“ unterbrach Hermione ihn. Jetzt reichte es ihr. Wütend funkelte sie ihn durch die Flammen hindurch an. „Was dachtest du? Das deine Ehefrau unschuldig und rein in die Ehe gegangen ist. Ich bitte dich Severus. Du warst doch in der Hochzeitsnacht dabei.“
„Sarkasmus steht dir nicht, Hermione. Lass es lieber sein.“ Seine Stimme klang schneidend, als Severus seine Frau zurechtwies. „Natürlich habe ich das nicht gedacht. Schließlich hattest du schon Catriona und wir zwei haben auch schon vor der Hochzeit zusammen gelebt.“
„Was soll dieses ganze Affentheater hier jetzt überhaupt? Sag mal Severus, kann es sein, dass du eifersüchtig bist?“ Hermione strich sich müde über die Augen.
„Eifersüchtig? Ich? In meinem ganzen Leben war ich noch nie Eifersüchtig!“, empörte sich der natürlich nicht eifersüchtige Ehemann.
„Bist du wohl. Eifersüchtig! Eifersüchtig!“ Die kleine Löwin konnte es nicht lassen.
„Weißt du was?“, schnappte Severus wütend. „Das ist mir jetzt zu albern. Ich denke, heute beende ich das Gespräch mal.“
Dann war er verschwunden. Hermione starrte fassungslos auf den Kamin. Sofort versuchte sie ihn zu erreichen, doch er hatte den heimischen Kamin für weitere Kontakte gesperrt. Wütend schlug sie mit der Faust auf den Boden.
„So ein verdammter Kerl“, zischte sie. „Dieser elende Slytherin. Ohhh, ich könnte ihm glatt den Hals umdrehen.“
„Wem?“ erklang plötzlich eine Stimme hinter ihr. „Doch wohl nicht Dad?“
Catriona war zurück und stand jetzt lachend vor ihr.
„Oh ja, deinem Dad. Bei Merlin, dieser Mann macht mich manchmal wahnsinnig.“
Das junge Mädchen hockte sich zu ihrer Mutter. „Was hat er wieder angestellt?“
„Grrr…“, grummelte die Ältere. „er ist der Meinung, du bist zu jung um schon alleine tanzen zu gehen. Und mir wirft er vor….“ Hermione unterbrach sich selbst, weil ihr plötzlich einfiel, dass es ihre Tochter war, die da vor ihr saß. „Nun, ich habe ihm vorgehalten, dass er eifersüchtig sei. Das hat er dann wütend zum Anlass genommen, unser Gespräch zu beenden.“
Cat fing lauthals an zu lachen. „Dad ist ständig eifersüchtig“, kicherte sie. „Aber das würde er nie zugeben. Ich habe ihn auch schon mal darauf angesprochen. Es war letztes Jahr, als wir zu der großen Jahresfeier in Hogwarts waren. Da war dieser Mann, so einer mit langen, blonden Locken. Er hat dich mehrfach zum Tanzen aufgefordert. Aber Dad hat es vehement abgestritten eifersüchtig zu sein.“
Sie setzte sich gerade hin und imitierte den Tonfall ihres Vaters nahezu perfekt. „Catriona!“ Sie tat so als würde sie an ihrer Nase entlang schauen. “Ich.bin.nicht.eifersüchtig!”
Hermione musste ob der schauspielerischen Fähigkeiten ihrer Tochter lachen, drohte ihr aber mit dem Finger. „Sei nicht so frech, junge Dame. Aber du hast recht, ich erinnere mich an diesen Abend und an den Tänzer erinnere ich mich auch!“ Hermione konnte ein leichtes Grinsen nicht zurück halten, weil sie daran denken musste, wie leidenschaftlich und wild Severus sie in dieser Nacht noch geliebt hatte. Schon spürte sie, wie ihre Wangen warm wurden und sie leicht errötete. Sie räusperte sich. „Das war ein Mitarbeiter des Ministeriums. Ein Auror.“
„Eben, und auf Auroren ist Dad prinzipiell nicht gut zu sprechen.“ Cat grinste ihre Mutter jetzt wissend an. „Auf Auroren und Quidditchspieler!“
„Also wirklich Cat. Mit so was solltest du dich nicht befassen.“
„Mit so was meinst du wohl das Sexleben meiner Eltern?“, fragte das Mädchen interessiert.
Oho, dieses Mädchen hatte sich scheinbar viel von Severus abgeschaut. Sie war genau so direkt wie er. Obwohl, eigentlich war diese Göre schon immer so gewesen. Wahrscheinlich standen sie und Severus sich deshalb so nahe.
„Nun, das hat dich schon mal gar nicht zu interessieren.“
„Na ja, manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden, dass man mitbekommt, dass die eigenen Eltern ein Sexleben haben.“ Das junge Mädchen grinste jetzt schamlos.
Hermione stöhnte entgeistert auf und verbarg ihr jetzt ziemlich rotes Gesicht in ihren Händen. „Oh, lieber Merlin. Jetzt sag nur nicht, dass du uns dabei gesehen hast?“ murmelte sie zwischen ihren Fingern hervor.
Das Mädchen grinste von einem Ohr bis zum anderen, als sie ihre Mutter jetzt so sah. „Nein, beruhige dich Mum. Natürlich nicht. Dazu passt ihr immer zu sehr auf. Aber ich bin ja nicht blöd. Ich kann schon einige eurer Gesten deuten.“
Was ihre Tochter jetzt damit meinte, wollte Hermione gar nicht mehr wissen. Sie stand auf. „Es wird Zeit, schlafen zu gehen.“ Sie zog Cat hoch. „Los, ab in dein Bett.“
„Ja, ja, ja, lenke du nur ab.“ Lachend nahm das Mädchen ihre Mutter in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Danke Mum, dass du mich bei Dad verteidigt hast. Und danke dafür, dass du mir vertraust.“
„Sieh du nur zu, dass du mich das nicht bereuen lässt, meine Süße. Und jetzt verschwinde in dein Zimmer.“
Hermione schob ihre Tochter in Richtung Tür. „Schlaf gut. Bis morgen.“
„Du auch Mum.“ An der Tür drehte sich das Mädchen noch einmal um und rief frech lachend „Träum schön von Dad und nicht von blonden, gutaussehenden Auroren, Mum.“ Und weg war sie.
„Also wirklich. So ein kleines, freches Gör. Warum der Hut sie nicht nach Slytherin einsortiert hat, ist mir ein Rätsel“, grummelte Hermione vor sich hin, während sie in das große, leere Bett kletterte.
Nachdem sie das Licht gelöscht hatte, kuschelte sie sich tief in das Kissen. Natürlich konnte sie nicht einschlafen. Sie musste ständig an den Streit mit Severus denken und war dementsprechend aufgewühlt.
Sie liebte ihren Mann wirklich sehr, aber manchmal brachte er sie fast zur Verzweiflung. Dieser dickköpfige Mann war damals schwer zu erobern gewesen. Was hatte sie nicht alles für Tricks anwenden müssen, um ihn zu bekommen.
Nein, falsch, das eigentliche Problem war, dass er sich für nichtbeziehungstauglich hielt.
Am Anfang klappte es aber auch gar nicht mit ihnen. Sie waren wie Hund und Katz und keiner wollte dem anderen auch nur den kleinsten Schritt entgegen kommen. Wenn sie aufeinander trafen, brannte die Luft um sie herum.
Alle Menschen in ihrem Umfeld wussten ziemlich schnell, was mit ihnen los was. Aber es dauerte einige Kämpfe, bis sie sich aufeinander einließen.
Letztendlich blieb ihnen ja nichts anderes übrig, irgendwann konnten sie nicht länger verleugnen, dass sie, wie Severus es ausdrückte, „Seelengefährten“ waren.
Aber, wie gesagt, es war ein weiter Weg dahin. Hermione erinnerte sich an die Zeit, nachdem Severus das erste Mal in ihrer Buchhandlung aufgetaucht war und Cat abgeliefert hatte.
Hermione Erinnerungen Anfang…
Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge. Hermione war jetzt fast fertig mit dem auspacken der Kartons. In zwei Tagen sollte ihr Geschäft eröffnet werden.
Sie hatte gehofft, Snape so schnell nicht wieder zu sehen. Aber das Glück hatte sie nicht.
Sie hatte sich von Cat alles erzählen lassen und wusste jetzt zumindest, dass Snape der Inhaber der Apotheke direkt gegenüber war. Seltsamerweise hatte ihr nie jemand davon erzählt.
Als sie Harry am gleichen Abend noch sah, fragte sie ihn erbarmungslos aus. „Warum hast Du mir nie erzählt, dass Snape nicht mehr ihn Hogwarts ist?“
Harry lehnte sich bequem in seinem Sessel zurück und nahm einen Schluck von seinem Wein. „Nun, irgendwie sind wir nie auf das Thema gekommen und um ehrlich zu sein, gab es immer Wichtigeres zu erzählen. Warum sollten wir ausgerechnet über Snape sprechen.“
„Oh Harry“, Hermione warf die Hände in die Luft. „Das ist ja wieder typisch für dich.“
Der junge Mann musste lachen. „Hermione, du weißt doch, für mich ist alles wichtiger als Snape.“ Damit war für ihn das Thema erledigt.
Hermione musste warten, bis sie am nächsten Tag ihre Freundin Ginny traf, um mehr zu erfahren. Am Tag vor der Eröffnung ihres Ladens, saßen die beiden Frauen zusammen in der Küche über dem Geschäft. Catriona schlief schon und die beiden hatten sich eine Flasche Prosecco gegönnt. Es gab einige Dinge in der Muggelwelt, die Hermione und auch Ginny sehr zu schätzen wussten. Und dazu gehörten Prosecco mit Erdbeeren.
Gedankenverloren sah Hermione aus dem Fenster, auf das gegenüberliegende Haus, in dem sich Snapes Apotheke befand. Da es um diese Jahreszeit am frühen Abend noch hell war, waren die Fenster auf der anderen Straßenseite um diese Uhrzeit noch nicht erleuchtet. Hermione aß eine Erdbeere und sah dann zu Ginny, die sie schweigend beobachtet hatte.
„Ich muss dir ja noch was erzählen“, fiel ihr plötzlich ein. Sie legte für einen Moment ihre linke Hand vor die Augen und startete dann ihre Erzählung über Cats Besuch in der Apotheke.
Wie erwartet bekam Ginny einen Lachanfall. „Das glaube ich nicht. Wie peinlich ist das denn?“ Sie japste, weil sie erst keine Luft bekam.
„Bei Merlins Sackhaaren, ich wusste das du lachen würdest. Es war sooo peinlich und diese Schlange hat sich natürlich einen Spaß daraus gemacht, es mir unter die Nase zu reiben. Du hättest seine Stimme dabei mal hören sollen. Mir wurde ganz heiß. Und dann die Art wie er „Miss Granger“ sagte. Es war beleidigend. Und wie er dann noch Cat angeschaut, war geradezu unverschämt.“
„Reg dich nicht auf. Du kennst ihn doch. Er ist und bleibt ein Kotzbrocken durch und durch. Wahrscheinlich sitzt er da in seiner Apotheke und denkt sich Gemeinheiten aus.“
„Da täusche dich mal nicht. Ich habe gesehen, dass der Kotzbrocken von irgendwelchen Damen“, Hermione sprach das Wort verächtlich aus „abgeholt wurde.“
„Snape? Nein. Das glaube ich nicht. Wer will denn mit dem ausgehen? Wahrscheinlich hat er diese Damen bezahlt.“ Ginny konnte es nicht fassen.
„Kann es sein, dass du Snape schon lange nicht mehr gesehen hast“, fragte Hermione ihre Freundin
„Ich glaube, seit der ersten Jahrestagsfeier im Ministerium nicht mehr. Danach ist Snape nie wieder auftaucht. Warum? Ist er jetzt plötzlich zum Zwillingsbruder von Gilderoy Lockhart mutiert?“
Hermione lachte auf bei der Vorstellung. „Nein, das nicht. Aber er sieht so ganz anders aus, als zu Hogwartszeiten. Er…. Oh, warte mal. Da ist ja schon wieder eine Frau an seiner Tür.“ Sie beugte sich etwas vor, um besser sehen zu können.
Blitzschnell war Ginny an ihrer Seite und gemeinsam beobachteten sie, wie Snape in Begleitung dieser, zugegebenermaßen sehr schönen, rothaarigen Frau die Apotheke verließ.
„Ui“, Ginny schaute dem Paar fassungslos hinterher. „Der hat sich aber mächtig verändert. Merlin…, da würde ich aber auch nicht nein sagen“
Ihre braunhaarige Freundin sah sie entgeistert an und sagte dann pikiert. „Mach dich nicht lächerlich. Das ist Snape.“
„Ja, gerade deshalb. Snape. Sexy Snape.“ Ginny grinste und trank dann einen Schluck Prosecco.
Ihre Freundin schnaubte und hob ebenfalls ihr Glas an die Lippen. „Na ja, bei deiner Haarfarbe hast du glatt eine Chance bei ihm. Er steht auf Rothaarige…. Sie sind immer rothaarig.“
„Kann es sein, das du etwas eifersüchtig bist?“
„Ich? …. Pah!“
„Hast du ihn denn seit jener Episode schon mal wieder getroffen?“, wollte Ginny jetzt neugierig wissen.
Hermione ließ den Kopf auf ihre verschränkten Arme sinken und stöhnte genervt.
„Das ist ja das oberpeinliche an der Sache“, nuschelte sie in ihre Arme. Als ihre Freundin ihr klar machte, dass sie nichts verstand, hob sie aber ihren Kopf wieder und jammerte „Cat scheint einen Narren an ihm gefressen zu haben. Schon zweimal hat er sie wieder zurück gebracht. Stell dir mal vor, er klemmt sie sich wie ein Paket unter den Arm, dann marschiert er hier rüber und lädt sie ab. Das zweite Mal war erst heute Nachmittag. Dieser verdammte Mistkerl hat mich aufs tödlichste beleidigt.“
„So?“, jetzt war Ginny nur noch neugierig. „Was ist denn passiert?“
„Er ist mit Cat in meiner Wohnung aufgetaucht und hat mich nur in ein Badetuch gewickelt angetroffen…“ Nachdem Hermione ihr von dem unglücksseligen Zusammentreffen mit Snape am Nachmittag berichtet hatte, musste Ginny laut loslachen.
„Ist ja klar, dass du lachst. Dein Kind blamiert dich ja auch nicht ständig“, stöhnte Hermione.
„Aber was ist denn an deinem Kind blamabel? Er hat sich ja wohl völlig unverschämt benommen. Unverschämt und frech. Ich hoffe, DU zahlst es ihm noch heim. Was, bei Merlin, will Cat denn ständig bei Snape?“
„Ich weiß es nicht. Sie findet ihn…, jetzt halt dich fest…, erotisch, sagt sie.“
„Was?“ Jetzt war es Ginny, die ziemlich entsetzt schaute.
„Nun ja, als Cat mich fragte, was erotisch bedeutet, konnte ich ihr ja schlecht die Wahrheit sagen. Deshalb habe ich wohl gesagt, es heißt so was Ähnliches wie sehr nett. Konnte ich denn ahnen, dass sie Snape sehr nett findet und ihn immer wieder aufsucht.“ Verzweifelt sah Hermione ihre Freundin an, die sich vor lachen kringelte.
„Tut mir leid, Mine. Aber die Vorstellung, wie Cat vor Snape steht und ihm sagt, sie findet ihn erotisch, haut mich um.“
„Das schlimmste ist, dass ich dem Kind nicht ausreden kann, zu Snape zu gehen. Ich habe es im Guten versucht. Habe ihr gesagt, er hat keine Zeit für sie, oder das er sie nicht sehen will. Sie glaubt es mir nicht. Ich habe ihr verboten, zu ihm zu gehen. Es nützt nichts, sie hört nicht auf mich. Immer wieder trabt sie rüber. Manchmal lässt er sie erst gar nicht rein. Kein Problem für die kleine Miss. Dann geht die halt am nächsten Tag noch mal hin. Ich weiß nicht mehr weiter.“
„Ist es denn so schlimm, wenn sie zu ihm geht? Lass sie doch. Er bringt sie doch zurück. Irgendwann merkt sie es schon.“
„Ich habe aber Angst, dass er sie verletzt. Du kennst doch seine zartfühlende Art. Außerdem wirft dieser elende Slytherin mir vor, ich könnte mein Kind nicht erziehen. Das ärgert mich maßlos. Verdammte Schlange, verdammte“, stieß Hermione hervor.
Ginny hob ihr Glas und prostete ihr zu. „Darauf stoßen wir an. Cheers.“
Hermione Erinnerungen Ende…..
Hermione schlug ihre Bettdecke zurück und stand auf. Es war sehr warm im Zimmer, deshalb ging sie zur Terrassentür, um diese zu öffnen. Eine leichte Brise wehte ins Zimmer und Hermione legte sich wieder ins Bett. Inzwischen war sie so müde, dass sie nur noch die Augen schloss und direkt einschlief.
Allerdings war sie im nächsten Moment wieder hellwach, weil ihr plötzlich etwas einfiel.
„Warum, bei Merlins Eiern, hatten ihre Eltern Severus von Sardinien und Davos erzählt?“
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