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Fanfiction

Liebe ist die größte Magie - Kapitel 9

von ZauBaerin

Kapitel 9
Kapitel 9 Hermione

Hermione Erinnerungen tbc…..

Einige Tage gingen ins Land. Hermione war ständig in ihrem Laden beschäftigt und musste ihren Tagesablauf supergut organisieren, um ihren Alltag meistern zu können.
Seit ein paar Tagen ging Cat jetzt auf eine Muggelschule in London. Jeden morgen begleitete Hermione sie zu ihren Eltern, die das Mädchen dann zur Schule brachten und auch wieder abholten. Dadurch wurde Hermione enorm entlastet, denn der Laden lief bereits sehr gut und sie dachte schon darüber nach, eine Hilfe einzustellen.

Snape hatte sie immer mal wieder flüchtig gesehen. Nach wie vor ging er fast jeden Abend mit einer Frau aus. Inzwischen war es eine andere Rothaarigen, aber soweit Hermione es beobachten konnte, unterschied sie sich nicht sehr von der vorherigen.
Genauso dürr, die gleichen langen roten Haare, die gleichen langen Beine, genau so flachbrüstig und genauso arrogant, eben dieser Typ Frau, den Snape wohl bevorzugte.

Hermione schüttelte den Kopf, als sie daran dachte, wie sie an einem Abend noch kurz vor Ladenschluss die Apotheke aufgesucht hatte, da sie dringend einen Trank gegen ihre starken Kopfschmerzen benötigte. Während Snape sie nach den genauen Beschwerden befragte und dann einen Basistrank um einige Zutaten erweiterte, öffnete sich die Ladentür und herein kam eben jene besagte Rothaarige.

Snape sah nur einmal kurz auf, warf der Frau einen kalten Blick zu und ging dann weiter seiner Beschäftigung nach.
Die Frau ging hinüber zu einer Bank, die in einer Ecke stand und setzte sich. Elegant schlug sie ihre langen Beine übereinander und entnahm ihrer Handtasche einen Spiegel, um sich in diesem zu betrachten. Hermione würdigte sie natürlich keines Blickes.
Diese sah die Frau amüsiert an, betrachtete deren super enges Kleid und die High Heels, strich dann schmunzelnd über ihre eigenen Jeans und sah hinunter auf die braunen Stiefel, die sie dazu trug.
„Komisch“, dachte sie. „wenn ich verabredet bin, dann lasse ich mich abholen. Snape ordert seine Verabredung zu sich. Dem würde ich was pfeifen.“

Als sie grinsend wieder hochsah, blickte sie genau in die kalten, schwarzen Augen von Severus Snape. Mit finster zusammengezogenen Augenbrauen hielt er ihr die Phiole hin. „War es das?“, seine Stimme war genau so kalt wie sein Blick.

„Ja, Danke. Ich bin bestens bedient.“ Hermione konnte sich diese Zweideutigkeit nicht verkneifen. Sie legte einige Münzen für den Trank auf den Tisch und verließ schwungvoll die Apotheke.

……………

Einige Tage später saß sie hinter ihrer Ladentheke und verfasste eine Bücherbestellung, als die Tür aufging und ein großer, schlanker, dunkelhäutiger Mann den Buchladen betrat.
„Hermione Granger. Wer hätte das gedacht“, rief er lautstark aus.
„Blaise Zabini. Sieh mal einer an. Du bist ja richtig erwachsen geworden“, lachend sah sie ihn an.
„Na, und du erst mal. Lass dich umarmen!“ Blaise breitete die Arme aus und zog seine ehemalige Schulkameradin an seine Brust. „Ich habe Harry im Ministerium getroffen und der hat mir erzählt, dass du diesen Buchladen eröffnet hast. Das wollte ich mit eigenen Augen sehen. Ich hatte immer erwartet, das du dich uns eines Tages anschließen würdest, um unsere Truppe zu verstärken.“
„Ich als Aurorin? Nie im Leben.“
„Ja, du hast dich ja schon immer mehr in der Bibliothek als sonst wo aufgehalten. Wahrscheinlich ist das die beste Lösung.“ Lachend wich er Hermiones Schlag aus.

„Ich habe gehört, du hast eine kleine Tochter?“
„Ja, sie ist gerade in der Schule.“
„Und der Vater. Wo ist der?“ Blaise war schon immer sehr direkt gewesen.
„Ein Auror. Hat sich schnellstens aus dem Staub gemacht, als er von der Schwangerschaft erfuhr.“
„Ja, so sind sie, die Auroren. Kenne ich den Burschen, soll ich ihn mir mal vorknöpfen?“
„Ist ne längere Geschichten.“ Hermione machte eine abwehrende Handbewegung.
„Was hältst du denn davon, wenn wir beide am Samstag zusammen Essen gehen, meine Schöne?“ Blaise nahm ihre Hand und gab ihr einen leichten Kuss auf den Handrücken.
„Oh, du Charmeur, glaubst du wirklich, du kannst mich mit deinen Schmeicheleien beeindrucken? Ich kenne dich lange genug.“
Mit einen Aufstöhnen legte er seine Hand an seine Brust. „Mein Herz, so etwas unterstellst du mir?“
Sie lachte. „Deine Einladung nehme ich gerne an. Ich muss nur einen Babysitter für Cat besorgen. Aber das sollte kein Problem sein.“
„Wunderbar. Dann hole ich dich um Sieben ab.“
………………

Am Samstagabend stand Blaise mit einem Strauß verschiedenfarbiger Rosen vor ihrer Tür und sah sie bewundernd an.
„Bei Merlins Sackhaaren, du siehst unglaublich aufregend aus. Mein Herz galoppiert mir fast davon.“ Er gab ihr einen formvollendeten Handkuss.
Hermione errötete tatsächlich, als er sie einmal um sich selbst drehte und sie förmlich mit seinen Augen verschlang.

Ihre Beine steckten in hohen Stiefeln und sie trug einen kurzen, braunen Cordrock und dazu ein enge, transparente, petrolfarbene Bluse mit einem gleichfarbigen Bustier darunter. Um die Taille trug sie einen silberfarbenen Metallgürtel. Trotz der hohen Stiefel zeigte sie noch viel Bein. Ihre Haare hatte sie mit dem Zauberstab gebändigt und raffiniert hochgesteckt.

„Du bist uneinheimlich heiß und erotisch.“ Blaise strahlte sie an.

„Ich finde Mummy auch erotisch“, erklang plötzlich eine fröhliche Kinderstimme.
Hermione drehte sich zu ihrer Tochter um und lachte. „Das dachte ich mir schon mein Kätzchen.“ Sie drehte sich zu Blaise „Darf ich dir meine Tochter Catriona vorstellen? Cat, das ist Mister Blaise Zabini“
„Hallo, junge Dame. Ich freue mich, deine Bekanntschaft zu machen, Miss Catriona.“
„Hallo Mister Blaise.“ Cat lächelte geschmeichelt. „Ich finde dich auch erotisch.“
………………

Blaise lachte immer noch, als sie sich in dem italienischen Restaurant gegenüber saßen.
„Deine Tochter ist wundervoll. Ich mag sie“, sagte er, nachdem Hermione ihm erzählt hatte, was Cat mit dieser Bemerkung meinte.
Nachdem sie bestellt hatten, berichtete sie ihm von ihren Snape-Begegnungen. Blaise, ein ehemaligen Slytherin, dessen Hauslehrer Snape einmal gewesen war, amüsierte sich köstlich. Zum Schluss wischte er sich die Lachtränen aus den Augen.
„Der Mann ist ein solcher Trottel. Du bist eine hammerscharfe Braut und er sieht es nicht.“
„Also wirklich, Blaise“, wehrte Hermione empört ab.
„Ist doch wahr!“ Er sah sie plötzlich mit einem gequälten Gesichtsausdruck an. „Du wirst es jetzt nicht glauben. Rate mal wer in Begleitung einer rothaarigen, eiskalten Schönheit das Restaurant betritt?“
„Nein!“ Hermione verschluckte sich fast an ihrem Salat. „Sag nicht Snape“, flüsterte sie.
Doch Blaise nickte nur erbarmungslos.
„Wie soll ich das aushalten. Ich muss bestimmt lachen!“

„Darf ich fragen worüber?“, erklang plötzlich die dunkle Stimme von Severus Snape hinter ihr.
Hermione verzog keine Mine als sie antwortete. „Blaise hat mir gerade einen Witz erzählt.“ Sie lächelte und setzte ein „Guten Abend Mister Snape!“ hinterher. Seiner Begleitung nickte sie nur zu.
Blaise stand auf und reichte seinem ehemaligen Lehrer die Hand. „Severus, schön dich mal wieder zu sehen!“

„Blaise!“ Der Händedruck wurde erwidert. „Wie geht es deiner Mutter. Ist sie zurzeit verheiratet?“
„Nein, sie ist gerade zum achten Mal Witwe geworden. Wieso, hast du Interesse?“
„Danke. Ich hänge doch an meinem Leben“, schnarrte Snape.
„Willst du uns nicht deine Begleitung vorstellen?“ Blaise deutete auf die Frau, die ohne eine Mine zu verziehen dabei stand.
„Nein, habe ich nicht vor. Angenehmen Abend noch.“ Das ehemalige Slytherinoberhaupt umfasste den Ellbogen der Frau und führte sie an den reservierten Tisch, wo bereits der Ober auf sie wartete.

„Bei der muss er sich doch Frostbeulen holen, wenn er mit dem Eiszapfen ins Bett geht“, gab Blaise trocken von sich.
Hermione musste kichern und widmete sich wieder ihrem Salat. Während des Essens versuchte sie Snape und seine Begleitung nach Möglichkeit auszublenden.
Allerdings saßen sie nur ein paar Tische voneinander entfernt. Weit genug um nicht verstehen zu können, was gesprochen wurde, aber nah genug, um sich immer wieder Blicke zuzuwerfen.

Blaise flirtete was das Zeug hielt. Und Hermione ging gerne drauf ein. Schon lange hatte kein Mann ihr mehr so geschmeichelt. Seit sie Mutter war, hatte sie sich kaum mit Männern, außer vielleicht Harry oder Ron, getroffen. Geschweige denn, auf eine Romanze eingelassen. Es wurde langsam mal wieder Zeit.

Je später es wurde, desto mehr ließ sie sich auf Blaise ein. Und je mehr sie sich auf Blaise einließ, umso bissiger wurden die Blicke, die Snape ihr zuwarf. Doch das war nur noch mehr Anreiz für die junge Frau. Inzwischen hatte ihr Gegenüber ihre Hände umfasst und sah ihr tief in die leuchtenden, rehbraunen Augen.

„Du bist wunderschön, Hermione. Jeder Mann, der das nicht sieht, ist ein gefühlloser Idiot“, sagte er mit leicht heiserer Stimme zu ihr. Dann beugte er sich vor und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. Zärtlich erwiderte sie den Kuss. Er strich hauchzart über ihre Wange. „Würdest du mir die Augen auskratzen, wenn ich dir sage, dass ich dich zu mir nach Hause mitnehmen möchte. Das ich dich lieben möchte.“

Hermione legte ihre Hand auf seine, die immer noch ihre Wange streichelte. „Dann beeil dich mit der Rechnung“, flüsterte sie, beugte sich vor und knabberte sanft an seiner Unterlippe. Zart fuhr ihre Zunge über seine Lippen, um dann in seinen Mund vorzudringen. Immer intensiver wurde ihr Kuss, bis Blaise sich atemlos von ihr löste, um den Ober zu rufen.
Während er die Rechnung beglich, verschwand Hermione noch mal auf der Damentoilette. Als sie nach ein paar Minuten die Räumlichkeiten verließ, lief sie direkt in Severus Snape hinein. Sie hatte den Eindruck, dass er auf sie gewartet hatte.

„So, Miss Granger. Amüsieren wir uns heute noch?“, schnarrte er.
„Ob Sie sich amüsieren wage ich zu bezweifeln. Ich auf jeden Fall werde meinen Spaß haben“, entgegnete sie frech.
„Sie sollten sich schämen, schließlich sind Sie eine Mutter“, seine Stimme vibrierte vor lauter Abscheu.
„Ich bin vielleicht eine Mutter, aber ich bin nicht tot.“
„Sie sollten ein Vorbild für ihr Kind sein und nicht völlig enthemmt durch fremde Betten hüpfen“, kam es schneidend von dem dunklen Mann. „Haben Sie noch nie was von Moral gehört!“

„Ach, Sie wollen mir was von Moral erzählen? Und nun, was wollen Sie jetzt machen? Mir deswegen Hauspunkte abziehen?“, knurrte Hermione ihn an. „Halt, Sie sind ja kein Professor mehr, ich vergaß!“ Sie wandte sich ab. „Gehen Sie zu Ihrem Eiszapfen und holen Sie sich ein paar blaue Flecken von diesem Rippengestell. Kein Wunder, dass Sie immer so schlecht gelaunt sind. Ihnen ist noch nie richtig warm geworden beim Sex“, zischte sie über die Schulter.

Snape hielt sie am Arm fest und drückte sie gegen die Wand. „Und Sie meinen, Sie würden das schaffen?“ Er senkte seine Stimme, so dass sie ihn kaum noch verstehen konnte.
„Sie können morgen ja mal Blaise fragen!“ Sie würde sich von ihm nicht einschüchtern lassen.

Er grollte wie ein Wolf, dann senkte er seinen Kopf und nahm ihren Mund in Besitz. Anders konnte man es nicht bezeichnen. Seine Zunge eroberte die ihre, spielte mit ihr, forderte sie heraus und erlaubte kein Entkommen. Sein Mund verschlang sie und sie spürte seinen rasenden Herzschlag, der dem ihrem in nichts nachstand. Als er seinen Unterkörper an ihren presste und sie seine Erregung spüren ließ, kam sie augenblicklich wieder zu sich. Mit einem Ruck befreite sie sich, holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.
„Machen Sie das nie wieder“, flüsterte sie, drehte sich um und ging rasch in das Restaurant zurück.

Blaise sah sie fragend an. „Ist alles in Ordnung bei dir? Du siehst aufgebracht aus!“
„Ach, ich bin auf Snape gestoßen und er hat ein paar seiner typischen Bemerkungen gemacht. Lohnt sich nicht weiter drüber zu sprechen.“ Sie hakte sich bei ihm ein. „Können wir los?“ Hermione hatte nicht vor, sich diese Nacht von diesem verdammten Tränkepanscher verderben zu lassen. Beim Hinausgehen würdigte sie Snape und seiner Begleiterin keines Blickes. Blaise hingegen hob grüßend die Hand und sagte im Vorbeigehen. „Ich wünsche dir noch eine angenehme Nacht, Severus.“

Eigentlich hätte sie an diesem Abend schon erkennen müssen, das Severus ihr was bedeutet. Doch sie war so wütend auf ihn, dass sie jeden weiteren Gedanken an Mister Severus Snape aus ihrem Hirn verbannt hatte.

Leider war sie sehr dickköpfig und stur, denn sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, die Nacht mit Blaise zu verbringen, also tat sie es.
Sie erinnerte sich noch gut an diese eine Nacht, denn es war tatsächlich bei dieser einen Nacht geblieben. Nicht das sie nicht schön gewesen war, nein, sie war sogar außerordentlich heiß gewesen. Dreimal hatten sie Sex gehabt, denn etwas anderes war es nicht gewesen.

Man konnte nicht sagen, sie hätten sich geliebt, nein, es war nur Sex. Heißer, leidenschaftlicher und tief befriedigender Sex.
Aber bevor Hermione dann nach Hause zurück kehrte, hatten sie beschlossen, es dabei zu belassen.
Seine Worte hatte sie noch heute im Ohr. „Weißt du Mione. Ich wäre ein Trottel gewesen, wenn ich diese Situation heute nicht genossen hätte. Wir wollten beide unseren Spaß und den hatten wir. Aber sei doch mal ehrlich“ Er sah ihr tief in die warmen, braunen Augen. „Da ist doch was zwischen dir und Snape!“
Als sie das empört verneinte, zog er sie nur lachend an sich und gab ihr einen stürmischen Kuss.

„Ich bringe dich bis zu deiner Haustür“, murmelte er, nahm ihre Hand und zog sie hinaus auf die Straße. Da Blaise nur ein paar Straßen von ihrer Wohnung entfernt wohnte, beschlossen sie spontan, noch ein wenig zu laufen.
Es war eine milde Nacht und sie schlenderten gemächlich die schlafende Winkelgasse entlang.

Nach ein paar Minuten hatten sie die Buchhandlung und somit Hermiones Wohnungstür erreicht. Auf den Stufen drehte sie sich zu ihm um und schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie hatte ihre Haare nicht wieder hochgesteckt, deshalb vergrub Blaise jetzt seine Finger in ihren Locken.
„Ich danke dir für diese tolle Nacht, Blaise.“
„He, Gryffindor, das ist eigentlich mein Spruch“, empörte er sich lachend.
„Ich weiß, ich wollte dir nur zuvorkommen, Slytherin.“
Dann hatten sie sich zum letzten Mal geküsst und Blaise war mit einem leisen PLOPP verschwunden.

Während sie dann die Haustür öffnete, hatte sie das Gefühl, jemand würde sie anstarren. Severus hatte ihr später gestanden, sie von seinem Fenster aus beobachtet zu haben. Er hatte die ganze Nacht auf sie gewartet.
………..

Bereits am nächsten Tag waren sie wieder aufeinander gestoßen. Schuld daran war mal wieder Catriona. Es war am späten Nachmittag, als die Ladentür aufging und Severus Snape mit Cat unter dem Arm hineinstürmte.

Sein Gesicht war noch bleicher als sonst und seine Augen glühten vor lauter Zorn. Er sah so furchterregend aus, das Hermiones Herz schneller anfing zu schlagen.
Er stellte das Mädchen auf den Boden und trat ganz nah an die junge Frau heran. So nah, das sie seinem Atem auf ihrer Haut spüren konnte.

„Wie können Sie es wagen!“ Er schien außer sich zu sein. Seine Stimme war so leise, dass sie ganz genau hinhören musste, um ihn zu verstehen. „Wie können Sie es nur wagen, einem kleinen Mädchen zu sagen, ich würde sie nicht mögen, weil sie ein Schlammblut sei.“ Seine geflüsterten Worte überschlugen sich fast.

Hermione schoss das Blut in die Wangen, ihre Knie zitterten und sie hatte in diesem Moment tatsächlich Angst von ihm. Und das schlimmste war, er hatte Recht. Sie hatte es ja tatsächlich zu Cat gesagt, es war ihr einfach herausgerutscht, weil sie so wütend gewesen war.

Sie schluckte, ihr Hals war so trocken, dass sie kein Wort herausbekam. Severus hatte die Fäuste geballt, es sah aus, als wollte er sie schlagen.
„Bitte nicht meine Mummy hauen, Servus“, hörte man plötzlich Cats panische Stimme. Scheinbar hatte es auf das Kind auch so gewirkt.

Severus schüttelte sich und schloss für einen Moment entsetzt die Augen. „Was sagst du?“ Seine Stimme zitterte und sein erschütterter Blick wanderte von Hermione zu dem kleinen Mädchen.
„Du sollst meine Mummy nicht hauen. Dann mag ich dich gar nicht mehr leiden, Servus“, schluchzte sie.

Fassungslos sank Hermione vor ihrer Tochter in auf die Knie. „Ach Liebling. Mister Snape wollte mich doch nicht hauen.“ Sie gab ihrer Tochter einen Kuss und wischte mit dem Daumen die Tränen fort. „Mummy hat etwas ganz Dummes gesagt, etwas ganz Gemeines über Mister Snape, etwas was nicht stimmt. Und er war ziemlich wütend darüber. Deshalb hat er mit mir geschimpft, so wie ich es manchmal mit dir mache.“

„Aber wenn du mit mir schimpfst, dann habe ich nicht soviel Angst wie jetzt“, entgegnete das Mädchen und warf einen vorsichtigen Blick auf den großen Mann.

„Ich…, ich…, es tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe.“ Severus stand stocksteif und sprach mit völlig emotionsloser Stimme. „Und Ihnen auch.“
Er sah weder das Kind noch die Mutter an, drehte sich, nachdem er gesprochen hatte um und verließ den Buchladen mit großen Schritten.

Hermione ließ sich völlig geschockt über diese Szene auf den Boden sinken und zog ihre Tochter auf ihren Schoß. Sie war nur froh darüber, dass sich schon kein Kunde mehr im Laden befunden hatte und zückte jetzt ihren Zauberstab, um die Tür zu verschließen.

„Weißt du Cat. Was Mummy über Mister Snape gesagt hatte, war nicht richtig. Das Wort Schlammblut ist ein ganz böses und gemeines Wort. Er würde so etwas nie über uns sagen. Es war dumm, dass ich das behauptet habe. Morgen malst du ihm ein schönes Bild und wir gehen zu ihm, damit Mummy sich bei ihm entschuldigen kann“, erklärte sie Catriona später, als sie sie ins Bett brachte. „Was hältst du von der Idee?“

„Oh ja, das machen wir. Servus sah zum Schluss auch ganz traurig aus, dann freut er sich wieder. Ich male sofort das Bild.“ Cat wollte schon wieder aufstehen.
Hermione lachte. „Oh, nein mein Schatz. Das Bild malst du morgen nach der Schule. Jetzt wird geschlafen.“ Sie drückte ihr noch einen Kuss auf die Nase und verließ das Kinderzimmer.

Als sie dann in der Küche stand, war sie selbst völlig fassungslos. Wie hatte sie so etwas nur zur Catriona sagen können. Einen Moment überlegte sie, sofort zu Severus Snape zu gehen um sich direkt zu entschuldigen. Sie warf einen Blick aus dem Küchenfenster auf das gegenüber liegende Haus und sah gerade noch, dass Snape, mit jener Rothaarigen am Arm apparierte.

Hermione Erinnerungen Ende….

Hermione gähnte ausgiebig und zog ihre Bettdecke etwas höher. Es war inzwischen
weit nach Mitternacht. Langsam sollte sie doch mal schlafen, wenn sie morgen früh einigermaßen ausgeschlafen sein wollte.

Sie hatte gegen zehn Uhr einen Termin in der magischen Bibliothek von Granada. Als man gehört hatte, dass sie sich in der Stadt aufhalten würde, hatte der jetzige Leiter sie kontaktiert, da ein altes Buch aufgetaucht war, das als schwarzmagisch eingestuft wurde. Man hatte sie um Hilfe gebeten, da sie weltweit als Expertin galt. Und sie war sehr gespannt, was es mit diesem Buch auf sich hatte.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz