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Fanfiction

Liebe ist die größte Magie - Kapitel 14

von ZauBaerin

Severus war ziemlich irritiert
@Ms Nymph: Auch in diesem Kapitel wird Cat nicht vorkommen. Aber sie wird schon bald wieder auftauchen. :D
Heute lesen wir Severus Erinnerungen an den Ball. Außerdem benimmt er sich sehr slytherin.

Kapitel 14 Severus

Severus Erinnerungen tbc……

Severus war ziemlich irritiert. Es störte ihn maßlos, das Hermione Granger die Einladung von Zabini, ihn auf den Herbstball der Malfoy zu begleiten, angenommen hatte. Und dass ihn das störte, störte ihn noch viel mehr. Es machte ihn rasend. Was fand sie nur an diesem Kerl?

„Vielleicht hat er eine angenehmere Art als du?“, flüsterte ihm ein kleines Stimmchen zu. Das allerdings ignorierte er. Denn eigentlich wollte ER ja nicht mit ihr dahin gehen. Er wollte gar nichts mit ihr machen. „Lügner!“, auch diese Stimme, obwohl sie schon lauter war, ignorierte er geflissentlich.
Aber er entschied sich dann dafür, ohne Begleitung auf das Fest zu gehen. Tanzen würde er sowieso nicht, zum reden hatte er Lucius und den exquisiten Whiskey, den es dort sicher gab, konnte er auch mit seinem alten Freund trinken. Ansonsten brauchte er niemanden.

Und schon gar keine Frau wie Hermione Granger. Mit ihr würde er sich Verantwortung aufladen. Sie war keine dieser Frauen, die er so behandeln konnte, wie die, mit denen er sonst zusammen war. Wahrscheinlich würde sie sogar erwarten, dass er Gefühle zeigte. Womöglich müsste er noch nett und freundlich sein, oder noch schlimmer, sie würde Zärtlichkeiten verlangen. Oder Aufmerksamkeiten.

Und das allerschlimmste was sie fordern könnte, waren solche Sachen wie Händchen halten und kuscheln, am besten noch in der Öffentlichkeit.
Er hatte es doch gesehen, als sie mit Zabini bei diesem Italiener gesessen hatte. Diese Küsse und dieses Rumgetatsche in dem Restaurant. Wenn sie sich bei dem Mann schon so verhielt, wie wäre das dann erst mal bei ihm. Denn wenn er mit Hermione Granger zusammen wäre, wäre sie ja total verrückt nach ihm und könnte wahrscheinlich die Finger gar nicht von ihm lassen.

Außerdem hatte sie das Kind. Und ein Kind war definitiv zu viel des Guten.
Wenn er Hermione dann abservieren würde, würde das Kind weiterhin zu ihm kommen wollen. Da er ja direkt gegenüber wohnte, würde das alles viel zu kompliziert.
Und auf Komplikationen hatte er definitiv keine Lust mehr. Die hatte er in seinem Leben genug gehabt. Alles was er wollte, war Sex. Mehr nicht. Oh ja, er wollte durchaus Sex mit Hermione Granger. Dessen war er sich im Klaren, und wie er ihn wollte. Aber auch nur Sex, nicht mehr. Sex ohne Gefühle. Nun ja, vielleicht könnte er ein paar Gefühle zulassen, aber nicht mehr…. Diese Frau machte ihn wahnsinnig!

Als er jetzt mit seinem Glas in der Hand, an eine Säule gelehnt im Foyer von Malfoy Manor stand und beobachtete, wie Lucius und Narcissa die Gäste begrüßten, musste er über seine eigenen Gedanken fast lachen.

Seit er die Gryffindor in dem Restaurant geküsst hatte, hatte er merkwürdigerweise ständig das Gefühl, sich vor sich selbst rechtfertigen zu müssen. Vielleicht sollte er doch mal ehrlich zu sich selbst sein und zugeben, dass er diesen Kuss am liebsten wiederholen würde. Sie hatte sich wundervoll in seinen Armen angefühlt, auch wenn sie sich anfangs gesträubt hatte. Der Kuss war so heiß gewesen und ihre Lippen hatten fantastisch geschmeckt.

Und als hätte sie es geahnt, betrat die heiße Hexe, an die er permanent denken musste, zusammen mit ihrer Begleitung das Gebäude.
Severus verschluckte sich fast an seinem Whiskey, als er sie sah. Sie war schön, wunderschön und unglaublich sexy in diesem langen braunen Kleid. Der Ausschnitt gab einen großzügigen Einblick auf ihre wundervollen Brüste frei. Doch am liebsten hätte er ihr befohlen, mit dem Tuch, das sie sich elegant über die Schultern gelegt hatte, ihren Ausschnitt zu bedecken.
Severus konnte schon einige begehrliche Blicke diverser Männer beobachten. Sofort bildete sich ein dicker Klumpen in seiner Brust. Er räusperte sich, aber das half nichts. Was war das bloß für ein komisches Gefühl? Jetzt beobachtete er Draco, der fast in Hermiones Ausschnitt fiel. Und das, obwohl Astoria direkt daneben stand.
Er würde ein Auge auf die kleine Gryffindor haben müssen.

Aber scheinbar war da wirklich nichts mehr zwischen ihr und Zabini. Die beiden gingen nur freundschaftlich miteinander um. Kein Händchenhalten, kein Küsse austauschen, nichts.
Es stimmte also doch, was Hermione ihm erzählt hatte. Nicht das es ihn interessierte. Die beiden waren erwachsen und konnten machen was sie wollten.
Er leerte sein Glas in einem Zug und stellte es einem der malfoyschen Hauselfen auf das Tablett. Einen neuen Drink lehnte er erstmal ab. Er hatte nichts gegessen, der Alkohol zeigte sonst zu schnell seine Wirkung.

Das Buffet hatte er, obwohl es alles gab, was das Herz begehrte, ausgelassen. Er musste an das Zusammentreffen mit Hermione vor einer kleinen Weile denken.
Er hatte es mal wieder nicht lassen können, sie zu provozieren und noch weniger, sich von ihr provozieren zu lassen.
Immer noch fassungslos über sein Verhalten, sah er die kleine Szene vor sich, als er ihren Finger geküsst hatte. Diese Frau ließ ihn Dinge tun, die ganz und gar untypisch für ihn waren.

Severus stöhnte innerlich auf. Jetzt wurde auch noch der Tanz eröffnet. Und schon war Hermione umringt von Tanzpartnern. Fast eine Stunde wurde sie ununterbrochen zum Tanzen aufgefordert. Er beobachtete, dass sie dann erst mal eine Pause einforderte.

Als Lucius sie dann aufforderte, beobachtete er, dass sie ihre Schuhe wieder anzog und sich von dem Gastgeber auf die Tanzfläche führen ließ. Ihr Tuch hatte sie auf dem Stuhl, auf dem sie gerade noch gesessen hatte, liegengelassen.

Der Anblick, der sich ihm dann bot, gab ihm den Rest. Dieses wundvolle Kleid, welches die junge Hexe trug, hatte einen extrem tiefen Rückenausschnitt. Fast der ganze Rücken war unbekleidet. Was bis jetzt von dem großen Tuch bedeckt worden war, war nun nackt.

Severus konnte seinen Blick nicht von Lucius Hand nehmen, die mit gespreizten Fingern auf Hermiones nackter Haut lag. Der blonde Slytherin genoss diesen Hautkontakt sichtlich und die kleine Löwin schien sich auch nicht daran zu stören.

Es dauerte keine Minute, da stand Narcissa neben Severus.
„Severus, mein Freund“, begann sie „ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Ich weiß zwar, dass du nie tanzt, aber würdest du mir zuliebe eine Ausnahme machen. Ich möchte meinem Gatten nicht zuviel junges Fleisch zumuten.“

Severus verstand Narcissa sofort. Sie wussten beide, das Lucius dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt war und gerne flirtete. Allerdings ging er wirklich nur bis an eine bestimmte Grenze, die er nie überschritt. Aber nichtsdestotrotz hatte seine Ehefrau ein Problem damit und Severus war in diesem Fall nur zu gerne bereit, ihr zu helfen.

Gemeinsam betraten sie die Tanzfläche und zielstrebig tanzten sie in die Richtung von Lucius und seiner Tanzpartnerin. Das Severus nicht gerne tanzte, hieß nicht, dass er es nicht konnte. Im Gegenteil. Jeder Slytherin konnte tanzen, allerdings machte es Severus keinen Spaß.

Aber als er Sekunden später Hermione Granger in seinen Armen hielt, spürte, wie perfekt ihr Körper sich an seinen schmiegte, änderte er spontan seine Meinung und befand Tanzen eigentlich als ganz annehmbar. Als die Musik langsamer wurde, zog er sie noch näher an sich heran und hielt sie fester in seinen Armen. Er spürte, wie sie sich etwas mehr in seine Umarmung lehnte.

Ohne es zu bemerken, machte er zarte kreisende Bewegungen mit seinem Daumen auf ihrem nackten Rücken und tief atmete er ihren Duft ein. Sie roch so gut. Eine Mischung aus Citrus und Vanille und noch etwas, etwas dass nur ihr eigener Duft sein konnte.

Noch immer konnte er es nicht fassen, dass sie so ein Kleid trug und konnte es sich nicht verkeifen zu sagen „Wenn Sie meine Frau wären, würde ich Ihnen verbieten so ein Kleid in der Öffentlichkeit zu tragen.“

Natürlich hatte er nicht erwartet, dass sie diesen Satz Kommentarlos hinnehmen würde, deshalb war er auch nicht erstaunt, als sie ihm zuraunte „Glauben Sie wirklich, ich würde mir etwas verbieten lassen?“
Eigentlich hatte er eher mit der Antwort „Glauben Sie wirklich, ich würde jemals Ihre Frau?“ gerechnet, allerdings blieb diese aus.

Ihr Kopf lag auf seiner Schulter und er spürte ihren Atem an seinem Hals. Er war sich sicher, dass diese kleine Hexe das absichtlich machte, trotzdem konnte er nicht verhindern, dass ihn ihr warmer Atem erregte. Unwillkürlich zog er sie noch näher an sich heran.

„Sie spielen mit dem Feuer, Hermione Granger!“ brummte er mit samtiger Stimme.
Dabei stand er schon längst in Flammen. Möglichst unauffällig tanzte er mit ihr in Richtung Terrassentür und hinaus auf die Terrasse. An der Hand führte er sie den Weg entlang und zog sie dann hinter eine Rosenhecke.

Und dort küsste er sie. Erst ganz vorsichtig, er wartete ihre Reaktion ab. Mit der Zunge fuhr er über ihre Unterlippe und sie öffnete ihren Mund und nahm ihn begeistert auf. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Sie schmeckte wundervoll und es war unglaublich, ihr so nahe zu sein. Er spürte ihr Herz rasen, oder war es seins?

Er hatte das Gefühl, als wären sie eins. Severus fühlte, das sie sich immer mehr an ihn klammerte und ihren heißen Körper an den seinen presste. Zärtlich strich er über ihren Rücken und vertiefte den Kuss noch ein bisschen. Am liebsten hätte er nie wieder aufgehört sie zu küssen und zu schmecken. Doch irgendwann wurde ihnen die Luft knapp und sie mussten sich trennen, um atmen zu können.

Severus bemerkte ihre Gänsehaut und strich zärtlich mit den Händen über ihre Arme. Seine Stirn lehnte an ihrer und sie atmeten keuchend mit geschlossenen Augen ein und aus.
Er zog sie wieder in seine Arme um sie zu wärmen und sie schmiegte sich noch enger an ihn.
Und schon waren sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss verstrickt. Er presste sie an sich, immer enger, dabei vertiefte er den Kuss. Am liebsten hätte er sie verschlungen und es fehlte nicht viel und er hätte sich vollkommen in diesem Kuss verloren.

Doch da war diese Stimme in seinem Kopf, die ihm zuflüsterte, dass er jetzt besser aufhören sollte. Er verstrickte sich da in etwas, was er so nicht wollte. Nicht diese Gefühle, überhaupt keine Gefühle. Alles was er von einer Frau wollte war Sex. Eine Frau zu lieben, war er nicht fähig. Er würde ihr weh tun und das wollte er Hermione nicht antun.
Deshalb riss er sich keuchend los und stieß sie fast von sich.
„Es ist besser, wenn wir jetzt wieder reingehen!“, er räusperte sich, weil seine Stimme rau und heiser war.
Er sah Hermiones verwirrten Blick, allerdings nickte sie und ging schweigend neben ihm her, zurück in den Ballsaal.

Severus brachte sie zurück an ihren Platz. Zum Glück waren Draco und seine Frau auf der Tanzfläche und auch Blaise war nirgendwo zu sehen. So konnte er sich ohne Probleme mit einer knappen Verbeugung von Hermione verabschieden.
Zwar spürte er, wie die junge Hexe ihm nachsah, aber er zwang sich, nicht zurückzusehen.

Etwas weiter hinten im Ballsaal hatte sich Severus einen ruhigen Platz gesucht, sich dort auf einen Stuhl gesetzt und beobachtete unauffällig Hermione Granger. Hin und wieder nippte er an seinem Whiskey. Noch immer raste sein Herz und in seinem Magen machte sich ein Gefühl des Verlustes breit.

Er versuchte seine Erregung niederzukämpfen. Allerdings erwies sich das als ziemlich schwierig. Am liebsten hätte er sie über seine Schulter geworfen und wäre mit ihr irgendwohin verschwunden, wo er dann über sie hergefallen wäre, um sie heiß und innig zu lieben.

Seine Handflächen brannten, weil er immer noch das Gefühl ihrer Haut verspürte, immer noch fühlte, wie ihr Körper sich an seinen geschmiegt hatte. Fast hätte er aufgestöhnt.
So konnte er seine Erregung nicht loswerden, im Gegenteil, er musste seine Beine übereinanderschlagen, damit niemand etwas bemerkte.

Doch dann erledigte das Problem sich quasi von selbst, als plötzlich eine Stimme erklang, die fragte „Darf ich mich zu Ihnen setzen, Professor Snape?“
Als er hochsah, stand Pansy Parkinson vor ihm.
„Warum?“ Severus sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Die junge Frau lachte leicht. „Charmant wie eh und je, Professor!“
„Ich bin schon lange kein Professor mehr, Miss Parkinson!“, schnarrte er.
„Und ich schon lange keine Miss Parkinson.“ Severus fragte sich, wen das interessierte und reagierte deshalb in keinster Weise.

Allerdings hielt das die Slytherin nicht davon ab, weiter zu erzählen. „Inzwischen heiße ich Pucey, da ich vor einigen Jahren Adrian Pucey geheiratet habe.“ Pansy hatte sich inzwischen zu Severus gesetzt und nahm einen Schluck aus dem Champagnerglas, das sie mitgebracht hatte.

Severus bemerkte die Blicke, die Hermione ihm zuwarf. Die junge Gryffindor hatte die Augen zusammengekniffen und warf abschätzende Blicke auf Pansy. Innerlich musste er grinsen. „Schau an, sollte die kleine Hexe etwa eifersüchtig sein?“

Severus ritt der Teufel, er beugte sich zu seiner ehemaligen Schülerin und fragte knapp „Möchten Sie tanzen?“
Pansys Gesicht begann zu strahlen und mit einem heftigen Nicken stand sie auf und ließ sich von Severus auf die Tanzfläche führen.

Selig klammerte sie sich an seinen Arm, als sie in Tanzposition gingen. Dann tanzte er mit ihr los, dabei immer Hermione im Blick haltend. Oh, die kleine heiße Hexe wirkte gar nicht begeistert. Obwohl Astoria ihr irgendetwas erzählte, hatte sie den Blick stur und finster auf Pansy gerichtet. In Severus erwachte der Slytherin. Er tanzte mit Pansy in Richtung der Terrassentür, genauso wie er es mit Hermione auch gemacht hatte. Kurz bevor er sich mit ihr hinaus bewegte, warf er einen Blick zurück zu Hermione und zwinkerte ihr noch einmal zu.

Mit einem letzten Blick zurück sah er noch, wie sie ihnen bestürzt hinterher starrte, dann war er mit Parkinson oder wie auch immer sie jetzt hieß, nach draußen verschwunden.
Zufrieden fasste er ihren Arm und zog sie hinter sich her den Weg entlang bis zur nächsten Terrassentür. Er wusste, man konnte von dort direkt in den Speisesaal von Malfoy Manor gelangen.

Pansy sträubte sich ein wenig, als er sie hinter sich her zog. „Professor, was machen Sie denn? Ich dachte wir würden tanzen!“
Severus reagierte überhaupt nicht auf die Fragen der jungen Frau. Vielmehr ließ er sie vor der großen Flügeltür los, nickte ihr knapp zu und verschwand im Haus, eine fassungslose Pansy Wieauchimmer zurücklassend.

Bevor er es schaffte, unauffällig zurück in den Ballsaal zu gelangen, wurde er von seinem alten Freund Lucius aufgehalten.
„Severus, alter Knabe. Wie wäre es mit einem Glas exzellenten Rotwein. Ich habe da letztens einige Kisten erworben… Ich sage dir, der ist eine Sünde wert.“
Er gab Severus ein Zeichen ihm zufolgen. Gemeinsam begaben sie sich in das Kaminzimmer und Lucius rief mit einem Fingerschnipsen einen Hauselfen herbei.

Als dieser kurz darauf den Wein servierte, hatten die beiden Männer in zwei bequemen Ledersesseln Platz genommen und Severus beobachtete, wie Lucius sich eine Zigarre anzündete.
Er selbst hatte das angebotene Rauchwerk abgelehnt. Zwar gönnte er sich hin und wieder auch eine Zigarre, allerdings ausgesprochen selten. Heute war ihm nicht danach zumute.

Natürlich hatte Severus schon vermutet, was jetzt kommen würde, und tatsächlich fragte Lucius betont nebensächlich „Also, was läuft da zwischen dir und er kleinen Gryffindor?“
„Wie kommst du darauf, dass da was läuft?“, schnarrte Snape.
„Nun, die Art, wie du mit ihr getanzt hast und dann mit ihr auf die Terrasse verschwunden bist, fand ich sehr auffällig. Vor allem, als ihr beide dann ziemlich erhitzt und leicht zerzaust wieder hereingekommen seid.“
„War das so auffällig?“

„Nun, ich habe euch beobachtet, nachdem du mir die Kleine so schnell auf der Tanzfläche abgenommen hattest.“
„Das war Narcissas Idee. Sie meinte, soviel Jugend wäre nichts mehr für dich.“
„Ach, aber für dich?“ Lucius lachte amüsiert auf.
„Nun ja, schließlich bin ich ja auch kein Großvater!“
„Aber trotzdem ist die Kleine etwas zu jung für dich!“
Jetzt fühlte Severus sich doch etwas in seiner Ehre gekränkt. „Wenn ich wollte, würde Hermione sehr wohl zu mir passen.“
„Ach, Hermione heißt sie?! Ist ja interessant! Also, erzähl!“ Lucius prostete seinem Gegenüber mit seinem Weinglas zu.

„Da gibt es nichts zu erzählen. Sie und ich, das geht nicht! Fertig!“ Severus nahm ebenfalls einen Schluck von dem wirklich exquisiten Rotwein.
„So? Und was geht da nicht?“ Der blonde Slytherin grinste, als er weiter sprach. „Außer dem Alter!“
„Das Alter ist das kleinste Hindernis. Es geht aus vielen Gründen nicht!“ Severus sah nachdenklich vor sich hin. „Du weißt, was ich von einer Frau erwarte….“
„Sex!“, unterbrach Malfoy ihn.
„Richtig, Sex! Sonst nichts. Keine Gefühle, keine Verantwortung, keine Verpflichtungen.“

Severus sah weiterhin nachdenklich in sein Weinglas. „Aber so geht das nicht mit Hermione Granger. Sie ist dieser Typ Frau, in die man alles und mehr investieren muss. Außerdem hat sie ein Kind. Dann ist sie noch meine Nachbarin. Ich kann nicht einfach ein paar Mal mit ihr schlafen und das war es dann.“

„Gut“, sinnierte Lucius nachdenklich und kratzte sich am Kinn. „das leuchtet mir ein. Aber wie sähe es denn mit einer richtigen Beziehung aus. Ist es nicht auch für dich langsam mal Zeit für eine richtige Beziehung. Für Gefühle und all das, was du so vehement ablehnst. Glaube mir. Nichts ist so schön wie eine passende Partnerin an seiner Seite zu haben.“ Lucius machte eine kleine Pause, als er dann mit gesenkter Stimme sagte „Und eins kann ich dir mit absoluter Sicherheit sagen. Sex mit Gefühlen ist um ein Vielfaches schöner als ohne.“

„Das mag ja sein, aber ich will keine Verantwortung und vor allem will ich nicht gebunden sein. Ich liebe meine Freiheit. Du weißt, ich habe sie noch nicht so lange.“
Lucius kam nicht mehr dazu etwas zu entgegnen, denn in diesem Moment trat Narcissa zu ihnen.

„Hier bist du, mein Lieber.“ Sie legte sanft ihre Hand auf die Schulter ihres Mannes. „Severus, darf ich dir meinen Mann entführen. Der Zaubereiminister möchte sich verabschieden.“
Severus hatte sich erhoben und nickte seiner Gastgeberin zu. „Natürlich Cissa. Nimm deinen Mann ruhig mit. Ich schaue mich noch ein wenig um.“

Gemächlich schlenderte er durch den Raum, an dem immer noch reichlich gedeckten Buffet vorbei, hinüber in den Ballsaal.
Er stellte sich unauffällig in den Schatten einer großen Pflanze und beobachtet Hermione. Der Blick der jungen Frau glitt immer wieder zu der Tür, durch die er vorhin mit der Slytherinhexe verschwunden war. Ihre Stirn war gerunzelt und sie sah verärgert aus.
Severus war sich sicher, am liebsten wäre sie ihnen jetzt gefolgt, was allerdings ihr Stolz niemals zulassen würde.

Allerdings fragte er sich inzwischen auch, was er mit dieser Aktion hatte erreichen wollen? Seit wann verhielt er sich so, ja, so albern. Er verzog schon bei dem Gedanken, sich selbst mit dem Wort albern in Verbindung zu bringen, das Gesicht.
Er wollte doch gar nichts von Hermione Granger.

Wieso freute es ihn, wenn sie scheinbar eifersüchtig war. Warum wollte er sie überhaupt eifersüchtig machen?
Er dachte an den Kuss, den sie vorhin ausgetauscht hatten, an die Umarmungen, an ihren Geschmack und daran, wie sie roch und wie perfekt sie in seine Arme passte.
Fast wurde er doch schwankend, aber nein, er war definitiv nicht gut für sie.

Doch als er sah, dass Hermione sich von Draco auf die Tanzfläche führen ließ, wie sie ihre Hand auf seine Schulter legte und den Blonden anlächelte, war ihm, als würde ihm jemand eine Faust in den Magen rammen.
Fast wäre er losgestürmt, um Hermione aus Dracos Armen zu ziehen. Natürlich tat er das nicht.

Stattdessen blieb er eine Weile auf seinem Platz stehen und quälte sich selbst, indem er Hermione dabei beobachtete, wie sie sich von einem Tanzpartner nach dem anderen über die Tanzfläche führen ließ.
Doch irgendwann hielt er es nicht mehr aus und er verließ unauffällig den Ballsaal und Malfoy Manor und apparierte nach Hause.

Severus Erinnerungen Ende…..


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