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Fanfiction

Liebe ist die größte Magie - Kapitel 16

von ZauBaerin

Kapitel 16
@Schnuffel1804: *grins* du liegst gar nicht mal so falsch mit deinen Vermutungen,
aber inwiefern, das erfährst du heute noch nicht. Heute muss Severus erstmal für seine Verhältnisse über seinen Schatten springen.
Lass dich überraschen... ;)
GLG ZauBaerin

@FEGW: Nun, dann warte mal ab, wie goldig er sich heute benimmt *grins*.
Da muss er aber „so was von“ sein typisches Verhalten über Bord werden.
Du wirst dich wundern…:D
GLG ZauBaerin

Kapitel 16 Hermione

Nachdem sie eine Weile herumgelaufen war, um ihre Gedanken ein wenig zu ordnen, ließ sie sich auf einer Bank nieder, die unter einem schattenspendenden Baum stand. Es war gerade früher Nachmittag und kaum Menschen unterwegs in der Alhambra. Hermione lehnte sich zurück und schloss die Augen. Tief einatmend genoss sie die Ruhe um sich herum.

Wie sollte sie es Severus nur beibringen, dass Miguel aufgetaucht war. Sie wusste, dass er wegen Cat keine Zweifel haben würde. Das Mädchen liebte ihn sehr und er erwiderte dieses Gefühl bedingungslos. Nein, das war nicht das Problem.

Viel mehr hatte sie ihretwegen Befürchtungen. Er würde wieder Zweifel haben, ob er der richtige Mann für sie wäre. Ob er nicht zu alt sei, zu launisch oder zu hässlich.
Sie würde wieder Schwerstarbeit leisten müssen, um ihm diese Flausen auszutreiben.

Dieser verflixte Slytherin war aber auch, was Gefühle anging, ein schwerer Fall.
Lächelnd erinnerte sie sich an eine lang zurückliegende Situation, bei der Severus sich wohl zu ersten Mal um jemanden gekümmert hatte. Nämlich um sie…..

Hermione Erinnerungen Anfang…..

Es war gleich an dem Montag nach dem Ball. Hermione glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als gegen Mittag die Ladentür aufging und Lucius Malfoy höchstpersönlich eintrat.
Lächelnd trat er auf sie zu und hielt ihr zur Begrüßung die Hand hin. „Miss Granger. Es ist mir eine große Freude Sie zu sehen.“ Er zog ihre Hand für einen Moment an die Lippen.

„Mister Malfoy. Ich freue mich ebenfalls Sie zu sehen. Das gibt mir die Gelegenheit mich persönlich für den wundervollen Abend auf Malfoy Manor zu bedanken.“
„Wie schön. Der Abend hat Ihnen also gefallen?“
„Oh ja. Sehr sogar. Sie haben ein wundervolles Haus. Und der Ball war großartig. Ich habe mich vorzüglich amüsiert.“ Hermione meinte ihre Worte ehrlich.
„Das ist fantastisch. Und ich Narr hatte eine Zeitlang das Gefühl, Sie hätten Probleme mit meinem guten Freund Severus?!“ Der blonde Zauberer lächelte sie fragend an.
„Ich? Probleme mit Mister Snape?“ fragte Hermione erstaunt und lächelte ebenfalls fragend.
„Nun, ich bekam mit, dass Sie und Severus hinaus in den Park gingen und als Sie wieder rein kamen, sahen Sie aufgeregt aus.“

„Ich?“, wiederholte sie ihre Antwort von vorhin und spürte mal wieder, dass ihre Wangen sich rot verfärbten. „Nun ja, wie hatten ein kleines Wortgefecht. Nichts Wichtiges.“
„Ah, ja!“ Sie meinte ein leichtes Lächeln auf Malfoys Lippen erkennen zu können. „Dann war das doch wohl nicht der Grund, warum Severus ziemlich schnell nach dem Tanz mit Mrs. Pursey nach Hause verschwand. Allein!“
„Mrs. Pursey?“
„Pansy Pursey, ehemals Parkinson. Severus hatte mit ihr getanzt, war genau wie mit Ihnen auf die Terrasse verschwunden, allerdings nach zwei Minuten alleine durch eine andere Tür wieder reingekommen. Kurz darauf hat er das Manor allein verlassen.“

Hermione sah ihr Gegenüber leicht irritiert an. „Mister Malfoy! Darf ich fragen warum Sie mir das alles erzählen?“
„Nun, Miss Granger. Eigentlich ohne Grund. Mir schien, wir führten hier einfach eine Unterhaltung über den Abend des Balls.“ Er sah sie mit einem unschuldigen Blick an.
„Und wie bereits gesagt, ich freue mich, dass Ihnen der Abend gefallen hat und meine Frau und ich würden es gerne sehen, wenn Sie unseren nächsten Ball ebenfalls besuchen würden. Sie waren eine Bereicherung für die männlichen Tanzgäste und ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Tanzpartner Sie mit großer Begeisterung wiederholt auffordern würde.“ Er verbeugte sich leicht vor ihr. „Außerdem sind Sie mir noch einen Tanz schuldig. Man hatte uns ja leider unterbrochen.“
„Es wäre mir eine Ehre, Mister Malfoy.“

Der blonde Slytherin verbeugte sich noch einmal und verabschiedete sich dann von ihr. „Ich habe mich sehr gefreut, Sie wiederzusehen, Miss Granger. Einen angenehmen Tag noch.“
„Ich habe mich ebenfalls gefreut und richten Sie doch bitte ihrer Frau meine besten Wünsche und selbstverständlich auch noch meinen Dank für den gelungenen Abend auf Malfoy Manor aus.“

Einen Moment später starrte Hermione auf die geschlossene Ladentür und fragte sich, warum Lucius Malfoy ihren Laden aufgesucht hatte. Etwas gekauft oder sich für ein Buch interessiert, hatte er nicht.
„Merkwürdig“, dachte sie. Und genau so merkwürdig fand sie seine Erzählung über Severus Snape. Warum bloß hatte er ihr davon erzählt? Nicht, dass es sie nicht interessierte!

Nein, sie war ihm sogar für diese Information dankbar, denn sie hatte sich das ganze Wochenende darüber Gedanken gemacht, ob Severus mit dieser Person, die sie natürlich als Pansy Parkison erkannt hatte, aus dem gleichen Grund im Park verschwunden war, wie mit ihr.

Ihr schien es, als wäre Lucius Malfoy einzig in ihren Buchladen gekommen, um ihr davon zu erzählen. Komisch…..

Hermione wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als ein Kunde sie um Hilfe bat.
…………

Es vergingen einige Tage, in denen absolut gar nichts passierte. Hermione war täglich im Laden beschäftigt. Abend kümmerte sie sich um ihre Tochter. Fast jeden Tag ging Cat am Spätnachmittag zu Severus Snape in die Apotheke. Und fast immer nahm er sich Zeit für das Mädchen.

Gegen Ende der Woche ging es Hermione nicht besonders gut. Es war mal wieder jene Zeit im Monat, die ihr häufig zusetzte. So spürte sie schon am morgen leichte Krämpfe im Unterleib, die im Laufe des Tages stärker wurden. Am späten Nachmittag wollte sie nur noch ins Bett. Sie würde sich ein krampflösendes Bad gönnen, ihre schmerzstillenden Heiltränke einnehmen und dann so schnell als möglich ins Bett gehen.

Leider waren ihre Eltern über das Wochenende zu einer Zahnärztetagung gefahren.
So musste sie am Nachmittag Cat noch aus der Schule abholen. Sie bat Mitch den Laden bis zum Geschäftsschluss allein zu führen, was natürlich kein Problem war. So saß sie dann mit ihrer Tochter relativ früh am Abendbrottisch und hörte sich ihre Erzählungen über einen ereignisreichen Schultag an.
Mittlerweile hatten sich auch entsetzliche Kopfschmerzen eingestellt und Hermiones Blick fing schon an sich zu trüben. Sie kannte die Anzeichen. Alles deutete zusätzlich noch auf einen Migräneanfall hin.

Sie fühlte sich so elendig, dass sie am liebsten geweint hätte. Nachdem sie mühselig den Tisch abgeräumt hatte, ließ sie sie langsam auf einen Stuhl sinken und kniff für einen Moment die Augen zusammen.
„Mummy?“ Catriona stand vor ihr und sah sie fragend an. „Mummy. Warum machst du die Augen zu? Ich wollte dir doch zeigen, was ich heute in der Schule geschrieben habe.“
„Hör mal zu, mein Kätzchen.“ Hermione legte die Arme um ihre Tochter. „Mir geht es heute nicht so gut. Mummy hat ganz dolle Bauchschmerzen und ganz, ganz schlimmes Kopfweh. Und wenn ich die Augen zumache, ist es nicht ganz so schlimm.“
„Warum nimmst du dann keine Medizin, Mummy?“
„Das werde ich jetzt auch tun. Allerdings werde ich von der Medizin immer sehr müde. Deshalb wäre es ganz lieb von dir, wenn du mit in mein Schlafzimmer kommst. Du darfst heute bei mir schlafen. Und weil es noch nicht sooo spät ist, darfst du erst noch etwas lesen oder malen. Oder, wenn du magst, kannst du dir eine der Geschichten auf dem CD-Player anhören, den Harry dir mitgebracht. Aber du musst bitte dabei ganz leise sein.“ Hermione erhob sich mit gequältem Gesichtsausdruck.

„Au ja“, flüsterte die kleine Hexe. „Ich bin auch ganz leise.“ Sie schlang die Arme um die Taille ihrer Mutter.
„Toll, meine Süße. Dann lasse ich mir jetzt ein Bad ein und während ich bade, ziehst du schon mal deinen Schlafanzug an und kommst dann zu mir ins Badezimmer. Oder du malst mir inzwischen ein Bild“, schlug Hermione ihrer Tochter vor.
Während Catriona sich für letzteres entschied, ging die ältere Hexe ins Badezimmer um Wasser in die Wanne laufen zu lassen und ihre Medizin parat zu stellen.

Und natürlich, wie das Schicksal es so wollte, waren ihre Heiltränke aufgebraucht. Hermione fluchte leise vor sich hin. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als sich schnell wieder anzuziehen und hinüber in die Apotheke zu huschen. Rasch schlüpfte sie in eine bequeme Sporthose und zog eine alte Strickjacke über ihr T-Shirt.
Catriona sagte sie nicht Bescheid. Das Mädchen würde sonst mitwollen und dann könnte sich der Apothekenbesuch zu sehr in die Länge ziehen.

Leise schlich sie aus der Wohnung und hoffte nur, dass sie in der Apotheke noch jemanden antraf. Am liebsten wäre ihr eine der Angestellten. Aber wie sollte es auch anders sein. Die Apotheke war schon geschlossen. Sie spähte durch die Glasscheibe in der Tür und konnte Severus entdecken, der über irgendetwas gebeugt saß und schrieb.

Aufseufzend klopfte sie an die Scheibe. Severus sah hoch, entdeckte sie und kam mit fragendem Gesichtsausdruck an die Tür.
„Miss Granger? Ist etwas passiert?“
„Ähm…“, Hermione war es sichtlich peinlich weiterzusprechen. „ Also ich brauche einen schmerzstillenden, krampflösenden Trank.“
„Kommen Sie rein.“ Er hielt ihr die Tür auf und ließ ihr den Vortritt. Als er hinter seiner Theke stand, musterte er sie von oben bis unten. „Sie sehen erbärmlich aus. Was ist los mit Ihnen? Sind Sie krank?“
„Nein. Nicht krank. Ich brauche einfach was gegen krampfartige Schmerzen.“ Hermione räusperte sich und steckte ihre Hände in die Taschen ihrer Strickjacke.
„Aha, also Menstruationsbeschwerden.“ Severus sah sie fragend an. „Unterleibskrämpfe?“

Hermione nickte und spürte, wie sich unter seinem Blick ihre Wangen verfärbten.
Na toll, das war genau die Art von Gespräch, das sie mit Severus Snape führen wollte.
„Außerdem habe ich entsetzliche Kopfschmerzen. Ich leide unter Migräneschüben. Es ist mir noch nie passiert, dass ich keine Tränke mehr im Haus habe. Aber die letzte Zeit, seit der Eröffnung des Buchladens war so hektisch. Ich habe zum Glück ewig nichts gebraucht. Da ist es mir wohl durchgegangen.“

„Nun gut, so was kommt vor. Ich gebe Ihnen etwas mit.“ Er drehte sich zum Schrank, kramte ein wenig herum und fluchte dann. „Es tut mir leid. Wie es aussieht, haben wir nur den Trank gegen die Menstruationsbeschwerden da. Der Migränetrank fehlt. Meine Angestellten haben nicht für Nachschub gesorgt.“
„Oh, was mache ich denn jetzt? Gibt es noch eine andere Apotheke in der Winkelgasse?“ Hermione hielt ihre Hand auf den Bauch gepresst, weil sie gerade einen starken Krampf bekam und schloss voller Pein die Augen.
„Nein, diese hier ist die Einzige.“ Sie bemerkte, dass er sich sehr zurück hielt, um seinen Unwillen nicht zu zeigen. In der Haut seiner Mitarbeiter wollte sie auch nicht stecken.

„Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie gehen wieder nach Hause, legen sich hin und ich braue Ihnen einen Trank. Leider dauert das etwa eine Stunde. Ich bringe Ihnen den Trank dann rüber.“
„Das wäre unglaublich nett von Ihnen, Mister Snape. Ich kann den Trank aber auch später abholen. Oder ich schicke Catriona“, entgegnete sie.

„Miss Granger“, schnarrte er. „Sie sehen aus, als wollten Sie gleich umfallen. Gehen Sie nach Hause und versuchen Sie sich zu entspannen. Außerdem möchte ich nicht, dass das Kind um diese Uhrzeit alleine hierher kommt. Ich bringe Ihnen in etwa einer Stunde das Heilmittel.“
„Nun gut. Wenn Sie darauf bestehen. Dann nehme ich inzwischen ein krampflösendes Kräuterbad.“

„Tun Sie das!“ Snape schob sie in Richtung Ausgang. Diese Information hätte sie ihm besser nicht geben sollen. So konnte er sich die nächste Stunde nur mit Mühe und Not auf das Brauen konzentrieren. Seine Gedanken schweiften immer ab, zu einer badenden Hermione, die sich wie eine Wassernixe in der Badewanne räkelte.

Hermione schaffte es, ohne das Catriona irgendetwas von ihrer Abwesenheit mitbekommen hätte, wieder in ihre Wohnung zurückzuschleichen. Das Mädchen saß in ihrem Zimmer, vertieft darin ihrer Mutter ein Bild zu zeichnen.
Diese ließ sich jetzt aufseufzend in das Badewasser gleiten, das sie mit einer Zauberstabbewegung wieder erwärmt hatte.

Eine halbe Stunde später lagen die beiden „Grangerfrauen“ in Hermiones Bett. Cat hatte sich an ihre Mutter gekuschelt, während diese mit einem kalten Umschlag auf der Stirn und einer Wärmflasche auf dem Bauch, mit geschlossenen Augen da lag.
„Kätzchen“, sagte sie leise zu dem Mädchen. „gleich kommt Mister Snape zu uns herüber und bringt mir eine Medizin. Wenn er klingelt und ich nicht kann, machst du bitte die Tür auf und nimmst den Heiltrank entgegen.“
„Oh, hurra….“, freute sich die kleine schwarzhaarige Hexe. „Servus kommt uns besuchen.“
„Pst… Cat, nicht so laut!“ Hermione zog gequält den Kopf zwischen die Schultern. „Mister Snape kommt uns nicht besuchen. Er gibt nur was ab. Und jetzt sei so lieb Schatz, höre solange deine CD, aber bitte mit Kopfhörern.“

Die Kleine streichelte ihrer Mum die Wange. „Entschuldigung Mummy, dass ich so laut war“, flüsterte sie.
„Schon gut, Kätzchen.“
Hermione genoss die anschließende Ruhe und döste vor sich hin. Und tatsächlich, nach etwa einer halben Stunde klingelte es an der Wohnungstür.

Da sie sich wirklich nicht in der Lage fühlte aufzustehen, schickte sie das Kind zur Tür.
„Mach aber nur auf, wenn es Mister Snape ist, Cat. Bei niemand anderem, hörst du? Frag erst wer da ist.“
„Jaaa…. Mummy, ich bin doch kein Baby mehr.“ Catriona stapfte in ihrem Schlafanzug zur Tür und Hermione konnte hören, wie sie mit jemanden sprach. Allerdings verstand sie kein Wort, vertraute aber darauf, dass ihre Tochter das Richtige tat.

Womit sie allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass kurz darauf eine Männerstimme neben ihrem Bett ertönte. „Miss Granger?“
Hermione zuckte zusammen und hielt sich stöhnend den Kopf.
„Mister Snape?“ Mehr als ein Flüstern brachte sie nicht zustande. „Wie…?“
„Ich habe Servus hereingelassen“, rief Cat begeistert aus und sprang fröhlich hüpfend zu ihr aufs Bett.
„Oh Cat, bitte nicht….“ Jetzt setzte auch noch ein Übelkeitsgefühl ein.

„Catriona, lass deine Mutter in Ruhe und komm vom Bett runter.“ Severus übernahm kurzerhand das Kommando. „Wie wäre es, wenn du deiner Mutter ein Glas Wasser aus der Küche holen würdest? Kannst du das?“
„Natürlich!“ Die Kleine sprach genau so leise wie Severus, aber sie klang leicht empört. „Ich bin doch schon sechs.“ Damit trabte sie hinaus.

„Miss Granger. Ich habe hier ein paar Heiltränke für Sie. Trinken Sie die Phiolen leer und es wird Ihnen nach einer kleinen Weile besser gehen.“ Nachdem er ihre erfolglosen Versuche sich hochzustemmen einige Sekunden beobachtet hatte, ging er neben ihrem Bett in die Hocke. „Kommen Sie, ich helfe Ihnen auf.“
Hermione war die ganze Situation unangenehm, andererseits war sie alleine gar nicht in der Lage, sich aufzusetzen. Allerdings spürte sie jetzt, dass die Übelkeit zunahm.

Severus hatte sich inzwischen auf ihre Bettkante gesetzt und ihre Schultern umfasst, um ihr hoch zu helfen. Dann hielt er ihr eine Phiole an die Lippen, dann noch eine und schließlich noch eine dritte.
Mit Widerwillen trank die junge Hexe alles aus, was er ihr hinhielt. Erschöpft hatte sie sich an seine Schulter sinken lassen. Er hatte sie immer noch umfasst und legte jetzt eine Hand auf ihre Stirn.

„Fieber haben Sie scheinbar nicht.“
Hermione schüttelte den Kopf, was sich als Fehler erwies. Sie presste eine Hand auf ihren Magen.
„Ist Ihnen übel?“
„Ja“, presste sie hervor. „ich muss ins Bad.“

Severus stand vorsichtig auf und fasste ihren Arm, um ihr aus dem Bett zu helfen. Als er allerdings sah, wie schwer ihr das fiel, hob er sie kurzerhand auf seine Arme und trug sie in der angrenzende Badezimmer. Hermione sank vor der Toilette auf die Badematte, gerade noch rechtzeitig, bevor sie sich übergab.
Severus hockte sich hinter sie und hielt ihr die langen Haare aus dem Gesicht. Die Hexe hob die Hand, um ihn wegzuschieben, doch er blieb stoisch neben ihr hocken.

„Seien Sie vernünftig“, sagte er leise, aber energisch zu ihr. „Sie kommen alleine nicht zurecht. Stellen Sie sich nicht an.“
Im Hintergrund hörte sie Catriona weinen, aber sie fühlte sich außerstande zu reagieren.
„Catriona“, Severus sprach das kleine Mädchen an, während er weiterhin mit einer Hand Hermiones Haare festhielt und mit der anderen ihre Schultern umfasste. „du weißt doch bestimmt, wo Waschlappen sind. Hole doch bitte einen und mache ihn dann am Waschbecken nass.“

Die Kleine tat wie ihr geheißen und reichte den feuchten Lappen an Severus weiter. „Bravo.“ Severus wusch mit dem feuchten Tuch einmal über Hermiones Gesicht und sagte währenddessen zu dem Kind. „Und jetzt gib mir das Glas mit dem Wasser.“
„Ist meine Mummy sehr krank? Muss sie jetzt ins Krankenhaus?“, schluchzte die kleine Hexe.
„Nein, natürlich nicht“, versuchte Severus sie zu beruhigen.
„Es geht schon wieder, Kätzchen. Mach dir keine Sorgen um mich.“ Presste die Gryffindor heiser hervor. Sie nahm das Handtuch entgegen, das Severus ihr hinhielt.

Mit seiner Hilfe schaffte sie es aufzustehen. „Würdet ihr beiden einmal kurz hinausgehen? Ich komme gleich nach.“
„Sind Sie sicher?“
„Ja, bevor ich wieder ins Bett gehe, möchte ich….., sie wissen schon.“ Hermione machte eine Kopfbewegung in Richtung Toilette.
„Selbstverständlich!“ Severus räusperte sich und verschwand, das kleine Mädchen vor sich herschieben, aus dem Badezimmer.

Einige Augenblicke später und dieses Mal auf ihren eigenen Beinen, schwankte sie in ihr Bett zurück. Die Übelkeit hatte sich zum Glück gelegt, aber es würde noch eine Weile dauern, bis die Tränke, die Severus mitgebracht hatte, wirkten.
Und so hockte sie auf der Bettkante und sah aus roten, glasigen Augen zu ihm hoch und murmelte mit kratziger Stimme „Es tut mir leid, dass Sie an dem Elend teilnehmen mussten. Das ist mir wirklich sehr unangenehm.“ Sie schluckte. „Und vielen Dank dafür, dass Sie mir die Tränke gebracht haben. Ich werde am Montag in die Apotheke kommen und meine Schulden bezahlen.“

Severus stand mit verschränkten Armen hoch aufgerichtet vor ihr und sah mit gerunzelter Stirn auf sie hinab. „Soll das jetzt ein Rauswurf sein?“, schnarrte er in bester Professor Snape Manier. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich jetzt gehe und Sie in diesem Elend allein lasse. Denken Sie an ihr Kind.“
Catriona stand mit hängendem Kopf schniefend neben ihm.

Hermione hob kraftlos die Arme. „Ach Kätzchen. Mummy geht es schon viel besser. Hör auf zu weinen.“ Das kleine Mädchen warf sich in ihre Arme.
Die ältere der beiden Hexen wäre fast hinten rüber gefallen. „Na, wenn das nicht die Übertreibung des Tages ist“, knurrte der dunkelhaarige Mann. „Können Ihre Eltern nicht her kommen?“
„Nein, die sind zu einer Zahnärztetagung gefahren und kommen erst Sonntag wieder.“
„Nun, legen Sie sich erstmal wieder hin. Ich nehme an, die Übelkeit hat nachgelassen?“ Hermione nickte, während sie schlapp in ihr Bett kroch.

Das ganze war ihr unheimlich peinlich. Sie mochte gar nicht darüber nachdenken, wie sie im Moment aussah. Was mochte er jetzt nur von ihr halten.
Sie hatte diesen Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, da war sie eingeschlafen.

Hermione Erinnerung Ende….

Hermione musste noch heute grinsen, als sie an dieses Ereignis dachte. Der arme Severus hatte an diesem Tag eine ganze Menge mitmachen müssen. Wenn man bedachte, wie distanziert er sonst mit seinen Mitmenschen umgegangen war. Er war damals ganz schön über seinen Schatten gesprungen.

Die Gryffindorhexe gab sich einen Ruck und stand auf. Nachdenklich lief sie langsam in Richtung Parkausgang und machte sich zu Fuß auf den Weg ins Hotel. Zwar gab es hier einen Apparierpunkt, aber sie wollte noch in Ruhe nachdenken können und sich seelisch auf die nächsten Stunden vorbereiten.

Wie sollte sie Cat beibringen, dass ihr Erzeuger sie sehen wollte. Und wie sollte sie das Severus beibringen. Oje, sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie er reagieren würde, wenn er von Miguel erfuhr.
Aber sie konnte es ihm auch nicht verheimlichen. Das würde er ihr niemals verzeihen. Und außerdem brauchte sie ihn jetzt an ihrer Seite. Sie fühlte sich stark, wenn er groß und dunkel an ihrer Seite stand, und ihr dadurch ein Gefühl von Sicherheit gab.


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