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Fanfiction

Liebe ist die größte Magie - Kapitel 21

von ZauBaerin

@schnuffel1804: ich befürchte, diese Erinnerung ist auch nicht viel besser.
Na ja *grins* zum Ende hin, werdet ihr doch wieder euren Spaß haben ;)
GLG ZauBaerin

@Elena: Auf Miguel musst du noch mal warten. Erstmal schwelgt Hermione wieder in Erinnerungen (ja, das heißt so). Es wird ganz schön heftig :D
GLG ZauBaerin

@Ms. Nymph: Snape - ein Vollpfosten? Da kannst du recht haben. Heute ist er auf jeden Fall ein sehr leidenschaftlicher Vollpfosten^^
GLG ZauBaerin

Kapitel 21 Hermione

Nachdem Catriona wieder in ihrem Zimmer verschwunden war, ließ sich Hermione von einem Hotelelfen ein Glas Wein bringen und zog sich eine leichte Jacke über. Dann stellte sie sich einen Stuhl an das Geländer der Terrasse und schaute hinab auf die Lichter der Stadt.

Das Hotel in dem sie wohnten, lag auf einem Hügel und man konnte von hier aus die Stadt überblicken. Sie legte die Beine hoch und schloss entspannt die Augen. Es war eine milde Nacht und es lag ein wundervoller Duft in der Luft. So gab sie sich wieder ihren Erinnerungen an die Zeit hin, nachdem Severus sich von ihr getrennt hatte.

Hermione Erinnerungen Anfang….

Hermione lief eine zeitlang durch die Straßen von Muggellondon, bis sie sich wieder halbwegs beruhigt hatte. Niemals hätte sie gedacht, dass Severus sie so behandeln würde. Sie war sich sicher gewesen, dass er sie mochte, dass er es genoss, mit ihr zusammen zu sein. Dass er tatsächlich so gefühllos und kalt war, wie alle behaupteten, hatte sie nie geglaubt.

Sie dachte an die Nächte, die sie miteinander verbracht hatten. Er war so zärtlich gewesen, so liebevoll und so unglaublich leidenschaftlich. Was war nur falsch gelaufen? Warum benahm er sich jetzt nur wie ein Dreckskerl? Was hatte sie nur getan, dass er sie jetzt so behandelte?

Aber sie würde sich von ihm nicht fertig machen lassen. Sie musste auch an Cat denken. Das Mädchen hing an diesem Mann. Wie sollte sie ihr nur klar machen, dass er sie nicht mehr sehen wollte? Das würde ein hartes Stück Arbeit werden.

Hermione war nicht danach zumute in ihre leere Wohnung zurückzukehren. Sie trocknete ihre Tränen, bemühte sich um ein fröhliches Gesicht und apparierte direkt in den Garten ihrer Eltern.

Zum Glück war ihre Tochter schon im Bett und so setzte sie sich zu ihrer Mutter und schüttete ihr Herz aus.
„Ach, Kind! “, seufzte Mrs. Granger. „Männer sind manchmal nicht zu verstehen.“ Sie lachte, als ihr Mann, der mit einem Buch vor dem Kamin saß und sich aus dem Mutter/Tochter Gespräch raus hielt, sich räusperte. „Ausnahmen bestätigen die Regel, mein lieber Schatz.“
„Das wollte ich nur hören“, schmunzelte Robert Granger.
„Was soll ich denn jetzt nur tun? Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon so viel für Severus empfinde.“ Hermione nahm das Taschentuch entgegen, das ihre Mutter ihr reichte und putzte sich die Nase.
„Nun, du musst akzeptieren, dass er so denkt. Gib ihm Zeit, vielleicht ändert er seine Meinung doch noch.“
„Niemals, Mum. Du hättest ihn hören sollen. Seine Worte waren so gemein und ich kam mir so billig vor. Es tat so weh, Mum“, flüsterte Hermione.
Jane Granger öffnete die Arme und zog ihre weinende Tochter an ihre Brust. Über deren Kopf hinweg sah sie ihren Mann hilflos an, doch der zuckte auch nur mit den Schultern. So hatten sie ihre Tochter noch nie erlebt. Selbst als sie damals nach Hause kam, schwanger und verlassen, hatte sie sich nicht so verhalten. Dieser ehemalige Zaubertrankprofessor musste ihrer Tochter sehr viel bedeuten.

Das Severus währenddessen in seiner Wohnung am Fenster stand und vergeblich darauf wartete, das Hermione nach Hause kam und in der gegenüberliegenden Wohnung das Licht anging, ahnte diese nicht. Sie hatte beschlossen, die Nacht bei ihren Eltern zu verbringen.

……………..

Einige Tage später schaute Hermione verzweifelt auf ihre weinende Tochter hinab. Sie wusste keinen Ausweg mehr. Das Kind wollte unbedingt zu Severus hinüber gehen und Hermione wusste nicht mehr, wie sie sie zurückhalten konnte.

„Schätzchen. Ich habe dir doch gesagt, dass Severus dich nicht sehen will“, stieß sie genervt aus.
„Ist das wieder weil wir Matschbluter sind?“, jammerte die kleine Hexe.
Wenn die Situation nicht so traurig wäre, hätte Hermione jetzt gelacht. „Ach, mein Kätzchen! Das Wort heißt nicht Matschbluter, sondern Schlammblüter. Aber das ist nicht der Grund!“ Sie zögerte einen Moment und sagte dann energisch „Severus hat einfach keine Lust darauf, sich mit uns abzugeben. Versteh es doch endlich. Er mag uns nicht! Er hat es mir selbst gesagt. Wie oft muss ich dir das noch sagen?“

Hermione hasste es, ihre Tochter so leiden zu sehen und sie hasste Severus Snape, weil er dafür verantwortlich war. Täglich gab es die gleiche Szene mit Catriona. Am Anfang hatte Hermione es im Netten versucht, aber Cat blieb einfach stur und wollte ihr nicht glauben.
Mittlerweile war sie soweit, dass sie sich dem Kind gegenüber nicht mehr zurückhielt und auch keine Ausreden für Severus mehr erfand.
Sollte er doch wie ein Mistkerl dastehen, wenn er sich wie einer benahm.

„Aber Mummy, Servus ist immer so lieb zu mir. Ich glaube dir nicht. Du willst nur nicht, dass ich zu ihm gehe!“ Die kleine Hexe stampfte wütend mit dem Fuß auf.
„Catriona Granger, sprich nicht in so einem Ton mit mir. Ich bin immer noch deine Mutter.“
„Du bist so gemein zu mir. Servus ist bestimmt traurig, weil ich nicht mehr zu ihm darf. Du bist schuld!“, heulte das Mädchen.
„Jetzt reicht es mir.“ Hermione packte ihre weinende Tochter am Oberarm und schob sie hinaus, über die Straße und schnurstracks rein in die Apotheke.
„Wo ist Mister Snape“, knurrte sie die Verkäuferin an.
„In seinem Büro!“, antwortete diese erstaunt.
„Komm!“ Hermione schob Cat weiter vor sich her, bis sie vor Severus Bürotür stand. Sie klopfte nur einmal kurz an, riss die Tür auf und schob das immer noch heulende Mädchen in den Raum.
Severus, der hinter seinem Schreibtisch saß, war aufgesprungen und hielt seinen Zauberstab in der Hand. Als er die beiden Grangerfrauen erkannte, ließ er ihn unauffällig wieder verschwinden.

„So….“, Hermione schob ihm Cat energisch entgegen. “Dein Problem!“ Sie drehte sich um und verließ das Büro. Schnurstracks trabte sie wieder zurück in ihre Buchhandlung und ließ sich in einer der Leseecken in einen Sessel sinken. Zitternd presste sie ihre Hand auf den Mund.
„Hermione, was ist denn los?“ Mitch ging vor ihr in die Knie.
„Cat hat wieder ein großes Theater gemacht, weil sie unbedingt zu Severus wollte. Ich wurde irgendwann während unserer Diskussion so wütend, weil sie so uneinsichtig ist und wusste mir nicht mehr anders zu helfen, als…. als… Ich habe sie einfach zu ihm gebracht und bin dann gegangen.“ Sie wischte sich die Tränen ab.
„Ach, meine Kleine!“ Mitch zog sie in seine Arme und Hermione lehnte ihren Kopf an seine Brust. Er strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Es scheint ich störe!“, erklang plötzlich knurrend die Stimme von Severus Snape hinter ihnen.
Die Beiden fuhren auseinander.
„Ich bringe das Kind zurück. Sieh zu, dass sie von meiner Apotheke fern bleibt. Ich will sie nicht mehr sehen!“, schnarrte er.
Hermione war aufgesprungen und zog ihre weinende Tochter an sich.
„Mach das du raus kommst“, stieß die wütend hervor. „Ich will dich nie wieder in meiner Buchhandlung sehen. Nie wieder, hörst du!“, schrie sie ihm hinterher, während er das Geschäft verließ.
Sie setzte sich in den Sessel und nahm das Mädchen auf den Schoß.
„Ach, mein armes Kätzchen!“ Sie gab Cat einen Kuss auf den Kopf.
„Ich mag Servus gar nicht mehr leiden. Er hat gesagt, ich gehe ihm auf die Nerven und ich soll ihn in Ruhe lassen und nie wieder besuchen“, schluchzte diese. „Ich will ihn nie wieder sehen.“

…………

Es dauerte Tage, bis die Situation sich beruhigte. Hermione organisierte für ihre Tochter eine Art Unterhaltungsprogramm. Sie schickte Eulen an Ginny, Harry, Blaise, Minerva und Neville und Familie. So wurde Cat in den nächsten Wochen beschäftigt und von ihrem Kummer abgelenkt.
Bei Ginny und den Longbottoms durfte sie sogar ein ganzes Wochenende verbringen. Minerva nahm sie an einem Tag mit nach Hogwarts, Harry brachte ihr das Fliegen auf einem Besen bei, und Blaise besuchte mit ihr zusammen die Malfoys.

So war Cat gut beschäftigt und Hermione hätte eigentlich wieder mehr Zeit für ihren Buchladen und einige Aufträge, die sie hatte, gehabt.
Aber wenn sie alleine war, konnte sie sich nicht konzentrieren. Sie litt immer noch sehr unter Severus Verhalten. Nicht selten kamen ihr dann die Tränen und irgendwann erzählte sie dann Ginny von der ganzen Geschichte.

„Ach, Hermione! Der Typ ist es doch gar nicht wert, dass du um ihn weinst!“, murmelte die rothaarige Hexe, während sie Hermione in den Armen hielt.
„Du kennst ihn doch gar nicht“, schluchzte Hermione. „Er kann so…. so zärtlich sein. So liebevoll und so…“
„… so ein Arschloch!“, unterbrach Ginny sie trocken.
„Ja, das auch“, kam es niedergeschlagen zurück.
„Ich sage dir was, Hermione Granger. Für morgen Abend organisierst du einen Babysitter für Cat, dann machen wir beide uns schick und du begleitest mich auf eine Party, auf die ich eingeladen worden bin. Was hältst du davon?“
„Eine Party? Da steht mir nicht der Sinn nach. Dazu bin ich nicht in der Stimmung.“
„Das kommt schon.“
„Wer gibt denn diese Party?“
„Du weißt doch, dass ich vor einiger Zeit diesen Typen getroffen habe, der bei den Falmouth Falcons als Treiber spielt. Der gibt eine Party, weil die Mannschaft in dieser Saison in die erste Quidditchliga aufgestiegen ist.“
„Also wirklich Ginny, ich und Quidditch!“ Hermione sah ihre Freundin kopfschüttelnd an.
„Na, du sollst doch nicht spielen. Du sollst feiern, tanzen und flirten.“ Ginny stand auf und sah auf ihre Freundin hinab. „Also ist das abgemacht. Ich komme dann morgen um sechs zu dir. Dann machen wir uns hübsch und bereiten uns auf die Party vor.“
Und noch bevor Hermione etwas antworten konnte, war ihre rothaarige Freundin durch die Tür abgerauscht.

…………….

Am nächsten Abend hatten die beiden Hexen bereits eine Flasche Sekt geleert, als sie sich auf den Weg machten. Sie waren allerbester Laune, selbst Hermione hatte sich von der Fröhlichkeit ihrer Freundin anstecken lassen. Während sie sich fertig machten, hatten sie viel gelacht und herum gealbert. Es war wie zu ihrer Studienzeit. Damals hatten sie sich auch hin und wieder eine Auszeit genommen und hatten Partys besucht oder auch selbst welche veranstaltet.

„Findest du wirklich nicht, dass meine Jeans zu eng sitzt?“, fragte Hermione zum wiederholten male.
„Neeiiiiin, die sitzt perfekt! Dreh dich noch mal.“
Sie standen auf den Stufen zu Hermiones Wohnung. Die braunhaarige Hexe drehte sich einmal um sich selbst.
„Scharf….., du siehst richtig sexy aus.“
„Sexy? Nee, das geht nicht, ich bin eine Mutter und Geschäftsfrau. Da sieht man nicht sexy aus!“
„Och, diese Mutter und Geschäftsfrau aber wohl.“ Ginny strich mit beiden Händen über ihre Hüften. „Schau mich an, du stellst mich doch mit deinem Aussehen in den Schatten.“
„Quatsch, du willst nur Komplimente von mir hören. Aber die lass dir lieber von deinem Quidditchspieler machen.“
Hermione betrachtete ihr Spiegelbild noch einmal im Schaufenster ihrer Buchhandlung. Was sie sah, gefiel ihr wirklich. Zu den engen, schwarzen Jeans trug sie schwarze Stiefel, mit halbhohen Absätzen. Unter ihrer warmen Winterjacke trug sie einen engsitzenden Rollkragenpullover, ebenfalls in schwarz. Zu dem Outfit hatte sie ihren silberfarbenen Schmuck angelegt. Sie war sehr zufrieden mit sich und hatte sich fest vorgenommen, sich heute zu amüsieren.

Sie nahm ihre Freundin beim Arm und zog sie mit sich. Wie sich herausgestellt hatte, fand jene Party in einer Seitenstraße der Winkelgasse statt. Die Falmouth Falcons hatte dort ein Stammlokal, in dem sie scheinbar jede Gelegenheit nutzten um zu feiern.

Die Party war ein riesiger Erfolg, die Stimmung war gut und ausgelassen. Alkoholische Getränke flossen in Strömen und Hermione, die sich vorgenommen hatte, ihren ganzen Kummer mit Severus einen Abend lang zu verdrängen, ließ sich von Ginny zu mehreren Gläsern Sekt verführen. Sie wurde immer ausgelassener und fröhlicher.
Hermione tanzte die ganze Nacht; über mangelnde Tanzpartner konnte sie sich nicht beklagen. Aber immer wieder fand sich Eric Finnagan, einer der Jäger der Falcons an ihrer Seite ein, mit dem sie dann auch heftig flirtete. Er war groß, schlank, hatte kurze blonde Haare und ein strahlendes Lächeln.

In den frühen Morgenstunden beschloss sie, die Party zu verlassen und nach Hause zu laufen. Ginny hatte sich schon vor einiger Zeit mit ihrem derzeitigen Freund, dem Treiber der Mannschaft abgesetzt. Natürlich erst, nachdem Hermione ihr klar gemacht hatte, dass das in Ordnung ginge.
Sie hatte eigentlich vor, sich unauffällig auf den Heimweg zu machen, aber Eric machte ihr da einen Strich durch die Rechnung.

„Ich begleite dich nach Hause.“ Er nahm ihre Hand.
„Das ist nicht nötig. Ich wohne nicht weit entfernt und kann das Stück gut laufen“, entgegnete sie und hielt sich einen Moment an ihm fest. Sie hatte doch mehr getrunken als gut für sie war.
„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich nachts ganz allein durch die Winkelgasse laufen lasse, Hermione. Das ist viel zu gefährlich. Womöglich läuft dir noch ein Sittenstrolch über den Weg!“
„Ich denke mal, der einzige Sittenstrolch, der mir begegnen wird, bist du, mein Lieber!“, lachte sie. „Aber das vergiss mal sofort. Du kannst mich gerne bis zur Haustür bringen, aber nicht weiter.“
„Madame!“ Er verbeugte sich vor ihr und hielt ihr seinen Arm hin. „Es ist mir eine Ehre.“
Hermione knickste und hakte sich lachend bei ihm ein.

Wenig später standen sie vor ihrer Haustür. „So, mein Herr. Hier wohne ich. Herzlichen Dank für den Begleitschutz. Hier müssen wir uns verabschieden.“
Sie hielt ihm lächelnd die Hand entgegen, die er ohne zu zögern ergriff und auf die er dann ganz elegant einen Handkuss drückte.
„Ich wünsche dir eine wunderschöne Nacht, meine Göttin. Träum etwas Schönes.“ Er zog sie zu sich heran, an seine Brust und in seine Arme.

Hermione ließ es geschehen, erwiderte sogar seinen Kuss, als er stürmisch seine Lippen auf ihre presste. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und versuchte den Kuss zu genießen. Aber es ging nicht, immer wieder hatte sie Severus Gesicht vor Augen. Ihr war, als würde er sie vorwurfsvoll anschauen. Sie kam sich vor, als würde sie ihn betrügen.
Erics Lippen wanderten von ihren Lippen zu ihrem Hals und zurück zu ihrem Mund. Der Kuss wurde intensiver, seine Zunge drang in ihren Mund und seine Hände wanderten hinunter zu ihrem Hinterteil.
Mit beiden Händen hielt er ihren Po und presste sich an sie. Hermione wollte sich gerade von ihm befreien, denn sie konnte seine Erregung mehr als deutlich spüren. Und hier war der Punkt, an dem sie diese Sache beenden sollte, bevor es zu spät war.
Sie legte ihre Hände auf seine Brust und wollte ihn von sich schieben. Allerdings brauchte sie sich da nicht groß zu bemühen, denn sie spürte, wie Eric von ihr fortgerissen wurde.

„Nimm deine Pfoten von ihr!“ Severus war wie aus dem Nichts aufgetaucht. „Nimm deine dreckigen Pfoten von ihr.“
Er hatte sich vor ihr aufgebaut, Eric zugewandt, den Zauberstab in der rechten Hand und er war wütend wie ein norwegischer Stachelbuckler, dem man gerade das Abendessen weggenommen hatte.

„He, was soll das?“, fragte Eric empört. „Wer sind Sie überhaupt?“
„Wer ich bin? Jemand der dich in Grund und Boden stampft, wenn du diese Frau noch einmal anfasst!“, tobte Severus.
„Hermione, hat dieser Mann irgendwelche Rechte?“ Angriffslustig stellte Eric sich Snape gegenüber.
„Nein, natürlich nicht!“ Hermione schob sich empört zwischen die beiden Streithähne.
„Na also, du minderbemittelter Hungerhaken. Mach das du weg kommst!“ Dieses Mal war es Eric, der Severus schubste. Das reichte scheinbar aus, um diesen zum rasen zu bringen. Er stürzte sich auf Eric und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.
„Severus!“ Hermione hielt ihn am Arm fest. „Severus! Hör sofort auf! Bist du verrückt geworden?“
„Du gehst sofort in deine Wohnung!“, fuhr er sie an. „ Sofort! Und wag es nicht die Tür zu verschließen. Ich verspreche dir, ich komme rein, so oder so.“

Noch während er sprach, wich er einem Kinnhaken von Eric aus. Mit vor Zorn sprühenden Augen schaute er Hermione einen Moment an, so wild und rasend, dass sie es nicht wagte, sich seinen Befehlen zu widersetzen.

Rasch, wenn auch mit weichen Knien schlüpfte sie ins Haus, in ihre Wohnung und setzte sich in der Küche auf einen Stuhl. Die Hand auf den Mund gepresst und mit wild klopfendem Herzen wartete sie auf Severus.
Aber je länger sie wartete, umso ärgerlicher wurde sie.
Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein. Er hatte sie doch abserviert. Es war doch ihr gutes Recht, sich jemand anderes zu suchen. Also wirklich, was war nur mit Severus los.

Sie hatte sich gerade so richtig in ihre Wut hineingesteigert, da wurde die Tür aufgerissen und Severus kam herein gestürmt.
Hermione sprang von ihrem Stuhl hoch und baute sich vor ihm auf; die Arme wütend vor der Brust verschränkt, betrachtete sie ihn von oben bis unten. „So, hat der Herr sich ausgetobt?“ fragte sie herablassend.
„Noch lange nicht!“, fuhr er sie knurrend an. „Wie kannst du es wagen? Bei Merlins verfaulten Eingeweiden, wie kannst du es nur wagen?“
„Wie kann ich was wagen?“, blaffte sie zurück.
„Wie kannst du dich von diesem Kerl anfassen lassen?“, schrie er los. „Hast du es so nötig? Musst du dich wie ein Flittchen benehmen. Seit Tagen sehe ich die Männer bei dir ein und aus gehen. Hast du keine Achtung vor dir selbst? Achtung vor deinem Kind?“

„Bist du irre geworden?“ Hermione sah ihn ungläubig an. „Kontrollierst du mich etwa? Wieso weißt du, wer bei mir ein und aus geht. Beobachtest du mich? Was für Männer überhaupt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Was bildest du dir eigentlich ein?“, schrie sie plötzlich los. „Du hast mich doch abserviert! Wolltest mich nicht haben! Und dann willst du mir verbieten mich mit anderen Männern zu treffen?! Wer gibt dir das Recht? Ich verstehe dich nicht Severus!“

Der schloss kurz die Augen und ließ den Kopf einen Moment hängen. „Ich verstehe mich ja selbst nicht!“, knurrte er und schlug ohne Vorwarnung mit seiner Faust gegen den Türrahmen. „Du zwingst mich, mich mit Gefühlen auseinanderzusetzen, die ich nicht haben will. Dafür würde ich dich so gerne hassen, aber ich kann es nicht.“

„Oh, Severus!“ Hermione legte ihre Hand auf seine Brust, aber mit einem gequälten Aufschrei schlug er sie fort. „Auf dein verdammtes Mitleid kann ich verzichten!“
Er drehte sich um und wollte scheinbar gehen, doch dann blieb er plötzlich stehen und drehte sich blitzschnell wieder zu Hermione um.
Sein innerer Kampf und seine Wut waren ihm anzusehen.

„Verdammt noch mal, Weib!“, schrie er plötzlich los. „Du kannst dich doch nicht wirklich mit diesen ganzen Kerlen einlassen wollen. Ich habe dich für eine anständige Frau gehalten und nicht für eine Hure. Dir scheint ja jeder Mann recht zu sein.“ Severus tobte, er war außer sich. „Du verdrehst ihnen allen die Köpfe. Schau doch an, was du aus mir gemacht hast. Einen durchgedrehten Vollidioten, der sich wegen einer Frau prügelt. Wegen einer Frau die sich betrinkt und sich dann von jedem Kerl angrabschen lässt.“
„Du… du arroganter Bastard!“ Hermione holte aus und wollte Severus mit der flachen Hand ins Gesicht schlagen, doch der fing ihre Hand ab.
„Wag es nicht!“, stieß er mit zusammengepressten Zähnen hervor. „Wag es nicht! Nicht schon wieder. Ich schwöre dir, ich schlage zurück.“

Hermione riss sich los und trat einige Schritte zurück, hinaus in den Flur.
„Ich will, dass du meine Wohnung sofort verlässt, Severus!“ Sie deutete mit der Hand zur Wohnungstür. „Sofort!“
„Was ist, kannst du die Wahrheit nicht ertragen?“, höhnte er und trat zu ihr hinaus in den Flur. „Oder bist du nur sauer, weil ich dich um deinen Fick gebracht habe?“, ätzte er beleidigend.
„Ohhh, du fieser…. ggrrrr!“ Hermione sprang vor und wollte ihm doch eine Ohrfeige verpassen. Weil er allerdings den Kopf zur Seite drehte, erwischte sie nur mit den Fingernägeln seine Wange. Severus packte ihre Handgelenke und drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand.
„Du verdammte kleine Hexe. Ich sehe schon, ich muss dich erstmal zähmen!“, grollte er und sah ihr dabei fest in die Augen.

Hermione wich seinem Blick aus, sah zu seiner Wange, auf der man die Kratzer sehen konnte, die sie ihm mit ihren Fingernägeln verpasst hatte. Etwas Blut lief herunter. Beide keuchten sie vor Anstrengung. Er, weil er sie festhielt. Sie, weil sie sich befreien wollte.
„Lass mich los!“, presste sie hervor.
„Was wenn nicht?“, spottete er. „Was willst du dann tun?“
Sie sah ihn mit blitzenden Augen an. Herausfordernd zog er eine Augenbraue hoch. Auch seine dunklen Augen funkelten.
Und dann presste er seinen Mund auf den ihren und küsste sie mit einer Leidenschaft, die sie so noch nie in ihrem Leben kennengelernt hatte.

Er hob sie hoch und trug sie hinüber, in ihr Schlafzimmer. Dort angekommen ließ er sie auf das Bett fallen, griff nach seinem Zauberstab und im Nu waren sie beide nackt.

„Du begehrst mich, Hermione“, sagte er rau. „Du begehrst mich so, wie ich dich begehre.“
So einfach wollte sie es ihm auf keinen Fall machen. „Was wenn nicht“, wiederholte sie trotzig seine Worte von vorhin.
„Du begehrst mich, wie keinen anderen Mann jemals zuvor“, behauptete er und küsste sie wieder.
Sie bog ihren Kopf zurück. „Das ist nicht wahr“, rief sie heiser aus.
„Lügnerin!“ Severus umfasste ihre Brust, doch sie schlug seine Hand fort. „Lügnerin!“ Er lachte spöttisch und küsste ihren Hals. „Ich kann mit dir machen was ich will und du wirst mich anflehen, nicht aufzuhören.“
„Oh, du….du…“ Sie schlug ihre Fingernägel in seine Schulter.
Er packte ihre Handgelenke und hielt sie fest. „Du kleines Biest. Na warte!“, knurrte er. Seine Lippen wanderten tiefer und hinterließen eine heiße Spur auf ihrer Haut. Plötzlich ließ er ihre Handgelenke los und spreizte ihre Beine und biss sie so hart in den Schenkel, dass sie vor Schmerz aufstöhnte.
„Da würde ich dich tätowieren, wenn du meine Frau wärst. Dahin würde ich mein Zeichen setzen, so dass jeder Mann, der dir zu nahe kommen würde, sofort wüsste, wem du gehörst!“, warnte er sie heiser.

Mit der Zunge linderte er den Schmerz und hauchte kleine Küsse auf die Stelle.
Hermione stöhnte lustvoll auf und löste ihre Fingernägel, die sie in das Bettlaken gekrallt hatte. Mit beiden Händen griff sie in seine Haare und zog ihn so zu sich hoch, um ihn wild und stürmisch zu küssen. Severus schob sich zwischen ihre Beine und mit einem heftigen Stoss drang er in sie ein. Hermione kam ihm keuchend entgegen.
„Sag meinen Namen“, stieß er hervor. Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und stieß immer fester zu. „Sag meinen Namen, Hermione. Sag ihn.“
„Severus“, stöhnte sie und schloss die Augen. „Severus!“
„Nicht die Augen schließen.“ Er hielt ihr Gesicht weiterhin mit beiden Händen umfasst. „Sieh mir in die Augen, wenn ich dich liebe. Ich will deine Augen dabei sehen.“
Hermione hielt ihre Augen weit geöffnet und als sie zum Orgasmus kam, sah es aus, als würden goldene Sterne darin funkeln.
Als Severus laut stöhnend ihren Namen ausstieß, hielt sie ihn fest umschlungen und fing ihn auf, als er auf ihr zusammenbrach.

Sie sahen sich an, er hatte sich noch nicht aus ihr zurückgezogen. Vorsichtig strich sie über die Wunde auf seiner Wange, die sie ihm zugefügt hatte. Er lehnte seine Stirn gegen ihre.
„Geh nie wieder mit anderen Männern aus!“, flüsterte er.
„Und tu du mir nie wieder so weh!“, antwortete sie ernst.


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